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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2018

Ich bin begeistert

Der Kratzer
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Bevor ich mich dem Buch widme, möchte ich mich für 3 Dinge bei dem Autor bedanken.
Ersten: Für eine intelligente, humorvolle, hintersinnige und klischeevermeidende Schreibweise, die mich sehr beeindruckt ...

Bevor ich mich dem Buch widme, möchte ich mich für 3 Dinge bei dem Autor bedanken.
Ersten: Für eine intelligente, humorvolle, hintersinnige und klischeevermeidende Schreibweise, die mich sehr beeindruckt hat.
Zweitens: Für eine starke, unsentimentale und sehr beeindruckende Frauengestalt.
Drittens: Für die Anwesenheit des Autors in seiner Leserunde, die ebenfalls sehr beeindruckend war, da es dem Autoren tatsächlich auf eine wunderbare Art gelungen ist, seinen Lesern nahe zu sein. Er hat jede Frage der Leser ernst genommen und seine Gedanken zum betreffenden Thema ernst und ausführlich beantwortet. Dadurch kam man den Figuren oder der Handlung als Leser näher und verstand erheblich mehr. Man bekam so zu sagen das Hintergrundwissen des Autors mit. Er hat zudem für einen herrlich schrägen Umgang miteinander in der Leserunde gesorgt, ist auf jeden schrägen Gedanken eingestiegen und hat ihn noch ausgebaut. Das hat unglaublichen Spaß gemacht. Selten wurde so intelligente Frotzeleien in einer Leserunde ausgetauscht.
Nun aber zum Buch.
Dieser Band war der dritte Teil einer Serie, von der ich vorher noch kein Buch gelesen hatte. Schnell war mir klar, dass es zum Verständnis besser wäre, die anderen Teile zu kennen. Wer sich nur auf den Plot konzentriert, kann das Buch ohne Probleme lesen, zum Verständnis der Protagonisten benötigt man jedoch das Vorwissen, sonst entgeht dem Leser viel. Daher habe ich Band 2 „Das Hospital“ , den ich in meinem SuB hatte, vorher gelesen.
Das hat viel zum Verständnis der Protagonisten beigetragen, vor allem für die Hauptfigur Christine, eine Frauengestalt, die so gar nicht in die üblichen Klischees traumatisierter Frauen passt. Hier ist es tatsächlich einem männlichen Autoren gelungen eine Frau zu dem interessantesten Charakter in seinem Roman zu machen, neben dem die meisten männlichen Protagonisten blass wirken. Christine wurden keine besonderen männlichen Attribute angedichtet, ist keine Wonderwoman, ist keine typische Frauchengestalt, ist nicht abhängig von gesellschaftlichen Traditionen und doch hat sie von all diesen beschriebenen Eigenschaften auch ganz viel in sich. Das macht sie so interessant und sie wird dadurch auch für den Leser selten vorhersagbar, lebt tatsächlich ein ziemlich unabhängiges Leben. Diese Figur hat mir sehr, sehr gut gefallen.
Es darf hier jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass die männlichen Protagonisten nicht interessant wären. In diesem Roman sind es gerade die Männer, die in so unterschiedlichen Charakteren dargestellt werden, dass jeder Leser sie in seinem Familien- oder Bekanntenkreis wiederfinden kann. Vom hochsensiblen Freund bis zum karrieresüchtigen Vorgesetzten findet man alles. Männer, die vom Autoren lustvoll seziert werden. Und dies ist immer für den Leser treffend und nachvollziehbar.
Sich mit all diesen Figuren auseinander zu setzen, würde den Rahmen einer Rezension überschreiten, wäre aber ein wunderbares Thema einer Bachelorarbeit.
Nun zur Handlung. Ungewöhnlich, mit vielen Überraschungen, in sich logisch, den Leser zur Verzweiflung bringend, unglaublich gut durchdacht, extrem spannend, niemals anbiedernd und doch immer den Leser im Blick, ausgezeichnet unterhaltend, thematisch sehr gut recherchiert , hintersinniger Humor, manchmal sogar mit einer Prise Sarkasmus, lebensbejahend und intelligent.
Von manchen Sätzen war ich richtig beeindruckt, wie: “Doch die abendlichen Rituale ihrer eigenen Kindheit waren im Gestern besser aufgehoben.“ Oder :„Furchen zogen sich wie ausgetrampelte Pfade durch ihr Gesicht.“
Ich kann dieses Buch nur jedem Leser empfehlen der Interesse an intelligenter spannender Unterhaltung hat und gebe diesem Roman wohlverdiente 5 von 5 Sternen.
Und ich bitte Oliver Ménard diese Serie fortzusetzen und einen 4. Band mit Christine zu schreiben.
Und jetzt besorge ich mir schnell Band 1, den ich noch nicht kenne.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Einfach begeisternd

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 3 - In den Trümmern (Bände 7-9)
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Gottseidank, Band 3 wurde endlich veröffentlicht. Wir haben so lange darauf gewartet.
Es war wieder so, als hätte man Band 2 erst gestern gelesen, obwohl es doch viele Monate her ist. Es war wie nach ...

Gottseidank, Band 3 wurde endlich veröffentlicht. Wir haben so lange darauf gewartet.
Es war wieder so, als hätte man Band 2 erst gestern gelesen, obwohl es doch viele Monate her ist. Es war wie nach Hause kommen.
Und gleich im ersten Abschnitt wird man in ein massives Gefühlschaos hineingeworfen. Geliebte Protagonisten sind verschüttet, vom Feuer bedroht, eingesperrt , müssen reanimiert werden, liegen im Koma, sind blind, haben Knochenbrüche und viele andere Verletzungen.
Aber, lieber Autor, ich bin ja so dankbar, dass du in diesem Band keinen unserer 4 Protagonisten sterben lässt, nein du bietest jetzt auch noch eine Person mehr, machst aus einem Quartett ein Quintett. Vielleicht gehört ja Cat auch irgendwann dazu. Sie war in diesem Band meine Lieblingsfigur. Und natürlich Erna Brewster, die alte Lehrerin, die leider in diesem Band 3 nur zweimal auftauchte. Dafür tauchte öfters wieder die ebenfalls sehr schräge Hester Stone auf.
Das ist etwas, was mir an dieser Reihe immer wieder gut gefällt.
So ganz nebenbei tauchen immer wieder skurrile Gestalten auf.


Andreas Suchanek hat sich mit dieser Reihe wieder selbst übertroffen. Ich hoffe nur, dass es diesmal nicht so lange dauert, bis der nächste Band erscheint und wir endlich erfahren wer der Mörder von Marietta ist und wer der Graf ist.


Dieses Buch erhält sehr verdiente 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.09.2018

Eine wuderschöne Hardcover Ausgabe

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 1 - Die vergessenen Akten (Bände 1-3)
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n einer wunderbaren Hardcover-Fassung sind die ersten 3 Bände der M.O.R.D.s - Team- Serie zusammengefasst worden. In der schon langlebigen Serie entdecken 4 Schüler einen Mord, der 1984 in der Schule ...

n einer wunderbaren Hardcover-Fassung sind die ersten 3 Bände der M.O.R.D.s - Team- Serie zusammengefasst worden. In der schon langlebigen Serie entdecken 4 Schüler einen Mord, der 1984 in der Schule von Randy, Mason, Danielle und Olivia stattgefunden hat. Einige Eltern der 4 Schüler waren damals wohl mehr oder weniger daran beteiligt. Die vier Schüler sind aus verschiedenen Gründen Außenseiter. Mason ist eine ehemalige Sportskanone mit Epilepsie, Olivia wohnt in einem als schlecht beleumdeten Stadtteil, Randy ist ein Computer.Genie und Danielle ist ein einsames reiches Mädchen. In diesen ersten 3 Bänden müssen sie sich kennenlernen, sich zusammenraufen, Vertrauen entwickeln und sich auf einen gemeinsamen Plan einigen. Den eines wollen sie alle: Den Mord an Marieta King aufklären und herausbekommen, wie ihre Eltern, die damals selbst Schüler waren, in den Mord verwickelt waren. Es scheint so, dass sie dabei Leute aufschrecken, die scheinbar nicht möchten, dass dieser Fall wieder aufgerollt wird. Dabei bekommen sie zwei sehr gefährliche Feinde.
Die Serie ist ausgezeichnet geschrieben. Jeder Band hat einen anderen Autoren, was man auch merkt, es sich aber im Schreibstil eher ergänzt als dass es stört,
Besonders hat mir die Umschlaggestaltung gefallen. Das Buch fasst sich wunderbar an, schmeichelt in der Hand.
Ich gebe diesem Band 5 von 5 Sternen, vor allem wegen der Buchgestaltung und des Inhaltes.

Veröffentlicht am 09.09.2018

Fantasy aus der Sicht eines Hundes

Oberons blutige Fälle
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Die Serie um den Druiden Atticus von Kevin Hearne habe ich mit Begeisterung gelesen. Mittlerweile sind schon 8 Bände erschienen. Begleitet wird der Druide von seinem irischen Wolfshund Oberon. Ich habe ...

Die Serie um den Druiden Atticus von Kevin Hearne habe ich mit Begeisterung gelesen. Mittlerweile sind schon 8 Bände erschienen. Begleitet wird der Druide von seinem irischen Wolfshund Oberon. Ich habe mir mal im Internet die Wolfshunde angeschaut. Die sind ja riesig. Die sind größer als Doggen. Ich habe eigentlich keine Angst vor Hunden, aber wenn so ein Hund vor mir stehen würde, würde ich erst mal sehr vorsichtig sein.

Gott sei Dank ist Oberon, der irische Wolfshund des Druiden, ein sehr sympathischer Wolfshund, intelligent und sehr verspielt. Er beschreibt in diesem Buch 2 Fälle, die er mit Hilfe seine Freundin, ebenfalls eine irische Wolfshündin, und dem Druiden lösen muss. Natürlich gelingt ihm das. In den beiden Fällen geht es um Mord und darum, dass Tiere gequält werden.
Das Besondere an diesem Buch ist, dass Oberon und Atticus eine mentale Verbindung haben. Und besonders ist auch, dass Atticus als Druide die Möglichkeit hat Erdgeister als Unterstützung anzurufen, oder sich in ein anderes Tier, wie z.B. einen Vogel, zu verwandeln. Mit solchen Fähigkeiten ist es natürlich recht leicht, Mordfälle zu klären.
Der Autor Kevin Hearne hat einen sehr persönlichen Schreibstil, in dem er seinen überbordende Fantasie auslebt. Amüsante Wortschöpfungen findet man auch in diesem Band wie auf Seite 119 "ausgefinkeltsten Sicherheitssysteme".
Zudem kommt, dass es ihm auch in diesem Band gelingt, Spannung und ruhige Moment ausgewogen darzustellen. Sehr viel Freude haben mir die philosophischen Momente bereitet, die diesmal aus der Sicht eines Hundes gezeigt werden. Da gibt es schon sehr große Unterschiede zu der menschlichen Gedankenweise. Aber es war höllisch amüsant.
Allerdings muss ich dem Buch einen Stern weniger geben, da die anderen Bücher von Hearne besser geschrieben waren und mehr unterhalten haben.
Daher erhält dieses Buch von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Ein sehr gute Fantasyserie

Die Archive der Seelenwächter: Weg des Kriegers
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Die Archive der Seelenwächter ist ein Band, der die meisten Leser dieser Serie glücklich machen wird. Denn endlich taucht eine der beliebtesten Figuren der Serie wieder auf – Akil, der in den letzten Bänden ...

Die Archive der Seelenwächter ist ein Band, der die meisten Leser dieser Serie glücklich machen wird. Denn endlich taucht eine der beliebtesten Figuren der Serie wieder auf – Akil, der in den letzten Bänden der Reihe verschwunden war.
Nun erfahren die Leser endlich, was mit ihm geschehen ist, und was noch sehr viel interessanter ist, wie Akil zu einem Seelenwächter wurde.
Nicole Böhm ist mit diesem Band ein wunderbarer Roman gelungen. Er ist spannend, überzeugend, sehr fantasievoll und mit einer Leichtigkeit geschrieben, die den Leser in seinen Bann zieht. Die Figuren, vor allem die Figur Akil sind diesmal von der Autorin mit einer Tiefe und Ernsthaftigkeit ausgestattet worden, die Akil noch interessanter gemacht hat. Ich mochte die Figur schon immer gerne, aber nun hat sie bei mir an Gewicht gewonnen und ich hoffe, dass Akil uns jetzt in den nächsten Bänden erhalten bleibt.
Dass die Autorin diesen „Zwischenband“ geschrieben hat, finde ich eine grandiose Idee. Hier wird vieles erklärt. Man versteht die Welt der Seelenwächter besser, man versteht nun auch sehr viel besser, warum auch sie verletzlich sind.
Es ist ein wirklich gelungener Roman. Ich habe ihn sehr genossen. Und er erhält von 5 von 5 möglichen Sternen.