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Veröffentlicht am 18.03.2022

Ein Roman mit Psychospannung

DIE LÜGEN
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Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit: An dem Tag, an dem der tragische Unfall passierte, bei dem die 13-jährige Alice vom Zug erfasst wurde und ums Leben kam. Aufgrund eines Epilepsie-Anfalles erinnert ...

Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit: An dem Tag, an dem der tragische Unfall passierte, bei dem die 13-jährige Alice vom Zug erfasst wurde und ums Leben kam. Aufgrund eines Epilepsie-Anfalles erinnert sich Lizzie nicht daran, wie ihre beste Freundin ums Leben kam.

Zwölf Jahre später, in der Gegenwart, zieht Lizzie mit ihrem Verlobten Ross in ein kleines Reihenhaus und auch ihre Epilepsie-Anfälle scheint sie nun im Griff zu haben. Die beiden führen ein ruhiges, sorgloses Leben bis ominöse Anrufe und Zeichen dieses Glück stören. Lizzie wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und ist von Schuldgefühlen geplagt. Was ist damals wirklich geschehen? Kann oder will Lizzie sich nicht daran erinnern, wie ihre beste Freundin damals ums Leben gekommen ist?

Die Handlung wird aus Lizzies Perspektive erzählt und wechselt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, wodurch immer wieder neue Details ans Licht kommen, die die Geschichte und den Blick auf die Geschehnisse damals maßgeblich verändern. Lizzie ist etwas naiv und wirkt auf mich sehr schwach, was nicht nur an ihrer Krankheit liegt. Insbesondere die Erzählungen aus ihrer Vergangenheit lassen sie unsympathisch wirken, obwohl mir ihr heutiges Ich deutlich sympathischer ist. Der Schreibstil von Lesley Kara ist sehr schön und auch das Cover gefällt mir richtig gut: Durch den roten Sonnenuntergang und den Titel wird bereits eine schauerliche Atmosphäre verbreitet.

Ich finde, dass das Buch etwas vorhersehbar ist und der Twist ein wenig zu früh aufgedeckt wurde, was der Spannung allerdings nicht geschadet hat, denn ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Die letzten Seiten von „Die Lügen“ haben mich dennoch überrascht und mich emotional etwas mitgenommen, sodass ich nun meinen Freund dazu gezwungen habe, das Buch zu lesen, um mit jemandem darüber reden zu können.

Für Lesley Karas Roman „Die Lügen“ vergebe ich 4 Sterne und kann es jedem wärmstens empfehlen, der gerne leichte Thriller liest.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Ein cineastischer Roman

Niu
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Die knapp 250 Seiten des Romans „Niu“ sind schnell gelesen: Die Autorin Kathrin Werner erzählt mit feinem Gespür und einer bildhaft schönen Sprache die Geschichte von Carmen und Thomas.

Das junge Paar ...

Die knapp 250 Seiten des Romans „Niu“ sind schnell gelesen: Die Autorin Kathrin Werner erzählt mit feinem Gespür und einer bildhaft schönen Sprache die Geschichte von Carmen und Thomas.

Das junge Paar ist Anfang dreißig und vor Kurzem von Hamburg nach New York gezogen sind. Ein neues Abenteuer beginnt für die beiden und dennoch können sie es nicht gemeinsam genießen. Carmen wird weiterhin von den Schatten ihrer Vergangenheit verfolgt und Thomas hat Schwierigkeiten, in seinem neuen Job und in der neuen Stadt Fuß zu fassen. Doch dann lernen beide unabhängig voneinander die junge Niu kennen und werden in ihren Bann gezogen. Eine Auseinandersetzung mit sich selbst, dem Partner, der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt beginnt.

Im Wechsel wird aus der Perspektive von Carmen und Thomas erzählt. Zwei Charaktere, die sehr verletzlich wirken und mir doch sehr unnahbar sind. Niu stellt einen spannenden weiteren Charakter dar, der an sich ein großes Mysterium ist. Generell wirft der Roman immer wieder Fragen auf, die Platz zur Interpretation bieten, was mir persönlich sehr gefällt. Auch von dem Großstadt-Setting in New York bin ich ein Fan. Lediglich das Ende war etwas zu abrupt und hat mich ein wenig enttäuscht, weshalb ich insgesamt vier Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Erschütterndes und sensibles Thema mit zu wenig Tiefgang

Der dreizehnte Mann
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In ihrem nächsten Fall decken der Anwalt Rocco Eberhardt und der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer einen Kindesmissbrauchsskandal auf. „Der 13. Mann“ ist der zweite Band der Justiz-Krimi-Reihe von dem ...

In ihrem nächsten Fall decken der Anwalt Rocco Eberhardt und der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer einen Kindesmissbrauchsskandal auf. „Der 13. Mann“ ist der zweite Band der Justiz-Krimi-Reihe von dem Autoren-Duo Schwiecker und Tsokos und erzählt die fiktive Geschichte zweier Freunde, die mit ihrer Leidensgeschichte an die Öffentlichkeit gehen wollen, bis einer kurz davor verschwindet und nur tot im Landwehrkanal geborgen werden kann. War es ein Unfall oder wurde hier jemand aus dem Weg geräumt, um die Wahrheit zu verbergen?

„Der 13. Mann“ behandelt ein erschütterndes und sensibles Thema. Die Geschichte wurde von dem Kentler-Experiment inspiriert: Pflegekinder und Jugendliche wurden in die Hände von pädophilen Männern gegeben, da Helmut Kentler die Ansicht vertrat, dass diese dort ein liebevolles Umfeld finden würden. Mich hat erschüttert, dass das „Granther-Experiment“ aus dem Buch auf diesen wahren Begebenheiten beruht. Es gab vereinzelte emotionale Momente, die mich schockiert und zum Nachdenken gebracht haben.

Nichtsdestotrotz konnte mich „Der 13. Mann“ leider nicht überzeugen. Die Charaktere waren mir zu unnahbar und eindimensional. Teilweise wurden Sachverhalte zu ausführlich erklärt und lasen sich eher wie ein Wikipedia-Eintrag. Dieser steife und nüchterne Erzählstil hat mir persönlich nicht gut gefallen und es wurde auch nicht tiefgründiger auf dieses sensible Thema eingegangen. Was mich ebenfalls gestört hat, waren die ähnlichen Namen: Jarmer, Kramer, Krampe – da ich die Charaktere aus dem vorherigen Band noch nicht kannte, fand ich es teilweise schwer diese einzuordnen. Jedoch muss man nicht zwingend den ersten Teil „Die siebte Zeugin“ gelesen haben, um den zweiten Fall von Eberhardt und Jarmer zu lesen.

Alles in allem war „Der 13. Mann“ leider nicht mein Fall, der Tiefgang hat mir gefehlt und die Charaktere waren zu unnahbar, ich vergebe daher nur 3/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Wem kann man trauen?

Das Loft
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In einem schicken Loft in Hamburg kommt es zu dem grausamen Mord an Henning Järisch. Alles deutet auf seine beiden Mitbewohner das Liebespaar Sarah und Marc hin. Diese streiten den Mord an Henning ab, ...

In einem schicken Loft in Hamburg kommt es zu dem grausamen Mord an Henning Järisch. Alles deutet auf seine beiden Mitbewohner das Liebespaar Sarah und Marc hin. Diese streiten den Mord an Henning ab, schließlich waren Marc und er beste Freunde. Doch wie stand es wirklich um das Verhältnis zueinander? Wer ist Opfer, wer ist Täter?

Dies ist das erste Buch, das ich von Linus Geschke gelesen habe. Sein detaillierter Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Aus der Ich-Perspektive von Sarah und Marc und aus Sicht der ermittelnden Kommissare in der dritten Person – wobei mir die Kapitel der Kommissarin Bianca am besten gefallen haben, da Sarah und Marc keine liebenswürdigen Protagonisten sind…

Das Buch beginnt packend, verliert mit der Zeit jedoch an Spannung, welche erst gegen Ende wieder zunimmt. Aus diesem Grund muss ich leider einen Stern abziehen. Im letzten Teil des Buches kommen nach und nach alle dunklen Geheimnisse an die Oberfläche und man denkt zwischenzeitlich zu wissen, was geschehen ist. Mit dem Ende hätte ich allerdings nicht gerechnet.

In diesem Thriller ist nichts so, wie es scheint. Geschke taucht tief in die Abgründe des menschlichen Verhaltens ein: Faszinierend und verstörend zugleich. Alles in allem ist „Das Loft“ ein solider Thriller, der gut zu lesen ist.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Schritt für Schritt zum eigenen Traum-Van

Dein Weg zum Traum-Van
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Die beiden YouTuber Sofia Martinez Bretschneider und ihr Mann Damian Wittor haben ihren eigenen Van ausgebaut und teilen ihre Erfahrungen in „Dein Weg zum Traum-Van“ mit uns. Ich kenne Sofia von ihrem ...

Die beiden YouTuber Sofia Martinez Bretschneider und ihr Mann Damian Wittor haben ihren eigenen Van ausgebaut und teilen ihre Erfahrungen in „Dein Weg zum Traum-Van“ mit uns. Ich kenne Sofia von ihrem YouTube-Kanal, sie ist mir sehr sympathisch und ich mag ihren Einrichtungs- und Kleidungsstil. Da ich nun am Überlegen bin, selbst irgendwann einen Van auszubauen, kam dieses Buch gerade richtig.

In über 220 Seiten erklären Sofia und Damian, auf was es bei einem Van-Ausbau ankommt. Folgende Themen werden in dem Buch detailliert behandelt: Strom, Wasser und Sanitär, Standheizung, Gas, Innenausbau, Außenaufbau. Darüber hinaus sprechen sie ebenfalls über die Vorbereitung & Planung, ihre Kosten, den Zeitplan, die richtigen Werkzeuge und und und…

Ich finde es wichtig und richtig, dass die beiden uns dabei nicht genau den „einzig wahren“ Ausbauplan vorlegen, sondern immer wieder darauf hinweisen, dass der Van auf die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche angepasst werden sollte. Dabei legen sie zu jedem Kapitel verschiedene Möglichkeiten dar, um einem die Entscheidung zu erleichtern. Sie regen einem zum Denken und weiteren Nachforschen an.

„Dein Weg zum Traum-Van“ bietet viele hilfreiche Infos für Neulinge, die darüber nachdenken, einen Van auszubauen oder bereits in der Planung sind. Meiner Meinung nach sind auch alle wichtigen Themen dazu in diesem Buch abgedeckt, obwohl ich dies als Laie wahrscheinlich nicht zu 100% beurteilen kann. Der finale Van von Sofia und Damian gefällt mir auch unglaublich gut.

Die beiden lassen auch viel Persönliches einfließen, was mir sehr gut gefällt. Ich finde es ebenfalls positiv, dass die beiden einem alle Möglichkeiten offenlassen und einige Optionen erläutern, bevor sie über die Entscheidung sprechen, die sie für ihren Van getroffen haben. Ein weiterer Pluspunkt ist die optische Gestaltung des Buches, es ist wunderschön und Platz für eigene Notizen ist ebenfalls vorhanden.

Zusammengefasst ist „Dein Weg zum Traum-Van“ ein gutes Einsteigerbuch, das einem alle wichtigen Infos liefert, die man für die Planung eines Van-Ausbaus benötigt und auch praktische Anleitungen liefert. Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich gerne den Traum eines eigenen Vans erfüllen möchten.

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