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Veröffentlicht am 10.03.2021

Tierische Superhelden

Animal Heroes, Band 1: Falkenflügel
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Ein typisches Superhelden-Abenteuerbuch, das vor allem actionbegeisterten Jungs gut gefallen dürfte. Mir war die Geschichte von Pepe, der entdeckt dass er fliegen kann und schon bald Mitglied der Animal ...

Ein typisches Superhelden-Abenteuerbuch, das vor allem actionbegeisterten Jungs gut gefallen dürfte. Mir war die Geschichte von Pepe, der entdeckt dass er fliegen kann und schon bald Mitglied der Animal Heroes wird, die die Welt vor den bösen Beast Boys beschützen, ein bisschen zu stereotyp und vorhersehbar. Aber ich bin ja auch nicht die wahre Zielgruppe, der das Buch durchaus gut gefallen hat und die schon nach einer Fortsetzung verlangt - die er dann aber gerne alleine lesen darf.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Diese Geschichten sollte man besser nicht im Dunkeln lesen!

Kinder, die im Dunkeln spielen
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Im Buch werden sieben sehr unterschiedliche Geschichten präsentiert, die aber immer eines gemeinsam haben: die Hauptdarsteller sind Kinder. Der Autor versteht es hervorragend, die jungen Protagonisten ...

Im Buch werden sieben sehr unterschiedliche Geschichten präsentiert, die aber immer eines gemeinsam haben: die Hauptdarsteller sind Kinder. Der Autor versteht es hervorragend, die jungen Protagonisten selbst in den unglaubwürdigsten Szenarien absolut glaubwürdig darzustellen. So verwischen ein ums andere Mal die Grenzen zwischen Gut und Böse, wenn Kinder grausame Dinge tun, irrational handeln oder sich auf einfallsreiche Art gegen das Böse behaupten müssen. Ich habe beim Lesen nicht nur vor Spannung mitgefiebert, sondern in allen Nuancen intensiv mitgefühlt - Leid, Schmerz, Angst, Wut, Hilflosigkeit, Rache...aber immer wieder blitzen auch kindliche Naivität, Gutgläubigkeit und Arglosigkeit durch. Von Märchen über Science Fiction bis zu ausgewachsenem Horror spannt sich die Palette der Geschichten. Unerwartete Wendungen und das oft unvorhersehbare Verhalten der Kinder sorgen dafür, dass man mit jeder Seite neue Überraschungen erlebt. Zwei der Geschichten sind so detailreich geschrieben, dass ich mir diese als eigenes ganzes Buch wünschen würde. Fazit: uneingeschränkte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Gelungenes Verwirrspiel

König und Meister
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Als Ada ihren Vater Frank König besucht, weil dieser ihr etwas Wichtiges mitzuteilen hat, haben die beiden einen schweren Autounfall. Während Ada mit leichten Blessuren davonkommt, liegt der König schwerverletzt ...

Als Ada ihren Vater Frank König besucht, weil dieser ihr etwas Wichtiges mitzuteilen hat, haben die beiden einen schweren Autounfall. Während Ada mit leichten Blessuren davonkommt, liegt der König schwerverletzt im Koma. Ada bleibt vorerst im alten Elternhaus der Königs und versucht herauszufinden was denn so dringend gewesen sein könnte. Vor dem Haus steht ein riesiger, bedrohlich wirkender Walnussbaum, den ihr Vater den "Meister" nennt, und überall, auch im Haus, findet Ada alte Walnüsse. Dann begegnet sie einem durch schwere Verbrennungen unkenntlich gewordenen Mann, der ihre eine Schuld vorwirft, die sie nur durch das Erfüllen von drei Aufgaben begleichen könne. Ab jetzt häufen sich die merkwürdigen, mysteriösen und unheimlichen Vorfälle. Ada bittet ihre Mutter, die die Familie schon vor Jahrzehnten verlassen hatte um Karriere zu machen, nach Peining zu kommen. Doch auch ihre Mutter scheint nur Geheimnisse zu haben und etwas zu verbergen. Letztendlich liegt es an Ada, die Rätsel der Vergangenheit zu entschlüsseln und herauszufinden, was damals vorgefallen ist. Dabei erhält sie verwirrende Hilfe von der alten Else, die sich als Nachbarin und Bekannte ihres Vaters vorstellt. Und von einem weiteren Verbündeten, den sie auf überaus kuriose Weise kennenlernt.

Besonders gut gefallen hat mir an dem Buch, dass es fast unmöglich war, vorherzusehen was als nächstes kommt. Immer wieder hatte ich eine Ahnung, wie alles zusammenhängen könnte, nur um im nächsten Kapitel wieder einmal eines besseren belehrt zu werden. Es war ein großes Vergnügen, diese Schnitzeljagd mit Ada zu verfolgen und nach und nach die Geheimnisse der Königs, des Meisters und auch ihrer eigenen Vergangenheit aufzudecken. Hat Ada Wahnvorstellungen? Steckt jemand anderes hinter all den unheimlichen Ereignissen? Oder gibt es eine einfache rationale Erklärung? "König und Meister" liefert ein gelungenes Verwirrspiel, das mich bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Unnützes Verlegenheitsgeschenk

Niksen
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Ein typisches Geschenkbuch, das man vielleicht aus der Verlegenheit kaufen würde, das aber eigentlich keinen großen Nutzen aufweist. Ein paar zusammengeklaubte Zitate zum Thema Nichtstun und Langeweile, ...

Ein typisches Geschenkbuch, das man vielleicht aus der Verlegenheit kaufen würde, das aber eigentlich keinen großen Nutzen aufweist. Ein paar zusammengeklaubte Zitate zum Thema Nichtstun und Langeweile, mit wahllos und lieblos ausgesuchten Fotos garniert - einmal durchgeblättert und nie wieder angeschaut. Von den zwei oder drei Zitaten, die ich ganz gut fand, bleibt mir immerhin das von Winnie Puh im Gedächtnis: "Nichtstun führt oft zum allerbesten Irgendwas". In diesem Sinne: lieber mal Nichtstun als dieses Buch lesen.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Gewöhnungsbedürftig aber genial

Hollow Kingdom
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Wie erzählt man eine Geschichte aus Sicht einer Krähe? In diesem Falle ist es die Krähe S.T., die wie ein Haustier zusammen mit dem Bluthund Dennis bei Big Jim lebt. S.T. ist allerdings keine normale Krähe: ...

Wie erzählt man eine Geschichte aus Sicht einer Krähe? In diesem Falle ist es die Krähe S.T., die wie ein Haustier zusammen mit dem Bluthund Dennis bei Big Jim lebt. S.T. ist allerdings keine normale Krähe: sie hat sprechen gelernt und überhaupt fühlt sie sich inzwischen eher als Mensch denn als Tier. Doch eines Tages ändert sich das beschauliche Leben, als sich die Menschen in Zombies verwandeln. Von nun an muss sich S.T. mit Dennis alleine durchschlagen, und bald findet S.T. seine Mission: anderen Haustieren zu helfen, die in den verlassenen Häusern eingesperrt sind. Bald finden S.T. und Dennis auch Unterstützung durch andere Tiere, und S.T. muss sich die Frage stellen, ob sie tief in sich drin nicht doch immer eine Krähe geblieben ist.

Es hat eine Weile gedauert, sich an die Sichtweise und Sprache von S.T. zu gewöhnen. Der derbe Humor war oft passend, manchmal aber auch so überzogen, dass er einfach nur nervte. Die ganze Geschichte war aber so ungewöhnlich und anders, dass es mit jedem Moment etwas neues zu entdecken und erfahren gab. Das war durchaus anstrengend, wirkte manchmal schon überbemüht und erforderte mit jeder Zeile und jedem Satz die volle Aufmerksamkeit, um ja kein Detail oder eine versteckte Bedeutung zu verpassen. Am Ende wird man aber mit einem unvergleichlichen Leseerlebnis belohnt und dem Gefühl, an etwas besonderem teilgehabt zu haben.

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