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Veröffentlicht am 25.01.2023

Seven Dials

Der letzte Joker
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Der letzte Joker von Agatha Christie ist keiner ihrer gewohnten Krimis. Es ist eher ein Spionagekrimi mit der ein oder anderen Überraschung.

Auf dem Landsitz der Caterhams verstirbt ein junger Mann plötzlich. ...

Der letzte Joker von Agatha Christie ist keiner ihrer gewohnten Krimis. Es ist eher ein Spionagekrimi mit der ein oder anderen Überraschung.

Auf dem Landsitz der Caterhams verstirbt ein junger Mann plötzlich. Kurze Zeit später wird einer seiner Freunde ermordet. Lady Eileen kannte beide Männer und der eine flüsterte ihr noch ein paar Worte zu. Die Neugier der jungen Frau ist geweckt und sie begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und trifft auf einen ominösen Geheimbund, den Seven Dials.

Wie gewohnt bin ich wieder gut in das Buch gestartet. Agatha Christie hat hier wieder eine Gruppe von Personen geschaffen die ein Wochenende zusammen verbringen und bei dem etwas schlimmes passiert. Allerdings ging die Vorstellung der Personen und Namen recht schnell von statten so das ich teilweise meine Probleme hatte alle zuzuordnen. Dies legte sich aber bald und es gab immer eine Handvoll Personen die immer wieder auftraten. Agatha Christie schaffte es mich lange an der Nase herum zu führen. Lange hatte ich keine Ahnung um was es eigentlich geht. Aber ab der Hälfte des Buches wurde es klarer. Man hat wieder viele Möglichkeiten zu rätseln und zu Verdächtigen und am Ende bereitet Agatha Christie einem doch noch eine Überraschung.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Die kleine Eismanufaktur in Amalfi

Die kleine Eismanufaktur in Amalfi (Kleine Läden in Amalfi 1)
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Die kleine Eismanufaktur in Amalfi von Roberta Gregorio ist der erste Teil ihrer Kleinen Läden in Amalfi Reihe. Obwohl ich noch nie dort war reizt mich dieser Landstrich Italiens und es ist ein echter ...

Die kleine Eismanufaktur in Amalfi von Roberta Gregorio ist der erste Teil ihrer Kleinen Läden in Amalfi Reihe. Obwohl ich noch nie dort war reizt mich dieser Landstrich Italiens und es ist ein echter Sehnsuchtsort. Auch dieses Buch hat es wieder geschafft mich nach Italien zu versetzten und mich zum Träumen zu bringen.

Roberta Gregorio hat einen angenehmen und leichten Schreibstil. Sie nimmt den Leser von der ersten Seite mit und fesselt mit einer leichten Sommergeschichte. Sie weckt Sehnsucht nach Sommer, Italien, Eis, Urlaub und Liebe. Mit Livia und Mario hat sie auch zwei sympathische Hauptfiguren geschaffen.

Livia lebt und liebt an der Amalfiküste. Doch noch mehr liebt sie die Eisdiele die sie nach dem Tod ihres Vaters übernommen hat. Sie lebt für neue Kreationen und das Herstellen des Eises auf noch sehr traditionelle Weise. Für privates bleibt ihr nicht viel Zeit. Eines Abends lernt sie den geheimnisvollen Mario kennen der in dem kleinen Ort Urlaub macht und kein Eis mag. Livia verliebt sich in diesen geheimnisvollen Fremden und doch nagen auch Zweifel an ihr.

Das Buch ist im Großen und Ganzen aus der Sicht von Livia geschildert. Doch es gibt auch Einblicke in Marios Leben und was vor seinem Urlaub geschah. Zusätzlich ist eine kleine weitere Liebesgeschichte mit Livia Nonna eingebaut. Auch gibt es am Anfang der Kapitel Rezepte und kurzen Einblicke aus dem Leben Livias mit ihrem Vater. Diese Kombination lockert das Buch zusätzlich auf und lässt es recht schnell lesen. Mir persönlich war die Geschichte etwas zu vorhersehbar und der Teil mit Livias Nonna war schon kitschig. Aber hey, es ist ein leichter Liebes-, Sommer-, Wohlfühlroman und da gehört Kitsch und eine Vorhersehbare Geschichte irgendwie dazu. Von daher passte hier alles. Eine tolle Kulisse, sympathische Protagonisten, Eis, Liebe und auch die ein und andere Wendung und Missverständnisse. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe die kleine Auszeit in Italien genossen.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Die Vergessene

Die Vergessene (ungekürzt)
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Die Vergessene von Karin Slaughter soll der zweite Teil ihrer Andrea Olivier Reihe sein. Ich sage dies so, weil es für mich keine richtige Fortsetzung ist. Beide Bücher sind gut unabhängig voneinander ...

Die Vergessene von Karin Slaughter soll der zweite Teil ihrer Andrea Olivier Reihe sein. Ich sage dies so, weil es für mich keine richtige Fortsetzung ist. Beide Bücher sind gut unabhängig voneinander zu lesen. Anfangs hatte ich auch keine Ahnung das es sich hier um einen zweiten Teil handelt. Ich kenne den ersten Band und hatte mich anfangs nur über die Namensgleichheit in den beiden Büchern gewundert. Doch dann fiel der Groschen und ich merkte das es sich wohl um eine Fortsetzung handeln muss. Aber wie gesagt man kann es sehr gut als einzelnes Buch betrachten.

Für mich persönlich war es aber kein wirklicher Thriller sondern eher eine Mischung aus Krimi und Drama mit einigen toxischen Beziehungen. Auch war es recht amerikanisch, sprich eine sehr ausfallende Sprache, extremes Machogehabe und überspannte Protagonisten.

Das Buch ist in zwei Teile gegliederte. Zum einen in die Vergangenheit sprich 1982 und die Gegenwart 2022. 1982 wurde die schwangere Emily ermordet bis heute weiß niemand wer der Täter ist. 2022 soll Andrea als erste Aufgabe nach ihrer US Marshall Ausbildung eine Richterin beschützen die Drohbriefe erhalten hat. Diese Richterin ist die Mutter von Emily. Andrea versucht nicht nur die Richterin zu beschützen sondern auch den Mord an Emily aufzuklären. Schließlich könnte ihr Vater der Mörder sein.

Die Geschichte rund um Emily hat mich weitaus mehr gefesselt. Dieser war recht spannend, flüssig und auch emotional geschrieben. Der Gegenwartsteil war oft sehr langatmig, langweilig und zäh. Es werden mir einfach zu viele andere Dinge beschrieben. Mich störte etwas der Aufbau der Geschichte. Man hätte diese ganze Richtersache auch weglassen können und sich auf den Cold Case Fall beschränken können. Nach dem Klapptext hatte ich eine ganz andere Vorstellung von dem Buch.

Es ist ein solider Krimi den man sich recht gut anhören kann. Er hat Potenzial, dieser wurde leider nicht ganz ausgeschöpft. Das Ende deutet auf eine Fortsetzung hin. Aber ob ich mir diese dann zu Gemüte führe weiß ich nicht.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Das Tal des Grauens

Das Tal des Grauens
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Sherlock Holmes und das Tal des Grauens von Arthur Conan Doyle ist ein klassischer Krimi der sich im ersten Teil recht gut lesen lässt. Danach wird es etwas langatmig und langweilig.

Sherlock Holmes ...

Sherlock Holmes und das Tal des Grauens von Arthur Conan Doyle ist ein klassischer Krimi der sich im ersten Teil recht gut lesen lässt. Danach wird es etwas langatmig und langweilig.

Sherlock Holmes und Doktor Watson werden gebeten bei einem Mordfall behilflich zu sein. Sie reisen nach Sussex, dort wurde ein Mann ermordet. Im wurde mit einer abgesägten amerikanischen Schrotflinte ins Gesicht geschossen. Somit ist die Identifizierung des Toten etwas schwer. Doch anhand eines Brandmahls wird er schnell als der Hausbesitzer Mr. Douglas identifiziert. Das Brandmahl weist ihn als Mitglied einer Freimaurer Loge aus. Warum musste er sterben? Sherlock Holmes beginnt zu ermitteln.

Obwohl dies schon ein älteres Werk ist konnte man das Buch recht gut und flüssig lesen. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil befasst sich mit dem Mord und der Aufklärung durch Sherlock Holmes. Dieser war spannend und unterhaltsam. Der zweite Teil befasst sich mit der Vergangenheit des Ermordeten um die Tat zu erklären. Allerdings weiß der Leser bis dahin ja schon die Auflösung und ehrlich gesagt ist die Vorgeschichte extrem langatmig und langweilig. Hier wäre eine Kombination wie in heutigen Büchern mit zwei Handlungssträngen schöner gewesen.

Als Krimileser kommt man einfach nicht an Sherlock Holmes vorbei und auch wenn mich das Buch nicht ganz überzeugen konnte, war es doch zu Anfang ein Lesegenuss. Auch wenn man die Zeit bedenkt in der die Geschichten geschrieben wurden und wann sie spielen überzeugt die Finesse und die Ermittlungsarbeit. Doyle war mit seinen Büchern der Kriminalistik in Bezug auf Wissenschaft und andere Methoden der damaligen Polizeiarbeit weit voraus.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Das College

Das College
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Das College In der Nacht kommt der Tod von Ruth Ware verspricht nach Cover und Klapptext einen spannenden Thriller. Ich habe das ein oder andere Buch der Autorin schon gelesen und freute mich auf ihr neustes ...

Das College In der Nacht kommt der Tod von Ruth Ware verspricht nach Cover und Klapptext einen spannenden Thriller. Ich habe das ein oder andere Buch der Autorin schon gelesen und freute mich auf ihr neustes Werk. Leider konnte dieses mich aber nicht ganz überzeugen.

Das Setting verspricht Spannung und eine düstere Stimmung. Die Handlung ist aus der Sicht Hannahs geschildert und in zwei Zeitebenen aufgeteilt, in davor und danach. Vor 10 Jahren wird das IT Girl April in ihrem Studentenzimmer ermordet. Der vermeintliche Täter wird schnell gefasst. 10 Jahre später stirbt dieser im Gefängnis. Hannah war Aprils beste Freundin und die Kronzeugin. Doch jetzt 10 Jahre später hat sie Zweifel ob sie richtig gehandelt hat. Sie begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und merkt zu spät das sie dabei selbst in Gefahr gerät.

Dank des flüssigen Schreibstils bin ich gut in die Geschichte rein gekommen und eigentlich hätte ich sie auch schnell lesen können. Allerdings habe ich zu Hannah keinen richtigen Draht gefunden und die Geschichte war auch nicht wirklich spannend. Hannah nervte mich teilweise etwas und ich konnte ihre Handlungen nicht wirklich nachvollziehen. Die anderen Protagonisten waren mir alle zu blass und nichtssagend.
Die Seiten und Handlungen plätscherten etwas vor sich hin. Der Anfang beginnt zwar recht spannend und fesselt auch, aber schon ab dem dritten Kapitel ist alles abgeflaut und zäh. Gegen Ende wird es zwar nochmal spannend, aber bis dahin hatte ich schon lange eine Vermutung die sich nur bestätigt hat. Ruth Ware versucht zwar mit Zweifel, Verwirrungen und einen locked room Mord den Leser zu fesseln und zum miträtseln zu animieren, aber ganz geschafft hat sie es bei mir nicht.

Es ist zwar ein nettes Buch, sticht aus der Masse aber nicht raus. Leider war es irgendwie nicht spannend oder rasant genug um als Thriller zu fungieren. Es war ein solider Krimi der aber noch Potential nach oben hat.

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