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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2021

Große Empfehlung für unsere konsumgesteuerte Gesellschaft!

Nichts kaufen, alles haben
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Infos zum Buch

Autor: Liesl Clark und Rebecca Rockefeller
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 368
Preis: 12,00 € [Taschenbuch] 9,99 € [eBook]
ISBN: 978-3-442-17914-5
Erschienen am 19. April 2021


Widmung

All ...

Infos zum Buch



Autor: Liesl Clark und Rebecca Rockefeller
Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 368
Preis: 12,00 € [Taschenbuch] 9,99 € [eBook]
ISBN: 978-3-442-17914-5
Erschienen am 19. April 2021


Widmung

All denen gewidmet, die glauben, dass unser Geld am besten für den Aufbau einer gesunden, freudvollen und gerechten Welt eingesetzt werden sollte.

Erster Satz

Unsere Geschichte beginnt an einem klaren Tag Mitte Dezember.

Darum geht es



Egal ob Klamotten, Elektronik, wie Handy, Laptop, Tv oder einfach Kosmetik: Wir kaufen ständig neu und schmeißen die alten Sachen weg, die man vielleicht aber noch hätte gebrauchen können. Wir konsumieren ununterbrochen. Die Konsequenz: Müll über Müll der unseren wunderschönen Planet zerstört.

Daher haben die beiden Frauen Liesl Clark und Rebecca Rockefeller die globale »Buy Nothing«-Bewegung ins Leben gerufen. In ihrem Buch schreiben die beiden eine fundierte Analyse unseres Kaufverhaltens und führen in sieben Schritten zu einer nachhaltigen Konsumkultur, die auf dem Prinzip des Schenkens und Tauschens beruht. Dadurch könen wir unsere begrenzten Ressourcen des Planeten schützen und kommen zeitgleich unseren Mitmenschen näher. Zudem haben wir wieder im Blick, was wirklich wichtig ist. Und das ist nicht immer das neuste Smartphone zu haben…

Wie mir »Nichts Kaufen, alles haben« gefallen hat



Das Cover und der Klappentext haben mich unheimlich neugierig gemacht. Da meine Eltern sich viel mit den Themen Konsum und Nachhaltigkeit beschäftigen, wollte ich das Buch unbedingt lesen um mich dahingehend weiterzubilden.

Über die Cover Gestaltung

Das Cover ist einfach unglaublich süß und schlicht gehalten. Es spiegelt jedoch grade in seiner Einfachheit die Stimmung, bzw. das Thema des Buchs hervorragend wieder. Durch die wundervolle und harmonische, gleichzeitig etwas verpsielte Schriftmischung und Farbgebung sticht das Buch aus der Masse hervor.

Ein großes Lob an die Werbeagentur, die den Umschalg gestaltet hat.

Über den Schreibstil

Der Schreibstil der beiden Autorinnen war ab und an etwas langatmig und trocken. Aber doch sehr angenehm zu lesen und vor allem auch bildhaft. Sie konnten an einigen Stellen Emotionen in mir wecken und machten mich neugierig auf mehr.

Die Geldwirtschaft zerstört die Gemeinschaft, weil sie das Geben und Empfangen von Gaben durch bezahlte Dienstleistungen ersetzt und uns in eine Welt von Fremden stürzt. Weil die grundsätzlich auf Wettbewerb ausgerichtet ist, beschert sie uns obendrein die Erfahrung einer feindlichen Welt, in der niemand sich wirklich kümmert. – Charles Eisenstein

– Seite 98


Über den Aufbau, das Layout und den Inhalt

Das Buch hat mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Es ist unheimlich interessant und zeigt so viele erschreckende Statistiken auf, die einen einfach zum Nachdenken anregen. Es ist in 7 Abschnitte aufgeteilt, die die 7 Schritte zu einer konsumfreien, nachhaltigen und großzügigen Lebenseinstellung führen.

Diese Einzelnen Kapitel sind an sich ebenfalls nocheinmal unterteilt, sodass man angenehm zu lesende Abschnitte erhält und zudem eine gute Orientierung im Text. Die gut recherchierten Fakten sind zudem ganz schön schockierend und führen einem die schreckliche Realität vor Augen. Wie gesagt, regt das Buch einfach zum nachdenken an.

Für reichlich Abwechslung sorgen die schönen Erfahrungsberichte von Mitgliedern der »Buy Nothing«-Bewegung. Diese zeigen zudem die Vorteile dieser Bewegung auf und was man mit dieser Gemeinschaft erreichen kann.

Ein Bericht, der mir bis dato im Kopf und Herz geblieben ist: Eine komplette »Buy Nothing« Hochzeitsfeier.

Dieses Buch ist definitiv eine lesenswerte Lektür, auch wenn ich hin und wieder einfach nicht vorran gekommen bin.


Mein Fazit zu »Nichts kaufen, alles haben«

Ein tolles, informatives Buch, das ich für unglaublich wichtig für unsere konsumgesteuerte Gesellschaft halte. Eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 04.12.2021

Ein einziges Wohlfühlbuch – Große Herzensempfehlung

The Comfort Book - Gedanken, die mir Hoffnung machen
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Infos zum Buch

Autor: Matt Haig
Verlag: argon balance
Minuten: 191
Preis: 14,89 € [Hörbuch CD] 13,55 € [Hörbuch download] 20,00 € [Hardcover] 14,99 € [eBook]
EAN: 9783839882290
Erschienen am 28. Juli ...

Infos zum Buch



Autor: Matt Haig
Verlag: argon balance
Minuten: 191
Preis: 14,89 € [Hörbuch CD] 13,55 € [Hörbuch download] 20,00 € [Hardcover] 14,99 € [eBook]
EAN: 9783839882290
Erschienen am 28. Juli 2021


Erster Satz



Manchmal schreibe ich etwas auf, um mich selbst zu trösten.

Darum geht es



Matt Haigs Comfort Book ist ein Kompendium liebevoller und tiefgründiger Texte, die Mut machen für jeden Tag. Seine Worte verzaubern durch ihre tiefe Selbsterkenntnis, Akzeptanz und den feinfühligen Blick für das, was uns zum Menschen macht.

»Nichts ist stärker als eine kleine Hoffnung, die niemals aufgibt.« Matt Haig

Matt Haigs hier versammelte Gedanken, Erinnerungen und Beobachtungen sind mal Ausdruck von Verzweiflung, mal von Hoffnung – ihn selbst haben sie durch die schwere Zeit seiner Depression getragen und ihm Halt gegeben. Dabei beeindrucken sie nicht nur mit einem tiefen Verständnis seiner eigenen Gefühlswelt, sondern sind zugleich so berührende wie anregende Erkenntnisse darüber, was uns alle in unserem Innersten verbindet. Seine kurzen Texte und seine eigenen Erfahrungen mit Depressionen sind eine tägliche Anregung, unsere Ängste, unseren Schmerz und unsere Wünsche mit anderen Augen zu sehen. Tiefsinnig und zugleich leichtgängig vermitteln sie Hoffnung und sind eine Einladung, uns selbst besser kennenzulernen.

Wie mir »The Comfort Book« gefallen hat



Über das Buch habe ich auf Instagram und CO. schon viel gutes gelesen und gehört. Nachdem ich dann auf BookBeat entdeckt habe, musste ich es einfach hören.

Über die Cover Gestaltung

I’m in love. Die Cover Gestaltung ist einfach atemberaubend und hat mich schon vom ersten Anblick an begeistert. Die Gestalter haben hier hervorragende Arbeit geleistet. Die Farben, die Formen, die Typografie – alles harmoniert hervorragend miteinander.

Über den Schreibstil und den Hörbuchsprecher

Der Schreibstil von Matt Haig hat mir sehr gut gefallen. Das Buch war so persönlich, als würden man einen Dialog hören.

Der Hörbuchsprecher hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Seine Stimme war so ruhig und melodisch, konnte zudem die Emotionen und die Stimmung des Buch super rüberbringen.

Über die Handlung

Ich kann wahrlich nicht meckern. Das (Hör-)Buch hat mir so gut gefallen. Ich habe mich verstanden gefühlt, war gefesselt von diesen motivierenden, lustigen aber auch schmerzhaften Worten. Sie berührten mich, regten mich zum Nachdenken an.

Besonders gut gefallen hat mir auch die Abwechslung, die verschiedene Listen und spannende Einblicke in das Leben des Autors verursacht wurde.

Ich weiß gar nicht, was ich großartig zu diesem Buch sagen soll. Wenn du Fragen an mich Hast, stelle sie gerne in den Kommentaren und ich beantworte sie dir. Für mich ist klar: Ich liebe das (Hör-)Buch.

Mein Fazit zu The Comfort Book

Ich kann nur eins sagen: »The comfort Book« ist ein richtiges Wohlfühlbuch. Eine Herzensempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.11.2021

Eine wunderbare und fesselnde Märchenadaption

Frozen Queen. Das Lied des Winters
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Infos zum Buch

Autor: Jennifer Alice Jager
Verlag: Impress Books (Carlsen)
Seitenanzahl: 299 (Printausgabe)
Preis: 12,99 € [Taschenbuch] 4,99 € [eBook]
EAN: 9783646608281
Erschienen am 04. November 2021. ...

Infos zum Buch

Autor: Jennifer Alice Jager
Verlag: Impress Books (Carlsen)
Seitenanzahl: 299 (Printausgabe)
Preis: 12,99 € [Taschenbuch] 4,99 € [eBook]
EAN: 9783646608281
Erschienen am 04. November 2021. Das Taschenbuch erscheint am 29. November 2021


Erster Satz

An klaren Tagen konnte man das Schloss der Schneekönigin oben auf den hohen Bergen thronen sehen.


Darum geht es

Als Malin mit einem Instrument erwischt wird, verbannt sie der Pferdewirt von seinem Hof. Denn Musik ist im Reich der Schneekönigin verboten, spielt jemand auch nur einen Ton, kommt die rechte Hand der Königin – der Achatkrieger – und nimmt demjenigen all seine Erinnerungen. Auch Malin wurden schon einmal die Erinnerungen genommen und das wünscht sie niemandem.

Völlig allein und verloren macht Malin sich auf dem Weg zur nächsten Stadt in der Hoffnung, dort eine neue Bleibe zu finden, doch auf dem Weg wird sie von einem herzlichen Mann aufgegabelt. Dieser gibt ihr nicht nur eine Mitfahrgelegenheit und eine warme Decke, die Malin im tiefsten Winter gut gebrauchen kann, sondern auch noch eine leckere Mahlzeit. Dummerweise fährt dieser Herr zum Schloss der Königin. Zu ihrem Glück jedoch bekommt Malin dort, wonach sie gesucht hat: Arbeit und ein Dach über dem Kopf.

In ihrem neuen Leben am Hofe merkt sie schnell, das in Avendar, im Reiche der Schneekönigin etwas nicht mit rechten Sachen zugeht. Ein geheimer warmer Ort am Hofe der Königin macht Malin nachdenklich. War Avendar schon immer von Schnee und Eis bedeckt? Und wieso gibt es diesen versteckten Ort, an dem die Blumen in voller Blüte stehen?
Wie mir Frozen Queen gefallen hat

Als Jennifer auf Instagram für dieses Buch nach Bloggern gesucht hatte, musste ich mich einfach bewerben. Nur wenige Tage später bekam ich dann die wunderbare Nachricht: Du bist dabei! (Naja nicht genau so, aber so in etwa.) Ich habe mich mega gefreut und das eBook gleich angefangen, als ich es erhalten habe.

Über die Cover Gestaltung

Das Cover ist einfach atemberaubend schön und fängt die Stimmung des Buchs hervorragend ein. Durch den Kontrast vom Weiß zum Rot und den stechenden Blauen Augen der Schneekönigin ist das Buch ein richtiger Hingucker – ein Schmuckstück für dein Regal ebenfalls.

Auch die Typografie hat hier einfach perfekt gepasst! Ich bin rund um zufrieden liebe Vivien – Sie ist die talentierte Designerin, die für das Cover verantwortlich ist.

Über den Schreibstil

Jennifer hat einen so wunderbar leichten Schreibstil, der mich schon in ihrem Buch »Windborn« so begeistern konnte. Auch in ihrem neusten Werk war dem so. Das lesen hat einfach Spaß gemacht. Der luftig leichte Stil ließ sich einfach schön und angenehem lesen, zudem konnte er mich wieder richtig in die Welt hineinziehen. Ich war wie gefangen im Reich der Schneekönigin und hatte all diese Szenen richtig vor Augen.

»Meine Finger glitten über die Blüten, ich lass noch einmal die Augen und ganz ohne mein zutun entkamen mir ein paar gesummte Töne. Eine Melodie, so vertraut und fremd zugleich, ein Schwall aus Farben und Gefühlen, aus verschwommenen Bildern, die ich nicht greifen konnte, strömten auf mich ein.«
– Seite 24

Über die Charaktere

Um Spoiler zu vermeiden gehe ich nicht sehr genau auf die Charaktere ein.

Die Protagonisten von Frozen Queen

Malin hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Zu Beginn war sie eher zurückhaltend und wirkte etwas verloren. Im Verlauf der kurzweiligen Handlung entwickelt sie sich zu einer offenherzigen, mutigen und selbstbewussten junge Frau.

Auch der Achatkrieger und die Schneekönigin haben mir hier sehr gut gefallen. Der Achatkrieger in seiner Rüstung und hinter der geheimnisvollen Maske besonders.

Ebenso gut gefallen hat mir Kronprinz Dravit, der mir mit seiner charmanten, warmen Art sofort ans Herz gewachsen ist.

Die Nebenfiguren von Frozen Queen

Auch die zahlreichen Nebenfiguren, wie zum Beispiel Tami oder Finn aus der Küche, haben mir gut gefallen und sind mir schnell ans Herz gewachsen. Jeder einzelne hat seinen Teil dazu beigetragen, dass diese Geschichte so lebendig wurde.

Über die Handlung

Das Buch wurde in drei Abschnitte unterteilt, was das Lesen sehr angenehm gestaltete. Der erste Abschnitt hat mir hier am wenigsten Gefallen. Ich kam nur langsam voran – was aber auch teilweise am Lesen am Display lag. Man lernte zunächst Malin in der Gegenwart, sowie das Reich der Schneekönigin kennen. Der Leser wird also direkt ins Geschehen geworfen.

Der erste Auftritt des Achatkriegers hat die Handlung dann endlich in Fahrt gebracht.

Abschnitt 2 – Erinnerungen

Im zweiten Abschnitt gibt es dann einen Zeitsprung. Man erfährt von Malin’s Vergangenheit. Dieser Abschnitt hat mir am besten gefallen. Er konnte mich richtig fesseln… Ganz besonders gefallen hat mir hier auch der Übergang zum letzten Abschnitt.

Auch hier gehe ich nicht weitere drauf ein, da ich dich nicht Spoilern möchte.

Abschnitt 3 – Das Finale

Das Buch endet mit einem genialen, spannenden Finale. Nach und nach wird alles aufgeklärt und das Gute siegt über das Böse. Es ist wundervoll! Ganz besonders gefallen hat mir noch die kleine, etwas überraschende und untypische Wendung auf den letzten Seiten.
Mein Fazit

Frozen Queen ist ein weiteres, wunderbares Buch von Jennifer Alice Jager. Eine fesselnde, zauberhafte und melodische Adaption der Schneekönigin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2021

Ein umfangreicher Podcast-Starter-Leitfaden

Podcasting!
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Infos zum Buch

Autor: Larissa Vassilian
Verlag: Rheinwerk Verlag
Seitenanzahl: 466
Preis: 29,90 € [Taschenbuch]
ISBN: 978-3-8362-8579-7
Erschienen am 30. Juli 2021

Erster Satz

Liebe Leserin, Lieber ...

Infos zum Buch



Autor: Larissa Vassilian
Verlag: Rheinwerk Verlag
Seitenanzahl: 466
Preis: 29,90 € [Taschenbuch]
ISBN: 978-3-8362-8579-7
Erschienen am 30. Juli 2021

Erster Satz



Liebe Leserin, Lieber Leser,

wie macht man einen Podcast, der Tausende Hörerinnen und Hörer so sehr fesselt, dass sie die nächste Folge kaum erwarten können?

Darum geht es in »Podcasting! Von erfahrenen Podcastern lernen«



In diesem Buch erzählt die erfolgreiche Podcasterin Larissa Vassilian alles rund um das Thema Podcasts. Sie gibt einen umfangreichen Einblick hinter die Kulissen und zeigt Schritt für Schritt, wie man einen erfolgreichen Podcast produziert und auf was man achten muss. Über die ersten Schritte, das richtige Equipment, die verschiedenen Genres, bis hin zum Geld verdienen mit Podcasts und natürlich auch über alle rechtlichen Aspekte, die zu beachten sind. Die Neuauflage ihres Buchs ist ein Leitfaden zum Podcasten.

Wie es mir gefallen hat



Vor einiger Zeit kam der Rheinwerk Verlag mit dem Buch »Podcasting! Von erfahrenen Podcastern lernen« auf mich zu und fragte mich, ob ich es nicht gerne lesen und rezensieren würde. Witzigerweise habe ich zur selben Zeit im Online-Studium gesehen, dass das Thema ebenfalls behandelt wird. Also habe ich natürlich zugesagt!

Über die Cover Gestaltung

Für ein Sachbuch aus dem Rheinwerk Verlag typisch. Was mir an dem Verlag sehr gefällt, ist der widererkennunngswert. Viele Buchcover sind ähnlich gestaltet, sodass man einfach sofort erkennt, aus welchem Verlagshaus das Buch kommt.

Es ist wie immer gut auf die Zielgruppe und das Thema abgestimmt. Auch Farbgebung und Typografie passen hier hervorragend dazu.

Über den Schreibstil

Vassilian schreibt sehr bildhaft und leicht verständlich. Das hat mir sehr gut gefallen. An manchen Stellen und bei manchen Themen wurde es etwas trocken, aber es ist nun mal ein Sachbuch und kein Fantasy Roman. Die Autorin hat auf jeden fall einen angenehmen Erzählstil, der auch des Lesen der etwas trockeneren Passagen erträglich gestaltet.

9.12 Üben, üben, üben
Es gibt zwar einige Menschen, die von der ersten aufgenommenen Minute an wie Profis klingen und denen alle sofort gerne zuhören, aber den meisten geht es anders. Der Schlüssel zum guten Podcast ist Übung.
– Seite 215


Über das Layout, die Grafiken und Bilder

Die Gestaltung des Layouts hat mir sehr gut gefallen. Der Text war angenehm formatiert und mit ausreichenden Absätzen und Zwischenüberschriften gut strukturiert. So behielt man stets einen guten Überblick. Durch die platzierung von Grafiken, Merkkästen und Bildern wurde der Fließtext etwas aufgelockert. Zudem wurde so der Inhalt wundervoll veranschaulicht und wichtige Stellen hervorgehoben.

Das ganze Layout war zweifarbig gestaltet, so wurden einige Elemente und Grafiken durch dasselbe Türkis/Blau vom Cover hervorgehoben (Bspw. Die Kapitelüberschriften, Zwischenüberschriften oder Merkkästen). Der Inhalt war also nicht nur gut strukturiert sondern auch recht schön anzusehen.

Über die Handlung

Auch inhaltlich konnte das Buch mich vollkommen überzeugen. Man merkt der Autorin an, dass sie in diesem Bereich einfach bereits viel Erfahrung sammeln konnte. Auf gut 455 Seiten gibt Vassilian allerhand Tipps und Tricks, wie man selbst mit einem eigenen Podcast durchstarten kann. Dabei bedient sie sich an vielen hervorragenden Beispielen von erfolgreichen Podcastern. Diese Beispiele machen nicht nur Mut und veranschaulichen das Gelesene, sondern inspirieren auch zu neuen Podcasts.

Ich möchte jetzt nicht sofort mit einem Podcast starten – wobei das Thema natürlich durch mein Studium auf jeden Fall nochmal auf mich zukommt. Aber dennoch hat mir das Buch hervorragend gefallen. Ich konnte unheimlich viel mitnehmen und sehe jetzt auch ganz anders auf die zahlreichen Podcasts. Es steckt einfach – wie bei vielen Dingen – haufenweise Arbeit hinter diesen paar Minütchen, die man mal schnell nebenher hört.
Mein Fazit

Ein sehr gelungenes und umfangreiches Buch über das Erstellen und Vermarkten eines Podcasts. Für alle Einsteiger eine klare Buchempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 12.11.2021

Originelle und coole Ideen, aber schwache Umsetzung

Kalt wie Schnee, hart wie Eisen
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Infos zum Buch

Autor: Jenny-Mai Nuyen
Verlag: cbt
Seitenanzahl: 400
Preis: 13,00 € [Taschenbuch] 9,99 € [Taschenbuch]
ISBN: 978-3-570-31341-1
Erschienen am 9. August 2021

Erster Satz

Auf Zehenspitzen ...

Infos zum Buch



Autor: Jenny-Mai Nuyen
Verlag: cbt
Seitenanzahl: 400
Preis: 13,00 € [Taschenbuch] 9,99 € [Taschenbuch]
ISBN: 978-3-570-31341-1
Erschienen am 9. August 2021

Erster Satz



Auf Zehenspitzen spähte Kanemô aus dem Palastfenster.

Darum geht es



Kanemô wurde nach dem Tod des letzten Drachen von ihrem Vater – dem König – aus Ivenhall verbannt. Der König, der keine Drachen schöpfen kann, wurde wahnsinnig durch die Zeit, die er im Nebel auf dem Eisenturm verbrachte. Er tyrannisierte sein Volk, bis die Rebellion begann und der Rebellenführer Heganen den König tötete.

Jetzt möchte er durch die Heirat mit Kanemô auf den Thron, doch Kanemô hat eigene Pläne. Sie möchte über ihr Königreich regieren. Durch einen Pakt mit einer Hexe bekommt sie die Macht Heganen zu manipulieren und zu ihrer Marionette zu machen. Durch ihn regiert sie ihre Heimat, doch nach und nach kommen ihr Zweifel. Wieso hilft ihr die Hexe? War sie eine Freundin ihres Vaters und der Krone treu, oder hat sie andere Pläne?
Wie es mir gefallen hat

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, wurde leider aber nicht überzeugt, grade weil der Klappentext ganz andere Erwartungen in mir erweckt hat.

Über die Cover Gestaltung



Auf den ersten Blick gefällt mir das Cover ganz gut, doch bei näherem Hinsehen wirkt die Collage leider etwas nachlässig zusammengestellt. An einigen Stellen sind die Elemente ungenau freigestellt (zB. Der Rabe). Auch die Zusammensetzung des Mädchens und der Krone wirkt etwas unprofessionell. Was mich am meisten stört, sind die ganzen Überblendungen. Je öfter ich mir das Ganze ansehe, desto weniger gefällt es mir. Sehr schade.

Das einzige, was mir wirklich gefällt ist die Schriftmischung. Der Titel passt hervorragend und ist ein richtig Blickfang.

Über den Schreibstil



Gegen den Schreibstil kann ich nichts sagen. Von Beginn an war ich ganz begeistert von der Art und Weise, wie die Autorin schreibt. Es war spannend, fesselnd, lebendig erzählt, mit einem Hauch von Poesie. Es hatte einen ganz eigenen Takt, das hat mir sehr gut gefallen.

Als sie den Palast erreichte und aufblickte, wirkte der Winterhimmel über ihr riesig und dabei so verletzlich – ein Blütenblättergewebe über dem Abrgund der Welt.
– Seite 140


Über die Charaktere



Das Buch wurde aus der Sicht von zwei verschiedenen Charakteren geschrieben. Aus der Sich von Prinzessin Kanemô und aus der Sich von Laurien, Heerführerin der Elfen.

Doch so richtig anfreunden konnte ich mich mit keinem. Weder mit den beiden Protagonisten, noch mit anderen Figuren. Keiner war mir wirklich sympathisch, was mir die Freude am lesen etwas genommen hat. Ich fand es auch schwierig mich mit ihnen auseinanderzusetzen, da man die Figuren lediglich oberflächlich kennenlernt. Mir hat da einfach die Tiefe gefehlt.

Kalt wie Schnee, Hart wie Eisen – Die Protagonisten



Kanemô war mir noch die liebste Figur aus dem Buch, aber auch mit der schönen Prinzessin konnte ich wenig anfangen. Sie wirkte irgendwie zu naiv, zu gutgläubig, aber gleichzeitig auch stark, mutig und ehrgeizig. Sie war ein Widerspruch an sich. Und im Laufe des Buchs gab es meiner Meinung nach auch kaum eine Entwicklung.

Laurien war mich von Beginn an unsympathisch. Sie war so eine mächtige Kriegerin, doch dafür einfach ein Feigling. Sie versteckte ihre einen Gesichtshälfte, die schlimm verbrannt war, die ganze Zeit hinter ihren Haaren. Sie schämte sich. Das ließ sie unheimlich schwach wirken und ganz ehrlich: Es regte mich einfach nur auf. Sie kam mir ganz schön erbärmlich vor und daran änderte sich bis zu den letzten Seiten kaum etwas.

Kalt wie Schnee, Hart wie Eisen – Die Nebenfiguren



Perakín war mein Favorit unter den Nebenfiguren. Er hat mir ganz gut gefallen, mit seiner ehrlichen, hoffnungsvollen Art. Leider kam er mir hier zu wenig vor. Es hätte mir sehr gefallen, wenn man auch Einblicke in seine Sichtweise bekommen hätte.

Die anderen Nebenfiguren wurden meist nur schwammig erwähnt. Nicht genug, um wirklich eine Bindung und Sympathie aufzubauen. Das war sehr schade. Ich finde die Charaktere machen eine Geschichte erst richtig lebendig, doch hier wurden die einzelnen Figuren zu wenig beschrieben.

Über die Handlung



Der Einstieg in das Buch war vielversprechend. Ich kam auch schnell voran. Die erste hälfte des Buchs konnte mich wirklich fesseln, doch leider war die Begeisterung nicht von Dauer.

Originelle Ideen und eindrucksvolle Schauplätze



Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, war die Einzigartigkeit von Nuyens Ideen. Von einem Zauberkessel, der als Portal in eine andere Dimension dient, der an der Blut des Königs gebunden ist und aus dem nur seine Blutlinie Bestien wie Einhörner, Greife und Drachen schöpfen kann, habe ich noch nie gelesen. Zu Beginn fand ich die Idee vom Zauberkessel noch ungewohnt, aber ich muss wirklich sagen, das hat etwas.

Ebenso beeindruckt, wenn auch etwas angwidert, war ich von der Art und Weise, wie Kanemô Heganen zur Marionette machte. Ein gruseliger Gedanke, aber mal etwas anders.

Auch die Schauplätze, die die Autorin hier beschrieben hat, haben mich begeistern können. Hier hat Nuyen mit ihrem lebendigen Schreibstil definitiv gepunktet. Ich konnte die atemberaubenden Plätze regelrecht vor mir sehen. Das hat mir wirklich gut gefallen! Ebenso die vielen zauberhaften Wesen, die die Königsfamilie aus dem Kessel geschöpft hat.

Leider war das so in etwa das einzig Positive, das ich aus dem Buch mitnehmen konnte.

Ganz anders als erwartet und das ist nicht positiv gemeint



Der Klappentext erweckte in mir eine ganz andere Erwartung davon, wie die Handlung verlaufen würde. Ich habe an eine starke, interessante Königin gedacht und eine wundervolle Entwicklung einer Liebesgeschichte zwischen ihr und dem Rebellen. Doch von einer Entwicklung war nicht die Rede, in keinem Fall.

Keine Charakterentwicklung, keine spannende Handlungsentwicklung und schon gar keine Entwicklung einer Liebesgeschichte. Das hat mich wirklich enttäuscht.

Im Verlauf des Buchs wurden Szenen ausführlich beschrieben, auf die ich persönlich hätte verzichten können. Mich hätte viel mehr das Leben von Kanemô, das Leben als Königin interessiert. Es hätte viel mehr mit den Bestien zu tun haben sollen. Und bei all dem hat mir ebenso die tiefe Gefehlt, wie bei den einzelnen Figuren. Alles wurde nur so oberflächlich angesprochen und dann sprang die Handlung schon wieder weiter.

Das Ende konnte mich noch mit ein paar kleineren Wendungen überraschen, doch ansonsten war eigentlich alles recht vorhersehbar. Das nahm mir nach und nach die Lust am Lesen. Zum Ende hin habe ich die meisten Seiten nur noch überflogen.

Fazit



Spannende, originelle Ideen und atemberaubende Schauplätze, doch leider war die Umsetzung nicht sehr gelungen. An den meisten Stellen fehlte die Spannung und Tiefe.

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