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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2022

Tod in West Point

Der denkwürdige Fall des Mr Poe
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1830: In der angesehenen West Point Academy wird ein Kadett tot aufgefunden. Obwohl zunächst alles nach Selbstmord aussieht, engagiert die Academy den ehemaligen Polizeidetektiv August Landor, um den Tod ...

1830: In der angesehenen West Point Academy wird ein Kadett tot aufgefunden. Obwohl zunächst alles nach Selbstmord aussieht, engagiert die Academy den ehemaligen Polizeidetektiv August Landor, um den Tod des Kadetten aufzuklären. Hilfe bekommt dieser von einem jungen Kadetten mit poetischer Ader: Edgar Allan Poe.

Das Buch fing wirklich gut an und versprach einen interessanten und spannenden Fall. Die Verwicklung Edgar Allan Poes in die Ermittlungen fand ich vielversprechend. Leider hat meine Begeisterung nicht lange angehalten, denn nach den ersten 100 Seiten zog sich die Geschichte immer mehr. Poe bekommt von Landor den Auftrag zu Ermittlungen, deren Ergebnisse er dem Detektiv in langen und ausführlichen Berichten zukommen lässt. Leider sind diese Berichte wirklich langatmig und wenig zielführend, was meinen Lesefluss mehr und mehr störte.

Auch der gut gemachte Twist am Ende konnte für mich die Geschichte nicht final retten. Zwar hat er mich erstaunt, aber der Weg dahin war sehr ermüdend und nicht aufregend. Das Buch hat leider diverse Längen und viele Informationen sind unnötig und uninteressant, weshalb ich als Leserin dazu neigte, ganze Absätze nur querzulesen.

Insgesamt fand ich die Idee zur Geschichte gut und spannend, aber die Ausführung leider nicht fesselnd. Schade!

Veröffentlicht am 02.04.2022

Überleben mit Superkräften

Die Superkräfte der Pflanzen
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Pflanzen sind ziemlich genial und haben unglaubliche Superkräfte. Dieses Buch stellt 20 Superkräfte vor, die Pflanzen aus aller Welt haben. Egal ob es sich um Hungerkünstler, Duftwolken oder Waffenkunde ...

Pflanzen sind ziemlich genial und haben unglaubliche Superkräfte. Dieses Buch stellt 20 Superkräfte vor, die Pflanzen aus aller Welt haben. Egal ob es sich um Hungerkünstler, Duftwolken oder Waffenkunde handelt. Das Buch zeigt auf anschauliche Weise, wie sich Pflanzen gegen Fressfeinde oder andere Gefahren wehren.

Wie spannend! Das war mein erster Gedanke beim Anblick dieses Buches. Superkräfte bei Pflanzen? Darüber wollte ich mehr erfahren.

Das Buch bietet wirklich viel Lehrreiches – und das auf eine gut gemachte und interessante Art. Hier lernen nicht nur Kinder etwas über das geheime Leben der Pflanzen, auch für Erwachsene ist das Buch spannend und interessant.

Klar, einige Sachen waren mir bekannt, aber dass es so viele Schutz-Superkräfte bei Pflanzen gibt. Wow, das wusste ich wirklich nicht. Ich habe gelacht und mich über die schönen Illustrationen und Fotos von wahren Superhelden der Natur gefreut.

Ein lehrreiches Buch, das super-schön gemacht ist und mit Spaß und Freude Wissen vermittelt. Das gefällt mir, weshalb das Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung bekommt!

Veröffentlicht am 31.03.2022

Die Mumie

Das Mädchen und der Totengräber (Die Totengräber-Serie 2)
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Wien 1894: Im Kunsthistorischen Museum wird ein Professor für Ägyptologie tot aufgefunden, mumifiziert in einem Sarkophag. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt in diesem kuriosen Fall. Gleichzeitig ...

Wien 1894: Im Kunsthistorischen Museum wird ein Professor für Ägyptologie tot aufgefunden, mumifiziert in einem Sarkophag. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt in diesem kuriosen Fall. Gleichzeitig werden mehrere junge Männer tot aufgefunden, ermordet und geschändet – und im neu eröffneten Tierpark wird ein junger Pfleger von einem Löwen getötet. Alle Fälle halten die Ermittler in Atem.

Seit ich in meiner Schulzeit im Museum die Ausstellung zu Tutanchamun gesehen habe, faszinieren mich Mumien und Pyramiden mit ihren Geheimnissen. So geht es auch den Beteiligten in diesem Buch, was ich aus gegebenen Gründen gut nachvollziehen konnte. Das Auffinden des toten Professors war dann aber schon ein kurioses Detail, was ich allerdings wieder sehr faszinierend fand. So bin ich den Ermittlungen von Herzfeldts sehr gerne gefolgt und war gespannt auf die Auflösung.

Der Fall ist wieder sehr gut geschrieben und fesselnd. Mir haben die Einblicke ins Leben in Wien Ende des 19. Jahrhunderts wieder gut gefallen. Die unterschiedlichen Fälle und ihre Auflösung sind spannend und bieten auch wieder gute Einblicke in das Leben der Protagonisten. Egal ob Leo von Herzfeldt, seine Freundin, die Polizeifotografin Julia Wolf, oder aber Totengräber Augustin Rothmayer, sie alle bringen sich in die Fälle ein und helfen somit bei der Überführung der Täter.

Mir hat dieser zweite Ausflug ins Wien zum Ende des 19. Jahrhunderts wieder gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Ermittlungen zusammen mit von Herzfeldt, Julia und natürlich dem kauzigen Augustin Rothmayer. Gut geschrieben und spannend!

Veröffentlicht am 30.03.2022

Chaos pur

Die schlimmste Klasse der Welt (Band 1)
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Die Klasse 5a der Gutenbergschule gilt bei den Lehrern als schlimmste Klasse der Welt. Und wenn man das Buch liest, könnte man schon zustimmen wollen. Aber eigentlich sind die Aktionen, die die Schüler ...

Die Klasse 5a der Gutenbergschule gilt bei den Lehrern als schlimmste Klasse der Welt. Und wenn man das Buch liest, könnte man schon zustimmen wollen. Aber eigentlich sind die Aktionen, die die Schüler der Klasse in Verruf bringen, immer gut gemeint – auch wenn sie meistens nicht so enden. Denn eins kann man über die 24 Schüler der Klasse wirklich sagen: Sie halten zusammen wie Pech und Schwefel. Und so möchte man Bürste, der Schulkatze, zustimmen, wenn sie sagt, dass die 5a nicht schlimmste, sondern die beste Klasse der Welt ist.

Okay, als Lehrer der 5a hat man es wirklich nicht leicht. Den Schülern und Schülerinnen fallen wirklich jede Menge Dinge ein, auf die man lieber verzichten sollte. Doch es ist witzig, die Aktionen der Schüler und vor allem Schulkatze Bürste zu verfolgen. Gerade die Abschnitte aus Sicht der Katze sind witzig, auch weil diese ihren Ruf als bösartiges Wesen gerne verteidigt. Nur der Klasse 5a ist sie wohlgesonnen, allen anderen begegnet der Kater mit Bösartigkeit.

Das Buch ist witzig und bietet in den kleinen Geschichten rund um den Schulalltag einen guten Einblick in das Schülerleben. Da kommen die Lehrer nicht so gut weg – und weil die Schüler ihre (oft ein bisschen fragwürdigen) Aktionen eigentlich gut meinen, ist man wieder auf ihrer Seite. Denn eins ist klar: Die Schüler halten zusammen und unterstützen sich. Das hat mir gefallen.

Insgesamt mochte ich das Buch und bin mir sicher, dass auch meine kleine Zuhörerin die Schulgeschichten spannend finden wird.

Veröffentlicht am 29.03.2022

Von der Liebe

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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Zusammen mit seiner Schwester und ihren Kindern lebt Robert Walch auf dem Hof seiner Kindheit. Während sich Elsa um die Gäste ihrer kleinen Pension kümmert, kocht Robert für die Leute. Liebevoll kümmert ...

Zusammen mit seiner Schwester und ihren Kindern lebt Robert Walch auf dem Hof seiner Kindheit. Während sich Elsa um die Gäste ihrer kleinen Pension kümmert, kocht Robert für die Leute. Liebevoll kümmert er sich um seinen kleinen Garten und die Tiere des Hofes. Er ist eigenwillig, redet mit dem Gemüse und singt seinen Hühnern vor, doch mit Menschen kommt Robert nicht so gut aus. Bis die lebenslustige Maggie aus England eintrifft. Plötzlich wagt sich Robert aus der Deckung und entdeckt, wie viel mehr das Leben zu bieten hat.

Ach je, ich mag sie ja, diese eigenwilligen und eher schrulligen Charaktere – und so ging es mir auch hier und mit Robert. Er ist grummelig, wird nur bei seinem Gemüse und den Hoftieren weich, lernt aber im Laufe des Buches, dass das Leben mehr zu bieten hat, wenn man es nur an sich heranlässt. Schön fand ich, wie er erkennt, dass es andere Menschen wie ihn gibt. Das zeigen ihm sein widerwillig angenommener Lehrjunge Hassan und dessen Mutter Fatima. Schon das fand ich sehr schön, auch weil Robert sich durch die beiden dazu bringen lässt, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen und vor allem Hilfe anzunehmen.

Das Buch ist eine Ode an Lebensmittel und den guten Umgang mit ihnen. Ob man nun wirklich mit seinem Gemüse sprechen muss, um ihm die Angst vor der Ernte zu nehmen? Keine Ahnung! Aber es hat mir Spaß gemacht, darüber zu lesen und Robert bei der Ernte und beim Kochen zu begleiten. Und ganz nebenbei: Beim Kochen mit Robert lief mir immer das Wasser im Mund zusammen, weshalb ich mindestens eins der am Ende des Buches aufgeführten Gerichte gerne nachkochen werde.

Insgesamt eine süße Geschichte über das Leben, das so viel zu bieten hat, wenn man es zulässt. Schön!