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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2021

Wo war die Spannung??

Ohne Schuld
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MEINE MEINUNG



Kurz vor Weihnachten wurde ich von Lovelybooks gefragt ob ich Lust hätte den neuen Krimiroman von Charlotte Link zu lesen. Sehr gerne! Ich war sehr gespannt auf "Ohne Schuld" weil ich ...

MEINE MEINUNG



Kurz vor Weihnachten wurde ich von Lovelybooks gefragt ob ich Lust hätte den neuen Krimiroman von Charlotte Link zu lesen. Sehr gerne! Ich war sehr gespannt auf "Ohne Schuld" weil ich zuvor noch keines ihrer Bücher gelesen habe und daher sehr neugierig war. Leider konnte mich das Buch nicht vom Hocker hauen. Warum? Sag ich dir jetzt.



Schreibstil



Das Buch wird aus vielen verschiedenen Sichten erzählt. Die Kapitel aus der Perspektive von Oliver Walsh hat mir am Besten gefallen, da diese für mich am interessantesten waren. Ansonsten konnte mich der Schreibstil gar nicht packen. Ich fand die Ermittlungen überaus langweilig und für einen Krimi viel zu reizlos. Deshalb habe ich die restlichen hundert Seiten nur noch überflogen um das Wichtigste zu erfahren.



Handlung



Auf dem Weg in ein Wellnesshotel wird Detectiv Kate Linville mitten in einen Mordanschlag reingezogen. Das Opfer überlebt mit nichts als einen großen Schrecken während Kate einen Streifschuss kassiert hat. Der Täter konnte fliehen. Zwei Tage später passiert ein schrecklichen Fahrradunfall und auf das Opfer, ebenfalls eine Frau, wurde mit derselben Waffe geschossen. Der Täter konnte auch hier wieder fliehen. Kate und ihr Team müssen eine Verbindung zwischen den Opfern suchen. Das ist gar nicht so leicht denn die jungen Frauen haben nichts gemeinsam. Die Polizei sucht weiter nach dem Verbrecher währenddessen das Unfallopfer aus dem Krankenhaus entführt wird. Der Druck auf Kate und Co. ist nun noch größer. Als sie endlich hinter die Identität blicken wird Kate ebenfalls gefangen. Werden beide Frauen wohlbehalten gefunden oder läuft der Polizei die Zeit davon?



Charaktere



Die Ermittlerin Kate Linville ist eine sehr unsoziale, graue Maus. Sie lässt sich ganz schön unterbuttern von ihren Kollegen. Und das völlig unbegründet weil sie ihren Job sehr gut macht und das Lob nicht einstreicht. Sie hat keine Freunde, keine Familie und ist daher sehr einsam. Ich kann nicht viel über sie sagen.



Der Ermittler Caleb Hale ist ebenso einsam. Er ist schon älter, alleinstehend und hat auch keine Freunde. Er kommt mit den Abgründen seines Jobs nicht zurecht und trinkt deswegen wie ein Loch. Das kommt in diesem Buch raus und wird prompt suspendiert.



In einem Krimi/ Thriller spielen die einzelnen Figuren meist keine große Rolle, weil der Fokus auf die Lösung des Falles liegt- So ist es auch in diesem Buch, was für mich völlig in Ordnung war. Von ein paar Leuten wie zum Beispiel Xenia erfuhr ich recht viel, der Rest der Leute bleibt dagegen eher grau.



FAZIT



"Ohne Schuld" konnte mich leider nicht überzeugen. Was eindeutig am Schreibstil lag. Ich fand die Geschichte überhaupt nicht fesseln und für einen Krimi viel zu langatmig. Die Figuren waren in Ordnung und die Idee des Buches war ebenfalls gut und hatte echt viel Potenzial. Ich gebe dem Buch gut gemeinte 3 von 5 Sternen aber eine Empfehlung kann ich nicht wirklich aussprechen.



Vielen Dank an den Verlag und an Lovelybooks für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Ich habe mich riesig gefreut.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.01.2021

Überraschende Wendung zum Ende

Der Spiegelmann
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MEINE MEINUNG



Auch "Der Spiegelmann" vom Autoren-Paar Lars Kepler zog im Zuge der Thriller Flatrate bei mir ein. Vor dem Lesen war ich sehr skeptisch, ob mir die Geschichte gefallen würde weil ich bereits ...

MEINE MEINUNG



Auch "Der Spiegelmann" vom Autoren-Paar Lars Kepler zog im Zuge der Thriller Flatrate bei mir ein. Vor dem Lesen war ich sehr skeptisch, ob mir die Geschichte gefallen würde weil ich bereits ein Buch aus der Reihe gelesen hatte und es mich nicht überzeugen konnte. Die Zweifel konnte ich schnell über Bord werfen, denn dieser Fall von Joona Linna hat mir echt gut gefallen. Mehr dazu jetzt.



Schreibstil



Der Schreibstil von Lars Kepler ist sehr spannend. Beim Lesen habe ich nicht gemerkt, dass zwei unterschiedliche Personen die Geschichte zu Papier gebracht haben. Der Anfang war sehr stark, zwischendurch wurde mir es dann aber doch etwas langatmig. Von den Hypnosen habe ich mir viel mehr versprochen. Ich dachte diese spielen eine größere Rolle als sie tatsächlich einnahmen. Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Besonders spannend und gleichzeitig auch erschütternd für mich waren die Kapitel aus Sicht der verschiedenen Opfer. Zum Ende hin gab es zwei große Wendungen mit denen ich niemals gerechnet hätte. Es ist ein sehr cooles aber auch brutales Buch.



Handlung



Auf einem Spielplatz wird eine junge Frau brutal ermordet. Es stellt sich raus das dieses Mädchen vor 5 Jahren auf dem Heimweg entführt wurde. Wo hat sie all die Jahre gesteckt? Wer hatte sie in ihrer Gewalt und was wurde ihr schreckliches angetan? Ermittler Joona Linna steht vor einem großen Rätsel. Für die Tat gibt es einen Zeugen, Martin Nordström, allerdings ist dieser psychisch krank, erinnert sich an nichts und hat Angst verfolgt zu werden. Vor was will er nicht sagen. Linna schwört den Mörder zu finden und begibt sich auf eine harte Suche nach des Rätsels Lösung. Dabei gerät er in Gefahr und muss ordentlich einstecken. Nach und nach tauchen mehr Leichen von jungen Frauen auf. Warum hält sich er Täter all die Jahre zurück und wird nun so aktiv? Die Leichen haben eine Gemeinsamkeit, ein Kaltbrandzeichen im Nacken. Während Joona in alle Richtungen ermittelt wird Familie Nordström erpresst. Wenn Martin mit der Polizei kooperiert oder sich hypnotisieren lässt geschieht Mia, dem Mädchen das sie adoptieren wollen, etwas Schreckliches. Martin möchte dennoch zu Lösung des Falles beitragen. Kurz darauf wird Mia entführt. Joona Linna steht nun noch unter größerem Druck. Und dann entdeckt er endlich das fehlende Puzzleteil und kommt hinter die Identität des Mörders.



Charaktere



Für mich gab es in diesem Buch mehrere Hauptprotagonisten.



Der Ermittler Joona Linna ist leidenschaftlicher Polizist und sehr aufopfernd in dieser Rolle. Er trotzt jeder Gefahr und begibt sich dadurch oft in brenzlige Situationen. Ich kann ihn schlecht einschätzen und würde eher dazu tendieren ihn unsympathisch zu finden. Als Ermittler ist er super aber privat mag ich ihn nicht. Es gab eine Situation mit illegalen Substanzen in der er sich für mich nicht richtig verhalten hat.



Dann spielen Pamela und Martin Nordström noch eine große Rolle. Sie haben ihre Tochter bei einem Eisunglück verloren. Pamela hat seitdem ein Alkoholproblem ist ansonsten aber beruflich sehr. Er ist psychisch krank, redet kaum noch und hat Wahnvorstellungen. Er ist aber in keinster Weise aggressiv und lebt zu Beginn der Geschichte in einer Nervenklinik. Da Pamela ein Kind (Mia) adoptieren möchte muss Martin allerdings aus der Klinik raus und gemeinsam müssen sie versuchen zur Normalität zurückzufinden. Dabei wird Martin Zeuge eines bizarren Mordfalls und ihre Leben wird erneut auf den Kopf gestellt.



In der Geschichte gibt es eine Vielzahl an Figuren, die aber nicht genauer beleuchtet werden. Das war okay für mich, trotzdem hätte ich zu dem ein oder anderen Mädchen gern mehr erfahren. Wenn ich die anderen Teile der Reihe kennen würde, könnte ich zumindest den Ermittler besser einschätzen und vielleicht fände ich ihn dann netter. Ich bin auf jeden Fall nicht abgeneigt die anderen Teile zu lesen.



FAZIT



"Der Spiegelmann" von Lars Kepler hat mir gut gefallen. Das Buch war packen nur zwischendurch gab es ein paar Längen. Von den Hypnosen habe ich mehr erwartet weil ich dachte, dass sie eine größere Rolle spielen würden. Die verschiedenen Sichten waren interessant besonders die von den Opfern. Die mega große Wendung am Ende habe ich so nicht kommen sehen und hat mich total überrascht. Niemals wäre ich auf den Täter gekommen. Dieser Thriller ist echt cool aber auch sehr brutal. Von daher ist es sicher nicht für jedermann etwas aber von mir gibt es eine klare Empfehlung und insgesamt 4 von 5 Sternen.



Vielen Dank an den Verlag und an die Bloggerjury für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Ich habe mich riesig gefreut.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Spannung ohne Ende!

Hexenjäger
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MEINE MEINUNG

Im Rahmen der 3 monatigen Thriller Flatrate von der Bloggerjury zog "Hexenjäger" von Max Seeck im Dezember bei mir ein. Das Buch sieht wahnsinnig gut aus. Das Cover ist sehr düster und der ...

MEINE MEINUNG

Im Rahmen der 3 monatigen Thriller Flatrate von der Bloggerjury zog "Hexenjäger" von Max Seeck im Dezember bei mir ein. Das Buch sieht wahnsinnig gut aus. Das Cover ist sehr düster und der Buchschnitt ist rot. Farbige Buchschnitte finde ich so schön! Ein echter Blickfang. Aber nicht nur äußerlich hat die Geschichte von der Ermittlerin Jessica Niemi was zu bieten.



Schreibstil

Der Schreibstil von Max Seeck hat mir sehr gut gefallen. Die Spannungskurve steigt stetig an bis sie am Ende des Buches ihren Höhepunkt erreicht. Die Kapitel sind sehr kurz, dafür ist die Anzahl umso höher. Da ich kurze Kapitel mag ist dies ein weiterer Pluspunkt. Außerdem wird die Geschichte aus mehreren Sichten erzählt, zum Ende hin lesen wir aber nur aus Jessicas Sicht. Die unterschiedlichen Sichten waren ebenfalls spannend. Die Geschichte teilt sich auf in Gegenwart und Vergangenheit. Die Erzählungen aus der Vergangenheit hätten für mich nicht sein müssen und waren nicht so interessant. Sie hatten aus meiner Sicht auch gar nichts mit den Mordfällen in der Gegenwart zu tun. Dies und die Tatsache das für mich am Ende nicht alle Fragen geklärt wurden haben mir nicht gefallen.



Handlung

Ein perfider Mörder treibt sein Unwesen in dem Bezirk von Ermittlerin Jessica Niemi. Er stellt die Morde einer Bestseller Trilogie nach. Die Bücher sind äußerst brutal und so geht auch der Täter vor. Sie erinnern an mittelalterliche Foltermethoden und Hexenverfolgung.

- eine Frau wird ertränkt

- eine Frau wird vergiftet

- ein Mann wird gesteinigt



- ein Mann wird erdolcht

- ein Mann wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt



- eine Frau wird zerquetscht

- eine Frau wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt



Dreht ein Fan völlig durch oder steckt etwas anderes dahinter? Jessica Niemi und ihr Team ermitteln unter großen Druck. Immer mehr Leichen werden gefunden. Und es scheint als würde Jessica dabei direkt angesprochen werden. Die Polizei tappt im Dunkeln während der Täter ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint.

Werden alle Morde aus der Bestseller Reihe umgesetzt? Oder kann die Polizei den Mörder rechtzeitig stoppen?



Charaktere

Jessica führt eine Art Doppelleben. Sie stammt aus einem sehr guten Elternhaus. Sie ist stinkreich, weil sie Alleinerbin des Vermögens ihrer Eltern ist, die Hollywood Starts waren. Sie hat eine sehr teure Wohnung die mit puren Luxus eingerichtet ist. Zeitgleich gaukelt sie ihren Kollegen aber vor genau so wie sie zu verdienen und deren finanzielle Probleme zu teilen. Warum keiner erfahren darf das sie gut betucht ist konnte ich nicht nachvollziehen. Da hätte sie meiner Meinung nach von Anfang an ehrlich sein sollen. Dieses große Geheimnis macht ihr sehr zu schaffen und so lässt sie sich auf keine freundschaftliche Beziehung zu ihren Kollegen ein. Was schade ist. Ansonsten ist Jessica eine gute Person. Sie ist mutig, fokussiert, loyal und ihr bester (und einziger Freund) ist ihr Chef Erne. Der weiß auch über ihren Reichtum bescheid.



Dadurch, dass aus Jessicas Vergangenheit und Gegenwart gelesen wird erfuhr ich viel über sie und konnte mir ein recht gutes Bild über die junge Ermittlerin machen. Ihre Kollegen blieben dafür ziemlich auf der Strecke. Was für mich bei einem Thriller allerdings absolut in Ordnung ist.



FAZIT

"Hexenjäger" von Max Seeck hat mir sehr gut gefallen. Die Spannung war super, die Ermittlerin und ihre Kollegen interessant und die Jagd nach dem Täter aufregend. Das Setting mit dem vielen Schnee war dazu noch super atmosphärisch und passt gerade total in unsere Jahreszeit. Da für mich nicht alle Fragen geklärt wurden ziehe ich einen Stern ab. So bekommt "Hexenjäger" 4 von 5 Tatzen von mir und eine absolute Empfehlung. Ich freue mich jetzt schon auf mehr Fälle von Jessica Niemi.



Vielen Dank an den Verlag und an die Bloggerjury für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Ich habe mich riesig gefreut.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Leider eine Enttäuschung

Das Gold der Krähen
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MEINE MEINUNG

Letztes Jahr im März habe ich den ersten Teil der kurzen Reihe gelesen. Den Link dazu findest du weiter unten in dieser Rezension. Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass mir der zweite Band ...

MEINE MEINUNG

Letztes Jahr im März habe ich den ersten Teil der kurzen Reihe gelesen. Den Link dazu findest du weiter unten in dieser Rezension. Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass mir der zweite Band genauso wie der Vorteil "das Lied der Krähen" gefallen hat. Was das bedeutet erkläre ich dir jetzt.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Welt ist mir nicht komplett neu aber dadurch, dass ich über ein Jahr gewartet habe um den zweiten Band zu lesen, ist einiges in Vergessenheit geraten. Die Orte und Namen sind nicht mehr ganz so fremd für mich aber einfach sind sie trotzdem nicht "auszusprechen". Die Beschreibungen sind nach wie vor überaus detailreich. Wie auch im ersten Teil empfand ich das schnell als langatmig und ehrlich gesagt habe ich viele Stellen nur überflogen und die Dialoge gelesen. Sorry!

Handlung

Nach dem Schlamassel im Eistribunal kehren Kaz und seine Crew zurück nach Ketterdam, um ihre Wunden zu lecken. Schnell hecken sie einen neuen Plan aus wie sie an ihr versprochenes Geld kommen. Beim Umsetzen das Plans geht einiges schief. Blut fließt, Bande werden geknüpft und wieder zerrissen, Verrat wird begangen, und vieles mehr. Ob am Ende doch noch alles glatt läuft, die Truppe ihre Kohle erhält und Kaz seine ganz persönliche Abrechnung mit Pekka Rollins begleichen kann müsst ihr selbst rausfinden.

Die Karte und die Gestaltung des Buches ist auch im zweiten Band vortrefflich gelungen.

Charaktere

Die Figuren lernt man noch etwas besser als im ersten Band kennen. Alle entwickeln sich prächtig, sind individuell und sehr gut ausgearbeitet. Sogar die vielen Nebenfiguren wurden für ihre nebensächliche Rolle wirklich gut beschrieben. Trotzdem muss ich sagen, dass ich zu keinem eine besondere Bindung aufgebaut habe und mich daher die ein oder andere Wendung/ Enthüllung nicht geschockt hat.

FAZIT

Mich konnte der zweite Teil der kleinen Reihe rund um Kaz Brekker und seine Crew von Verbrechern nicht mehr als der erste Band mitreißen. Tatsächlich würde ich dieses Buch sogar noch etwas niedriger einstufen, weil das Neue hier nicht mehr gegeben ist. Der Schreibstil konnte mich nicht wirklich mitziehen und ich habe stellenweise nur den Text überflogen. Wären die tollen Figuren nicht, würde das Buch noch schlechter bei mir abschneiden. Ich werde vorerst kein Buch der Autorin lesen und auch die Grischa Welt den Rücken kehren. "Das Gold der Krähen" bekommt von mir 3 von 5 Tatzen.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Ein Buch mit nicht ausgeschöpften Potenzial

Ein Meer aus Tinte und Gold (Das Buch von Kelanna 1)
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Noch ein Titel den ich im Rahmen meiner SuB- Abbau-Challenge gelesen habe. Viele fanden das Buch gut und damals war es überall auf Bookstagram zu sehen, deshalb habe ich mir auch das Buch ...

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Noch ein Titel den ich im Rahmen meiner SuB- Abbau-Challenge gelesen habe. Viele fanden das Buch gut und damals war es überall auf Bookstagram zu sehen, deshalb habe ich mir auch das Buch zugelegt. Leider hat mir die Geschichte von Sefia und Archer nicht so gut gefallen. Warum verrate ich dir jetzt.



Schreibstil



Der Schreibstil war für mich ok. Zu Beginn war es sehr spannend, dann aber wurde es sehr langamtig und dadurch langweilig. Ich hatte das Gefühl nicht voran zu kommen. Es gibt viele verschiedene Sichten aus denen erzählt wird, aber meist lesen wir aus der Sicht der Hauptfigur Sefia. Für mich waren es am Ende zu viele verschiedene Leben in die ich durch die Wechsel blicken durfte. Das Buch an sich ist wunderschön gestaltet, sowohl außen wie innen. Die Idee der Geschichte hat mich wirklich angesprochen aber die Umsetzung war nicht nach meinem Geschmack.



Handlung



In dieser Buchwelt wurde nie das Alphabet erfunden, niemand kann lesen oder schreiben. Einzig die Mitglieder einer Vereinigung wurden auserwählt um diese Fähigkeit zu erlernen. Die Vereinigung hat den Frieden des Landes als Hauptziel seit vielen endlosen Jahren. Sie setzen alle Mittel ein, um ihrem Ziel näherzukommen. Sie gehen über Leichen. So lebt unsere Protagonistin Sefia zusammen mit ihrer Tante Nin auf der Flucht vor diesen Leuten, denn sie haben etwas, was aus den Fängen der Vereinigung gestohlen wurde: ein Buch. Und dieses Buch soll unter allen Umstände zurück an seinen Platz. Sefias Eltern sind bereits tot, die Mutter wurde krank und der Vater umgebracht. Nur das Buch haben sie hinterlassen. Sefia weiß nichts damit anzufangen, da sie weder lesen noch schreiben kann wie es eben üblich ist. Als ihre Tante erwischt, misshandelt und verschleppt wird ist Sefia auf sich alleine gestellt. Über ein Jahr lernt sie das Kämpfen, Töten und auch das Lesen in Eigenregie. Auf ihrer Suche nach Tante Nin trifft sie auf eine Bande die im ganzen Land Jungs kidnappt und diese zu Kampfmaschinen drillt. Die Kinder werden schwer misshandelt und müssen bis zum Tod gegen andere Kinder kämpfen. Sefia befreit einen Jungen und gemeinsam verschwinden sie. Eigentlich will sie alleine weiter nach ihrer Tante suchen aber der Junge kann nichts alleine außer töten. Er bekommt keine alltäglichen Dinge gebacken und sprechen kann er auch nicht. So beschließt Sefia ihn mitreisen zu lassen. Das stellt sich als richtige Entscheidung raus denn eben diese Bande, die die Kinder einsammelt, steht in Verbindung zu den Leuten die ihre Tante entführt haben. Es wird eine lange, blutige Reise.



Charaktere



Es gibt eine Vielzahl an Figuren, die für mich nicht genug ausgearbeitet wurden obwohl das Buch genug Seiten dafür geboten hat. Sie alle sind sehr interessant aber außer Sefia hat niemand tief blicken lassen. Bei den restlichen Charakteren hatte ich das Gefühl, dass nur an der Oberfläche gekratzt wurde.

Wie ich zu Sefia stehe weiß ich ehrlich gesagt nicht genau. Ihr Leben ist schwer und das tut mir sehr leid für sie aber eine besondere Beziehung oder Sympathie habe ich nicht zu ihr aufgebaut. Sefia ist ziemlich schlau, kann zeitgleich aber auch naiv sein, sie handelt oft impulsiv.



FAZIT



"Ein Meer aus Tinte und Gold" konnte mich nicht wirklich von sich überzeugen. Die Geschichte war gut und hatte viel Potenzial, das für mich nicht ausgeschöpft wurde. Der Schreibstil hätte spannender sein können und weniger Sichtwechsel vertragen können. Außerdem hatten die Figuren mehr Tiefe vertragen können. Dazu kommt noch, dass das Ende dann für meinen Geschmack Knall auf Fall verlief und etwas verwirrend war. Ich habe beschlossen die Reihe nicht weiter zu verfolgen und gebe dem Auftakt der Reihe 3 von 5 Sterne aber keine Empfehlung.

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