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Veröffentlicht am 08.10.2018

Die Sonnenschwestern

Die Sonnenschwestern
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Die Sonnenschwestern von Tracy Rees ist ein leichter Roman, der auf zwei Zeitebenen die Geschichte einer Mutter und die der Tochter aufzeigt. Zudem ist es der dritte Roman der Autorin.

2006 Nora ist ...

Die Sonnenschwestern von Tracy Rees ist ein leichter Roman, der auf zwei Zeitebenen die Geschichte einer Mutter und die der Tochter aufzeigt. Zudem ist es der dritte Roman der Autorin.

2006 Nora ist fast 40 und irgendwie gefangen in der Routine ihres Lebens und ist damit unzufrieden. Sie wagt einen Neuanfang und kehrt London den Rücken. Sie kündigt ihren Job, verlässt ihren Partner und vermietet ihre Wohnung. Sie reist nach Tenby einen kleinen idyllischen Ort in Wales.

In den 1950iger Jahren verbringt Chloe ihre Sommerferien in Tenby bei ihrer Tante. Die drei Wochen sind für sie das Highlight des Jahres. Vor allem wegen ihren 2 Jahre jüngeren Freund Llew der mit Chloe durch dick und dünn geht, bis eines Tages was unfassbares geschieht was das Leben aller verändert.

Da ich die anderen beiden Bücher von Tracy Rees gelesen habe, war ich gespannt auf diesen Roman. Dieser ist allerdings ganz anders als die beiden andern. Hier spielt die Geschichte in der neuern Vergangenheit und nicht im 18 Jahrhundert. Aber genau das fand ich sehr faszinierend. Ich lese sehr gerne Geschichten die auf verschiedenen Zeitebenen spielen und bei der es auch ein Geheimnis zu lüften gibt.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht gewesen. Man kam gut in die Geschichte rein, auch wenn es etwas gedauert hat bis man bei der eigentlichen Handlung ankam. Tracy Rees legt großen Wert darauf dem Leser die Charaktere näher zu bringen. Sie beschreibt diese sehr plastisch und authentisch. So konnte man sich Nora und Chloe gut vorstellen und hat mit beiden mitgefühlt und war mit ihnen zusammen in Tenby.

Was die Geschichte an sich angeht war sie nicht sonderlich innovativ. Es gab solche Geschichten schon von anderen Autoren, was mich aber nicht sonderlich gestört hat, da ich diese Art von Büchern gerne lese. Es war ein tolles Buch was ich empfehlen kann. Aber Vorsicht wer die anderen Bücher der Autorin kennt sollte sich bewusst machen, das es sich hier um ein anderes Genre handelt.

Veröffentlicht am 08.10.2018

The Secret - Er weiß, wer du wirklich bist

Er weiß, wer du wirklich bist - The Secret
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The Secret – Er weiß, wer du wirklich bist, ist der zweite Teil des Ermittlerduos Miley/Grey. Man kann den ersten und zweiten Teil gut separat lesen, da in dem zweiten Teil alles wichtige nochmal erwähnt ...

The Secret – Er weiß, wer du wirklich bist, ist der zweite Teil des Ermittlerduos Miley/Grey. Man kann den ersten und zweiten Teil gut separat lesen, da in dem zweiten Teil alles wichtige nochmal erwähnt wird. In dem vorliegen Band wird näher auf die Vergangenheit der Ermittlerin Imogen Grey eingegangen.

Brigdet Reid arbeitet Undercover als Prostituierte. In ihrem Beisein werden zwei Prostituierte und ein Freier ermordet und sie selbst wird entführt. Ihr Freund Sam Brown will sie unbedingt findet und wendet sich dafür an Imogen Grey. Doch Imogen arbeitet nur ungern mit ihrem Ex-Partner zusammen, da sie ihn für ihre Verletzungen verantwortlich macht. Zudem vertraut sie ihm nicht, denn innerhalb ihrer Ehemaligen Einheit spielt jemand ein doppeltes Spiel. Für Imogen steht fest das es Sam sein muss.

Mir hat der zweite Teil wesentlich besser gefallen als der erste. Der Schreibstil war gewohnt flüssig und leicht. Ich kam gut in die Geschichte rein. Auch die Personenwechsel fand ich hier nicht so schlimm wie im ersten Teil, da gab es einfach zu viele. Was mir auch besser gefallen hat, ist dass der Täter nicht von Anfang an ersichtlich war. Man konnte so seine eigenen Gedanken machen und selbst auf Spurensuche gehen. Mir hat es auch gut gefallen das in diesem Teil in die Vergangenheit zurück gegangen wurde und man so mehr über Imogen und ihre Verletzungen erfährt. Im ersten Teil gab es dazu immer nur Andeutungen.

Die Charaktere waren hier gut dargestellt und wurden so lebendig. Außerdem konnte man einen Wandel bei Imogen feststellen und das sie sich weiter entwickelt hat. Gerade durch ihre Vergangenheit und dem aktuellen Fall kommt die Spannung sehr gut zum tragen. Diese bleibt auch über das gesamte Buch erhalten. Zum Ende flaute sie dann etwas ab.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war wieder das Ende mit der Selbstjustiz. Diese scheint von der Autorin immer wieder gebilligt zu werden. Ich persönlich bin kein Freund davon, gerade wenn es um solche schweren Verbrechen geht. Da hatte ich auch leicht das Gefühl dass der Autorin nichts besseres eingefallen wäre.

Dieser Teil hat mir zwar besser gefallen, aber am Ende kann man noch Pfeilen. Ob ich den dritten Teil lesen würde weiß ich nicht, da ich Angst habe beim Ende wieder mit der Selbstjustiz konfrontiert zu werden. Diesen Teil kann ich aber empfehlen, er ist lesenswert. Nur ein kleiner Hinweis, für Zartbesaitete ist dieser Thriller nichts, denn es werden die Morde und auch die Folter sehr authentisch und blutig beschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 28.09.2018

Madame le Commissaire

Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer
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Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer ist der erste Band einer Serie die in der kleinen beschaulichen, französischen Stadt Fragolin spielt. Es ist eher ein gemütlicher Krimi mit Urlaubsfeeling ...

Madame le Commissaire und der verschwundene Engländer ist der erste Band einer Serie die in der kleinen beschaulichen, französischen Stadt Fragolin spielt. Es ist eher ein gemütlicher Krimi mit Urlaubsfeeling und Lokalloriot als mit Spannung und Action. Obwohl er zwischendrin schon mal spannende Momente aufweist.

Isabelle Bonnet, Leiterin einer Spezial Einheit in Paris, reist nach einem Bombenattentat in ihre Heimat Fragolin um sich dort von ihren Verletzungen zu erholen. Doch schon am Tag ihrer Anreise erfährt sie von einem Verbrechen. In der Villa eines zurückgezogenen Engländers findet man die Leiche einer jungen Frau. Vom Engländer fehlt jede Spur. Von ihrem Chef wird sie gebeten den Fall zu untersuchen und den Engländer zu finden. Gleichzeitig versucht Isabelle auch noch einen ganz Privaten Fall zu lösen, nämlich den Tot ihrer Eltern.

Der Schreibstil war teilweise etwas gewöhnungsbedürftig da es viele französische Wörter oder Redewendungen mit eingeflossen sind die dahinter nochmal auf Deutsch standen. Das hat den Lesefluss für mich etwas gehemmt. An sich bin ich aber gut in die Geschichte reingekommen und habe mich mit dem Buch wohl gefühlt. Ich bin mit Isabelle auf Ermittlungstour gegangen und habe mich gefragt was hinter allem steckt. Der Autor versteht es den Leser auf eine falsche Spur zu locken um ihn am Ende zu überraschen. So bin ich erst recht spät darauf gekommen wer der Täter war.

Die Charaktere sind authentisch und sympathischen beschrieben. Gerade Isabelle entwickelt sich im Laufe des Buches weiter, und das in eine ganz andere Richtung. Auch ihr Assistent Apollinaire gefiel mir sehr gut. Er war mir von Anfang an sympathisch und hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Genauso die Landschaft, obwohl es schon ab und zu störend war, dass das Wasser scheinbar immer azurblau ist. Allerdings spielt der Roman im Sommer und da es sich hierbei um einen leichten sehr gemütlichen Krimi handelt schaue ich da gerne drüber weg.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Heute schon für morgen Träumen

Heute schon für morgen träumen
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Heute schon für morgen Träumen von Lori Nelson Spielman ist ein Roman der ich tief berührt hat. Es ist ein Buch was von allem etwas hat, Emotionen, Liebe, Familie, Freundschaft aber vor allem zeigt es ...

Heute schon für morgen Träumen von Lori Nelson Spielman ist ein Roman der ich tief berührt hat. Es ist ein Buch was von allem etwas hat, Emotionen, Liebe, Familie, Freundschaft aber vor allem zeigt es einem das man sein Leben selbst gestallten kann und es auch immer wieder neue Wege gibt.

Emilia ist 30, lebt und Arbeitet in New York in dem kleinen italienischen Laden ihrer Familie. Sie scheint eigentlich glücklich zu sein mit ihrem Leben. Doch dann kommt ein Brief ihrer Tante Poppy. Poppy will das Emilia sie auf eine Reise durch Italien begleitet. Emilia mag ihre lebensfrohe Tante. Aber so einfach kann sie nicht weg. Sie hat Zweifel mitzureisen. Doch Poppy lässt nicht locker und sagt Emilia das sich ihr Leben von Grund auf ändern würde, aber nur wenn sie sich auch mal was trauen würde. Trotz heftigen widerstand von Emilias Nonna Rosa verreist sie mit Poppy. Und diese Reise verändert wirklich alles…

Ich habe schon mehrere Bücher von Lori Nelson Spielman gelesen und war immer begeistert. Sie holt den Leser von der ersten Seite ab und nimmt ihn auf eine Reise mit, die einem nicht mehr los lässt. Gerade durch ihren flüssigen und echt lebendigen Schreibstil fühlt man sich als ob man mittendrin wäre. Die Szenen und Charaktere sind authentisch und sympathisch gezeichnet. Auch weniger sympathisch Charaktere wurden sehr belebt dargestellt.

Die Story gefiel mir auch sehr gut. Gerade da man hier zwei Protagonistinnen auf ihrem Lebensweg begleitet wird das Buch so richtig lebendig. Auf der einen Seite lernt man Emilia kennen die sich in ihr Schicksal die zweitgeborene zu sein ergibt. Und auf der anderen Seite haben wir die lebensfrohe schillernde Poppy die ihr Leben in die Hand genommen hat. Die aber auch sehr viel durchgemacht hat und nach und nach ihre Lebensgeschichte erzählt. Sie verhilft Emilia zu neuem Selbstbewusstsein und dazu ihr Leben zu ändern.

Es gab einige Szenen die mich zum Lachen gebracht haben. Dann gab es aber auch die Schilderungen aus der Vergangenheit die sehr emotional geschrieben waren und einem die Tränen in die Augen schießen lassen. Man fragt sich wie egoistisch und kalt manche Menschen sein können.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich das Ende so schon vorausgesehen hatte fand ich es schlüssig und passend. Ich werde bestimmt weitere Bücher der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Ohne Spur

Ohne Spur
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Ohne Spur ist der Debütroman von Haylen Beck. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich der erfolgreiche Krimiautor Stuart Neville. Sein Debüt Ohne Spur ist ein spannender und lesenswerter Thriller. Er besticht ...

Ohne Spur ist der Debütroman von Haylen Beck. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich der erfolgreiche Krimiautor Stuart Neville. Sein Debüt Ohne Spur ist ein spannender und lesenswerter Thriller. Er besticht durch einen tollen Schreibstil und einer Story die niemanden kalt lässt.

Audra ist mit ihren zwei Kinder auf dem Weg von New York nach San Diego. Audra hat sich von ihrem gewalttätigen Mann getrennt und ist nun auf der Flucht vor ihm und der Jugendbehörde. Mitten in der Wüste von Arizona wird sie von der Polizei angehalten. Bei der Durchsuchung wird Marihuana gefunden was Audra nie gesehen hat. Sie wird verhaftet und von ihren Kindern getrennt. Was nun folgt ist der schlimmste Albtraum. Kurz nach der Verhaftung behauptet die Polizei das Audra keine Kinder dabei hatte. Audras Wort steht gegen dass des Sheriffs. Niemand will ihr glauben und die Beweise sind gegen sie. Doch einen Mann gibt es der ihr glaubt. Kann er ihr auch helfen?

Der Schreibstil ist leicht und flüssig wodurch sich das Buch schnell und gut lesen lässt. Gerade durch die eher kurzen Kapitel und die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte geschildert wird, kommt schon zu Anfang Spannung auf und bleibt bis zum Schluss erhalten. Es wird aus der Sicht von Audra, Sean, Sheriff Whiteside und Danny geschildert. So bekommt man einen tieferen Einblick in die Geschichte und was alles im Hintergrund geschieht was die anderen gar nicht mit bekommen.

Die Charaktere sind authentisch und sehr lebendig. Man leidet mit den Protagonisten mit und hofft das alles gut ausgeht. Insbesondere mit Audra leidet man mit. Gerade wenn man selbst Kinder hat kann man sich gut in ihre Situation reinfühlen. Audra hat in ihrem Leben wirklich viel durchgemacht und sich aus dem Sumpf rausgezogen in dem sie war. Sie ist eine starke Frau und hat auch eine durchsetzende Persönlichkeit. Auch mit ihren Kinder Sean und Louisa leidet man mit. Was die beiden durchmachen sollte kein Kind erleben. Das der 10 jährige Sean über sich hinauswächst und sehr erwachsen wirkt liegt nicht nur an der Situation sondern auch an der Vorgeschichte.

Es ist wirklich ein sehr lesenswertes, spannendes Buch was ich nur weiterempfehlen kann.