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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2022

Bewegend und emotional

Denk ich an Kiew
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Ich bin durch social media auf „Denk ich an Kiew“ aufmerksam geworden. Mein Interesse wurde vor allem durch die aktuelle politische Lage geweckt, aber auch das Cover hat mich gleich auf den ersten Blick ...

Ich bin durch social media auf „Denk ich an Kiew“ aufmerksam geworden. Mein Interesse wurde vor allem durch die aktuelle politische Lage geweckt, aber auch das Cover hat mich gleich auf den ersten Blick fasziniert. Anders als erwartet, geht es in dem Buch nicht um die aktuelle Lage in Kiew, sondern um zwei Frauen einer ukrainischen Familie. Cassie, die in der Gegenwart lebt und ihre Oma Katja, die wir in ihrer damaligen Jugend begleiten. Nachdem Cassie jahrelang im Unwissen über ihre Familiengeschichte war, erfährt sie von ihrer Großmutter Katja immer mehr über deren Erlebnisse und die damalige Zeit, wobei sie auch für ihr eigenes Leben viele Erkenntnisse gewinnt. Auch wenn die Familie inzwischen in Amerika lebt, so sind viele Geschichten immer noch prägend und aktuell. Außerdem lernt Cassie nach dem Tod ihres Ehemannes einen neuen Mann kennen, ihren Nachbarn Nick.

Der Kontrast zwischen den Geschichten der beiden Frauen hat mir sehr gut gefallen, wobei die Vergangenheitsebene deutlich emotionaler und packender war. Immer wieder kam es zu grausamen Szenen, die mich ein ums andere Mal schockiert haben – gerade mit aktuellem Bezug. Demgegenüber war Cassies Geplänkel mit Nick eine leichte, willkommene Abwechselung. Es wurde schnell klar, wie die Sache zwischen den beiden ausgehen wird. Da hätte ich mir mehr Spannung gewünscht, aber an sich hat mir auch dieser Strang gut gefallen. Der Schreibstil hat die richtige Nuance gefunden und wirkt weder distanziert noch überladen. Ich konnte mich beim Lesen voll und ganz auf die Geschichte und ihre Charaktere einlassen und habe das Lesen sehr genossen. Für mich gab es in Bezug auf die Geschichte der Ukraine sehr viel Neues zu lernen – die Art, wie die Geschichte erzählt wurde, ist überzeugend gewählt. Ich bin sehr froh darüber, zu diesem Buch gegriffen zu haben. „Denk ich an Kiew“ war für mich eine unterhaltsame, aber gleichzeitig lehrreiche Lektüre. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese ergreifende Geschichte.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Lesenswert

Die Senfblütensaga - Wege des Schicksals
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„Die Senfblütensaga – Wege des Schicksals“ war ein Zufallsfund auf Netgalley. Ich kannte die Reihe nur dem Namen nach, aber das Cover hat mich so fasziniert, dass ich den Klappentext lesen musste. Und ...

„Die Senfblütensaga – Wege des Schicksals“ war ein Zufallsfund auf Netgalley. Ich kannte die Reihe nur dem Namen nach, aber das Cover hat mich so fasziniert, dass ich den Klappentext lesen musste. Und auch der hat mich so angesprochen, dass ich doch wieder eine neue Reihe beginnen musste. Ich habe also Band 1 gekauft, um nicht wieder mittendrin die Reihe zu beginnen, und anschließend Band 2 verschlungen.

Wie der Name vermuten lässt, steht eine Senffabrik im Zentrum der Handlung. Im Jahr 1914 hat Emma ihr Studium abgeschlossen und ist voller Vorfreude und Motivation auf die Arbeit in der Fabrik der Familie. Doch die Familie hat ganz andere Pläne: Sie erwarten, dass Emma heiratet. Ihren Widerspruch nehmen sie nicht gut auf und es kommt zu zahlreichen Spannungen und Reibereien. Auch in der Fabrik ist die Situation angespannt und Carl steht vor großen Herausforderungen. Gerade in dieser Situation will sich Emma lieber auf die Arbeit konzentrieren, als auf eine baldige Hochzeit. Doch die Erwartungen an sie und ihre Rolle als Frau sind klar. Ist Carl bereit, sie auf ihrem Weg zu unterstützen oder soll sie sich beugen, um ihm als Ehefrau und Mutter den Rücken freizuhalten? Für Emma beginnt eine schwierige Zeit, in der sie ihren Standpunkt beziehen muss. Dann bricht der erste Weltkrieg aus und alles versinkt im Chaos, die Welt ist aus den Fugen geraten und es gilt, um das Bestehen der Fabrik zu kämpfen.

Da ich den ersten Band direkt zuvor gelesen hatte, fiel es mir leicht, gleich an die Handlung anzuknüpfen. Emma ist mir als Hauptcharakter sehr sympathisch – sie sieht voller Motivation ihrer Zukunft entgegen und muss doch mit den Rollenbildern des frühen zwanzigsten Jahrhunderts kämpfen. Dieser Zwiespalt wird sehr anschaulich und emotional dargestellt, sodass ich mich vollkommen in Emmas Situation einfühlen konnte. Gerade für mich als Frau ist das eine sehr packende Thematik, die auch heute noch eine gewisse Relevanz hat. Trotzdem bin ich froh, dass die Zeiten sich schon um einiges gewandelt haben. Auch die anderen Charaktere sind authentisch und nahbar, sodass ich schnell ein genaues Bild von der gesamten Szenerie im Kopf hatte. Ebenso spannend war für mich aber die Senffabrik – darüber hatte ich bisher noch nichts gelesen. Sonst geht es in historischen Romanen eher um Krankenschwestern und Lehrerinnen, weswegen ich diese Thematik hier als besonders toll empfunden habe. Die Dynamiken in der Familie gerade vor diesem Hintergrund haben mir gut gefallen und mich sehr gut unterhalten.

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Ebenso fesselnd war für mich der Schreibstil – die Autorin hat es ab der ersten Seite geschafft, mich abzuholen. Ich konnte flüssig lesen und mich voll und ganz auf die Handlung, die Charaktere und das Setting konzentrieren. Die Beschreibungen der Orte und Szenen sind detailliert und anschaulich, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Clara Langenbach hat da für meinen Geschmack genau das richtige Maß gefunden. Ich bin rundum begeistert von der Senfblüten-Saga und freue mich schon auf Band 3 „Hoffnung im Herzen“, den ich ganz bald lesen möchte. Von mir gibt es volle fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

– Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen –

Alle Bände der Senfblüten-Saga:
Band 1: Zeit für Träume
Band 2: Wege des Schicksals
Band 3: Hoffnung im Herzen

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Solider Roman mit einigen Kritikpunkten

Mary
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Die Autorin Anne Eekhout war mir unbekannt, bis ich vor kurzem einen Newsletter zu „Mary“ vom btb-Verlag bekam. Die Covergestaltung hat mich sofort angesprochen – und obwohl ich kein Frankenstein-Fan bin, ...

Die Autorin Anne Eekhout war mir unbekannt, bis ich vor kurzem einen Newsletter zu „Mary“ vom btb-Verlag bekam. Die Covergestaltung hat mich sofort angesprochen – und obwohl ich kein Frankenstein-Fan bin, klang die Idee des Buches für mich genial. Die Autorin begleiten, auf ihrem Lebensweg bis sie Frankenstein erschaffen hat – gerade im Herbst erschien mir das als passende Lektüre.

Zu Beginn des Buches ist eine Personenübersicht enthalten, mit kurzen Beschreibungen wie die handelnden Charaktere zueinander stehen und ob sie nach Genf oder Schottland gehören. Diese Übersicht hat mir sehr geholfen, um mich gleich zurechtzufinden, obwohl so viele handelnde Personen vorkommen. Das erste Kapitel spielt in Genf, im Mai 1816. Dort lernen wir die junge Mary zum ersten Mal kennen. Es ist eine stürmische Nacht und schnell zeigt sich, dass auch die Erinnerungen an ihre Vergangenheit sie bedrücken und ihr den Schlaf rauben. Was genau geschehen ist, bleibt aber offen. Das zweite Kapitel spielt in Schottland im Jahr 1812. Hier lernen wir Mary ganz anders kennen und auch ihr damaliges Umfeld. Der weitere Verlauf der Handlung ist ebenso geprägt von den Zeit- und Ortswechseln zwischen Schottland und Genf.

Für mich war es zuerst gewöhnungsbedürftig, der Handlung zu folgen. Mary macht immer wieder Andeutungen, aber ihre Ausführungen bleiben nebulös. Der Schreibstil war ebenso herausfordernd – das Lesen gestaltete sich zäh. Ich kann nicht genau benennen, woran es lag, aber es dauerte einige Kapitel, bis ich in die Handlung fand. Das war auch der Tatsache geschuldet, dass das Erzähltempo für meinen Geschmack unglaublich langsam war. Die Umgebung wird sehr atmosphärisch erzählt, aber irgendwie passiert kaum etwas. In Genf sitzen die Freunde oft zusammen, philosophieren und die Atmosphäre scheint stets trüb. Mary fühlt sich nicht passend in diesen Kreis. Der Fokus ihrer Gedanken springt immer wieder hin und her, für mich war vieles nicht interessant und (für meinen Geschmack) nicht wirklich relevant für die Handlung.

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Der Handlungsstrang mit Isabella in Schottland hat mir etwas besser gefallen, aber auch hier konnte mich die Autorin leider nicht fesseln. Die Atmosphäre war toll – aber gefesselt hat mich Marys Entwicklung nicht. Es war interessant zu sehen, wie Mary dazu gekommen ist, selbst mit dem Schreiben zu beginnen und wie der Grundstein für die weiteren Ereignisse gelegt wurde – für mich war es aber zu wenig. Mir hat die Spannung gefehlt und das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu wollen. Mary als Charakter konnte mich immer mal wieder begeistern, mit ihren fortschrittlichen Ansichten und ihrer taffen Art in diesem jungen Alter.

Insgesamt war „Mary“ für mich ein solider Roman, gerade wegen der beklemmenden, düsteren Atmosphäre, die sehr anschaulich dargestellt wurde – ideal für den Herbst. Insgesamt war das Buch für meinen Geschmack aber nicht spannend genug und konnte mich somit nicht vollkommen begeistern.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Tolle Atmosphäre

Sommernacht
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„Sommernacht“ stand schon seit Erscheinen des Paperbacks im März 2021 auf meiner Wunschliste. „Neuschnee“ hatte mir dann aber nicht so gut gefallen und auch „The Paris Apartment“ (= „Abendrot“) konnte ...

„Sommernacht“ stand schon seit Erscheinen des Paperbacks im März 2021 auf meiner Wunschliste. „Neuschnee“ hatte mir dann aber nicht so gut gefallen und auch „The Paris Apartment“ (= „Abendrot“) konnte mich nicht wirklich überzeugen. So geriet das Buch erstmal in Vergessenheit, bis ich es vor kurzem wieder in der Hand hielt. Da war es tatsächlich die haptischer Covergestaltung, wegen der ich dem Buch eine Chance geben wollte 😀 Der Regen ist mit einer Art Folie dargestellt und das abgebildete Haus wirkt düster und gruselig. Es mag an der Jahreszeit und am Wetter liegen, aber somit musste ich das Buch lesen.

Das Setting des Buches bildet eine abgeschiedene Insel vor Islands Küste. Immer wieder kommt es dort zu starken Stürmen und rauem Wetter. Diesen Ort mit einem frisch renovierten Anwesen haben sich Julia und Will als Hochzeitslocation ausgesucht. Sie finden den besonderen Flair charmant und einzigartig, wie die Feier an sich. Also laden sie ihre Gäste ein, dort mit ihnen zu feiern. Geplant ist eine außergewöhnliche Party, die allen noch lange im Gedächtnis bleiben soll. Doch schon kurz nach Ankunft der Gäste, läuft das Zusammensein nicht mehr nach dem strikten Plan.

Wir tauchen in die Handlung ein, während am Vorabend der Hochzeit eine wilde Party steigt. Als es plötzlich zu einem Stromausfall kommt, sind alle Feiernden wie gelähmt vor Angst, doch kurze Zeit später ist der Strom zurück und der Schock ist vergessen. Nach und nach erfahren wir aus sechs verschiedenen Perspektiven, wie die Gäste zueinander stehen und welche Erinnerungen sie teilen. Doch jeder hat andere Erinnerungen und Gedanken, die sich oft sehr von einander unterscheiden. Und jeder trägt Geheimnisse mit sich herum, die verborgen bleiben sollen. Besonders deutlich wird das, als ein heftiger Sturm aufzieht, und die Gäste von der Außenwelt abschneidet. Dann kommt es auf der Insel zu einem schrecklichen Ereignis, bei dem einer der Gäste tot aufgefunden wird. Und es geht das Gerücht um, dass an diesem Ort schon mal etwas grauenhaftes passiert ist.

Die Kapitel sind recht kurz gehalten und enden oft mit Cliffhangern, die öfter mal eine Weile unaufgelöst bleiben. Durch die häufigen Perspektivwechsel springt der Fokus immer mal wieder, was mir anfangs viel Konzentration abverlangte. Als ich die Personen besser kennengelernt hatte, fügten sich die Informationen immer mehr zu einem sinnvollen Gesamtbild und die Geschichte nahm deutlich an Fahrt auf. Schnell wird klar, dass zwischen den Gästen keine so heile Atmosphäre herrscht, wie man sie angesichts der Hochzeit vermutet hätte. Die Charaktere sind authentisch, aber doch sehr düster, dargestellt. In den ersten Kapiteln ist alles noch unscharf, doch ca. ab der Hälfte des Buches hatte ich eine Vermutung, wie die Geschichte ausgeht – und so war es dann auch.

Lucy Foley hat für „Sommernacht“ ein klassisches Strickmuster für diese Art von Whodunnit-Thrillern verwendet. Dabei wurde das Rad nicht neu erfunden und der Plot an sich war recht vorhersehbar – eine abgeschiedene Insel, kein Kontakt zur Außenwelt. Eine Gruppe von Menschen, bei denen jeder dunkle Geheimnisse hat. Ein Mord, der die Anwesenden in Atem hält. Das Rad wurde definitiv nicht neu erfunden, aber das hatte ich anhand des Klappentextes auch nicht vermutet. Der Klappentext verspricht genau das, was das Buch schließlich liefert. Für meinen Geschmack haben ein paar unvorhersehbare Wendungen gefehlt. Ebenso hätte ich mir eine überraschendere Auflösung des Ganzen gewünscht. Aufgrund dieser Kritikpunkte ziehe ich einen Stern ab. Insgesamt war „Sommernacht“ für mich aber ein solider Thriller, der mir spannende Lesestunden geliefert hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für jeden, der Thriller mit dieser Plot-Art mag und Lust auf ein atmosphärisch überzeugendes Setting hat.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Sehr authentisch und spannend

Carrie Soto is Back
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Mit „Carrie Soto is Back“ ging es mir wie mit „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“. Beide Bücher habe ich auf dem US-Booktube und auf Bookstagram gesehen und war sofort angefixt. Carrie Soto wollte ich ...

Mit „Carrie Soto is Back“ ging es mir wie mit „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“. Beide Bücher habe ich auf dem US-Booktube und auf Bookstagram gesehen und war sofort angefixt. Carrie Soto wollte ich wegen des Tennis-Vokabulars unbedingt auf deutsch lesen und war froh, als es nun am 1. September bei Ullstein erschienen ist. Das Cover ist ein wahrer Hingucker, was vor allem an der tollen Farbauswahl liegt. Da wurde Evelyn Hugo meiner Meinung nach noch weit übertroffen.

Hauptfigur des Buches ist die namensgebende Tennislegende Carrie Soto. Von klein auf hatte sie durch den Einfluss ihres Vaters ein Ziel: die größte Tennislegende zu werden. Mit 37 Jahren blickt sie nun auf eine grandiose Karriere und zahlreiche Rekorde zurück. Doch sechs Jahre nach ihrem Karriereende, droht ihr Lebenswerk zu scheitern. Eine junge Tennisspielerin bricht ihre Rekorde und droht, ihren Rang im Tennis zu übersteigen. Carrie Soto kann das nicht untätig mit ansehen und trifft den Entschluss, wieder aktiv zu spielen und sich ihre Rekorde zurückzuholen. Noch ein Jahr möchte sie spielen und zu ewigen Ruhm zu gelangen – denn schließlich war das immer ihr Platz im Leben. Sie setzt alles an das Ziel und geht ungewöhnliche Wege, um wieder an die Spitze zu gelangen.

Wie der Klappentext vermuten lässt, ist Carrie Sotos Tenniskarriere das dominierende Thema des Buches. Mir hat diese Thematik ab der ersten Seite gut gefallen und ich konnte mich gleich in Carrie und ihre Situation einfühlen. Ihre Erfolge im Tennis sind für Carrie vor allem im Bezug auf die Beziehung zu ihrem Vater wichtig – eine Thematik die immer mehr Tiefgang entwickelt. Aus Carries Perspektive tauchen wir in ihre Vergangenheit ein – vom Beginn ihrer Karriere über ihre Rückkehr und markante Ereignisse in ihrem Leben. Es ist spürbar, wie sehr der Verlust ihrer Mutter sie geprägt hat – und welchen Stellenwert ihr Vater Javier dadurch eingenommen hat. Als ehemaliger Tennisspieler hat er Carries Potential erkannt und es sich zum Ziel gesetzt, aus ihr das größte Tennistalent aller Zeiten zu machen. Doch der Ehrgeiz ihres Vaters bringt viel Druck mit sich, der schwer auf Carries Schultern lastet und einige Schatten wirft.

Tennis ist die allgegenwärtige Thematik im Buch, aber der tatsächliche Fokus liegt doch auf der Vater-Tochter-Beziehung. Immer wieder offenbart Carrie herzergreifende Szenen und Erinnerungen, die mir immer wieder Tränen in die Augen getrieben haben. Die anfangs so starke Carrie lernen wir immer mehr als empfindsamen Menschen kennen, der auch durch die Öffentlichkeit unter hohen Erwartungen leidet. Am Rande gibt es eine Liebesgeschichte, die mir auch gefallen hat – trotzdem war die Beziehung zu Javier am ergreifendsten.

Der Schreibstil ist, wie für Taylor Jenkins Reid üblich, sehr leicht und angenehm zu lesen. Ich habe das Buch nur so verschlungen, was mit Hinblick auf den emotionalen Tiefgang wirklich besonders ist.

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