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Veröffentlicht am 21.02.2020

Ein Stück Geschichte toll erzählt

Der Attentäter
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Klappentext

Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem ...

Klappentext

Juni 1914. Es ist die Woche, die alles entscheidet. Die Woche, in der sich drei junge Serben auf den Weg nach Sarajevo machen. Dort soll Franz Ferdinand, Thronfolger Österreich-Ungarns, einem Militärmanöver beiwohnen - und sterben. Gavrilo Princip und seine Gefährten haben sich seit Monaten auf diesen Tag vorbereitet. Doch dem Geheimdienst sind Gerüchte zu Ohren gekommen, und Major Rudolf Markovic tut alles, um den Thronfolger zu retten und eine diplomatische Katastrophe zu vermeiden …

Meine Meinung

Ein düsteres Cover mit einer blutbefleckten Uniformjacke ziert die Titelseite des Buches. Genauso unheilvoll wie das Cover das Buch darstellt, geht die Geschichte weiter. Ulf Schiewe verpackt die Fakten in einem tollen Historischen Roman, der er Geschichtsmuffeln einfacher macht, das Geschehene zu lesen und sich Gedanken darüber zu machen.

Mit dem leichten und flüssigen Schreibstil fällt es extrem leicht in das Geschehen zu tauchen und sich mit den Gefühlen der Protagonisten auseinanderzusetzen. Besonder gut hat mir gefallen, dass man selbst immer nervöser dem Tag entgegen liest und man spürt förmlich die beklemmende Stimmung von Gavrilo und seinen Gefährte.

Der Weg der Attentäter und deren Vorbereitungen werden sehr gut geschildert, auch von Franz Ferdinand und seiner Gemahlin kann man einiges lesen. Die Liebe zwischen den Beiden ist trotz des gewaltigen Themas schön hervorgerufen und passt blenden in die Geschichte.

Ich muss sagen, mir hat der Roman sehr gut gefallen, trotz einiger Durststrecken.

Der Attentäter wurde von Ulf Schiewe geschrieben und erschien mit 512 Seiten im Lübbe Verlag. Das Erscheinungsdatum war der 27.11.2019.

Fazit

Mal wieder bringt uns Ulf Schiewe die Geschehnisse der Vergangenheit in einem tollen Roman einfach und verständlich erklärt näher. Absolute Leseempfehlung meinerseits.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2020

Ein aktueller Mord trifft auf die Vergangenheit

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Inhalt

Der zweite Fall von Jan Grall und Rabea Wyler. Während einer Vorlesung erfährt Rabea von einem Mord in Essen und stürmt aufgeregt hinaus. Rabea verrennt sich in die Gedanken, dass der Fall mit ...

Inhalt

Der zweite Fall von Jan Grall und Rabea Wyler. Während einer Vorlesung erfährt Rabea von einem Mord in Essen und stürmt aufgeregt hinaus. Rabea verrennt sich in die Gedanken, dass der Fall mit einem persönlichen Ereignis Ihrer Vergangenheit zu tun hat. Gefunden wurde ein totes Mädchen ohne Hände, die mit den eigenen langen blonden Haaren erdrosselt wurde.

Jan Grall hingegen hat seinen Job mehr oder weniger an den Nagel gehangen und widmet sich nun dem Schreiben eines Buches. Doch der neue Freund von Miri bewegt Ihn nach einem Hilferuf von Rabea, sich auf den Weg zu machen und Rabea doch noch zu helfen.

Schnell wird der Mörder der toten gefasst und Rabea befindet sich mit ihm auf der Flucht, denn schnell wird klar, dass der Mörder selbst nur eine Marionette eines viel schlimmeren Gegners ist.

Meine Meinung

Rapunzel, mein ist der zweite Fall von Grall und Wyler aus der Feder des Autors Lars-Erik Schütz.

Das Cover ist ist bläulich und mit einem Flügel eines Insekts versehen. Sehr schlicht und doch toll anzusehen. Der Schreibstil ermöglicht es, gut und entspannt die Geschichte zu verschlingen. Doch ab und zu gibt es Punkte, wo die Gedanken schneller sind, als das gelesene und man schon vorausgeahnt hat was passieren wird. Das finde ich bei diesem Buch nicht weiter schlimm, ist aber schon erwähnenswert.

Die einzelnen Charaktere finde ich gut geschildert und gestaltet, wobei ich bei einer Figur ein wenig mehr Infos gebraucht hätte.

Ab und zu gab es Szenen in denen Rabea sich ohne zu überlegen in Gefahr begibt. Das Sie mehr Glück als alles andere hat, scheint ihr oftmals nicht bewusst zu sein.

Alles in allem ist Rapunzel, mein ein toller Thriller und hat mich sehr überzeugt.

Erschienen ist das Buch im September 2019 mit 416 Seiten im Ullstein Taschenbuch Verlag.

Fazit

Ein gelungener zweiter Fall für Jan Grall und Rabea Wyler. Tolle Story, toller Schreibstil. Ich freue mich auf den dritten Fall und gebe eine klare Leseempfehlung.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2020

Strange der Träumer und die geheimnisvolle Welt

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Klappentext

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. ...

Klappentext

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?

Meine Meinung

Die Gestaltung des Buchcovers hat mir sehr gut gefallen, mit ein Punkt warum ich das Buch gern lesen wollte. So weit so gut. Die Geschichte an sich ist auch nicht schlecht, aber trifft leider nicht meinen Geschmack. Auch finde ich die Story an sich sehr langatmig und an manchen Stellen einfach zu kurz gehalten. Man erfährt Dinge der wichtigstens Geschenisse aber doch geht das ganze nicht in die tiefe.

Beim Lesen muss ich mitgerissen werden, in den Verlauf der Geschichte rutschen und mich meiner Fantasie hingeben müssen. Einzig die Beschreibung der geheimnisvollen Stadt hat dies geschafft. Mehr leider auch nicht.

Dennoch kann ich über den Schreibstil nicht meckern. Das Buch lässt sich gut lesen, wenn man denn durchhaltevermögen bei den langatmigen Strecken besitzt.

Auch die Protagonisten sind für mich nur Oberflächlich beschrieben. Wobei ich mir vorstellen kann, dass das bei den weiteren Büchern näher erläutert wird. Aber ich kann dem Folgeband leider keine Chance geben, dazu hat mich das erste Buch nicht gut genug abgeholt.

Geschrieben wurde das Buch von Laini Taylor und erschien am 30.09.2019 im Bastei Lübbe Verlag.

Fazit

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Geheimnisvolle Welten, ein Junge der träumte und eine langatmige Geschichte die mehr verspricht als sie halten kann.



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Veröffentlicht am 27.01.2020

Zwei Attentate, ein Team, ein Ziel

Das Killer-Kollektiv
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Klappentext

Jemand will sie ausschalten: Als Detective Livia Lone vom Seattle Police Department gegen einen Kinderporno-Ring ermittelt, entkommt sie nur knapp einem Anschlag. Unsicher, wem sie noch trauen ...

Klappentext

Jemand will sie ausschalten: Als Detective Livia Lone vom Seattle Police Department gegen einen Kinderporno-Ring ermittelt, entkommt sie nur knapp einem Anschlag. Unsicher, wem sie noch trauen kann, kontaktiert sie Dox, einen ehemaligen Scharfschützen. Alarmiert trommelt Dox ein knallhartes Team zusammen: John Rain, Spezialist für »natürliche Todesfälle«, dessen Ex-Geliebte Delilah vom Mossad und drei weitere Agenten, die mit dem Geschäft des Tötens vertraut sind.

Gemeinsam mit Livia nehmen sie den Kampf gegen die Drahtzieher des internationalen Syndikats auf. Und plötzlich haben sie Todfeinde in allerhöchsten Regierungskreisen …

Meine Meinung

Ein hoch spannender Thriller der von zwei Seiten beginnt und zu einem Strang zusammenläuft. Alles handelt sich um einen Kinderporno-Ring, um bezahlte Auftragsmorde und um eine Gruppe die gemeinsam kämpft.

Barry Eisler hat mit Livia Lone eine tolle, starke Frau erschaffen. Die emotional etwas neben der Spur ist und sich doch nicht klein bekommen lässt. Selbst ein Attentat auf Sie überlebt Sie mit leichtigkeit.

Auf der anderen Seite sind drei Männer, die von einem Helikopter mit Raketenwerfern angegriffen werden. Auch diese Überleben. Der gemeinsame Nenner, Oliver Graham der Firma OGE.

Barry Eislers Buch fand ich sehr gut geschrieben, dennoch muss ich einen Punkt abziehen, da ich die längeren Durststrecken sehr anstrengend fand.

Geschrieben ist das Buch aus den verschiedenen Blickwinkeln der einzelnen Mitglieder der Truppe.

Erschienen ist das Buch am 10.09.2019 im Edition M Verlag. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Peter Friedrich. Die amerikanische Ausgabe erschien 2019 mit dem Originaltitel The Killer Collective bei Thomas & Mercer, Seattle.

Fazit

Ein spannender Thriller mit einigen Durststrecken. Doch die Story konnte überzeugen und ist für jeden Thriller Fan ein tolles Buch.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

berührend und beängstigend zugleich

Vergesst unsere Namen nicht
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Klappentext

Eine wahre Familiengeschichte, die zeigt, wie nah Dunkelheit und Hoffnung beieinanderliegen können

In der jüdischen Tradition heißt es, dass ein Mensch zwei Mal stirbt. Das erste Mal, wenn ...

Klappentext

Eine wahre Familiengeschichte, die zeigt, wie nah Dunkelheit und Hoffnung beieinanderliegen können

In der jüdischen Tradition heißt es, dass ein Mensch zwei Mal stirbt. Das erste Mal, wenn das Herz aufhört zu schlagen und die Synapsen im Gehirn erlöschen wie das Licht in einer Stadt, in der der Strom ausfällt. Das zweite Mal, wenn der Name des Toten zum letzten Mal gesagt, gelesen oder gedacht wird, fünfzig oder hundert oder vierhundert Jahre später. Erst dann ist der Betroffene wirklich verschwunden, aus dem irdischen Leben gestrichen.

Ein auf wahren Begebenheiten basierender Roman, der achtzig Jahre Geschichte und vier Generationen umfasst. Eine Erzählung über den Holocaust, über Familiengeheimnisse und über die Geschichten, die wir an unsere Kinder weitergeben.

Meine Meinung

Simon Stranger erzählt in seinem Buch “Vergesst unsere Namen nicht” über die Holocaustzeit die immer seit vier Generationen unvergessen bleibt.

Eine traurig und beängstigende Erzählung. Sehr tiefgreifend und berührend geschrieben. Die Kapitelgestaltung als Alphabet fand ich sehr gut. Denn zu jedem Buchstaben gibt es die passenden Sätze oder Begriffe. Manche Begriffe oder Sätze fühlen sich an, wie ein Messer das einen ins Fleisch schneidet.

Durch den guten Schreibstil, lässt sich die Geschichte sehr gut lesen.

Erschienen ist das Buch am 30.08.2019 mit 352 Seiten im Eichborn Verlag

Fazit

Eine Gute Geschichte, die erzählt wie eine Geschichte seit Generationen weitergetragen wird. Denn die Opfer des Holocaust sterben zum zweiten Mal wenn man Ihre Namen vergisst.

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