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Veröffentlicht am 23.08.2018

Geheim, geheimer, Night School

Night School 1
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ACHTUNG teilweise SPOILER!

Ich glaubte anfangs irrtümlich, dass es sich bei der Geschichte um die Night School um eine Geschichte mit mystischen Wesen handelt – sprich: Werwölfe, Vampire, Hexen, Magier, ...


ACHTUNG teilweise SPOILER!

Ich glaubte anfangs irrtümlich, dass es sich bei der Geschichte um die Night School um eine Geschichte mit mystischen Wesen handelt – sprich: Werwölfe, Vampire, Hexen, Magier, Feen, etc. Doch es ist anders und trotzdem sehr geheimnisvoll. Denn die Night School ist keine gewöhnliche Schule und hat nichts mit magischen Wesen zu tun, dafür aber mit einer geheimen Organisation, deren Anhänger die Welt beherrschen.

Ich war gleich zu Beginn von der Geschichte um Allie fasziniert und wollte genau wie sie hinter das Geheimnis der Night School kommen und endlich herausfinden, was es damit auf sich hat. Denn es geschehen ständig merkwürdige Dinge, Leute verschwinden, werden verletzt, im Wald treibt scheinbar ein Tier sein Unwesen, jemand spaziert über die Dächer der Night School, ein Mädchen stirbt und Allie gerät immer wieder in Verdacht. Sie fühlt sich als Ausgestoßene. Ich war begeistert und neugierig, konnte das Buch kaum aus der Hand legen, zu sehr war ich in dieser Welt um Allie gefangen. Zu viele Geheimnisse umgaben Allie, niemand sagte ihr etwas oder half ihr. Ich tappte mit Allie ewig im Dunkeln herum, da auch Allies Eltern sie angelogen hatten. Zudem war ihr Bruder verschwunden und taucht plötzlich mitten in der Nacht in der Night School auf. Allie findet außerdem heraus, dass sie eine Großmutter namens Lucinda hat, von der sie noch nie etwas gehört hat. Ich fragte mich die ganze Zeit über: Wer ist Lucinda und was hat sie mit der Night School zu tun und wieso wurde Allie bisher von ihren Eltern angelogen?

Alles ist sehr mysteriös und geheimnisvoll. Nur in kleinen Schritten kommt Allie einem großen Geheimnis auf die Spur, was in diesem ersten Band jedoch leider nicht vollkommen gelöst wird. Dafür taucht jedoch ein Bösewicht auf, der die Direktorin zu kennen und zu bedrohen scheint. Auch verhalten sich die Jungs in Allies Nähe verwirrend. Der Junge, der anfangs so lieb und fürsorglich ist, ist in Wirklichkeit anders als Allie denkt und derjenige, der ruppig und pampig zu ihr ist, verwandelt sich nach und nach zu einem echten Freund. Selbst Allies neue Freundin ist nicht die, die Allie zu glauben scheint. In dieser Geschichte weiß man als Leser wirklich nicht, wem man trauen kann und wem nicht. Kein Wunder also, dass Allie selbst verwirrt ist und heimlich ein ums andere Mal Gespräche belauscht, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Wer hätte das nicht auch so gemacht?
Manchmal ging Allie mir allerdings auf die Nerven. Denn sie tat immer das, was sie nicht machen sollte. Hieß es z. B. „Bleib hier und warte auf mich.“, tat sie das glatte Gegenteil und brachte sich unnötig in Gefahr. Deshalb waren einige Szenen vorhersehbar, so dass ich Allie manchmal einfach gern irgendwo festgekettet hätte um Schlimmeres zu verhindern. Trotzdem konnte ich ihre Gefühlslage zu gut verstehen und nachvollziehen. Auch ich hätte auf meine Eltern so reagiert wie Allie oder hätte mich einsamer den je gefühlt, wenn sie mich ohne Erklärungen in ein unbekanntes Internat im Nirgendwo abgeschoben hätten und man im Internat weder Handys noch Laptops oder irgendwelche andere Technik verwenden darf. Allie fühlt sich wie um 100 Jahre zurückversetzt. Außerdem sind irgendwie alle Schüler im Internat „besonders“ , so dass sich Allie wie eine Ausgestoßene vorkommt. Ja, Allie wirkt sehr authentisch und real auf mich, dass ich sie in mein Herz schloss und gern weitere Abenteuer mit ihr bestehen möchte – ganz ohne mysteriöse Wesen.

Das Cover hat mich durch sein mystisches Farbspiel schwarz-weiß angezogen. Hier spielen gut und böse, Licht und Dunkelheit eine große Rolle. Wie sehr, sollte ich jedoch erst im Buch selbst erfahren.

Für mich jedenfalls ist dieser erste Band ein wunderbarer Auftakt mit tollen Charakteren und Spannung ohne Ende. Ich bin sehr auf den Folgeband gespannt und welche Geheimnisse Allie lösen kann und wie es mit ihren Freunden weitergeht und wer Lucinda wirklich ist. Insgesamt gibt es bisher 5 Bände … Also Spannung pur.
Ich vergebe 4,5 Punkte von 5 möglichen Punkten für dieses Werk.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Spannend und fesselnd bis zum Schluss

Chosen 1: Die Bestimmte
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Buchinhalt:

Emma lebt glücklich mit ihrer Mutter Rina in Deutschland bis es zu einem tödlichen Unfall kommt und Emma zu ihrem Vater nach Irland ziehen muss, um dort auf das Elite-Internat „Sensus Corvi“ ...

Buchinhalt:

Emma lebt glücklich mit ihrer Mutter Rina in Deutschland bis es zu einem tödlichen Unfall kommt und Emma zu ihrem Vater nach Irland ziehen muss, um dort auf das Elite-Internat „Sensus Corvi“ für Schüler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten zu gehen. Die Ereignisse überschlagen sich extrem im Laufe der Geschichte und Emma muss entscheiden, wem sie vertrauen kann und welchen Preis sie bereit ist für das größere Wohl zu bezahlen.

Rezension:

Zu Beginn der Geschichte wird man als Leser mitten in das Leben von Emma hineingeworfen. Man verfolgt die rasante Geschichte, die plötzlich Emma`s Leben komplett verändert fast emotionslos, da man keine Zeit zum Aufatmen hat, genau wie Emma selbst. Sie hat keine Zeit zum Verarbeiten von all dem Geschehen. Hilfreich sind für den Leser hierbei die anfangs recht kurzen Kapitel von max. 2 bis 3 Seiten. Es geht regelrecht Schlag auf Schlag, was der Geschichte Spannung verleiht und der Leser so einiges über Emma und ihre Familie sowie ihre Gabe erfährt.

Die kurzen Kapitel helfen dem Leser aber auch, um gerade durch dieses Buch zu fliegen und die Spannung im Buch zu halten, was einen Suchtfaktor bei mir auslöste. Denn ich sagte mir manches Mal, dass ich nur noch ein Kapitel lesen wollte, und weil sie so schön kurz waren, wurden es dann doch mehr als eins… Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht. Denn diese Geschichte hat einfach alles: Geheimnisse, Intrigen, Verrat, Vertrauen, Spione, Liebe, magische Fähigkeiten, Freunde, Moral, düstere Vergangenheiten … und einen Bad Boy, der einem ans Herz wächst ❤

Allerdings machten mir die Intrigen und Geheimnisse es ziemlich schwer, hinter die Fassade zu schauen und herauszufinden, wer die Wahrheit sagt und wer nur seine eigenen Ziele verfolgt. Ich wusste nie wirklich wer hier gut und wer böse ist. Das Verwirrspiel zwischen Gut und Böse ohne genau zu wissen, wer denn nun auf welcher Seite kämpft, ist mir allerdings lieber als gleich zu Beginn eines Buches zu wissen/zu erahnen, wie es endet. So bleibt es wenigstens spannend bis zum Schluss und das hat die Autorin Rena Fischer geschafft. Denn die Spannung war von Anfang bis Schluss greifbar, so dass es mir manchmal echt schwer fiel, abends das Buch bei Seite zu legen und schlafen zu gehen. Selbst Nachts machte ich mir dann Gedanken, wie die Geschichte weitergeht und wer Bösewicht bzw. Held ist. Doch diese wurden beim Weiterlesen gleich wieder über den Haufen geworfen und die Geschichte nahm eine ganz andere unvorhergesehene Wendung …

Aufgrund des Klappentextes hatte ich teilweise eine andere Story erwartet, hoffte auf mehr Szenen mit anderen Internatsschülern und ihren unglaublichen Gaben, von denen ich vielleicht noch nie etwas gehört hatte. Ich hoffte auf Interaktionen mit den Internatsschülern. Stattdessen landet man meist außerhalb der Schule oder im Büro des Schuldirektors, ohne Mitschüler. Ich hätte aber auch gern in so manches Schulbuch einen Blick reingeworfen oder es womöglich gleich eingesteckt und mitgenommen, weil es mich so sehr interessiert hatte. Leider hat man als Leser gar keinen Einblick in die Bücher erhalten. Es hieß stattdessen nur, dass Emma es lesen soll bzw. liest oder ihr ihr Primus erzählen soll. Doch dazu kommt es nie. Echt schade, da mich gerade DAS so neugierig gemacht hatte. Ich hoffe hier einfach mal auf den 2. Chosen-Band und mehr Aufklärung!

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, so dass ich mich schnell in die Geschichte reingelesen hatte und nur so durch die Seiten flog. Um die Spannung von Anfang an zu halten und um Aufklärung zu sorgen wurde aus zwei Sichtweisen geschrieben: Einmal aus Emmas Sicht in der Gegenwart, zum anderen aus der Sicht ihrer Mutter und ihren Erlebnissen in der Vergangenheit, da auch sie auf die Schule Sensus Corvi ging und sich zwischen Falken und Raben entscheiden musste. Ich fand es immer wieder spannend zu erfahren, wie es Rina in der Vergangenheit erging. Anfangs hatte ich zwar noch gerätselt, von wem die grau gedruckten Szenen handelten, doch als ich dahinter kam, freute ich mich auf diese Abschnitte. Sie rissen mich zwar immer aus Emma`s Geschichte heraus, aber diese Szenen waren nötig, um Rina´s Handeln in der Vergangenheit zu verstehen und auch um zu begreifen, wie Emma´s Vater und Farran in das Ganze reingehören.

Charaktere:

Mit Emma bin ich anfangs relativ schnell warm geworden, was wohl an dem gehetzten emotionalen stressigen Beginn des Buches mit seinen kurzen rasanten Kapiteln liegt. Später flachte dies allerdings wieder ab, weil sie teils zu impulsiv und naiv handelte, obwohl sie gleichzeitig intelligent, temperamentvoll und mutig ist wie ihre Mutter. Nicht verstehen konnte ich, wieso sich fast alle Typen in Emma verliebten nachdem sie ihr nur einmal begegnet sind. Ich fragte mich oft: Was macht sie so besonders? An ihrem Aussehen konnte es nicht liegen, da sie selbst oft daran herumgenörgelt hatte und lieber wie ihre beste Freundin Liz aussehen wollte. Also was ist es, was die Männerherzen zu ihr fliegen ließ?

Aidan – Mit ihm bin ich nicht wirklich warm geworden. Ich hatte das Gefühl, dass er mir einfach vor die Nase gesetzt wurde und ich mit ihm klar kommen musste. Er war mir einfach „zu perfekt“ und glatt. Es gab kein „dunkles Geheimnis“ oder dergleichen. Emotionen hatte ich bei ihm kaum erlebt, abgesehen vom Ende als er weinte. Ich konnte seinen Spagat zwischen Emma und Lynn anfangs nicht verstehen, bis es dann im Mittelteil aufgeklärt wurde. Erst da konnte ich aufatmen und Aidans hin und her mit Emmas Gefühlen begreifen.

Jared – mein Lieblings-BadBoy. Ich hatte anfangs zwar irgendwie so meine Zweifel an dem Jungen, aber ich schloss ihn schnell ins Herz, da er für Emma immer nur das Beste wollte und ihr zur Seite stand und sich sogar für sie prügelte. Er war für mich eine gute Mischung aus gut und böse und auf Typen mit dunkler geheimnisvoller Aura und dunklen Haaren stehe ich ja sowieso kicher Ich bin froh, dass Emma Jared kennengelernt hat! Danke, Rena! J Go, Team Jared!

An die Autorin: Ich hoffe inständig auf eine separate Geschichte über Jared, in der wir mehr über sein Leben bei den Falken und Raben erfahren und auch erfahren, was ihn an Emma so fasziniert und gefallen hat, dass er sich für sie ständig in Gefahr brachte.

Rina ist Emmas Mutter und wird in größtenteils in Rückblenden und Ratschlägen erwähnt, die man farblich/kursiv leicht vom Hauptgeschehen unterscheiden kann. Rina ist eine starke und intelligente Frau, die für sich und ihre Tochter sogar die Liebe ihres Lebens opfert und flieht. Sie hat Emma sehr gut unterrichtet sich zu verstecken, wie ich finde. Ich wünschte, wir hätten mehr als nur die wenigen Rückblenden von Rina gehabt, um mehr über sie und ihre Gefühlswelt zu erfahren. Ich mochte Rina und konnte ihr Handeln gut nachvollziehen.

Jacob – Vater ohne Gefühle. So erlebte ich ihn anfangs. Ich brauchte lange, um zu verstehen, welche Rolle er wirklich in der Geschichte spielt und wusste nie wirklich auf welcher Seite er steht – Emma oder Farran. Ich hatte oft den Eindruck, dass er zu oft und zu viel von Farran manipuliert wurde und selbst keine eigenen Gedanken mehr hat, sondern nur noch tut was Farran ihm eintrichtert.

Farran vs. Richard – ich hatte bis zum Schluss absolut keinen Plan, wer auf welcher Seite kämpft. Gut oder Böse? Ich war wie Emma so hin und her gerissen, dass ich keinem der beiden Charaktere wirklich vertraut habe. Ich dachte sehr oft an Emma`s Mutter Rina und die Gründe ihrer damaligen Flucht, denn so muss auch sie sich gefühlt haben. Beide Charaktere sind so geheimnisvoll und düster, beide irgendwie mit Rina verbunden und jeder mit eigenen Zukunftsplänen beschäftigt, dass es mir Angst machte. Besonders Farran. Der hat es meiner Meinung nach sehr in sich und erinnert mich stark an eine machtgierige Person, der die Welt mit allen Mitteln und Fähigkeiten beherrschen will. Ganz gleich, wer dabei auf der Strecke bleibt. Hauptsache, Farran bekommt seinen Willen. Ich weiß nicht genau, wie alt Farran in dieser Geschichte ist, aber seine Pläne reichen weit zurück in die Vergangenheit und auch weit in die Zukunft hinein. Er ist ein wahrer Stratege und Manipulant, dass es schon sehr beeindruckend auf mich wirkte. Ja, Farran ist beeindruckend, aber auch sehr Furcht einflößend.

Emma´s beste Freundinnen Liz und Faye mochte ich beide gern. Ich hätte gern viel mehr über sie erfahren. Ihre Auftritte im Buch waren leider VIEL zu kurz. Ich hatte die beiden schon in mein Herz geschlossen, schon waren sie wieder von der Bildfläche verschwunden. Bitte mehr über Faye und Liz, die Emmas beste Freundinnen sind.

Es tauchten auch andere Charaktere auf – meist männlich –, denen ich irgendwie von Anfang an nicht traute und ahnte, dass sie etwas aushecken und Emma schaden wollen. Meist blieben ihre Auftritte jedoch nur kurz und sie verschwanden wieder, so dass ich mich frage, ob es sinnvoll war, sie überhaupt zu erwähnen. Denn die Masse an Protagonisten, Rängen, Gaben etc. verwirrte mich manches Mal sehr.

Das Buch hat mich am Ende etwas atemlos und voller Gedanken zurückgelassen. Ich wollte einfach nicht, dass es die letzte Seite dieses ersten Bandes gelesen ist und habe es so lange wie möglich hinausgezögert. Aber dann war es doch passiert. Die letzte Seite war gelesen und ich stand da und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ich trauere lieb gewonnenen Protagonisten hinterher und sorge mich sehr um andere… Ich werde auf jeden Fall auch den 2. Band von CHOSEN lesen, da ich wissen will, wie alles aufgelöst wird. Außerdem hoffe ich sehr auf all die Erklärungen, die im ersten Band so viele Fragen aufgeworfen haben. Und vielleicht … vielleicht werde ich sogar noch mit Aidan warm und verzeihe der Autorin, dass sie meinen Lieblingscharakter in diesem ersten Teil getötet hat!

Zusammenfassung:

Was hat mir an Chosen 1 gut gefallen?

– Da wären zum einen das wunderschöne Cover in schwarz und silbern. Meine absoluten Liebingsfarben. Von daher MUSSTE ich dieses Buch unbedingt haben. Hier hat der/die Coverdesignerin voll meinen Geschmack getroffen. Ich bin sehr gespannt auf das Cover von dem 2. Chosen-Buch.

– Mir gefiel die Geschichte, die Grundidee und auch die Spannung, die aufgrund der anfangs sehr kurzen Kapitel im gesamten Werk gehalten wurde.

– Das Verwirrspiel zwischen Gut und Böse gefiel mir gut, weil ich nie wusste, was als nächstes geschieht.

– Die Rückblenden von Rina, die hellgrau gedruckt sind.

– Mir gefielen die Ratschläge von Emmas Mutter Rina, die Emma immer in Gedanken abrief, wenn sie in einer entsprechenden Situation war.

– Der Ort an dem die Geschichte spielte: Irland und Internat für Begabte! Wo bitte kann ich mich für die Schule anmelden? ?

– Ich mag den leicht flüssigen Schreibstil, die Wortwahl und die Umsetzung des Gedankengerüsts der Autorin sehr. Ich hoffe auf weitere tolle Bücher von Rena Fischer!



Was hat mir an Chosen nicht so gut gefallen?

– Der Tod meines Lieblingscharakters. Erstens hatte ich gehofft, ihn im 2. Band wieder zu begegnen und zweitens ging mir sein Tod viel zu schnell von Statten.

– Emmas Charakter war teils merkwürdig. Auf der einen Seite erschien sie mir stark und selbstständig, mutig und charakterstark, dann war sie wieder stur, impulsiv und nahm alles einfach so hin wie es ihr jemand vorgab ohne Nachzufragen. Da hatte ich manchmal den Gedanken, dass sie gehirnmanipuliert wurde. Mich störte auch, dass sich fast jeder spontan in sie verliebte.

– Wie ich in der Lovelybooks-Leserunde zum Buch bereits schrieb, wäre es sehr hilfreich gewesen, im Glossar des Buches die Charaktere und ihre Gaben sowie die Ränge der Falken näher darzustellen. Denn so bin ich irgendwann ab etwa Mitte des Buches gar nicht mehr mitgekommen. Auch wusste ich nicht mehr, welche Aurafarbe welche Gefühle zeigte, auf die Emma entsprechend reagierte. Hier wäre auch eine Auflistung hilfreich gewesen. Ich hoffe somit inständig auf den 2. Band!

– Die Prüfung Emma´s, um auf „Sensus Corvi“ als vollwertiges Mitglied angenommen zu werden. Es war einfach zu lasch. Ich hatte mehr Spannung und mehr Kampf erwartet.



Von mir gibt es wunderbare 4 von 5 Punkten für den schönen Schreibstil, die spannende Geschichte und die wunderbaren unterschiedlichen Charaktere!

Veröffentlicht am 23.08.2018

Langatmig, verworren sowie zu viel verschenktes Potenzial

Winterseele. Kissed by Fear
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Elizabeth besitzt die Gabe, Gefühle und Elemente zu sehen, die andere Menschen nicht sehen können. Allerdings kann sie selbst keine Emotionen spüren, so dass sich die Gefühle von ihr meist fernhalten. ...



Elizabeth besitzt die Gabe, Gefühle und Elemente zu sehen, die andere Menschen nicht sehen können. Allerdings kann sie selbst keine Emotionen spüren, so dass sich die Gefühle von ihr meist fernhalten. Nur FEAR gibt nicht auf und versucht immer wieder ihre Gefühle zu wecken. Ob er es schaffen wird, erfahrt ihr im Roman.

Anfangs war ich von Elizabeth sehr fasziniert und angetan. Ich wollte unbedingt hinter ihr Geheimnis kommen und herausfinden, wieso sie nichts fühlen kann. Ich wollte, dass sie die Liebe erfährt und mit Fear glücklich ist. Denn Fear macht sie irgendwie glücklich und ist immer in gefährlichen Momenten bei ihr…

Aber dann gab es wieder Augenblicke, in denen ich Elizabeth einfach nur an den Schultern gepackt und gerüttelt hätte. Denn anstatt ihren Freunden (Fear, Joshua, Maggie, Mut etc.) zu sagen was sie denkt, was sie fühlt und was sie hofft, bleibt sie einfach nur stumm und schweigt. Sie teilt sich ihnen nicht mit, denkt dafür aber. Doch keiner ihrer Freunde kann Gedanken lesen, wie sollen sie dann bitte erfahren, was in ihr vorgeht? Diese Szenen habe ich regelrecht gehasst. Ich wollte, dass Elizabeth sich endlich öffnet und ihre Liebe und Hoffnungen gesteht und nicht ständig schweigt und nachgrübelt. Denn sie grübelte ständig, was aufgrund der vielen Wiederholungen nervig war.

Wie ihr seht, bin ich ein wenig zwiegespalten, was Elizabeth betrifft. Einerseits finde ich ihre Art faszinierend und begeisternd, auf der anderen Seite nervte sie mich auch, wenn sie unschlüssig herumstand und nicht mit der Wahrheit über ihre wahren Gefühle und Gedanken herausrückte.

Heftig fand ich zudem, dass alle Personen – Elizabeth´s Mutter, ihr Vater Tim, Charles, Maggie, Joshua und sein Dad, Morgan und ihre Schwester etc. so unglaublich viele Probleme hatten mit denen sie zu kämpfen hatten. Das war einfach ZU VIEL des Schlechten. Hier hätte es gereicht, wenn nur ein paar von ihnen Schwierigkeiten gehabt hätten. So wirkte es jedoch voll übertrieben. Es war zwar gut angedacht, diese ernsten Themen anzusprechen, aber wie gesagt: Es war einfach zu viel davon auf einem Haufen, so dass man leicht den Überblick verlor, welcher Charakter welches Problem hatte, nachdem man weiter gelesen und mit dem nächsten Problemcharakter konfrontiert wurde. Weniger ist manchmal mehr!!!

Die Grundidee, dass Elemente und Gefühle in einer Parallelwelt um die Menschen herum leben, gefiel mir recht gut. Ich mochte auch das emotionslose Mädchen Elizabeth zu Beginn. Aber nach und nach begannen die Wiederholungen und die langatmigen nichts sagenden Szenen, die mich einfach nur noch gelangweilt haben. Ich bemerkte auch immer wieder, dass man einige Szenen hätte anders schreiben, spannender hätte machen können. Meiner Meinung nach war die Grundidee toll, aber es wurde zu viel gutes Potenzial verschleudert. Ich hatte irgendwie mehr von diesem Buch, von dieser Geschichte erwartet. So war es für mich kein Problem, dieses Buch bei Seite zu legen und später weiter zu lesen, da mich die Story nicht mehr so in den Bann zog.

Die Geschichte an sich ist gut gestaltet und auch schön und detailreich geschrieben, was mir gut gefallen hat. Allerdings traten während dem Lesen immer mehr Ungereimtheiten und Fragen auf und ließen mich verwirrt und irritiert zurück. Manche Fragen wurden nicht beantwortet, so dass ich noch immer gern die Antwort darauf erfahren möchte.

Ich verstehe u. a. aber auch nicht so recht, dass Albtraum das Gegenteil von Leben darstellen soll. Logischer wäre doch, den Tod zu wählen.

Ich mochte Fear sehr gern. Anfangs schien er noch etwas gruslig, aber er zeigte Gefühle und das machte ihn für mich zu einem echten Freund, bei dem ich immer wieder hoffte, dass er bald erscheinen möge. Joshua hingegen war einfach nur ein guter Kumpel für mich, er war da und war okay. Mit ihm konnte ich mich nicht so gut anfreunden wie mit Fear. Fear hatte halt etwas Magisches, Liebevolles, Sehnsüchtiges. Joshua tat mir während des Lesens aber immer mehr Leid. Er ist ein lieber netter Junge, der seine Pflicht tut und doch immer nur ausgenutzt wird. Ich hätte ihm gern ein schönes Happy End gewünscht und mehr Lebensfreude. Irgendwie war aber sein Ende für mich schon ab der Mitte des Buches vorhersehbar.

Ich hätte mir gewünscht, dass Maggie mehr Emotionen in Elizabeth weckt und Joshua nicht verletzt wird, denn er ist ein lieber Kerl. Ich finde es jedoch wundervoll, was Elizabeth für Joshua und seinen Vater getan hat. Dafür liebe ich Elizabeth! ❤

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht und flüssig geschrieben, so dass ich keine Probleme hatte, ihrer Geschichte zu folgen und mich in sie hineinzufinden. Auch gefällt mir das deutsche Cover mit der rötlich-metallischen Schrift und den Schmetterlingen sehr gut sowie der Untertitel „Kissed by Fear“, wobei dieser meiner Meinung nach schon etwas zu viel verrät.

Mich hat dieses Werk nicht so berührt, wie ich es von ihm erwartet hatte. Zu Beginn war ich noch begeistert und fasziniert, etwa ab der Mitte des Buches war ich dann jedoch eher mehr gelangweilt und teilweise auch von Elizabeth genervt, so dass ich mir Szenen mit Fear – ganz gleich ob gruslig oder romantisch – regelrecht herbeigesehnt hatte, die letztendlich auch nicht mehr so berauschend waren wie zu Beginn der Geschichte. Es gab zu viele ungeklärte Fragen, ein vorhersehbares Ende und regelrechte Verwirrspiele, bei denen ich noch immer nicht ganz durchblicke und mich unschlüssig zurücklassen.

Ich kann diesem Werk nur 3/5 Punkten geben.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Tolle Geschichte für Buchliebhaber ❤

BookElements 1: Die Magie zwischen den Zeilen
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Mir gefällt die Grundidee, dass Leser ihre Lieblingscharaktere aus Büchern herauslesen können. Da würden mir auch so einige Charaktere einfallen, die ich gern in der Realität sehen wollen würde. J Das ...

Mir gefällt die Grundidee, dass Leser ihre Lieblingscharaktere aus Büchern herauslesen können. Da würden mir auch so einige Charaktere einfallen, die ich gern in der Realität sehen wollen würde. J Das es aus diesem Grund auch Wächter der Bibliotheca Elementara geben muss, um diese „seelenlosen“ Charaktere wieder einzufangen und zurück in ihre Bücher zu schicken, passte perfekt. Die Wächter hatten Regeln zu befolgen (u. a. durften sie selbst keine Bücher besitzen). Außerdem konnten die Wächter ein Element (Luft, Wasser, Erde oder Feuer) beherrschen. Das erinnerte mich ein wenig an die Trickserie „Avatar – Herr der Elemente“.

Ein Leben ganz ohne Bücher? Das wäre für mich die Hölle. Lin geht es da ähnlich, denn sie versteckt heimlich ein Buch namens »Otherside« und hat sich in den Protagonisten Zac verliebt, was ich ihr als Leser nicht verübeln konnte, kicher.

Lin gefiel mir gut. Sie kam mir realistisch und gut durchdacht vor. Ich mochte ihre Art und ihr Denken, ihre Gefühle und ganz eindeutig ihre Liebe zu Büchern, die ich mit ihr teile. Klar, ihre extreme Kaffeesucht war etwas heftig und ich dachte nur, dass sie irgendwann an Herzschock sterben würde, weil sie von diesem Gebräu einfach zu viel trinkt, aber das passierte nicht. Mit Ric wurde ich trotz allem irgendwie nicht warm. Er war ein A… und verhielt sich auch meist so. Ich konnte nicht nachvollziehen, wieso Lin auf ihn abfuhr. Peter (der Baum) und Zac aus »Otherside« gefielen mir hingegen da viel besser. Mir hat teilweise auch die Tiefe der Charaktere gefehlt, z. B. bei Ty, Zac, Coral, Peter etc. Mich hatte anfangs auch sehr gestört, dass Lin´s Mitbewohnerin immer nur Ty genannt wurde und man nie wirklich erfuhr wie sie mit vollständigem Namen hieß, was sie beruflich machte etc. Man bekam manche Figuren einfach so vorgesetzt und sollte damit klar kommen.

Der Schreibstil gefiel mir gut, da er leicht und flüssig war und ich der Geschichte problemlos folgen konnte. Die Spannung stieg auch stetig an und machte mich neugierig, so dass ich das Buch auch kaum aus der Hand legen konnte und die Nacht durchlesen musste.

Was mich allerdings an dieser Geschichte „Book Elements – Die Magie zwischen den Zeilen“ der Autorin störte, war, dass sie Charaktere aus Büchern einflocht, die ich teilweise gar nicht kannte. Klar, Bella, Edward und Jacob kennt man zwangsweise durch Bücher und Filme. Man kam einfach nicht an ihnen vorbei. Aber wer bitte ist Roth, Daemon und Cress? Ich musste erst einmal im Internet recherchieren, um herauszufinden, wer Cress ist und was es mit ihr auf sich hatte. Denn ihre Geschichte von Marissa Meyer kannte ich nicht. Hier wäre wenigstens im Buch eine Liste wünschenswert gewesen mit dem Verweis der verwendeten Charaktere auf die Bücher, in denen sie vorkommen.

Mich störte auch, dass Lin als Luftelement eine Fee war. Sorry, aber eine Fee ist eher jemand, der sich um die Pflanzen kümmert – mit Feenstaub etc., aber nicht mit dem Wind flüstert. Und Coral als Wasserelement war meiner Meinung nach ab ihrer Verwandlung irgendwie wegen ihres Fischschwanzes unbeholfen und brauchte eher „Standhilfe“ als dass sie die Welt vor Monstern und Seelenlosen beschützen konnte. Hier hätte ich mir etwas mehr Kreativität und weniger Fischschwanz gewünscht.

Der Klappentext ist auch ein wenig irreführend, da Zac ja doch in der realen Welt auftaucht und für ein wenig Aufruhr sorgt.

Das Cover ist als Ebook schön anzusehen, allerdings ist es als Taschenbuch viel zu dunkel – ja beinahe schwarz, so dass man die einzelnen schwebenden blauen Buchstaben leider kaum mehr auf dem gedruckten Cover erkennen kann. Dadurch geht hier etwas Magie verloren. Schade. Der Schriftzug des Haupttitels „Book Elements“ hätte ich mir irgendwie silbern vorgestellt, das wäre noch magischer gewesen.

Ich mag die Geschichte, die Charaktere, die unerwarteten Wendungen und das spannende Ende, bei dem ich regelrecht mitgefiebert habe. Es ist ein guter Abschluss ohne nervigen Cliffhanger dieses ersten Bandes, der auch einzeln gelesen werden kann. Trotzdem bin ich sehr auf die beiden Nachfolgebände gespannt, die im September 2017 bzw. Anfang 2018 als Taschenbücher erscheinen werden.

Ich verleihe diesem ersten Band der Wächter der Bibliotheca Elementara 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Langatmig, zähflüssig und verwirrend

Der Prinz der Elfen
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Ich mochte die Grundidee eines Elfenprinzen in einem gläsernen Sarg mitten im Wald sehr, der von Hazel und ihrem Bruder Ben sowie vielen anderen täglich aufgesucht wurde. Die Vorstellung gefiel mir sehr, ...

Ich mochte die Grundidee eines Elfenprinzen in einem gläsernen Sarg mitten im Wald sehr, der von Hazel und ihrem Bruder Ben sowie vielen anderen täglich aufgesucht wurde. Die Vorstellung gefiel mir sehr, da sie mich an das Märchen von Schneewittchen erinnerte.

Doch leider glich „Der Prinz der Elfen“ von Holly Black so gar nicht diesem schönen Märchen. Denn es war anders. Einerseits war „Der Prinz der Elfen“ schön, weil man viele Informationen über den Erlkönig, das Volk der Elfen und verschiedene Schutzmechanismen und Rituale bekam. Aber der zähflüssige Schreibstil und das ewige hin und her der Geschichte und seiner Charaktere gefiel mir nicht. Ich hatte das Gefühl, überhaupt nicht zu wissen, wo an welcher Stelle sich die Geschichte gerade befindet und was die Autorin erzählen will. Die Geschichte plätscherte an vielen Stellen einfach so dahin und langweilte mich fast zu Tode, so dass ich hoffte, dass der Roman endlich ein Ende fände, ganz gleich welches. Es kam überhaupt keine richtige Spannung auf, die mich fesseln konnte. Dafür war die Langeweile vorherrschend wie zäher Kaugummi. Ich hatte das Buch so oft es ging zur Seite gelegt und lieber andere Bücher gelesen, als dieses fortsetzen zu wollen. Dennoch wollte ich irgendwie diese Geschichte hier zu Ende lesen und wurde enttäuscht. Es war nicht das, was ich mir unter dem märchenhaften Titel und dem spannenden Klappentext vorgestellt hatte.

Die Charaktere waren teils verwirrend dargestellt, nicht tiefgründig und ihr Potenzial nicht wirklich ausgeschöpft. Ich hätte gern mehr über Carter und Jack erfahren wollen, doch Carter rutschte immer mehr ins Aus und Jack blieb irgendwie ein Geheimnis. Hazel und Ben … ich glaubte immer, dass es da eine Verbindung zwischen den beiden Geschwistern gab, aber so oft wie sie sich gegenseitig belogen und übergingen … da glaubte ich nach einigen Seiten nicht mehr daran. Die Charaktere wirkten alle irgendwie oberflächlich und blass, so dass ich keinen der Protagonisten besonders mochte und hervorheben möchte. Ich fand einfach keinen Zugang zu ihnen.

Manche Szenen hätte ich mir gern anders gewünscht, anschaulicher und besser durchdacht, wie z. B. das Versteck des Schwertes. Denn das war nun wirklich so was von schlecht gewählt, das es jeder gefunden hätte, der sich verneigte. Ich hätte mir hier ein wesentlich besseres Versteck erhofft, das mehr Sinn ergibt.

Das Cover ist märchenhaft schön. Ich hätte auch zu gern einen Blick auf den gehörnten Prinzen im Sarg geworfen, von dem diese Geschichte handelt. Ich bin fasziniert von dem großartigen Bild, dass aus einem geheimnisvollen Wald und einem rothaarigen Mädchen (vermutlich Hazel) besteht, die mit dem Körper eines Jungen im grünen Gewand vermischt wurden.

Der Schreibstil der Autorin Holly Black war ehrlich gesagt nicht so ganz meins. Einige Passagen lasen sich fantastisch und märchenhaft. Diese Szenen liebte ich sehr. Allerdings gab es leider viele Abschnitte, in denen es extrem lange Schachtelsätze gab. Ich musste sie mehrmals lesen, um zu verstehen, was die Autorin mir damit sagen wollte. Hier hätte man deutlich mehr überarbeiten sollen.

Es blieben am Ende des Buches trotz allem auch einige Fragen offen, die ich gern beantwortet gehabt hätte. Das Ganze war für mich einfach nur enttäuschend. Vielleicht bin ich auch mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen?!

An sich ist die Grundidee des Buches fantastisch, aber bei der Umsetzung haperte es gewaltig, was größtenteils am verwirrenden und zähflüssigen Schreibstil der Autorin lag. Die Geschichte war zwar gut recherchiert, half aber nicht, die Spannung aufzubauen und mich gefangen zu nehmen.

„Der Prinz der Elfen“ hat mich leider nicht überzeugt. Schade, dabei war die Grundidee so faszinieren, dass ich schon allein wegen dem Klappentext und dem Cover das Buch gekauft habe. Ich gebe diesem Buch 3 Punkte – eines für das tolle Cover, einen für die tolle Grundidee und den dritten Punkt für die gute Recherche zum Erlkönig und dem Elfenvolk.