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Veröffentlicht am 15.09.2019

Krimi, Magie und Liebe

Luar - Verbotene Kräfte
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Ein zunächst unverdächtig erscheinender Todesfall führt Detektiv Caden Walsh und Amber O’Keefe, die Cousine der Toten, zusammen.
Beide verfügen über übernatürliche Kräfte bzw Fähigkeiten, was sie aber ...

Ein zunächst unverdächtig erscheinender Todesfall führt Detektiv Caden Walsh und Amber O’Keefe, die Cousine der Toten, zusammen.
Beide verfügen über übernatürliche Kräfte bzw Fähigkeiten, was sie aber vor ihrer Umgebung und auch voreinander zu verbergen versuchen.

Während die beiden sich immer stärker zueinander hingezogen fühlen, wird deutlich, dass der Tod von Ambers Cousine kein natürlicher war.
Im Zuge ihrer gemeinsamen Nachforschungen finden sie den bis dato unbekannten geheimnisvollen Cousin Ambers, Luar.
Dieser verfügt augenscheinlich über magische Fähigkeiten, die er auch nicht versucht zu verheimlichen.
Bald drohen die drei, Opfer einer Gruppe ebenfalls magiebegabter Männer zu werden, die auf ein Artefakt aus Luars Besitz aus sind.
Amber und Caden stehen vor der Aufgabe, sich ihren Begabungen zu stellen und schnellsten zu lernen diese zu meistern.

Der Roman erscheint zunächst ein „normaler“ Krimi zu sein.
Sehr schnell wird aber klar, dass die Protagonisten besondere Fähigkeiten haben. Spätestens mit Luars Auftauchen tritt die Magie deutlich zu Tage.
Mit dem Erscheinen einer Gruppe Männer die nicht nur konventionelle Waffen so einsetzen, sondern auf Magie wirken können kommt eine gegnerische Gruppe ins Spiel, die auch am Tod von Ambers Cousine beteiligt sein könnten.
Die Autorin versteht es wunderbar, Atmosphären zu schaffen und auf den Leser wirken zu lassen, sei es eine beklemmende Suche im Wald oder ein actionreiches Feuergefecht.
Gewürzt wird das Geschehen mit einer guten Dosis, teils recht trockenen Humors seitens der Protagonisten, und einer sich anbahnenden Liebesgeschichte in der auch die Erotik nicht zu kurz kommt

Luar-Verbotene Kräfte ist ein toller Mix aus Krimi , Magie und Liebesgeschichte, der neugierig auf eine Fortsetzung macht.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Gespräche nicht nur mit Freujden

Gespräche mit Freunden
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Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Frances. Teils in Form von Gesprächen, in Gesprächen oder Austausch von E-Mails von denen sie berichtet und auch von Beschreibungen ihrerseits der ...

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Frances. Teils in Form von Gesprächen, in Gesprächen oder Austausch von E-Mails von denen sie berichtet und auch von Beschreibungen ihrerseits der Ereignisse.
So erfährt der Leser von der Freundschaft zwischen Frances und Bobbie, der Ehe zwischen Melissa und Nick und wie diese Beziehungen sich miteinander verweben.

Gespräche finden über nahezu jedes Thema statt, Freundschaft, Liebe, politisches Geschehen.
Anfangs ist es auch noch recht interessant und spannend, diee Entwicklung zu verfolgen. Aber es gibt auch leider viele Längen.

Schlussendlich ist es wie im richtigen Leben, problematisch sind eher die Gespräche die zwischen den Beteiligten nicht geführt werden.

Keine der Personen hat es geschafft, mich für sich einzunehmen. Entweder fand ich sie unsympathisch oder ihr Geschick war mir gleichgültig.

Manchmal wären Anführungszeichen vielleicht hilfreich gewesen, um zu unterscheiden, ob es sich um einen Dialog handelt oder die Gedanken von Frances.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Die Tode der Vergangenheit leben erneut auf

Die Stille des Todes
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Inhalt:
Zwanzig Jahre zuvor erschütterte in der kleinen Stadt Vitoria eine Verbrechenserie die Bewohner.
Der Täter wurde gefasst und sitzt seitdem in Haft.
Kurz vor seinem Hafturlaub finden ...

Inhalt:
Zwanzig Jahre zuvor erschütterte in der kleinen Stadt Vitoria eine Verbrechenserie die Bewohner.
Der Täter wurde gefasst und sitzt seitdem in Haft.
Kurz vor seinem Hafturlaub finden erneut Morde nach dem bekannten Muster statt.
Inspektor Unai Ayala, der schon die erste Mordserie mit großem Interesse verfolgt hat und davon auch bewogen wurde, der Polizei beizutreten, beginnt mit seiner Kollegin Estebaliz de Gauna die Ermittlungen.
Ist der vermeintliche Täter von damals unschuldig oder hatte er einen Komplizen, der für ihn erneut mordet?
Inspektor Ayala verstrickt sich immer tiefer in die Ereignisse von damals und heute. Dabei erliegt er zunehmend dem Charisma des inhaftierten Mörders.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird von Unai Ayalas erzählt. Nichtsdestotrotz bekommt der Leser einen guten Blick auf die Geschehnisse der Vergangenheit und der Gegenwart. Man hat förmlich Teil an den Ermittlungen und erlebt, wie der Inspektor die alten mit den neuen Morden und der in den Taten enthaltenen Symbolik verknüpft bis es zu einer völlig unerwarteten Auflösung kommt.
Die Autorin zeichnet die Charaktere sehr lebendig und man erfährt auch was über das Schicksal und Leben der Protagonisten, ohne dass diese persönlichen Probleme im Buch überhand nehmen und die eigentliche Story davon überschattet und fast verdrängt wird.

Doch machen diese Infos die Protagonisten real und lassen sie lebendig werden.
Auch Nebenrollen wie der Großvater und die Großtante zeichnen sich durch eine sehr liebevolle Darstellung der Person aus. Man merkt, dass die Autorin damit ihren einen Lieben ein kleines Denkmal setzt, nicht nur in der Widmung und der Danksagung.

Ich fand es sehr spannend, wie die beiden Ermittler die Puzzleteile zusammentragen und trotz einiger Abwege zu dem für mich unerwartetem Ende kommen.


Veröffentlicht am 12.07.2019

Mogelpackung ohne Thrill

Die Magdalena-Verschwörung
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Ein besonders grausamer Mord versetzt London in Angst und Schrecken: Im Tower taucht eine kopflose Frauenleiche auf, verkleidet als die englische Königin Anne Boleyn. Gleichzeitig stößt die amerikanische ...

Ein besonders grausamer Mord versetzt London in Angst und Schrecken: Im Tower taucht eine kopflose Frauenleiche auf, verkleidet als die englische Königin Anne Boleyn. Gleichzeitig stößt die amerikanische Journalistin Maureen Paschal bei ihren Recherchen über Anne Boleyn auf bislang unbekannte Details aus deren Leben. War Anne Teil einer europaweiten Verschwörung? Ihre Nachforschungen bringen auch Maureen in Gefahr, denn es scheint, als sei der Killer jederzeit über ihre Entdeckungen informiert. Doch wie kommt er an diese Informationen? Was treibt ihn an? Der Mörder ist brandgefährlich, denn schon bald taucht die nächste Frauenleiche auf

Der Roman beginnt mit den Geschehnissen 1211 während der Katharerverfolgung.
Diese Geschehnisse sind sehr spannend geschildert und lassen die Erwartungen für diesen Roman steigen. diese recht grausamen Ereignisse werden gleich gefolgt von einem Leichenfund im London in der Gegenwart. Dieser steht vorerst so im Raum.

Gleich darauf begegnen wir der Historikerin Maureen Paschal bei Recherchearbeiten. Sie arbeitet an einem Buch über eine Anne Boleyn, wie sie die übliche Darstellung in der Historie und entsprechend Roman und Filmen nicht zeigt. Ihren Einsatz für die Rolle der Frau auch in Verbindung zu Glauben und Kirche, sowie ihre Stellung in einem spirituellen Orden, der eben diese Frauenrolle in der Gesellschaft ändern will.

Die Zeitebenen wechseln zwischen den Jahren von Annes früher Jugend bis zu Ihrer Enthauptung und dem Geschehen in der Gegenwart .

Meine Meinung:
Der Klappentext kündigt vollmundig einen Thriller an, in dem die Frauenmode in der Gegenwart offenbar eine Verbindung zu Anne Boleyn in der Vergangenheit haben.

Zum Teil sehr interessant ist es, über die jungen Jahre von Anne Boleyn zu lesen und etwas über sie vor ihrem Leben mit Heinrich VIII, ihren Glauben und ihrer Spiritualität.
Allerdings sind auch diese Teile zunehmend geprägt von einer gewissen Langatmigkeit und Detailverliebtheit der Autorin, so dass zum Beispiel die Beschreibung einer Pilgerfahrt fast zu einer Buße für den Leser wird.

Die Morde werden eher beiläufig behandelt, die Aufklärungsversuche eines Kommissars, der eine Verbindung zwischen den toten Frauen erkennt, haben nie wirklich Fahrt aufgenommen Und schon findet der Leser sich im 16.Jahrhundert wieder.

Die Aufklärung der Mordfälle sollte offenbar in einer Art großem Showdown erfolgen.
Letztlich war die Lösung aber ziemlich an den Haaren herbeigezogen und vieles blieb ungeklärt. Der gesamte „Thriller“-Teil wirkt eher gewollt.

Hätte der Verlag sich entschieden, einen historischen Roman zu veröffentlichen und ihn auch als solchen angekündigt , wäre vielleicht ein nicht so schlechter historischer Roman dabei herausgekommen, in dem eine bemerkenswerte Frau , die in der Geschichte offenbar einseitig-negativ dargestellt wurde, in einem völlig anderen Licht betrachtet wird.
Nichtsdestotrotz hätte auch ein historischer Roman hier viele Längen gehabt und der spirituelle Aspekt hatte zum Ende hin arg überhandgenommen.

Leider hat mich der Roman als Krimi/Thriller in Gänze enttäuscht.
Dem historischen Teil gewinnt durch das Thema ein paar Punkte, gelangweilt hat mich dieser allerdings streckenweise auch sehr.
Die Idee klang spannend, die Ausführung ließ sehr zu wünschen übrig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Figuren
  • Idee
Veröffentlicht am 30.06.2019

Was kommt nach der Schwärze?

Jenseits von schwarz
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Im zweiten Band um Eddie Beelitz ist diese von ihrem Chef an den Schreibtisch verbannt.

Damit kommt sie zunächst auch gut klar, passt es doch gut zu ihrem Teilzeit bei der Polizei.

Unerwartet begegnet ...

Im zweiten Band um Eddie Beelitz ist diese von ihrem Chef an den Schreibtisch verbannt.

Damit kommt sie zunächst auch gut klar, passt es doch gut zu ihrem Teilzeit bei der Polizei.

Unerwartet begegnet sie Zombie Jo Rheinhard.

Sie hat immer noch eine gewisse Angst vor ihm, als er jedoch nach einem Überfall in den Fokus einer
Mordermittlung gerät, vertraut sie auf ihre Instinkte und stellt selbst Ermittlungen an um Jo zu helfen.


Eddie erweist sich als mehr denn gute Ermittlerin, von der ihre teilweise recht voreingenommen Kollegen sich gern etwas abschauen könnten.

Der Erzählstil, bei dem abwechseld aus Eddies und Zombies Sicht geschrieben wird, bringt eine ganz eigene Spannung mit und ermöglicht einen Blick auf die beiden,ihr Leben und ihre Gedanken praktisch aus der ersten Reihe.

Stück für Stück erschließt sich dem Leser mehr vom Charakter und der Psyche der beiden. Vor allem Jo birgt noch einige Überraschungen.

Auch die "Nebencharaktere" kommen bei Lucie Flebbe wieder nicht zu kurz. Sie versteht es, die Menschen authentisch darzustellen, mit Ecken und Kanten, aber auch voller Herzenswärme.
Sie wirken einfach echt.

Eddie und Jo sind mir in "Jenseits von schwarz" immer mehr ans Herz gewachsen.

Auch die Mädels aus der Nachbarschaft, Flo und Mütze, sind wieder dabei und lassen neidisch werden auf den tollen nachbarschaftlichen Zusammenhalt.

Die Geschichte ist spannend aufgebaut und wird unerwartet aufgelöst.
Kurz gesagt, es war ein wahrer Lesegenuss.

Es empfiehlt sich, die Bücher der Reihe nacheinander zu lesen. Nicht weil die Fälle nicht abgeschlossen sind, sondern einfach um die fortschreitende Entwicklung der beiden Protagonisten mitzuerleben.

Das lohnt sich auf jeden Fall.

Ich warte gespannt auf den Herbst und das Erscheinen von Band 3.