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Veröffentlicht am 16.02.2021

Von Frauen und Büchern

Die Bücherfrauen
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Bei diesem Buch hat es recht lange gedauert, bis ich mich hinein gefunden habe, die ersten ca. hundert Seiten fand ich irgendwie sperrig und sogar ziemlich langweilig. Auch die beiden Hauptpersonen, Angelina ...

Bei diesem Buch hat es recht lange gedauert, bis ich mich hinein gefunden habe, die ersten ca. hundert Seiten fand ich irgendwie sperrig und sogar ziemlich langweilig. Auch die beiden Hauptpersonen, Angelina und Traci, die neu nach Prairie Hill kommen, waren mir relativ egal. Aber dann zog mich die Geschichte doch langsam aber sicher in ihren Bann, vor allem die kleinen großen Schicksale der Leute aus Prairie Hill, die Angelina und Traci hier kennenlernen. Besonders beeindruckt haben mich die Tagebucheinträge von Angelinas Großmutter, die vom harten Leben und dem unnachgiebigen Kampf der Frauen für eine Bibliothek im Ort erzählen. Überhaupt sind die ehemalige Bibliothek von Prairie Hill, die im Tornado zerstörte Bibliothek von New Hope und alle anderen Carnegie-Bibliotheken, um deren Entstehungsgeschichte es hier ja auch geht, immer präsent und vermitteln einen unerschütterlichen (wenn auch nicht tornado-festen) Halt im Leben der Frauen. Am Ende ein sehr faszinierende Buch über Kansas, Bibliotheken und natürlich die Menschen, die sie zusammenbringen.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Niedliche Hunde und kindgerechter Krimi

Die Neufundländer und ein Millionendieb in Köln
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Dieser Kinderkrimi hat inhaltlich viele Stärken: es gibt niedliche Hunde, er spielt in Köln (OK das ist eine rein persönliche Vorliebe), und der Kriminalfall ist interessant und für Kinder nachvollziehbar, ...

Dieser Kinderkrimi hat inhaltlich viele Stärken: es gibt niedliche Hunde, er spielt in Köln (OK das ist eine rein persönliche Vorliebe), und der Kriminalfall ist interessant und für Kinder nachvollziehbar, da alle Details des Falles gut erklärt werden. Auch der gewagte Vergleich zu den fünf Freunden war durchaus gerechtfertigt. Allerdings konnte mich der Schreibstil nicht recht überzeugen. Es wurde zu viel Wert auf Namen gelegt, die dadurch teils sehr skurril wirkten. Die Abkürzung 'Neufi' für Neufundländer mag anfangs niedlich sein, wird bei zu häufigem Gebrauch aber nervig (zumindest ging es mir so) - man kann auch einfach mal Hund oder Welpe sagen. Überhaupt wirkte die Erzählweise oft noch bemüht und manche Formulierung sehr ungeschliffen, so dass sofort der Eindruck eines Erstlingswerkes entsteht. Daher diesmal knappe 3 Sterne für die gelungene Idee, aber mit viel Luft nach oben für weitere Abenteuer mit den Neufundländern.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Spannendes Weihnachtsabenteuer

Kommissar Niklas und die Schlittenschieberbande
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Detektiv sein wie Mama und Papa? Das ist Niklas großer Wunsch, und so gibt er sich gleich als Detektiv aus, als ein kleiner Wichtel in die Detektei kommt: der Schlitten vom Weihnachtsmann wurde geklaut! ...

Detektiv sein wie Mama und Papa? Das ist Niklas großer Wunsch, und so gibt er sich gleich als Detektiv aus, als ein kleiner Wichtel in die Detektei kommt: der Schlitten vom Weihnachtsmann wurde geklaut! Zusammen mit der nervigen Schulkameradin Elly will Niklas den Fall auf eigene Faust lösen. Ob das gutgehen kann?
Nettes kleines Weihnachtsabenteuer mit witziger Idee für zwischendurch. Zum Glück hatte ich die Zusammenfassung vorher nicht ganz gelesen, die verrät nämlich leider schon ein wichtiges Detail.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Es geht fantastisch weiter

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
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Die Fortsetzung der Flüsterwald-Reihe konnte mich noch stärker überzeugen als der erste Teil. Die Handlung war voller fantastischer Einfälle und spannender Momente, die uns mit Lukas und seinen Freunden ...

Die Fortsetzung der Flüsterwald-Reihe konnte mich noch stärker überzeugen als der erste Teil. Die Handlung war voller fantastischer Einfälle und spannender Momente, die uns mit Lukas und seinen Freunden tiefer in die geheime Welt des Flüsterwaldes führen, an neue Orte und zu unbekannten Wesen. Gleichzeitig gab es immer wieder komische Szenen, zumeist natürlich wenn der Menok Rani aktiv war. So gab es auch zwei herrlich witzige Kapitel, die ganz aus Ranis 'bescheidener' Sicht geschildert wurden. Das Ende der Suche nach Ellas Großvater ist zwar leider ein gewaltiger Cliffhanger, macht aber Sinn, denn was den Freunden jetzt bevorsteht braucht definitiv eine eigene Geschichte (die aber hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt).

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Wir sind nicht allein.

Aus schwarzem Wasser
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Ein Polit-Öko-Wissenschafts-Thriller mit vielen guten Ideen, bei dem nur leider die Umsetzung schwächelt. Plus: Extrem kurze Kapitel, die ein hohes Tempo suggerieren. Minus: Zu zu viele Szenen, die sich ...

Ein Polit-Öko-Wissenschafts-Thriller mit vielen guten Ideen, bei dem nur leider die Umsetzung schwächelt. Plus: Extrem kurze Kapitel, die ein hohes Tempo suggerieren. Minus: Zu zu viele Szenen, die sich auf immer gleiche Weise wiederholen und somit letztendlich an Gewicht verlieren. Dass der Chef der Forschungseinrichtung seiner Angestellten hörig ist und von dieser gnadenlos manipuliert wird, haben wir auch beim ersten Mal schon begriffen - da hätte man nicht jedes intime Treffen aufs Neue im Detail ausbreiten müssen. Plus: mehrere Zeitstränge, die parallel Vergangenheit und Gegenwart erzählen und so nach und nach die Ursachen für die jetzige Katastrophe offenbaren. Minus: zu viel Gerede, gerade auf politischer Ebene und in den Rückblenden. Plus: die Grundidee, dass wir Menschen schon auf der Erde nicht alleine sind. Negativ: zu wenig Informationen über die 'Gegenseite' aus erster Hand - hier hätte ich mir parallel eine persönliche Schicksalsbeschreibung gewünscht, nicht nur wissenschaftliche Fakten. Immerhin konnte die Hauptperson punkten, und da sie selbst völlig ahnungslos war und erst sämtliche Geheimnisse enthüllen musste, fühlte man sich mit ihr verbunden.

Fazit: eine geniale Idee, die konsequent bis zur unausweichlichen Katastrophe verfolgt wird, sich dabei aber leider immer wieder in Nebensächlichkeiten und unnötigen Längen verhaspelt. So hängt die Geschichte vor allem im Mittelteil durch, während Anfang und Ende durchaus zu überzeugen wissen. Paradoxerweise fand ich das Ende dann aber zu abrupt, was zwar schon irgendwie funktioniert, aber so gar nicht zum Rest passen mag und ein wenig enttäuschend war. Was bleibt, ist die Erinnerung an eine gute Idee.

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