Kritik an der Buchbranche
YellowfaceAuch ich muss meinen Senf noch zu "Yellowface" abgeben, auch wenn ich wohl keine neuen Erkenntnisse beisteuern kann. 😂 Ich kann mir fast niemanden vorstellen, der das Buch nicht gelesen hat, nachdem es ...
Auch ich muss meinen Senf noch zu "Yellowface" abgeben, auch wenn ich wohl keine neuen Erkenntnisse beisteuern kann. 😂 Ich kann mir fast niemanden vorstellen, der das Buch nicht gelesen hat, nachdem es so gehyped wurde. Oder?
Jedenfalls hat mir das Buch ziemlich gut gefallen, aber ein Highlight war es nicht. Optisch ist das Buch aber ein Augenschmaus. 😍
Den Inhalt setze ich jetzt mal voraus. Ich glaube, ihr alle habt in diesem Zusammenhang die Schlagwörter Rassismus, kulturelle Aneignung, Social Media Mobbing, Neid etc. bereits gelesen.
Ich fand den Einblick in die Verlagswelt sehr interessant, auch wenn ich nicht wirklich beurteilen kann, inwieweit die geäußerte Kritik allzu überspitzt dargestellt wurde. Aber ich gehe davon aus, dass ganz viel Realität dahinter steckt.
Folgendes Zitat passt perfekt dazu:
"Doch jetzt verstehe ich, dass die Mühen der Autorin gar nichts mit dem Erfolg eines Buches zu tun haben. Bestseller werden auserkoren. Es ist egal, was du tust. Du kannst die Reise einfach genießen." (Seite 92)
Ich habe die Protagonistin June nicht als nervig empfunden, sondern eher bewundernswert und zugleich grotesk, wie sie die Gegebenheiten so zurecht gelegt hat, dass sie ihr am meisten nutzen und sie dadurch immer weiter in den Strudel ihrer Lügen gezogen wird.
Ich konnte Junes Ängste sehr gut nachvollziehen. Welche/r Autor/in möchte nicht einen weiteren Bestseller schreiben? Wer möchte von der Verlagswelt und der Leserschaft vergessen werden? Wer möchte auf das Geld und den Ruhm verzichten? Wer einmal ganz oben war, möchte da auch bleiben. Verständlich oder?
Dies hat mir auch der Schluss des Buches gezeigt, den ich als so absurd und doch so passend empfand...