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Veröffentlicht am 22.11.2022

Rückwärts zählend vorwärts schreitend

Vilma zählt die Liebe rückwärts
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Das Cover gefiel mir auf den ersten Blick nicht so sehr, liest man das Buch erkennt man aber im Cover kleine bedeutende Elemente aus der Geschichte.

Vilma ist Mitte dreißig und lebt ihr Leben auf der ...

Das Cover gefiel mir auf den ersten Blick nicht so sehr, liest man das Buch erkennt man aber im Cover kleine bedeutende Elemente aus der Geschichte.

Vilma ist Mitte dreißig und lebt ihr Leben auf der sicheren Seite, vermeidet den Genuss von zuvielen Bananen, weil diese gering radioaktiv sind, raucht nicht, trinkt nicht, und hat offenbar auch keine Familie mehr und keine Freunde .

Als der Pfarren Ivar und der Sektionsassistent Robert eines Tages mit einem Packen Briefe ihres auf dem Weg zu ihr verstorbenen bis dato unbekannten Vaters vor der Tür stehen, ändert sich ihre wohlgeordnete Welt.

Zeitgleich erscheint unerwartet und ungewünscht das kleine Musikgenie Amri in ihrem Haus und langsam erkennt sie, dass ihrem Leben etwas Entscheidendes fehlt.

Zunächst erschein Vilma etwas sperrig, aber mit ihrer etwas skurrilen Einstellung und ihrem trockenen Humor hatte sie mich sehr schnell von sich überzeugt.
Ihre Kommentare zu den verschiedensten Situationen, die zu meist unpassenden Zeiten aus Robert hervorbrechenden, tourettebedingten verbalen Ausrutscher führten oft zum Schmunzeln oder auch Lachen beim Lesen.

Das Miterleben der Geschichte ihres Vater und ihrer Mutter beim Lesen der Briefe hat nicht nur Vilma anrührt sondern auch mich beim Lesen.

Die Autorin zeichnet ganz wunderbare Charaktere, die man auch oder ob ihrer Eigenheiten einfach lieb gewinnen muss.

Die Geschichte hat mich in ihren Sog gezogen und "Vilma zählt die Liebe rückwärts" war rundherum ein erheiterndes, herzerwärmendes, anrührendes Lesevergnügen, das ich nur empfehlen kann.


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Veröffentlicht am 16.10.2022

Es gibt überhaupt keine Vampire, Oder doch?

This Charming Man
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Schon das Cover mit dem kleinen Gimmick "out for lunch" am geöffneten Sarg gibt einen Vorgeschmack auf den herrlich trockenen Humor des Autors.
Neben den redaktionseigenen Problemen wie unrenovierten Badezimmern, ...

Schon das Cover mit dem kleinen Gimmick "out for lunch" am geöffneten Sarg gibt einen Vorgeschmack auf den herrlich trockenen Humor des Autors.
Neben den redaktionseigenen Problemen wie unrenovierten Badezimmern, einem wieder unnachahmlichen Viktor Banecroft ,der eine neue Methode das Fluchverbot zu umgehen und den täglichen Stolpersteinen, tauchen nun auch noch Vampire in Großbritannien auf. Die gibt es laut Aussage aller, die es wissen müssen, gar nicht gibt.
Als Experten für das Un- und Übernatürliche wird das Team der "The Stranger Times" beauftragt, der Geschichte nachzugehen.
Im Laufe dieser Nachforschungen begegnen diesem und dem begeisterte Leser weiter spannende und erfrischend seltsame Gestalten wie dem nicht lügen könnenden Cogs und seinem seinem sprechenden Hund Zeke.
wir erfahren über jedes der Redaktionsmitglieder etwas mehr und lernen auch hier einen neuen -freien Mitarbeiter- kennen , Stanley.
Der tut zunächst alles ausnahmslos unsympathisch zu erscheinen, wie jeder der Charaktere hat aber auch seine Geheimnisse und einen guten Kern.
Der Roman ist witzig, skurril, unterhaltsam und bietet die eine oder andere Überraschung.
Das Ende bietet zwar keinen Cliffhanger, lässt aber schon erahnen und erhoffen, dass es einen weiteren Band gibt, in dem weiter Geheimnisse gelüftet werden.

Kurz gesagt, war "This Charming Man" war grosses Lesevergnügen während dessen mir die Redaktionsmitglieder immer mehr ans Herz gewachsen sind.
C.K. McDonnell trifft genau meine Vorstellung von Humor und versteht es wunderbar, diesen in einer aufregend-seltsamen Geschichte voller spannender, vielschichtiger Charaktere zu platzieren.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Siegelmagie trifft Duidenmagie

Papier & Blut
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Mit Spannung hatte ich Teil 2 der Reihe um den siegelmagier Al McBharrais erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Das Cover ist wieder sehr schön und die teilweise haptischen Gestaltung gibt auch ...

Mit Spannung hatte ich Teil 2 der Reihe um den siegelmagier Al McBharrais erwartet und wurde nicht enttäuscht.
Das Cover ist wieder sehr schön und die teilweise haptischen Gestaltung gibt auch wieder was "zum anfassen".
Am Anfang gibt es eine kleine Zusammenfassung vom ersten Band. Das erleichtert Lesern die Band 1 nicht kennen den Einstieg und harraismacht den Kennern vom ersten Band diesen wieder präsenter.
Kevin Hearns Humor ist auch hier wieder speziell und spiegelt sich besonders in McBharris wider. Der Hobgoblin Buch Foi setzt ihm noch eine etwas rauhere Krone auf.
Mir gefällt sowohl der Schreibstil des Auror als auch die Art, wie die Personen dar gestellt werden. Ist der Ton etwas gröber wie bei Buck, passt es zur Figur.
Sehr gefreut hat mich das Wiedersehen mit Atticus, jetzt Connor, und seinen Hunden., die ja auch sehr eigen sind. Fast nimmt er etwas viel Raum ein in einer Reihe, die ja eigentlich den Siegelmagier nicht dem Eisernen Druiden zum Protagonisten hat.
Aber da ich auch die Reihe um Atticus liebe, ist das nur ein kleines Manko für mich.
Die Geschichte nimmt eher langsam an Fahrt auf, gipfelt aber dann in einigen sehr blutigen Kämpfen und das Geschehen überschlägt sich fast,
Man erfährt ein paar neue Dinge über Personen aus dem ersten Band, damit werden die noch greifbarer.

Mir hat die Fortsetzung von Tinte & Siegel sehr gefallen, wenn er sie insgesamt auch etwas schwächer war als Band 1.
Die Figuren sind wieder mit Leben gefüllt und authentisch.
Den britischen Humor muss man halt mögen, dann kommt man als Leser aber auf seine Kosten.

Auf jeden Fall sollte man sich als Liebhaber von Tinte&Siegel auch Papier&Blut nicht entgehen lassen.




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Veröffentlicht am 07.02.2022

"Zustan der Perfektion2 durch ein nicht ganz perfektes Zimmermädchen

The Maid
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Das Cover ist hübsch und ansprechend gestaltet wenn auch das abgebildete Zimmermädchen nicht Mollys Stil entspricht.

Molly Gray ist ein sehr besonderes Zimmermädchen. Ihr höchstes Ziel ist es ...

Das Cover ist hübsch und ansprechend gestaltet wenn auch das abgebildete Zimmermädchen nicht Mollys Stil entspricht.

Molly Gray ist ein sehr besonderes Zimmermädchen. Ihr höchstes Ziel ist es ein Zimmer zurück "in den Zustand der Perfektion" zurück zu versetzen, wobei ihr auch der kleinste Missstand ins Auge fällt.
Mehr Probleme hat sie da im Zusammensein mit anderen Menschen. Das Erkennen feiner Zwischentöne im Gespräch oder gar Sarkasmus gelingt ihr eher selten.
Sie denkt sehr gradlinig und oft naiv anmutend.
Dieses Verhalten sowohl wie ihre angestrebte Perfektion in der Ausübung ihrer Arbeit ist ehr autistisch geprägt.

Ihre Gradlinigkeit und absolute Ehrlichkeit haben es aber schnell geschafft, sie eine für mich sehr sympathische Protagonistin werden zu lassen.

Als sie bei der Reinigung eines Zimmers einen Stammgast tot auffindet, bringt ihre besondere Herangehensweise sich schnell in Schwierigkeiten und in Verdacht.

"Ein Zimmermädchen ermittelt" trifft nicht ganz den Kern.
Molly ermittelt weniger aktiv sondern trägt eher durch ihre spezielle Beobachtungsgabe und Sicht der Dinge, sowie der Hilfe guter Freunde zur Aufklärung bei.
Auch hierbei richtet Molly sich teils nach ihrer eigenen Vorstellung von Recht und Gerechtigkeit, was wiederum zu einigen Überraschungen gegen Ende führt.

Der Roman lebt letztlich nicht durch einen steigenden Spannungsbogen sondern durch die sehr lebendig gezeichneten Menschen, die ihn bevölkern.

Alles in allem bot mir "The Maid" ein kurzweiliges Lesevergnügen mit einem sehr anrührenden Blick auf die Menschen und der unterhaltsamen Aufklärung eines Mordfalls ohne viel Blut und Action.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

britisch, spannend, einfach ein Genuss

The Stranger Times
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"The Stranger Times" macht schon durch seine Optik auf sich aufmerksam - das rote Cover, der schwarze Schnitt, die große Flasche auf der sich bei genauerer Betrachtung allerlei Figuren und Getier ...

"The Stranger Times" macht schon durch seine Optik auf sich aufmerksam - das rote Cover, der schwarze Schnitt, die große Flasche auf der sich bei genauerer Betrachtung allerlei Figuren und Getier tummelt.
Als nächstes begeistert (mich zumindest) die Haptik, Flasche und Titel sind vom Buchdeckel etwas abgesetzt.

Und dann folgt der Inhalt: Ein geheimnisvoller Prolog wird zunächst abgelöst von Hannahs Jobsuche. Diese hat ihr behütetes Leben und ihren Ehemann auf aufsehenerregende Weise verlassen und ist auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch bei einer Zeitung namens "Stranger Times".
So seltsam die Anzeige war so denkwürdig sind auch die ersten Begegnungen mit ihren zukünftigen Kollegen und dem Chef.
Der Leser wird von Beginn an mit einem Team höchst eigenwilliger ja skurriler Menschen verwöhnt.
Die Redaktionsmitglieder müssen bald feststellen, dass die fantastischen bis verrückten Monster- und Aliengeschichten, die sie aus aller Welt zusammentragen und in ihrer Zeitung veröffentlichen vielleicht nicht nur Hirngespinste sind.

McDonnells Schreibstil ist einfach nur wunderbar zu nennen. Von feiner Ironie bis zu beißendem Zynismus ist alles vertreten. Er versteht es als seinen Figuren, auch denen am Rande, Leben und Persönlichkeit einzuhauchen.
Und auch die Personen, die man eigentlich schrecklich unsympathisch und garstig finden sollte und erst auch will, schaffen es sich schnell in das Leserherz (zumindest meins) zu schleichen, da jeder mehr Charakterzüge hat, als vermutet und zur Schau gestellt.
Auch scheint jeder ein Geheimnis um seine Person zu haben, was er nicht zu unbedingt nach Außen dringen lassen möchte.

Stranger Times ist wirklich britsh as its best. Es ist ein großer Lesespaß und-genuss bei dem auch Aufregung und Spannung nicht zu kurz kommen.

Es bleibt das ungeduldige Warten auf die anderen Bände.




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