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Veröffentlicht am 27.05.2020

Eine Fiktion die Angst macht

Die Wahrheit
3

Erst sterben Historiker und Zeitzeugen von Verbrechen an der Menschheit. Dann brennen Bibliotheken die, die Weltgeschichte bewahren.
Wer will die Erinnerung der Welt auslöschen?
Maggie Costello, die nach ...

Erst sterben Historiker und Zeitzeugen von Verbrechen an der Menschheit. Dann brennen Bibliotheken die, die Weltgeschichte bewahren.
Wer will die Erinnerung der Welt auslöschen?
Maggie Costello, die nach ihrem Abgang vom Weißen Haus sich eigentlich eine Pause auferlegt hat wird in den Fall hineingezogen.
In seinem Thriller der „Die Wahrheit“ hinterfragt Sam Bourne, was passiert, wenn Fanatiker die Weltgeschichte ausradieren möchten. Alles auf Null stellen wollen.
Ein erschreckender Gedanke der einem Angst machen kann.
Der Leser erlebt mit diesem Buch solch ein Szenario. Die größten und wichtigsten Bibliotheken auf der ganzen Welt gehen in Flammen auf. Bedeutende Historiker und Zeitzeugen des Holokaust sterben.
Maggie Costello wird um Hilfe gebeten. Aber die oder er Täter wollen sie ausschalten in dem sie gefälschte Tweets uns ein Video von ihr veröffentlichen. Doch wer Maggie kennt, weiß sie gibt so schnell nicht auf.
Dieser Thriller ist keine leichte Kost.
Man sollte sich beim Lesen die nötige Zeit nehmen um sich hineindenken zu können, denn das Szenario ist sehr unwirklich.
An Spannung fehlt es dem Thriller allerdings nicht, im Gehenteil, der Spannungsbogen zieht sich gekonnt durch das gesamte Buch. Je mehr ich gelesen habe um so weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen.
„Die Wahrheit“ ist ein Buch für alle Freunde von guten und spannenden Thrillern die auch vor etwas schwererer Kost nicht zurückschrecken.

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  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 05.05.2020

Grenzübergreifende Ermittlungen mit historischem Hintergrund

Nordlicht - Die Spur des Mörders
0

„Nordlicht – Die die Spur des Mörders“ ist nun der 2. Kriminalroman der Reihe um das deutsch-dänische Ermittlungsteam von Anette Hinrichs.
Nachdem ich vom 1. Buch schon begeistert war habe ich den 2. Band ...

„Nordlicht – Die die Spur des Mörders“ ist nun der 2. Kriminalroman der Reihe um das deutsch-dänische Ermittlungsteam von Anette Hinrichs.
Nachdem ich vom 1. Buch schon begeistert war habe ich den 2. Band mit Ungeduld erwartet.
Was soll ich sagen, das Warten hat sich gelohnt.
Die Ermittlungen sind wieder grenzübergreifend zwischen Deutschland und Dänemark.
So kommt das schon bekannte Team aus Kommissaren und Polizisten beider Länder wieder zusammen.
Die Charaktere sind super herausgearbeitet. Die Ermittler Vibeke Boisen und Rasmus Nyborg haben mir im 1. Band schon gut gefallen.
Vibeke und Rasmus lernen sich immer besser kennen.
Wenn auch Vibeke mit der unkonventionellen Art von Rasmus immer wieder ihre Schwierigkeiten hat.
Die Ermittlungen führen das Team zurück in die Nachkriegsjahre als deutsche Flüchtlinge nach Dänemark gebracht wurden.
Viele deutsche sind damals in den Flüchtlingslagern gestorben, vor allem Kinder.
Ein Konflikt der wohl bis heute nicht aufgearbeitet wurde.
Dieser historische Hintergrund war für mich Neuland und somit interessant.
Auch das Mordopfer ist als Kind in einem Lager gewesen und dann zu Pflegefamilien und ins Kinderheim gekommen. Ein Kind das niemand haben wollte.
Der Ermordete war Mitglied der dänischen Minderheit und dabei seine Vergangenheit aufzuarbeiten.
Schnell kam die Frage auf ob er dabei jemandem zu nahegekommen war.
So wurde im nahen Umfeld sowie in der Vergangenheit des Opfers ermittelt.
Das Ende war dann zwar überraschend aber durchaus stimmig und hat mich mit einem zufriedenen Gefühl zurückgelassen.
Nordlicht gehört für mich zu den besten Krimireihen und ich freue mich auf viele weiter Fälle.


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Veröffentlicht am 15.04.2020

Gemütlicher Krimi mit Urlaubsgefühl

Mord in Barcelona
0

Eine deutsche Touristin wird tot dem Friedhof Montjuïc gefunden.
Kommissar Jaume Soler und sein Team von der Kripo übernehmen die Ermittlungen.
Die Ermittlungen kommen nur schleppend voran was die Schwester ...

Eine deutsche Touristin wird tot dem Friedhof Montjuïc gefunden.
Kommissar Jaume Soler und sein Team von der Kripo übernehmen die Ermittlungen.
Die Ermittlungen kommen nur schleppend voran was die Schwester des Kommissars Montse angestachelt von ihrer Mutter dazu veranlasst ebenfalls Nachforschungen nach der Toten anzustellen.
„Mord in Barcelona“ ist der Auftakt zu einer Krimireihe von Isabella Esteban. Hinter dem Pseudonym versteckt sich die Autorin Brigitte Pons die schon viele Krimis veröffentlicht hat.
Das Buch hat mich besonders durch seine Beschreibung von Barcelona begeistert. Man spürt, dass die Autorin ein Herz für diese Stadt hat. Ich war selbst erst vor einem Jahr in Barcelona und es war schön so viele Stellen gekannt zu haben.
Was den Fall und die Ermittlungen angeht war es eher ein gemütlicher Krimi. Der Kommissar war sympathisch aber etwas behäbig. Die Ermittlungen kamen nicht so recht ins Laufen.
Die Schwester Montse hat sich heimlich in die Ermittlungen eingemischt, warum war mir bis zum Ende nicht klar.
Im letzten Viertel des Buches kam dann doch Spannung auf und es kamen ungeahnte Verwicklungen zu Tage.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und lies sich sehr gut lesen. Nur das Tempo war mir etwas zu behäbig, ich hätte mir etwas mehr tempo und mehr Spannung gewünscht.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Toller Historischer Krimi

Pandora
0


„Pandora“ von dem Autorenduo Liv Amber und Alexander Berg ist ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe.
Die Handlung spielt in Berlin 1948. Nun gibt es mittlerweile viele Krimis die in den Nachkriegsjahren ...


„Pandora“ von dem Autorenduo Liv Amber und Alexander Berg ist ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe.
Die Handlung spielt in Berlin 1948. Nun gibt es mittlerweile viele Krimis die in den Nachkriegsjahren spielen aber kaum ein Buch bringt dem Leser diese Zeit so nahe wie „Pandora“
Nicht nur die schweren Nachkriegsjahre und der Wiederaufbau wird hier gut vermittelt, sondern auch das Abtriften von West und Ost. Besonders natürlich im Handlungsort Berlin ist das zu spüren.
So ist der Ermittler Hans- Joachim Stein bei der Mordkommission in West Berlin tätig und sein Vater in Ost Berlin.
Dies führt natürlich zu Schwierigkeiten in der Familie, sowie es auch im großen im ganzen Land ist.
Hans- Joachim Stein war mir gleich sympathisch was bei seinen Kollegen nicht der Fall ist. Hat er doch in England bei Scotland Yard gearbeitet.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Der Fall wirklich spannend aufgebaut. Die Protagonisten sind interessant und zum größten Teil sympathisch.
Das Buch hat einfach alles was ein guter Krimi haben muss.
Ich würde mich über noch viele weitere Fälle dieser Reihe freuen.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Interessantes über die Herstellung von Gin

Der Gin des Lebens
1

Bene will seiner Freundin einen Heiratsantrag machen und wird von ihr verlassen.
Auf der Heimfahrt fährt er sein Auto in den Rhein.
Aus lauter Frust öffnet er die Flasche Gin die ihm sein Vater vor seinem ...

Bene will seiner Freundin einen Heiratsantrag machen und wird von ihr verlassen.
Auf der Heimfahrt fährt er sein Auto in den Rhein.
Aus lauter Frust öffnet er die Flasche Gin die ihm sein Vater vor seinem Tod gegeben hat. Die Flasche Gin ist das Ergebnis langer versuche seines Vaters den optimalen Gin zu kreieren.
Das Getränk zaubert ein Lächeln auf dein Gesicht. Auch seine Kumpels versichern ihm, es ist der beste Gin den sie je getrunken haben.
Auf der Suche nach dem Rezept für den Gin reist Bene nach Plymouth in England in ein Bed & Breakfast wo sein Vater öfter eingekehrt war. Hier trifft er auf Cathy, die Besitzerin. Auch ihr Vater hat einen Gin kreiert und lebt nicht mehr.
Vor Cathys Schuppen, in dem sie Versucher unternimmt dem Rezept ihres Vaters auf die Spur zu kommen wurde einige Tage vorher ein Obdachloser ermordet.
Cathy steht unter Verdacht.
Das Buch fällt schon durch seinen Titel und seine Gestaltung ins Auge. „Der Gin des Lebens“ kein Titel würde besser zu diesem Buch passen:
Das Cover ist aufklappbar und auf der Innenseite ist eine Karte des Handlungsortes aufgezeichnet.
Die Kapitel werden in Abständen durch graue Seiten unterbrochen auf denen Informationen über Gin zu finden sind.
Auch am Ende finden sich noch einmal solche Seiten wo die wichtigsten Botanicals (ja es heißt Botanicals und nicht Zutaten) beschrieben werden und auch ein paar Rezepte für Mixgetränke sind zu finden.
Der Autor Carsten Sebastian Henn hat schon einige kulinarische Kriminalromane geschrieben. Selber ist er Restaurantkritiker und Chefredakteur von der Zeitschrift Vinum. Also ein Mann der weiß wovon er schreibt.
Die Charaktere sind recht unterschiedlich.
Bene kam mir am Anfang wie ein Looser vor, wenn man ihn näher kennenlernt wirkt er aber ganz anders. Er hatte früh seinen Vater verloren aber auch als dieser noch lebte hatte er kaum Zeit für Bene. Sei Gin war ihm immer wichtiger.
Cathy ist eine nette junge Frau. Auch sie leidet noch unter dem Tod ihrer Eltern.
Beide machen sich auf die Suche nach dem optimalen Rezept für den „Gin den Lebens“
Der Kriminalfall stand in dem Buch eigentlich im Hintergrund.
Das Buch ist also kein spannender Krimi.
Mich hat es auf alle Fälle gut unterhalten und obwohl ich kein Liebhaber von Gin bin war es sehr interessant zu lesen wie aufwendig die Herstellung ist und wie viele verschiedene Botanicals in einem Gin enthalten sein können.

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