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Veröffentlicht am 13.05.2019

Kindgerechtes Marsupilami

Marsu Kids
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Ich kenne war die alten Marsupilami Comics, aber dies war meine erste Begegnung mit dem Ableger "Marsu Kids". Ich fand den Comic kürzer (weniger Dialoge, mehr Bilder 'ohne Worte') und auch dadurch kindgerechter ...

Ich kenne war die alten Marsupilami Comics, aber dies war meine erste Begegnung mit dem Ableger "Marsu Kids". Ich fand den Comic kürzer (weniger Dialoge, mehr Bilder 'ohne Worte') und auch dadurch kindgerechter aufgemacht. Die Handlung ist gewohnt witzig, aber auch dramatisch und spannend. Allerdings hatte ich persönlich den Eindruck, die Geschichte in weiten Teilen aus alten Bänden zu kennen (Entführung, Zoo, Heimweh...). Für Kinder sicherlich ein guter Einstieg in die Reihe, der aber auch mir beim Lesen immer noch Spaß gemacht hat.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Lebt einzig von den Bildern

Herr Untermbett
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Das Buch lebt eindeutig von den Bildern - die merkwürdigen Gestalten, die Tims Zimmer bevölkern, sind zumeist niedlich und witzig anzusehen. Leider fällt die Geschichte selbst aber eher farblos aus und ...

Das Buch lebt eindeutig von den Bildern - die merkwürdigen Gestalten, die Tims Zimmer bevölkern, sind zumeist niedlich und witzig anzusehen. Leider fällt die Geschichte selbst aber eher farblos aus und und verliert meiner Meinung nach ihr Ziel aus den Augen.

Was damit anfängt, dass Herr Untermbett, der unter Tims Bett wohnt, einmal oben im bequemen Bett schlafen möchte, endet damit, dass sich sämtliche Kreaturen, die Tims Schränke, Schubladen etc. bevölkern, dazu gesellen und Tim selbst keinen Platz mehr hat. Eigentlich hätte dies eine schöne Geschichte darüber sein können, dass das altbekannte 'Monster unterm Bett', im Schrank oder wo auch immer ganz harmlos ist und man keine Angst haben muss. Daraus wurde dann aber nur eine Auflistung farbenfroher, fantasievoller Gestalten, und obwohl ich Tims Reaktion - er hat keine Angst, sondern ist neugierig wer oder was da alles zu finden ist - gut finde, wirkt Tim seltsam passiv und lässt die Parade unkommentiert über sich ergehen.

Kleinste Kinder mögen von den bunten Bildern und lustigen Kreaturen begeistert sein, aber ich fand das Buch leider zu beliebig und und die Geschichte zu dünn.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Flach und vorhersehbar

Funken in der Dunkelheit
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Eine historische Liebesgeschichte, die leider jedes Klischee bedient und nichts neues bietet. Liest sich zwar schnell weg, ist aber auch absolut vorhersehbar inklusive 'hochdramatischem' Ende... Da hatte ...

Eine historische Liebesgeschichte, die leider jedes Klischee bedient und nichts neues bietet. Liest sich zwar schnell weg, ist aber auch absolut vorhersehbar inklusive 'hochdramatischem' Ende... Da hatte ich deutlich mehr Tiefgang erwartet, vor allem auch bei den Charakteren, die sehr eindimensional und stereotyp wirkten. Der historische Rahmen war natürlich interessant und bleibt ein wichtiges Thema, diente hier aber wohl eher nur als dramatische Kulisse für eine dramatische Romanze. Einige Details wollten auch nicht so recht zur damaligen Zeit passen. Leider hatte ich mir von dem Buch mehr erhofft als am Ende geboten wurde.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Beeindruckend

Mein Leben als Sonntagskind
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Das Buch schildert die Kindheit und Jugendzeit von Jasmijn, die erst als Erwachsene erfährt dass sie das Asperger-Syndrom hat. Vieles, was uns selbstverständlich erscheint oder gar nicht erst auffällt, ...

Das Buch schildert die Kindheit und Jugendzeit von Jasmijn, die erst als Erwachsene erfährt dass sie das Asperger-Syndrom hat. Vieles, was uns selbstverständlich erscheint oder gar nicht erst auffällt, bedeutet für Jasmijn eine große Belastung, da es ihre wohlgeordnete und somit auch vorhersehbare Welt stört. Jeden Tag hat sie mit Lärm und Reizüberflutung zu kämpfen, da sie nur ein Detail zur Zeit erfassen kann und somit jedem Moment hinterherhinkt. Daher auch sehr passend ihre Vorliebe für alte Familienfotos - ein eingefangener Moment, den sie ganz in Ruhe in jedem Detail analysieren kann, ohne dass er verstreicht und schon gleich wieder durch die nächste Fülle an neuen Details ersetzt wird. Jeder soziale Umgang ist für Jasmijn eine Qual, da sie die Menschen und deren Gefühlsregungen nicht erkennt und versteht und somit auch nie weiß, welche Reaktion als Antwort angemessen wäre. Daher schottet sie sich ab und reagiert lieber gar nicht, was von der Umwelt allerdings als Arroganz angesehen wird. Also verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit ihrem Hund und ihren Büchern in ihrer gewohnten Umgebung, in der alles erwartungsgemäß abläuft und es keinerlei Störung gibt.

Allerdings muss Jasmijn sich der Welt und den Menschen stellen, sobald sie erst in den Kindergarten und dann in die Schule kommt. Während ihr sonderbares, verschlossenes Verhalten im Kindergarten noch irgendwie durchgeht, wird es auf der Schule schon deutlich schwieriger. Glücklicherweise findet Jasmijn aber eine gute Freundin und schafft es mit der Zeit sogar, sich ein wenig zu öffnen und anzupassen - auch wenn viele Versuche, ein in den Augen der anderen 'normales' Leben zu führen, erst einmal scheitern. Aber in Jasmijn selbst regt sich der Wunsch, besser mit ihren Mitmenschen klar zu kommen, und so kämpft sie sich durch ohne aufzugeben.

Dies ist ein beachtliches Buch, dass einem die Welt aus der Sicht eines Autisten näher bringt, wobei alles absolut logisch erklärt wird, was ohne diesen Einblick sonderbar erscheinen mag. In einigen Punkten konnte ich mich selbst wiederfinden, auch wenn ich kein Autist bin. Oft musste ich den Kopf schütteln über die Ignoranz der Gesellschaft, die Jasmijns Anderssein gegenüber wenig tolerant war und in manchen Momenten eigentlich genauso unflexibel wirkte, da Jasmijn nicht ins gewohnte Bild passte.

Erstaunt hat mich, dass Jasmijns Autismus nicht schon früher erkannt wurde, dass z.B. weder die Kindergärtnerin noch ein Lehrer je einen Verdacht geäußert hat. Auch die Eltern empfand ich trotz ihrer Liebe und Unterstützung als zu passiv ("sie ist halt so"). Umso erstaunlicher und bewundernswerter, dass Jasmijn es ganz alleine, aus eigener Kraft und ohne vom Autismus zu wissen geschafft hat, so vieles zu erreichen.

...unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 06.05.2019

Langatmig, da kommt keine Spannung auf

Wie tief ist deine Schuld
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Die Story war ganz gut konzipiert (daher zwei Sterne), aber Spannung wollte einfach nicht aufkommen, dafür wurde das Geschehen viel zu langatmig und monoton erzählt. Zudem konnte ich keinem der Charaktere ...

Die Story war ganz gut konzipiert (daher zwei Sterne), aber Spannung wollte einfach nicht aufkommen, dafür wurde das Geschehen viel zu langatmig und monoton erzählt. Zudem konnte ich keinem der Charaktere viel abgewinnen, von Sympathie ganz zu schweigen. Auch wenn dies bereits eine gekürzte Fassung war, hätte man für meinen Geschmack noch deutlich mehr streichen können. War nicht wirklich meins, aber als Untermalung beim Autofahren und im Haushalt noch OK.