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Veröffentlicht am 30.10.2019

Der zehnte Gast

Der zehnte Gast
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Der zehnte Gast von Shari Lapena ist ein solider Thriller den ich sogar eher als Cosy Thriller bezeichnen würde. Es wird hier viel Wert auf die Atmosphäre, und die allgemeine Handlung gelegt. Mich hat ...

Der zehnte Gast von Shari Lapena ist ein solider Thriller den ich sogar eher als Cosy Thriller bezeichnen würde. Es wird hier viel Wert auf die Atmosphäre, und die allgemeine Handlung gelegt. Mich hat das Buch stark an die Großartige Agatha Christie erinnert. Man wird als Leser mit einbezogen und begibt sich mit auf die Suche nach dem Mörder. Durch einen psychologisch gut durchdachten Plot wird der Leser geführt.

Das Mitchells Inn ist der perfekte Ort für ein gemütliches Wochenende. Weit ab von der Stadt mitten im Wald ohne Internet und Co. So machen sich drei Pärchen, zwei Freundinnen und zwei weitere Personen auf um diese Abgeschiedenheit zu nutzen und sich zu erholen. Doch durch einen Schneesturm fällt der Strom aus und jeglicher Kontakt zur Außenwelt bricht ab. Das Hotel wird zu einer tödlichen Fallen, denn ein Hotelgast nach dem anderen stirbt auf mysteriöse Art und Weise. Ist der Mörder mitten unter der Gruppe oder versteckt sich doch noch jemand im Hotel?

Ich habe das Buch nur so verschlungen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Autorin bedient sich verschiedener Perspektiven und eher kurzen Kapiteln die es einem leicht machen am Ball zu bleiben. Dadurch lernt man die Protagonisten auch sehr gut kennen und auch das Hotel wird authentisch beschrieben. So hat man eigentlich Lust dort selbst einen Urlaub zu verbringen. Mir hat es gut gefallen, dass das Buch nicht durch blutige und detaillierte Morde brilliert. Sondern durch ein eher gemütliches Ambiente, dazu die greifbare Spannung und die Geheimnisse die die Protagonisten haben. Dadurch hat das Buch seine ganz eigene Dynamik bekommen.

Man rätselt automatisch mit und hofft für den ein oder anderen das alles gut ausgehen wird. Am Ende ist die Auflösung sehr schnell abgehandelt und bringt Licht ins dunkel. Ich hatte zwar meine Verdächtigen aber kein wirkliches Motiv entdecken können. Aber dies hat die Autorin am Ende gut abgehandelt.

Mich hat dieses Buch neugierig auf die anderen Bücher der Autorin gemacht. Von meiner Seite aus gibt es eine absolute Leseempfehlung gerade für Leser die es spannend, atmosphärisch und nicht zu blutig mögen.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Idee
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.10.2019

Cherringham Ein rätselhafter Einbruch

Cherringham - Folge 20
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Cherringham Ein rätselhafter Einbruch ist die zwanzigste Folge einer Kurzkrimireihe. Ich habe bisher alle Teile gehört und mag diese Cosy Crime Reihe von Matthew Costello und Neil Richards. Der kleine ...

Cherringham Ein rätselhafter Einbruch ist die zwanzigste Folge einer Kurzkrimireihe. Ich habe bisher alle Teile gehört und mag diese Cosy Crime Reihe von Matthew Costello und Neil Richards. Der kleine Ort Cherringham ist mir ans Herz gewachsen und auch die Ermittler Jack und Sarah sind mir sehr sympathisch. Die Reihe besticht durch seinen britischen Charme, Lokal-Loriot und vor allem durch subtile Spannung. Man kann die Hörbücher super nebenbei hören und entspannen. 

Claire und Terry Goodman kommen nach einem Dinner nach Hause und müssen feststellen das bei ihnen Eingebrochen wurde. Obwohl die Goodmans wohlhabend sind wird anscheinend nicht viel geklaut. Claire bittet Jack und Sarah sich des Falles an zu nehmen, da ihr doch etwas gestohlen wurde von dem Terry nichts ahnte. Jack und Sarah ermitteln und stoßen schnell auf Geheimnisse und Widersprüche.

Das Hörbuch wurde wieder von Sabina Godec gelesen, die dies immer auf eine sympathische unaufgeregte Art und Weise tut. Man kann ihr super folgen und fühlt sich mitten ins Geschehen versetzt. Sie kann natürlich nur das Lesen was Matthew Costello und Neil Richards geschrieben haben und diese haben einen tollen Schreibstil und transportiert eine tolle Atmosphäre. 

Mir persönlich hat dieser Fall auch wieder weit besser gefallen als der Vorgänger, obwohl ich finde das die Autoren Jack und Sarah immer mehr freie Hand lassen was das Gesetzt anbelangt. So schrecken sie mittlerweile nicht mehr vor Einbruch und Diebstahl zurück um den Täter zu überführen. Gerade da Jack ehemaliger Polizist ist finde ich es verwerflich das er Sarah dazu auffordert einen Einbruch zu begehen. Aber gut es passte zu der Story und wenn man es genau nimmt haben sie in den anderen Fällen auch schon illegale Handlungen begangen. 

Veröffentlicht am 24.10.2019

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
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Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse von Frida Skybäck ist ein absoluter Wohlfühlroman. Er besticht durch zwei Zeitebenen und bringt dadurch Spannung in die Geschichte. Als erstes war mir das Cover ...

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse von Frida Skybäck ist ein absoluter Wohlfühlroman. Er besticht durch zwei Zeitebenen und bringt dadurch Spannung in die Geschichte. Als erstes war mir das Cover aufgefallen. Als Buchliebhaberin und Katzennarr ist es mir sofort ins Auge gesprungen. Es ist ein schönes Buch was Gemütlichkeit und Wärme versprüht. Sehr sympathisch finde ich dass das Buch in einer kleinen Buchhandlung spielt. 

Charlotte lebt in Schweden und hat vor einiger Zeit ihren Mann verloren. Da erbt sie unerwartet eine Buchhandlung von ihrer Tante in London. Charlotte kannte ihre Tante Sara nicht und kann sich nicht erklären warum sie etwas von ihr erbt. Mit der Absicht die Buchhandlung zu verkaufen reist sie nach London. Doch der kleine Riverside Bookshop versprüht seinen ganz eigenen Charme. Auch die Angestellten Martinique und Sam verhelfen dazu. Charlotte steht vor einem Rätsel. Warum hat sie die Buchhandlung geerbt und welches Geheimnis umwobt ihre Tante Sara? 

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, man kommt gut in das Buch rein. Auch schildert die Autorin die Buchhandlung sehr plastisch so habe ich sie vor meinem inneren Auge gesehen und habe auch die beschriebenen Gerüche wahrgenommen. Dies macht dieses Buch zu etwas besonderen. 

Es wird hauptsächlich aus der Sicht Charlottes berichtet, aber auch die Einschübe in die 1980iger zu Sara haben mir gut gefallen. So wurde das Buch abwechslungsreich und spannend gestaltet. Ich liebe Bücher die auf zwei Zeitebenen spielen. So bekommt ein Buch seine ganz eigene Dynamic. Auch sieht man wie sich einen falsche Entscheidung auf die Zukunft vieler auswirken kann. 

Die Protagonisten waren alle im großen und ganzen sympathisch geschildert und machen ihre ganz eigene Entwicklung durch. Das passt auf Charlotte die Anfangs sehr in sich gekehrt, nachdenklich von Trauer gezeichnet ist. Sowie auf Martinique die sich für ihre Schwester aufopfert und selbst dabei auf der Strecke bleibt. Auch Sam entwickelt sich weiter obwohl sie mir am unsympathischen blieb von den Riverside Bookshop Damen. Sara und Kristin waren mir etwas zu blass geschildert und ich hatte keinen richtigen Zugang zu ihnen. 

Zum Schluss ging es mir dann plötzlich alles viel zu schnell. Und es wirkte auch etwas zu sehr konstruiert. Ich wage zu bezweifeln dass dies in Wirklichkeit wirklich alles so geschehen würde. Aber sei es drum, es passt zu einem guten Ende. 

Obwohl es ein paar Kritikpunkte gibt, kann ich gut über sie hinwegsehen. Es ist ein wirkliches Wohlfühlbuch was sich gut und schnell lesen lässt. Es lädt zu gemütlichen Lesestunden auf dem Sofa ein und entführt einen in seine ganz eigene Welt. 

Veröffentlicht am 02.10.2019

Die kleine Patisserie in Paris

Die kleine Patisserie in Paris
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Die kleine Patisserie in Paris von Julie Caplin ist ein charmanter und sehr schöner Liebesroman den man gut zwischendurch lesen oder hören kann. Es entführt einen in die Stadt der Liebe, nach Paris und ...

Die kleine Patisserie in Paris von Julie Caplin ist ein charmanter und sehr schöner Liebesroman den man gut zwischendurch lesen oder hören kann. Es entführt einen in die Stadt der Liebe, nach Paris und in die Welt der Patisserie. Ich habe beim hören des Hörbuchs regelrecht Lust auf das Backen und auf Macarons und Eclairs bekommen. Ich kannte die Autorin bis dato nicht und wusste somit auch nicht das es sich hier um eine Romantic-Escapes-Reihe handelt. Dies ist das dritte Buch der Reihe, aber es sind immer in sich abgeschlossene Teile von daher ist es egal in welcher Reihenfolge man die Bücher liest. Für mich war es bestimmt nicht das letzte Buch von Julie Caplin.

Nina liebt ihre Familie aber sie hasst es wie sie immer wieder bevormundet wird. Daher kommt das Jobangebot aus Paris gerade recht. Sebastian ein Freund von Ninas Bruder braucht dringend über ein paar Wochen Hilfe. Nina reist von England nach Paris um Sebastian zu helfen einen Back und Kochkurs zu geben und ihm die arbeiten ab zu nehmen die er mit seinem Gips nicht machen kann. Doch die Zusammenarbeit erweist sich als schwierig. Sebastian ist unhöflich, genervt und lässt seinen Frust an Nina aus. Auch für Nina ist es nicht leicht, war sie doch als Teenager in den charismatischen jungen Koch verliebt gewesen.

Mir hat der leichte Schreibstil sehr gut gefallen, er ist leicht und flüssig so kam man gut in die Geschichte rein. Auch die Erzählstimme von Hannah Baus passte sehr gut. Sie hat das Buch sehr sympathisch vorgelesen und hat auch gut mit der Stimme gespielt so wurde das Hörbuch sehr lebendig. Auch die Passagen in denen gebacken wurde waren sehr gut beschrieben. So hatte ich immer gleich Appetit auf Backwaren, den Duft von frischen Eclairs oder Macarons in der Nase.

Die Autorin hat es geschafft das Buch sehr lebendig zu schreiben. So habe ich mich mitten in Paris gefühlt und auch die Patisserie habe ich vor meinem inneren Auge gesehen. Die Protagonisten waren authentisch geschildert und ich habe mit jedem mitgefühlt. Vor allem Nina war mir ans Herz gewachsen. Anfangs ging sie mir etwas auf die Nerven, aber sie hat sich im Laufe der Geschichte weiter entwickelt. Teilweise war die Geschichte sehr vorhersehbar und oberflächlich, aber ehrlich gesagt finde ich dies hier gar nicht schlimm.

Es ist ein wahres Wohlfühlbuch was keine unnötigen Komplikationen hat oder zu detaillierte Beschreibungen. Es hat seine Portion Liebe und Missverständnisse und vor allem tolle Backwaren. Ein tolles Buch zum entspannen und träumen.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Mord auf dem Golfplatz

Mord auf dem Golfplatz
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Mord auf dem Golfplatz von Agatha Christie ist der zweite Band rund um ihren erfolgreichen Ermittler Hercule Poirot. Man lernt ihn hier ganz am Anfang kennen. Allerdings fand ich dieses Buch nicht ganz ...

Mord auf dem Golfplatz von Agatha Christie ist der zweite Band rund um ihren erfolgreichen Ermittler Hercule Poirot. Man lernt ihn hier ganz am Anfang kennen. Allerdings fand ich dieses Buch nicht ganz so gut wie ihre Nachfolgenden.

Hercule Poirot bekommt einen Hilferuf von Paul Renauld aus Frankreich und begibt sich auf die Reise. Doch bei seiner Ankunft muss er feststellen das dieser kurz zuvor ermordet wurde. Man fand ihn erstochen auf dem benachbarten Golfplatz. Alles scheint auf einen nächtlichen Überfall zu deuten doch Poirot findet schon bald Indizien für einen ganz anderen Tathergang.

Ich bin bekennender Agatha Christie Fan und habe schon sehr viele Bücher von ihr gelesen. Meist sind die Geschichten zeitlos geschrieben und sie versprühen ihren ganz eigenen Charme. Zudem sind ihre Bücher immer spannend und man kann gut miträtseln und wird am Ende doch überrascht. Gerade bei dem kleinem belgischen Ermittler Poirot macht dies oft viel Freude. Auch der Schreibstil ist immer sehr angenehm und flüssig. So bin ich auch diesmal wieder gut in die Geschichte rein gekommen.

Schon auf den ersten Seiten ereignet sich der Mord und man fängt an zu ermitteln. Allerdings kommt diesmal erschwerend hinzu das die französische Polizei ihren eigenen Ermittler hat und dieser und Poirot treten sozusagen in einen Konkurrenzkampf, jeder beansprucht der beste zu sein. Dieses gehabe ging mir zwischendurch auf den Zeiger. Auch das Verhalten von Poirots Freund und Helfer Hastings ist sehr anstrengend. Er benimmt sich wie ein verliebter Trottel und oft hat man das Gefühl das sein Blut in andere Regionen rutscht und somit sein Denkvermögen eingeschränkt wird.

Der Fall an sich ist sehr gut dargestellt und es gibt immer wieder neue Anhaltspunkte. Man wird auch oft auf die Falsche Fährte gelockt. Die sehr ansprechend und spannend geschildert werden. Doch am Ende konnte Agatha Christie mich nicht überraschen, ich hatte so meine Vermutung wer der Täter ist und lag damit richtig. Aber trotzdem fand ich es sehr schön am Ende die Auflösung in Poirot Manier vorgetragen zu bekommen.

Es war ein netter Krimi der mich gut unterhalten hat, aber auch seine schwächen hat. Da ich die anderen Werke von Agatha Christie kenne, war ich zwar etwas enttäuscht aber wurde darüber hinweggetröstet da es sich hier um ein Frühwerk handelt und jeder mal klein anfängt.