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Veröffentlicht am 23.08.2018

Interessante Mischung aus Twilight (von Stephenie Meyer) und Vampire Diaries (von Lisa J. Smith)

Unter dem Vampirmond - Versuchung
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Buchinhalt

Alice, 17-jähriger Teenager lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrem jüngeren Bruder in einer kleinen Wohnung, geht zur Schule und trifft sich öfter mit ihrer besten „verrückten“ Freundin, ...

Buchinhalt

Alice, 17-jähriger Teenager lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrem jüngeren Bruder in einer kleinen Wohnung, geht zur Schule und trifft sich öfter mit ihrer besten „verrückten“ Freundin, die sie auch öfters in Discos mitschleppt, was Alice eigentlich gar nicht möchte. Nach einem misslungenen Abend und einer Hatz durch die dunkle Nacht der Stadt, verfolgt von sexlüsternen Wüstlingen, begegnet Alice Jack, einem jungen attraktiven Mann. Was Alice jedoch noch nicht ahnt, ist, dass dieser ein Vampir ist, genau wie seine ganze Familie. Als Alice diese kennenlernt, trifft sie auf Peter, Jacks „Bluts“-Bruder. Sofort gibt es Spannungen, denn Alice ist die Seelenverwandte von Peter, der sie aber hasst, sie ihm aber gehört, und dann liebt Jack Alice auch. So bleibt es nicht aus, dass es plötzlich zu Spannungen zwischen den beiden Brüdern kommt und Alice selbst nicht so genau weiß, was sie eigentlich will.

Der Autorin Amanda Hocking gelingt mit ihrem Debütroman eine interessante Mischung aus 2 bekannten Buch-/TV-Serien, die mir sehr am Herzen liegen, und eigenen Ideen.

Anfangs tat ich mich schwer mit der Protagonistin Alice, die wirklich sehr naiv war. Wer bitte steigt schon abends im Dunkeln in ein Auto eines Fremden, nachdem sie soeben von sexlüsternen Männern verfolgt wurde? Wo hat Alice nur ihren Kopf gelassen? Alice findet sich in der Geschichte immer wieder in Situationen wieder, in der sie naiver hätte nicht sein können. Dies wirkte auf mich eher unrealistisch, da so blöd nun wirklich keiner sein kann. Mit dem zweiten Hauptdarsteller Jack konnte ich hingegen mehr anfangen, da er von Anfang an auf mich sympatisch wirkte, was wohl mit seiner vampiristischen Ausstrahlung und seinem Charme zu tun haben könnte. Zumindest wurde dies sehr gut von der Autorin beschrieben. Ich fand es auch süß, wie die beiden Hauptdarsteller immer mehr Zeit miteinander verbringen wollten, fragte mich beim Lesen allerdings, wann genau sie ihre Gefühle füreinander entdeckt hatten, denn dies wurde nicht richtig erzählt, nur mal so am Rande nach einer Art Gedanken-/Zeitsprung erwähnt. Dies fand ich sehr schade, da doch genau diese Szenen am Schönsten für den jungen Leser sind. Also der heftig ansteigende Herzschlag, die Verlegenheit, die ersten zarten Berührungen, etc. und nicht „Huch, ich glaube ich bin verliebt.“ und plötzlich liegen die beiden Hauptdarsteller in Jacks Zimmer aufeinander…“ Das ging dann doch irgendwie zu schnell.

Jacks Bruder Peter, der aufgrund des Blutes von Alice auf sie „geprägt“ wurde (erinnert mich sehr an Twilight), hasst sie, will sie gleichzeitig aber für sich haben oder auch wieder nicht. Jack liebt Alice, will sie für sich, weshalb Spannungen zwischen den beiden nicht ausbleiben. Ich hätte mir an dieser Stelle allerdings gewünscht, dass noch mehr von Peters Geschichte – immerhin ist dieser Vampir der 2. älteste Vampir in diesem Roman – erzählt wird, um ihn, seinen Hass und seine Handlungen besser zu verstehen. Er wurde immer nur als böser Bruder dargestellt, aber so ganz genau konnte ich dies nicht nachvollziehen.

Die Spannung des Buches stieg seit der Begegnung von Alice und Peter an, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und es innerhalb 1 Nacht durchgelesen habe. Ich wollte unbedingt wissen, wie es zwischen den beiden und Jack weitergeht, ob jemand stirbt oder ob Alice zu einem Vampir wird, wie es sich Jack wünscht.

Der Schreibstil ist flüssig und in der Jugendsprache verfasst, so dass ein leichtes rasches Folgen gut möglich war. Allerdings war die Geschichte an einigen Stellen zu sprunghaft, was den Lesefluss und somit das Verständnis in einigen Situationen etwas hemmte.

Die Aufmachung und somit auch das Cover des Buches gefielen mir sehr gut, da dies einen dezenten Hinweis darauf vermittelte, dass die meisten Handlungen abends/nachts stattfinden und man es wirklich mit einem Vampirroman zu tun hat. Es wirkt dunkel und mysteriös, wie die Vampire selbst. Sehr gelungenes Foto!

Mein Fazit:

‘Unter dem Vampirmond – Versuchung’ von Amanda Hocking ist ein netter Auftakt einer neuen Vamiprreihe im Jugendbuchgenre bei dem ich sicher bin, dass es weiter spannend bleibt. Ich bin neugierig auf den zweiten Teil „Verführung“, da schon der Titel viel versprechend klingt. Von mir gibt es deshalb 3/5 Herzchen für dieses vampirige Werk.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Leichte Lektüre für Zwischendurch

Untot lebt sichs auch ganz gut!
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Im vierten Roman um die Vampirkönigin Betsy und ihrem Verlobten Eric Sinclair dreht es sich diesmal um die Hochzeitsvorbereitungen, einen Frauenmörder, Streit und Versöhnungen und Weihnachten.

Nachdem ...

Im vierten Roman um die Vampirkönigin Betsy und ihrem Verlobten Eric Sinclair dreht es sich diesmal um die Hochzeitsvorbereitungen, einen Frauenmörder, Streit und Versöhnungen und Weihnachten.

Nachdem der Hochzeitstermin erneut verschoben werden musste, steht nun die gesamte Planung der Hochzeit auf der Kippe, da Betsy in all der Hektik in ihrem Leben als Vampirkönigin einfach keine Zeit hat sich ihr Hochzeitskleid und die Blumen auszusuchen. Zudem wird Betsys Bruder Jon geboren, bei dem sie nun öfter Babysitten darf. Das ist jedoch nicht alles, denn ein ehemaliger Vampirkiller will eine Biographie schreiben, Betsy beantwortet Vampir-Leserbriefe, die plötzlich an die Öffentlichkeit geraten und ihre Schwester Laura, Tochter des Teufels, legt ein merkwürdiges brutales Verhalten ans Tageslicht. Zu allem Überfluss bekommt Betsy auch noch Besuch von einer Geister-Dame, die von einem Serienkiller ermordet wurde und nun darauf hofft, diesem Täter das Handwerk zu legen.

Die Autorin Mary Janice Davidson läd den Leser in eine unterhaltsame und spannende Geschichte um die Vampirkönigin Betsy mit viel Humor, Wortgefechten und Heiterkeiten ein. Es ist eine leichte Lektüre für Zwischendurch und unterwegs. Der Schreibstil der Autorin ist geprägt von Humor, Sarkasmus und etwas heftigen Ausdrücken, sobald es erotisch wird, so dass der Leser/Hörer anfangs schon etwas die Augenbrauen hochzieht. Die Streitereien zwischen Betsy und ihrem Verlobten Sinclair waren nicht immer nachzuvollziehen und teilweise auch übertrieben, ebenso die Versöhnung zwischen den beiden. Es waren eindeutig zu viele Streitereien und Versöhnungsszenen, so dass der Leser den Eindruck bekommt, dass die Seiten des Buches nur gefüllt werden sollten. Es nervte einfach nur.

Die Autorin hätte in diesem Fall evtl. mehr auf den Serienkiller eingehen können, der einen interessanten Charakter darstellte. Mich hätte zudem auch interessiert, wie dem Polizisten die Ermordung des Serienkillers mitgeteilt wurde und mit welchen Handlungen nun Betsy und ihre Schwester rechnen müssen.

Dieses Buch/Hörbuch ist eine leichte und schnell zu lesende Urlaubslektüre für Zwischendurch mit kleinen Schmunzelattacken. Eben genau das Richtige zum Entspannen. Leider kommen in diesem 4. Teil um die Vampirin Betsy einige Nebenfiguren zu kurz, so dass einige Fragen offen bleiben. Ich hoffe jedoch, dass diese ungeklärten Fragen im 5. Teil aufgeklärt werden. Dennoch ist es ein unterhaltsames Buch, selbst, wenn mich die Stimme der Sprecherin nervt. Bitte hier jemanden anderes suchen – wie wäre es mit Mirja Boes?!

Ich gebe diesem Buch/Hörbuch 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Interessant

Unter dem Vampirmond - Verführung
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Ein Mädchen, von dem Vampir angezogen, nachdem ihr Blut verlangt; in den Vampir verliebt, bei dem ihr Herz zu rasen beginnt.
Ein Mädchen.
Zwei Brüder.
Scheinbar tausend Probleme.

Buchinhalt

Das Leben ...

Ein Mädchen, von dem Vampir angezogen, nachdem ihr Blut verlangt; in den Vampir verliebt, bei dem ihr Herz zu rasen beginnt.
Ein Mädchen.
Zwei Brüder.
Scheinbar tausend Probleme.

Buchinhalt

Das Leben der Hauptdarstellerin Alice mit ihrer Freundschaft zu den Vampiren wird zur Normalität, so dass alles ruhiger zugeht und sie sich immer mehr an das Zusammensein mit Jack & Co. anpasst. So schläft sie tagsüber und unternimmt nachts mit ihren Vampirfreunden etwas während sie Ferien hat. Irgendwann wäre dies sowieso ihr Leben, so dass sie sich daran gewöhnt, bis plötzlich ein Unfall alles verändert und Alice innerhalb weniger Sekunden um Tod oder Leben entscheiden muss.

Nachdem Amanda Hocking im ersten Band „Versuchung“ die Handlung in einem rasanten Tempo mächtig voranbringt, plätschert die Fortsetzung der Geschichte anfangs eher allmählich dahin, so dass ich mich anfangs aufrappeln musste, dieses Buch überhaupt weiter zu lesen. Einzig der Gedanke an Peters Auftauchen, brachte mich zum Weiterlesen. Erst ab etwa der Mitte des Buches gelingt der Autorin wieder der Aufbau der Spannung, so dass es hier schon schwerer fiel das Buch überhaupt aus den Händen zu legen.

Die Beziehungen zwischen Alice und ihrem Bruder Milo sowie zwischen ihr und Jack werden ausgebaut. Ein Charakter wird nach einem Unfall verwandelt, mit dem ich nicht im geringsten gerechnet hatte, was allerdings Alice Welt völlig auf den Kopf stellt und den Leser überrascht. Alice muss sich über ihre Zukunft erneut Gedanken machen und hadert nun damit, ob sie überhaupt verwandelt werden möchte. Ebenso für wen sich Alice entscheidet – Jack oder Peter? Oder gar keinen von beiden?

Es tauchen zudem auch neue Figuren auf, die für einen frischen Wind und Action sorgen, auch, wenn einige alte bekannte Probleme weiterhin für Zündstoff sorgen.

Die Charaktere verlieren in diesem Teil der Vampirmond-Saga leider an Tiefgründigkeit. So ist Alice meist am Schlafen, rummeckern oder Warten auf ein Zeichen ihrer Vampirfreunde oder hängt betrunken mit ihrer Freundin Jane herum. Von Jack erfährt man diesmal leider sehr wenig – außer, dass er verantwortungsbewusster wird und nicht mehr all zu kindisch auf den Leser wirkt. Zu meiner freude taucht man in diesem 2. Band mehr in das Leben von Peter ein und erfährt so einige – leider zu oberflächlich und kurz beschriebene – Details über sein Leben als junger Vampir und welche Umstände zu seiner Verwandlung führten. Ebenso erfährt man von Ezras Vergangenheit und seinen daraus resultierenden Entscheidungen, welche ihn mir als Charakter sympatischer erscheinen ließ. Mae hingegen entwickelte sich für mich zu einer Glucke, die ständig Alice betütelt und behütet wie ein rohes Ei. Das nervte mich auf Dauer etwas und ließ sie für mich eher unrealistisch wirken. Sehr unsympatisch und unrealistisch wirkt die Mutter von Alice und Milo weiterhin auf mich, so dass ich mich immer wieder frage, wieso bisher noch niemand dieser Rabenmutter das Jugendamt auf den Hals gehetzt hat, so oft wie diese Frau durch Abwesenheit glänzt und ihre noch minderjährigen Kinder allein lässt.

Nachvollziehen konnte ich ebenfalls nicht, wie 2 junge Vampire einen Menschen mit in eine Vampirbar genommen haben, obwohl diese damit rechnen mussten, dass dies nicht gut ausgehen konnte.

Hin und wieder traten Ungereimtheiten wie bereits im ersten Band „Verführung“ auf, die einiges trotz eventuell nachträglicher Erklärung unlogisch erschienen ließen. Was sich mir jedoch nicht erschließt, ist der Grund für Alice` Verwandlung. Geschah es aus Liebe, Egoismus oder aus einem anderen Grund? Lebensgefährlich verletzt oder halb tod ist Alice jedoch nicht. Zudem sollte die Verwandlung von Alice erst nach ihrem Abschluss erfolgen. Warum dann plötzlich diese Eile? Ich hoffe, dass wir die Lösung im Nachfolger erfahren.

Parallelen zu 2 bekannten TV-Serien (Twilight und Vampire Diaries) gibt es auch in diesem 2. Band wieder, welche ich allerdings nicht als störend empfand.

„Verführung“ liegt in etwa auf wie sein Vorgänger „Versuchung“, da es u. a. auch die Handlung der Protagonisten um Alice und Jack herum voranbringt und mit seinem spannenden Ende (= Cliffhanger) Neugier auf den dritten Teil macht. Dieser soll allerdings erst im Frühjahr 2012 erscheinen, was leider bedeutet: Warten, warten, warten.

Die Covergestaltung fand ich bereits beim ersten Vampirmond-Roman ansprechend, weshalb mir dieses Cover ebenfalls sehr gut gefällt, da es mysteriös wie Peter wirkt und neugierig auf den Buchinhalt macht.

Fazit

„Verführung“ von Amanda Hocking bietet dem Leser eine leichte und unterhaltsame Kost, wobei der Handlungsverlauf ab etwa der Mitte des Buches an Geschwindigkeit zunimmt und den Leser immer wieder über die schwierige Entscheidung von Alice` Zukunft vor Augen führt.

Als 2. Band einer Serie ist dieser Teil in Ordnung, wobei ich mir eine Steigerung im nächsten Band erhoffe und die ungeklärten Fragen, die dieser 2. Teil der Vampirmond-Saga aufwirft, beantwortet werden. Aus diesem Grund bekommt diese Fortsetzung 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Absolut fesselnde Geschichte

Spiel unter Freunden
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Rezension zum Hörbuch, da das Hörbuch hier nicht aufgelistet ist...

Storyinhalt

Gerade hat das Team Monkeewrench einer Softwarefirma seinen neuesten Wurf, ein raffiniertes Computerspiel, ins Internet ...

Rezension zum Hörbuch, da das Hörbuch hier nicht aufgelistet ist...

Storyinhalt

Gerade hat das Team Monkeewrench einer Softwarefirma seinen neuesten Wurf, ein raffiniertes Computerspiel, ins Internet gestellt. Es heißt „Fang den Serienkiller“ und läuft im Testbetrieb. Da ereignen sich zwei grausame Morde, genaue Nachstellungen der Computersimulation. Die Cops im verschlafenen Wisconsin wissen: Das Spiel hat zwanzig Level, sie haben nicht viel Zeit.

Rezension

Schon von der ersten Minute an, hing ich mit meinen Ohren regelrecht an den Lautsprecherboxen, denn diese Geschichte entpuppte sich von Anfang an bis zum Ende als extrem spannend. Ich habe regelrecht mit den Ermittlern und den Beteiligten mitgefiebert, immer auf der Suche nach dem Täter. Es war ein absolut gekonntes Versteckspiel und sehr spannend bis zum Schluss. Einzig und allein die Vielzahl der vorhandenen Protagonisten brachten ein wenig Verwirrung in das Zuhören, so dass hin und wieder überlegt werden musste, welche soeben genannte Person denn nun wer war und warum jetzt genau dieser auftrat.

Die Charaktere an sich sind alle gut und lebendig wirkend dargestellt und schnell beschrieben, so dass man einen guten Eindruck bekommt. Dadurch wirken die Figuren sehr real und nicht übertrieben, so dass das Zuhören eine Freude ist. Selbst die Computerfreak-Charaktere des Monkeewrench-Teams waren so realistisch dargestellt, dass ich die Figuren beinahe direkt vor Augen sah. Besonders Grace.

Unter dem Titel „Spiel unter Freunden“ hatte ich mir zwar irgendwie etwas anderes vorgestellt, aber die Story an sich hatte es in sich!

Das Cover verdeutlicht eine düstere Stimmung mit seinen dunkelgrauen wolkenverhangenen Himmel und dem Engel auf dessen Haupt ein leichter Lichtstrahl zu erkennen ist. Jegliche Hoffnung für einen guten Ausgang des Buches? Lest oder hört es selbst, ich verrate nichts.

Die Autoren schafften es, eine wirklich gelungene und gleichbleibende Spannung in der Geschichte zu halten, ohne, dass dem Hörer langweilig wurde. Gegen Ende stieg die Spannung noch einmal stark an, so dass ich absolut nicht mehr abschalten wollte, was sowieso bei diesem Hörbuch unmöglich war.

Deshalb mein Fazit: TOP Hörbuch, klasse Story, tolle Figuren (aber vielleicht einige zu viel) und 5/5 Punkte!

Veröffentlicht am 23.08.2018

Gelungene Darstellung von Gegensätzen

Was, wenn es nur so aussieht, als wäre ich da?
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Ohne Gegensätze können wir nicht denken. Wie sollen wir das Ich erklären, wenn wir es nicht dem Anderen gegenüberstellen? Wie die Ursache ohne die Wirkung, den Körper ohne den Geist, die Vernunft ohne ...

Ohne Gegensätze können wir nicht denken. Wie sollen wir das Ich erklären, wenn wir es nicht dem Anderen gegenüberstellen? Wie die Ursache ohne die Wirkung, den Körper ohne den Geist, die Vernunft ohne die Leidenschaft? Oft versuchen wir die Gegensätze aufzulösen, um dieser Spannung zu entkommen. Anders dieses Buch. Es geht an die Grenzen unseres Denkens und präsentiert 12 philosophische Gegensätze mit messerscharfen Gedanken und Illustrationen, die man nicht mehr vergisst!

Dieses Buch von Oscar Brenifier setzt sich mit den Gegensätzen des Lebens und des Seins auseinander. Was für den Erwachsenen aufgrund seiner Lebenserfahrung vielleicht banal erscheint, wird für Kinder und Jugendliche in diesem wunderbar illustrierten Buch mit kurzen einprägsamen verständlichen Sätzen und tiefgehenden bildlichen Darstellungen erklärt und veranschaulicht, so dass das Lernen eine Freude ist. Hier wird deutlich gemacht, dass und wieso wir nicht ohne Gegensätzlichkeiten auskommen und das diese in Kombination auch etwas wundervolles ergeben können.

Die Illustrationen sind gekonnt, aussagekräftig und wunderbar zur entsprechenden Thematik umgesetzt, so dass man auch nur durch das Betrachten der Bilder die Unterschiede entdeckt. Man merkt die Liebe zum Detail bei der graphischen Gestaltung, so dass es Kindern wie auch Erwachsenen Spaß bereitet durch dieses Buch zu blättern und sich Wissen anzueignen bzw. Vergessenes wieder aufzufrischen.

Gegenübergestellt werden auf wenigen Seiten in diesem illustrierten Buch die Kategorien:

– Eines und Vieles
– Endlich und Unendlich
– Sein und Schein
– Freiheit und Notwendigkeit
– Vernunft und Leidenschaft
– Natur und Kultur
– Zeit und Ewigkeit
– Das Ich und der Andere
– Körper und Geist
– Aktiv und Passiv
– Objektiv und Subjektiv
– Ursache und Wirkung

Dieses Werk eignet sich besonders für Kinder und Jugendliche, die sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen wollen und den Sinn/Unsinn verstehen und sich damit auseinandersetzen wollen. Dieses Buch bietet die Möglichkeit, sich mit Freunden oder selbst in der Schule mit den entsprechenden philosophischen Kategorien auseinanderzusetzen und die Welt zu verstehen.

Fazit

Dieses Buch ist ein sehr gelungenes philosophisches Werk, welches viel Tiefgang und Gedankenansätze für jung und alt bietet, dies jedoch mit einer Leichtigkeit und schönen Illustrationen darstellt.

Dieses tolle Werk erhält von mir 5/5 Punkten!