Profilbild von misspider

misspider

Lesejury Star
offline

misspider ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit misspider über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2021

Top Bob, Dein Hund und Retter

Top Bob - dein Hund und Retter
0

Top Bob ist ein sehr liebenswürdiger Hund, der sich selbst als Superhund sieht - immerhin beschützt er die ganze Nachbarschaft, sei es indem er die Katze vertreibt oder den Briefträger ankläfft. Als ein ...

Top Bob ist ein sehr liebenswürdiger Hund, der sich selbst als Superhund sieht - immerhin beschützt er die ganze Nachbarschaft, sei es indem er die Katze vertreibt oder den Briefträger ankläfft. Als ein Dieb umgeht, ist klar: Top Bob muss ihn zur Strecke bringen. Natürlich ist es sehr frustrierend, dass Frauchen und Herrchen nichts von alldem wissen und ihren Hund für einen gemütlichen Faulpelz halten - aber es sind halt auch nur Menschen.

Mit gekonntem (Wort-)Witz und wunderbaren Illustrationen (das Cover fällt sofort ins Auge) sticht Top Bob wirklich heraus und ist eine Bereicherung für jedes Bücherregal. Fortsetzung erwünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2021

Konnte mich nicht fesseln

Girl A
0

Obwohl die Geschichte von 'Girl A' interessant und ungewöhnlich war, konnte mich das Buch nicht fesseln. Es wurde fortlaufend zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und hergesprungen, wobei jedoch ...

Obwohl die Geschichte von 'Girl A' interessant und ungewöhnlich war, konnte mich das Buch nicht fesseln. Es wurde fortlaufend zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und hergesprungen, wobei jedoch nicht immer ein konkreter Bezug zum aktuellen Geschehen ersichtlich war. Hier hätte ich mir eine klarere Struktur gewünscht. Ansonsten kam für mich keine echte Spannung auf und es fehlte ein Höhepunkt, auf den die Geschichte zusteuert. Die Beweggründe der Charaktere blieben mir manches Mal verschlossen, und alle Personen machten einen ungemein passiven Eindruck, was ich aufgrund der Situation durchaus erstaunlich fand. Und auch wenn ich Mitleid mit den Kindern empfand, konnte ich doch keine echten Sympathien für die Protagonisten, allen voran natürlich Girl A, entwickeln. So wird das Buch für mich wohl schon sehr bald unter ferner liefen in Vergessenheit geraten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2021

Gehaltvoll

Der Junge, der das Universum verschlang
0

Es gibt Bücher, für die man sich Zeit nehmen muss, die man nicht in einem Rutsch verschlingen kann. So ging es mir auch mit dieser Geschichte, die so sprach- und bildgewaltig daherkommt, dass ich immer ...

Es gibt Bücher, für die man sich Zeit nehmen muss, die man nicht in einem Rutsch verschlingen kann. So ging es mir auch mit dieser Geschichte, die so sprach- und bildgewaltig daherkommt, dass ich immer wieder Pausen brauchte, um das Gelesene auch mich wirken zu lassen. Die Handlung in Kurzform: es ist die Geschichte eines Jungen, der im Drogenmilieu aufwächst. Halt findet Eli bei seinem Bruder August, der nie spricht, und bei Slim, einem wegen seiner Ausbrüche bekannten Ex-Häftling. Aber das ist nur das Gerüst, das mit unglaublichen Anekdoten und schillernden Details ausgeschmückt wird. Es geht um Träume - traumhafte Szenen, aber auch die realen Träume eines Jungen, der ein besseres Leben anstrebt und im Minenfeld immer neuer Schicksalsschläge seinen Weg finden muss.

Auch wenn ich zwischendurch schon mal den Eindruck hatte, der Autor verliert sich in Details und mein Interesse lässt langsam nach, hat mich die Geschichte dann doch immer wieder einfangen und mitreißen können. Das überwältigende Ende hat mich für meine Geduld entlohnt und zurück bleibt das Gefühl, etwas ganz besonderes und einmaliges miterlebt zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2021

Von wegen altes Eisen

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
0

Jeden Donnerstag findet sich eine vierköpfige Seniorengruppe im Puzzle-Zimmer der idyllisch gelegenen Seniorenresidenz ein, um Puzzle einer ganz anderer Art zu lösen: sie nehmen alte Kriminalfälle unter ...

Jeden Donnerstag findet sich eine vierköpfige Seniorengruppe im Puzzle-Zimmer der idyllisch gelegenen Seniorenresidenz ein, um Puzzle einer ganz anderer Art zu lösen: sie nehmen alte Kriminalfälle unter die Lupe. Als der Besitzer der Anlage ermordet wird, wittern die rüstigen Rentner ihre Chance, endlich einmal bei einem echten Fall mitzumischen. In PC DeFreitas finden sie eine nicht ganz freiwillige Verbündete bei der Polizei, und so spionieren und kombinieren Joyce, Elizabeth, Ibrahim und Ron munter drauf los - und überschreiten dabei nicht nur einmal die Grenze des Erlaubten. Schon bald geht es nicht mehr nur um einen einzelnen Mord, denn je weiter der "Donnerstagsmordclub" gräbt, desto mehr Leichen und Rätsel deckt er auf. Von außen wirkt die Szenerie sehr malerisch und beschaulich, aber die cleveren Rentner haben es faustdick hinter den Ohren - mit Ideenreichtum, Witz und auch Dreistigkeit setzen sie alles daran, das Verbrechen aufzuklären - und enthüllen ganz nebenbei noch das ein oder andere Geheimnis längst vergangener Tage.
Es macht unglaublich viel Spaß, mit den vier sehr unterschiedlichen, aber gerade deshalb so gut miteinander harmonierenden Mitgliedern des Clubs Detektiv zu spielen. Joyce ist dabei die perfekte Stimme, um die Geschichte zu erzählen: sie ist gerade erst neu zum Club dazugekommen, hat eine gute Beobachtungsgabe und schildert sehr lebhaft die aufregenden Ereignisse. Perfekte Unterhaltung, von der ich gerne bald mehr lesen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2021

Du bestimmst den Weg

Die chinesische Spiegelfalle
0

Das Buch ist nach dem Schema "Du bestimmst wie es weitergeht" geschrieben, d.h. am Kapitelende kann man sich zwischen verschiedenen Optionen entscheiden und springt dann zur entsprechenden Seite, um zu ...

Das Buch ist nach dem Schema "Du bestimmst wie es weitergeht" geschrieben, d.h. am Kapitelende kann man sich zwischen verschiedenen Optionen entscheiden und springt dann zur entsprechenden Seite, um zu lesen wie es weitergeht. Allerdings ist dieses Buch dabei relativ 'harmlos' gestrickt, denn es gibt keine Sackgassen. Irgendwann landet man nämlich immer bei der richtigen Antwort bzw. Seite und es gibt zwar Umwege, aber keinen Frust darüber dass man wieder von vorne anfangen muss, weil man den falschen Weg eingeschlagen hat. Damit eignet sich das Buch auch bereits für ein etwas jüngeres Publikum, zumal die Geschichte selbst auch ganz witzig geschrieben ist.

Fridolin geht mit seiner Mutter in ein Antiquitätengeschäft. Beim Umsehen im Nebenraum fasst er einen Spiegel an - und im selben Moment ist er mit einer Handschelle an einen echten Goblin gefesselt. Nun gilt es, die Fessel wieder loszuwerden, bevor es Fridolins Mutter bemerkt und damit der Goblin wieder in seine Welt auf der anderen Seite des Spiegels zurückkehren kann. Die Suche nach der Lösung entpuppt sich als Schnitzeljagd quer durch das Kuriositätenkabinett, wobei die beiden Hilfe von den verschiedensten Wesen erhalten. Dabei hat der Gobline Pierre immer einen vorwitzigen Spruch auf Lager, was das Buch sehr unterhaltsam gestaltet. Irgendwann hatte ich allerdings das Gefühl, die Geschichte dreht sich im Kreis. Es gab zwar immer noch eine neue Station auf dem Weg, aber die Spannung liess irgendwie nach. Als Einstieg in diese Art von Buch ist "Die chinesische Spiegelfalle" jedenfalls gut geeignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere