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Veröffentlicht am 06.11.2019

Milan Berg folgt den Spuren seiner Vergangenheit

Das Geschenk
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Zum Inhalt

Milan Berg ist ein kleinkrimineller der auch so seine Freundin Andra kennenlernte. Eines Tages steht Milan mit seinem Fahrrad an einer Ampel. Neben ihm hält ein Wagen an in dem hinten ein Mädchen ...

Zum Inhalt

Milan Berg ist ein kleinkrimineller der auch so seine Freundin Andra kennenlernte. Eines Tages steht Milan mit seinem Fahrrad an einer Ampel. Neben ihm hält ein Wagen an in dem hinten ein Mädchen weinend sitzt und einen Zettel an die Scheibe hält. Milan spürt sofort, dass da etwas nicht stimmt und beginnt dem Wagen durch die Stadt zu folgen. Am Ziel angelangt, beobachtet er wie die Eltern mit dem Mädchen in Ihrem Haus verschwinden. Eine ganz normale Familie denkt sich Milan, bis er bei seiner Arbeit, das gesehene aufmalt. Nur durch Andra weiß Milan, dass das was das Mädchen auf die Scheibe hielt ein Hilferuf ist. Denn Milan ist Analphabet, einer von vielen in Deutschland. Milan begibt sich mit Andra auf die Suche nach der “Familie” und wird dabei mit seiner schlimmen Vergangenheit konfrontiert.

Meine Meinung

Das Geschenk von Sebastian Fitzek ist wieder ein gelungener Psychothriller, der mit vielen Wendungen und nicht vorhersehbaren Taten daherkommt. Das Cover Umverpackung ist als Geschenk um das eigentliche Buch herum drapiert. Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist immer wieder sehr gelungen und zieht einen magisch in seinen Bann. Im Zusammenhang mit der Gestaltung der einzelnen Kapitel ist es folglich sehr schwer das Buch aus der Hand zu legen. So passiert es eben mal, dass das Buch in wenigen Tagen verschlungen ist und man wieder ein jahr warten muss um einen tollen Thriller von Fitzek in den Händen halten zu können. Erschienen ist das Buch mit 368 Seiten am 23.10.2019 im Droemer Knaur Verlag.

Die Geschichte rund um Milan und seiner Vergangenheit, gespickt mit der Tatsache das Milan nicht lesen kann, ist einfach eine tolle Grundidee des Buches. Heutzutage schwer vorstellbar, doch im Grunde direkt vor uns. Menschen die nicht lesen und schreiben können oder dies eben nur sehr schlecht. Nun noch eine düstere Vergangenheit und ein Hilferuf einen Mädchens und schon hat man das Buch von Fitzek in den Händen.

Dabei schafft es Sebastian Fitzek die Protagonisten sehr realistisch darzustellen. Angefangen von Milan, der eher verschlossen ist und sein Geheimnis versucht zu bewahren. Situationen die etwas mit Lesen zu tun haben versetzen ihn in Panik. Dazu Andra die auch Geheimnisse hat und teils eine merkwürdige Person abgibt. Der Vater von Milan, der versucht die Vergangenheit nicht in die Gegenwart zu lassen und ein dunkles Geheimnis welches alles Überschattet. Milans Mutter kam in ihrem damaligen Haus bei einem Feuer ums Leben. Milan selbst weiß so gut wie nichts auch seiner Vergangenheit. Bis ein seltsamer alter Mann im Diner auftaucht wo Milan arbeitet und der Hilferuf des Mädchens in sein Leben rauscht. Doch ist nicht immer alles so wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Milan führt uns im Buch durch seine Vergangenheit und wir entdecken mit ihm zusammen die Geheimnisse seines Lebens.

Fazit

Mit einer Portion Spannung und vielen Wendungen entführt uns Sebastian Fitzek in das Leben von Milan Berg. Ein Analphabet auf den Spuren der Geheimnisse die sein Leben bestimmen.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Ein neuer Serienmörder treibt sich an der Küste rum

Totenstille im Watt
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Zum Inhalt

Dr. Bernhard Sommerfeldt lässt sich in Ostfriesland als Arzt nieder. Doch er ist nicht der, der er zu sein scheint. Er hat eine Vergangenheit die er verschweigt und hütet sein Geheimnis. Er ...

Zum Inhalt

Dr. Bernhard Sommerfeldt lässt sich in Ostfriesland als Arzt nieder. Doch er ist nicht der, der er zu sein scheint. Er hat eine Vergangenheit die er verschweigt und hütet sein Geheimnis. Er lernt Beate kennen und geht mit ihr eine Beziehung ein, bis ein Detail aus Beates früheren Leben sein neues Leben auf den Kopf stellt. Sommerfeldt begibt sich auf einen Rachefeldzug der ihm zum Verhängnis wird.

Meine Meinung

Ein typischer Roman von Klaus-Peter Wolf. Diesmal jedoch nicht rund um die Ermittlerin Ann-Kathrin Klaasen, sonder rund um Dr. Bernhard Sommerfeldt. Doch auch Klaasen trifft man in diesem Buch wieder. Warum auch nicht, spielen Klaus-Peter Wolfs Romane im gleichen Ort. Auch bereits bekannte Orte aus den Klaasen Romanen trifft man im Roman bei Sommerfeldt auch.

Wieder einmal hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Man liest das Buch fasst in einem Rutsch weg. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, sodass beim Lesen die Fantasie ihre eigenen Bilder zeichnet. Grundsätzliche Unterschiede gibt es dennoch zwischen den Klassen und Sommerfeldt Geschichten. Bei Sommerfeldt geht es zwar spannend zur Sache doch erfährt man auch viel über sein früheres Leben und seinen Gefühlswahnsinn. Bei den Klaasen Romanen jedoch ist die Spannung deutlich greifbarer und brisanter.

Ich mochte Dr. Sommerfeldt bis zur letzten Sekunde. Er ist ein charmanter Typ, der weiß wie er Leute manipulieren kann. Doch wird seine Arroganz ihm letztendlich zum Verhängnis. Weniger mochte ich seine Freundin Beate oder auch Personen aus seinem früheren Leben. Bei Beate kommt es wenig so rüber als wäre sie ein unreifes naives Ding. Erst zum Ende des Buches traute ich ein wenig mit ihr auf. Sommerfeldts Eltern hingegen, dafür finde ich gar keine Worte. Die fand ich von Anfang an einfach nur schrecklich.

Alles in allem ein toller Roman für ein paar tolle Lesestunden.

Das Buch erschien mit 416 Seiten im Juni 2017 im Fischer Taschenbuch Verlag. Totenstille im Watt gehört zur Dr. Bernhard Sommerfeldt Reihe und Band eins dieser Reihe.

Fazit

Ein Roman voller Geheimnisse und Tücken die sich Dr. Sommerfeldt stellen muss. Voller Spannung geht es in Ostfriesland zur Sache. Absolute Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Die Weihnachtszeit bringt viele Erkenntnisse

Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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Die drei Schwetsern Posy, Beth und Hannah wachsen bei Suzanne und Stewart auf. Denn Ihre leiblichen Eltern sind bei einem Kletterunfall ums Leben gekommen. Doch jeder der drei hat ihre Schwierigkeiten ...

Zum Inhalt

Die drei Schwetsern Posy, Beth und Hannah wachsen bei Suzanne und Stewart auf. Denn Ihre leiblichen Eltern sind bei einem Kletterunfall ums Leben gekommen. Doch jeder der drei hat ihre Schwierigkeiten im Leben. Durch diese Schwierigkeiten kehren sie kurz vor Weihnachten alle nach Hause zurück und lernen mit der Vergangenheit umzugehen.

Meine Meinung

Die Geschichte rund um die drei Schwestern hat mich sehr berührt. Auch der Schreibstil hat viel dazu beigetragen, dass man sich voll und ganz auf die Geschichte einlässt. Über Trauer, zur Wut und schlussendlich die Liebe ist alles in dieser Geschichte vertreten.

Die Protagonisten sind sehr liebevoll gestaltet. Angefangen von suzanne und stewart die die drei Mädels aufgenommen und mit all ihrer Liebe großgezogen haben. Suzanne wünscht sich nichts sehnlicher, als das die drei sich verstehen und ein glückliches Leben führen können. Frei von Zweifeln.

Posy ist die jüngste der drei Schwestern und hat das Drama um ihre Eltern am wenigsten mitbekommen. Sie lebt noch immer mit suzanne und Stewart in den schottischen Highlands und ist bei der Bergrettung.

Beth lebt mit ihrem Mann und den zwei Töchtern in der Stadt und möchte nicht nur Mutter sein. Nach vielen Jahren mit den Kindern zu Hause will sie endlich wieder arbeiten gehen. Ihre tyrannische alte Chefin meldet sich und zieht sie sogleich in ihren Bann. Durch einen Streit mit ihrem Mann, flüchtet sie alleine in Elternhaus um sich auf die beginnende Arbeit und ihrem neuen Leben als nicht Vollzeit Mama zu gewöhnen.

Dann gibt es noch Hannah, sie älteste der dreien. Sie hat das ganze Drama am meisten mitgenommen. Sie ist unnahbar, kalt und zielstrebig. Liebe hat in ihrem Leben keinen Platz. Bis ihr Kollege um die Ecke kommt und ihre Weltansichten in wanken gerät. Voller Panik, weil sie schwanger ist flüchtet sie aus ihrem geliebten Kokon nach Hause. Denn dort kann sich sie einigeln und keiner sagt etwas.

Doch alles kommt anders als die drei sich das vorstellen. Die Familienbande ist halt stärker als ein jeder der drei sich das denkt. So lernen sie auch im Erwachsenenalter was Familie bedeutet.

Das Buch wurde von Sarah Morgan geschrieben. Aus dem englischen übersetzt wurde es von Judith Heisig. Mit 304 Seiten erschien das Buch im September 2019 im MIRA Taschenbuch Verlag.

Eine Familiengeschichte die tief berührt und doch für Heiterkeit sorgt.

Fazit

Eine tolle Geschichte rund um die Familie, einem Drama und der Liebe. Alles zusammen gespickt mit einem Hauch Weihnachten. Ein tolles Buch für ruhige Stunden in der Welt der verschneiten schottischen Highlands.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Tief bewegend

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Zum Inhalt

Jahre sind bereits vergangen, dass Gerry gestorben ist und Holly trotzdem noch ein Stück weiter begleitet hat. Nach all diesen Jahren tut sich Holly in Ciaras Podcast über das erlebte und ...

Zum Inhalt

Jahre sind bereits vergangen, dass Gerry gestorben ist und Holly trotzdem noch ein Stück weiter begleitet hat. Nach all diesen Jahren tut sich Holly in Ciaras Podcast über das erlebte und Gerrys Briefe zu sprechen. Dann trifft sie auf eine Frau die sie bittet ihrem Club, den PS ich liebe dich Club zu Unterstützen. Holly will das nicht doch umso mehr sie sich damit befasst wird sie auch immer stärker ein Teil dieses Clubs. Die 5 Mitglieder sind alle sterbens krank und möchten genauso wie Gerry für Holly, ihren Liebsten Botschaften hinterlassen. Doch wird Holly das alles durchstehen ohne in die Vergangenheit zurückkatapultiert zu werden?

Meine

Postscript von Cecelia Ahern ist die Fortsetzung ihres Romans PS Ich liebe dich. Schon der erste Teil des Buches sowie der Film haben mich so sehr begeistert, dass das Folgebuch automatisch ein Muss ist. Und auch mit der Fortsetzung bin ich sehr zufrieden. Natürlich kann man so eine tiefgreifende Geschichte wie Holly und Gerry sie erlebt haben nicht zu 100 Prozent toppen. Dennoch konnte Cecelia Ahern die Geschichte sehr gut wieder aufgreifen und den Faden weiterspinnen. Die Geschichte rund um die verschiedenen Clubmitglieder ist sehr traurig und doch mit Humor gespickt. Vor allem die Rückblende in Hollys leben mit Gerry und die Geschichte von Ginika haben mich tiefberührt, sodass die Augen nicht trocken bleiben konnten.

Der Schreibstil ist toll und man kann das Buch schön entspannt in einem Fluss durchlesen. Ich mochte die Gestaltung der Figuren, wobei man einen Teil von natürlich aus dem ersten Roman bereits kennt. Ich finde die Stärke die Holly an die Tag legt sehr erstaunlich, denn man spürt beim lesen immer wieder, dass Gerry ihr auch nach all den Jahren ohne ihn immer noch tief unter die Haut geht.

Die Voratellung, solch einen Club mit meiner Erfahrung zu unterstützen ist irgendwie schräg aber wenn man sich die Geschichten der einzelnen durchliest, kommt man zu dem Schluss das es gar nicht anders geht. Holly stößt dabei immer wieder auf kleine Tücken, die sich an dem Unterfangen zweifeln lassen. Allen voran ihre Gefühlswelt, die Familie ihr ihr Partner Gabriel. Sie muss lernen sich nicht wieder in der Vergangenheit zu verlieren, sondern im hier und jetzt zu leben. Trotz dessen, dass das Buch eigentlich um den Club geht ist Gerry immer wieder sehr präsent, was mich nicht störte denn ich mochte ihn sehr.

Cecelia Ahern ist mit ihrem Buch wieder ein Meisterwerk der Gefühle gelungen. Absolut romantisch, tiefsinnig, humorvoll und einfach schön zu lesen.

Das Buch wurde aus dem englischen von Christine Strüh übersetzt und erschien 2019 unter dem Originaltitel Postscript beim Harper Collins Verlag. Die deutschsprachige Ausgabe erschien am 23.10.2019 im Fischer Krüger Verlag. Das Buch hat 432 Seiten.

Fazit

Wer das Buch oder den Film PS Ich liebe dich bereits kennt, sollte sich den Zweiten Teil auf keinen Fall entgehen lassen. Für alle anderen, bitte lest die beiden Bücher. Sie sind sehr humorvoll, traurig, tiefgründig und sehr liebevoll geschrieben worden. Eine einzigartige Geschichte die einen Nachdenken lässt.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Wie ein besonderer Fund ein Leben verändert

Der Fund
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Zum Inhalt 


Rita ist seit 18 Jahren Verkäuferin und unglücklich. Eines Tages entdeckt sich in den Bananenkisten über Zwölf Kilogramm Kokain. In ihrem Kopf dreht sich alles. Sie sieht in diesem Fund ihre ...

Zum Inhalt 


Rita ist seit 18 Jahren Verkäuferin und unglücklich. Eines Tages entdeckt sich in den Bananenkisten über Zwölf Kilogramm Kokain. In ihrem Kopf dreht sich alles. Sie sieht in diesem Fund ihre Chance aus ihrem trostlosen Leben zu entkommen. Weg von der Armut, wenig vom alkoholkranken Mann und weg von all dem Leid der sie begleitet. So beschließt sie das Kokain mitzunehmen und gerät dadurch in sehr große Schwierigkeiten, die gepaart sind mit ein paar Momenten Glück in ihrem neuen Leben. 


Meine Meinung 


Bernhard Aichner ist ein großartiger Schriftsteller. Seine Bücher werden regelrecht von mir verschlungen. Besonders mag ich den Schreibstil von ihm. Dialoge werden als einzelnes Kapitel aufgeführt und mit Bindestrichen vermerkt. In den weiteren Kapiteln wird die Geschichte an sich erzählt. Beides immer im Wechsel. Bei diesem Buch hier, erzählt Rita ihre Geschichte und in den Dialogen befragt ein Polizist mehrere Tatverdächtige. 


Auch die einzelnen Protagonisten in diesem Buch sind toll ausgearbeitet. Angefangen von Rita und ihrer Freundin Gerda, über Ihren Mann Manfred bis zu Aaron. Man lernt tolle Persönlichkeiten kennen und welche die man am liebsten nicht kennen möchte. Durch die sehr detaillierten Beschreibungen steckt man in der Geschichte drin als wäre man selbst einer der Figuren. Die Skrupellosigkeit, die Angst, das Glücksgefühl. Alles erlebt man sehr intensiv mit. 


Für mich ein wahres Meisterwerk. Bernhard Aichners Buch der Fund wurde mit 352 Seiten am 30.09.2019 im btb Verlag herausgebracht. 


Das Cover ist Gänzlich in schwarz gehalten. Nur ein Weißer Kreis mit dem Titel des Buches, sowie der Name des Autors und ein Zitat von Sebastian Fitzek zieren das Cover. Besonders toll finde ich auch wieder den farblichen Querschnitt des Buches. Diesmal in Gelb. Sieht zusammen mit Bösland, hier war er rot, schon mal sehr toll aus. 


Fazit


Ein absolutes muss. Dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden. Spannung pur mit nicht vorhersehbaren Wendungen. Selbst der Herr Fitzek findet es gut.