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Veröffentlicht am 06.07.2021

Erben wollen sie alle

Erben wollen sie alle
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Erben wollen sie alle von Tessa Hennig ist ein leichter Urlaubsroman den man zwischendurch lesen kann, aber nicht muss. Mich konnte das Buch nicht ganz überzeugen. Bisher habe ich viel gutes von der Autorin ...

Erben wollen sie alle von Tessa Hennig ist ein leichter Urlaubsroman den man zwischendurch lesen kann, aber nicht muss. Mich konnte das Buch nicht ganz überzeugen. Bisher habe ich viel gutes von der Autorin gehört, hatte bis dato aber noch nichts von ihr gelesen. Nach dem Buch schreit es auch nicht wirklich nach einer Wiederholung.

Der Schreibstil ist leicht und bildhaft. So beschreibt die Autorin sehr schön die mallorquinische Gegend und auch die Protagonisten sind gut gezeichnet. Die ersten hundert Seiten ziehen sich aber etwas in die Länge und man fragt sich wann es nun endlich richtig los geht. Auch kommt der Humor nicht wirklich durch. Es gab zwar ein zwei Stellen die witzig waren, aber irgendwie hatte ich mehr erwartet.

Das Cover passt auch überhaupt nicht zum Inhalt des Buches. Zum einen sind die Protagonisten teilweise gar nicht so alt und zum anderen passt es für mich nicht zu einem Buch was auf Mallorca spielt. Auch passiert nicht wirklich viel. Die Handlung plätschert nur so dahin. Es gibt zwar ein paar Verwirrungen aber diese sind so vorhersehbar das es schon langweilig anmutet.

Die Autorin spricht einige wichtige Themen in dem Buch an, wie Familienstreitereien, Alterseinsamkeit, Pflege und Demenz und auch Liebe. Diese Themen verknüpft die Autorin gekonnt in dieser leichten Geschichte zu einem ganzen.

An sich ist das Buch ein leichtes Buch was man gerade im Sommer und im Urlaub gut nebenbei lesen kann.

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Wo dich das Leben anlächelt

Happy Ever After – Wo dich das Leben anlächelt
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Wo dich das Leben anlächelt ist der zweite Teil der Happy Ever after Reihe von Jenny Colgan. Ihre Bücher sind immer wahre Wohlfühlbücher. Man nimmt das Buch in die Hand und wird gleich in die Geschichte ...

Wo dich das Leben anlächelt ist der zweite Teil der Happy Ever after Reihe von Jenny Colgan. Ihre Bücher sind immer wahre Wohlfühlbücher. Man nimmt das Buch in die Hand und wird gleich in die Geschichte gezogen. Die Bücher der Reihe kann man gut separat lesen, da es sich immer um eine eigene Geschichte handelt und auch neue Protagonisten im Mittelpunkt stehen.

Das Buch ist kurzweilig und sehr gut geschrieben. Es entführt einen ins schöne und etwas derbe Schottland, es sprüht aber über vor Liebe. Die Autorin schafft es mit ihrer leichten, detaillierten und bildlichen Sprachen den Leser zu fesseln und mitten in die Geschichte zu ziehen. Man kann sich die Ortschaften und Personen vorstellen. Es transportiert aber auch eine etwas düstere Stimmung die aber im Verlauf des Buches nachlässt. Im Gegensatz zum ersten Teil ist dieser etwas ernster und einem tun die Kinder nur schrecklich leid.

Die Protagonisten sind alle sehr authentisch und lebendig beschrieben. Zoe ist eine sympathische junge Frau auch wenn sie mich manchmal nervte habe ich doch mit ihr mitgefühlt und mitgefiebert. Sie ist etwas überfordert und hängt zu sehr an Haris Vater und kann die Trennung nicht ganz verarbeiten. Es war auch sehr schön Personen aus dem ersten Teil wieder zu treffen. Allerdings war mir Nina in diesem Teil nicht so sympathisch und liebevoll wie im ersten Teil.

Die Geschichte ist zwar teilweise vorhersehbar, hat aber auch ihre Überraschungen parat. Was mir gut gefallen hat ist dass die Protagonisten sich alle im Laufe der Geschichte weiter entwickelt haben. Zudem schafft es die Autorin einige wichtige Themen wie psychische Erkrankungen, Familien, die Natur und Bücher geschickt zu einem ganzen zu verweben. Sie zeigt das Geld und ein großes Anwesen nicht alles im Leben sind, sondern Liebe und Freundschaft.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Gute Idee schlechte Umsetzung

Woman in Cabin 10
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Woman in Cabin 10 von Ruth Ware ist ihr zweiter Thriller der mich aber nicht ganz überzeugen konnte. Er hat einige Längen und eine Hauptprotagonistin die mir unsympathisch war. Nachdem Klapptext zu urteilen ...

Woman in Cabin 10 von Ruth Ware ist ihr zweiter Thriller der mich aber nicht ganz überzeugen konnte. Er hat einige Längen und eine Hauptprotagonistin die mir unsympathisch war. Nachdem Klapptext zu urteilen hatte ich einen spannenden Krimi im Stil von Agatha Christie erwartet. Mit einem Mörder der noch unter einem sein muss und viel Verwirrungen. Das hatte mich angesprochen.

Lo ist Journalistin und soll an der Jungfernfahrt eines Luxusschiffs teilnehmen. In der Nacht wird sie von Geräuschen aus der Nachbarkabine wach und hört ein platschen. Irgendwas wurde ins Meer geschmissen und auf der Veranda ist Blut. Doch als der Sicherheitsdienst kommt ist die Kabine leer und das Blut weg. Erschwerend kommt hinzu das Kabine 10 gar nicht bewohnt war. Es wird auch niemand vermisst. Lo ist verzweifelt sie weiß das sie einen Mord beobachtet hat und keiner glaubt ihr. Außer der Mörder der es jetzt auf sie abgesehen hat.

Es ging auch spannend mit dem Prolog los. Dieser zeigt eine Szene die erst viel später passiert. Doch der Anfang der Geschichte bis Lo endlich auf dem Luxusschiff ist zieht sich in die Länge. Als Eingang in die Geschichte und um Los labilen Zustand zu erklären war dieser gut gewählt, aber viel zu ausschweifend.

Das Buch wird aus der Sicht von Lo erzählt. Eigentlich mag ich Bücher aus der Ich Perspektive doch hier nervte mich die Protagonistin total. Sie war mir von Anfang an unsympathisch, trank zu viel und nahm Tabletten. War aber der Meinung das Alkohol und Antidepressiva keine Wechselwirkung bei ihr hätten. Ehrlich gesagt finde ich dies in einem Buch so lapidar hinzustellen fragwürdig. Auch ihre ständigen Panikattacken hatte den Lesefluss behindert. Auch verlor sie so an Glaubhaftigkeit für mich. Die anderen Protagonisten blieben mir alle zu distanziert und nichtsagend. Alle waren austauschbar.

Die Grundidee der Story war gut durchdacht und hat mir auch gefallen, doch die Umsetzung war schlecht. Das Buch war sehr langatmig und es wurden ständig die gleichen Dinge widerholt. Was mich auch etwas störte, waren die eingeschobenen Berichte und E-Mails am Ende jeden Abschnittes. Diese waren zeitlich immer im Voraus und haben mich teilweise etwas verwirrt.

Der Schreibstil war teilweise flüssig ,sehr bildhaft aber auch teilweise etwas lahm. So kam kaum richtige Spannung auf. Die letzten 100 Seiten waren am spannendsten und auch lebhafter. Am Ende blieben aber immer noch Fragen offen und einiges blieb für mich ungeklärt.

Mich konnte dieser Thriller nicht wirklich begeistern. Es war eine gute Idee, aber eine mangelhafte Umsetzung. Er war mir zu langatmig, nicht spannend und hatte eine unsympathische Protagonistin.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Wisting und der fensterlose Raum

Wisting und der fensterlose Raum
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Wisting und der fensterlose Raum von Jørn Lier Horst ist wieder ein beschaulicher und spannender Krimi. Dies ist der zweite Teil der Wisting – Reihe, man kann die Bücher gut separat lesen. Alle Teile sind ...

Wisting und der fensterlose Raum von Jørn Lier Horst ist wieder ein beschaulicher und spannender Krimi. Dies ist der zweite Teil der Wisting – Reihe, man kann die Bücher gut separat lesen. Alle Teile sind in sich abgeschlossen. Da hier Cold Case Fälle neu aufgerollt werden sollte man nicht zu viel Action erwarten.  Die Bücher bestechen eher durch akribische Ermittlerarbeit und vielen Kleinigkeiten die am Ende ein großes ganzes ergeben.

Wisting bekommt, nach dem natürlichen Tod des Spitzenpolitikers Bernhard Clausen, den Auftrag vom Generalstaatsanwalt eine geheime Ermittlung zu führen. Im Haus des Toten wurde in einem fensterlosen Raum Kartons mit 80 Millionen Kronen gefunden. Stammt das Geld aus einem Raubüberfall der vor 20 Jahren stattfand? Wie kam Clausen an das Geld?

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Ich bin gut in das Buch rein gekommen und konnte es auch recht zügig lesen. Es ist zudem spannend und zeigt die Ermittlungen auf verschiedenen Ebenen. So weiß der Leser nicht nur was Wisting macht sondern bekommt auch Einblicke in die Handlungen seines Teams. Der Autor nimmt den Leser quasi mit auf eine Schnitzeljagd. So kann man gut mitspekulieren und raten. Es gibt so manche Überraschung und Wendung mit der man so nicht gerechnet hat.

Die Protagonisten sind alle sympathisch und lebendig beschrieben. Zudem sind sie nicht so schrullig wie die meisten nordischen Ermittler. So ist Wisting ein normaler Mann ohne Probleme. Dies finde ich sehr angenehm.

Am Ende ging es dann doch alles ziemlich schnell und wurde nochmal etwas spannender. Dieses Tempo passte nicht ganz so gut zum Rest des Buches, störte mich aber nicht zu sehr.

Dies war wieder ein tolles Buch mit zwei Cold Case Fällen die spannend und rätselhaft zugleich waren.

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Wer lieben kann, ist klar im Vorteil

Wer lieben kann, ist klar im Vorteil
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Wer lieben kann, ist klar im Vorteil von Susan Mallery ist der fünfte Teil ihrer Happily Inc. Reihe. Ich kannte bis dato weder Autorin noch diese Reihe. Alle Bücher sind aber in sich abgeschlossen und ...

Wer lieben kann, ist klar im Vorteil von Susan Mallery ist der fünfte Teil ihrer Happily Inc. Reihe. Ich kannte bis dato weder Autorin noch diese Reihe. Alle Bücher sind aber in sich abgeschlossen und haben andere Hauptprotagonisten. Von daher kann man das Buch gut lesen ohne die anderen zu kennen. Allerdings gefiel mir das Buch nicht wirklich. Zum einen waren mir die Protagonisten nicht wirklich sympathisch und zum anderen gefielen mir die vielen detaillierten Bettszenen nicht.

Eigentlich hatte ich nach dem Cover und dem Klapptext mit einer leichten, netten Liebes-, Sommergeschichte gerechnet. Aber es war eher ein Geschichte bei der es viel um Sex und weniger um Liebe ging. Wenn ich einen Porno hätte hören wollen, hätte ich einen gehört. Ich bin nicht prüde, aber es gibt Dinge die muss man einfach nicht detailliert hören. Diese Stellen habe ich immer schneller gehört bzw übersprungen. Die Story war sehr vorhersehbar und hat man ähnlich schon mehrfach gelesen oder gehört, aber halt besser umgesetzt.

Auch die Protagonisten waren mir unsympathisch. Renee war mir zu zickig, distanziert und kalt. Jasper war zwar schon etwas sympathischer aber richtig warm bin ich mit ihm auch nicht geworden. Was ich sehr schade finde ist wenn Protagonisten sich nicht weiter entwickeln. Und die beiden entwickeln sich ganz langsam bis gar nicht weiter.

Ich hatte mehrfach das Bedürfnis das Buch abzubrechen. Warum ich es nicht getan habe? Ich habe immer die Hoffnung, dass es irgendwann noch mal besser wird. Schließlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Aber hier war alles hoffen vergebens.

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