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Veröffentlicht am 18.01.2018

Sonny

Sonny
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Sonny ist ein temporeicher Thriller den ich wirklich gerne gelesen habe. Schon der Prolog ist sehr spannend und das wird die ganze Zeit beibehalten. Auch dank der oft sehr kurzen Kapitel hat man ein gewisses ...

Sonny ist ein temporeicher Thriller den ich wirklich gerne gelesen habe. Schon der Prolog ist sehr spannend und das wird die ganze Zeit beibehalten. Auch dank der oft sehr kurzen Kapitel hat man ein gewisses Tempo beim Lesen, das einem Spaß macht mit zu ermitteln.

Elisabeth Crane ist Agent beim FBI und wird eines Nachts zu einem Mord gerufen. Der Tote ist ihr Ex Partner Robert Harden. Er wurde zu Tote gefoltert und mit seinem Blut wurde der Name von Elisabeth an die Wand geschrieben. Schon bald wird klar das sie das nächste Opfer werden soll und das es sich um einen 20 Jahren alten Fall handelt bei dem Robert und Elisabeth mit Sonny zusammen gearbeitet haben. Sonny unterstützt Elisabeth bei ihrer Arbeit doch bald stellt sich die Frage wer hier wen jagt.
Dank des leichten Schreibstils des Autors liest sich dieser Thriller wirklich leicht und schnell. Man ist von der ersten Seite mitten in der Handlung drin und bangt bei den Ermittlungen mit. Die Protagonisten Elisabeth, Bennett, Woolfe und Reynard sind ein gutes Team und auch sehr authentisch dargestellt. Andere Protagonisten sind dagegen eher undurchsichtig und weniger authentisch beschrieben. Aus diesem Grund sind einem die 4 Ermittler auch von Anfang an sympathisch. Auch gerade der Wortwechsel oder die Interaktion zwischen Woolfe und Reynard beleben das Buch noch zusätzlich.

Wer Sonny ist erfährt man erst ganz zum Schluss und bis dahin hatte ich auch so meine Vermutung. Sonny ist immer zur Stelle wenn Elisabeth oder andere Ermittler ihn brauchen. Und er ist auch der eigentliche Grund für das ganze durcheinander.

Was mir weniger gefallen hat war, dass die Hauptermittler immer als die Helden dastanden und man ihnen nichts anhaben konnte. Es gab mehrere Situationen in denen Woolfe und Reynard in einer lebensbedrohlichen Lage befanden und sich doch wieder selbst daraus befreiten oder plötzlich unerwartet Hilfe bekamen war mir etwas zu unrealistisch. In die Geschichte hat es gut gepasst, aber das hätte der Autor vielleicht auch anders regeln können. Immer wieder diese 2 Agenten gegen 4 Söldner die hochbewaffnet waren aber trotzdem gewannen die Agenten. Irgendwie war mir das zu viel Action nach Schema Hollywood lässt grüßen.

Ansonsten war es ein toller Thriller den ich gerne gelesen habe und bei dem ich auch gerne mitermittelt und geraten habe.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt

Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt
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Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt ist ein leichter Frauenroman, der mit Witz und Charme aufwartet. Aber auch ein hoch aktuelles Thema aufgreift, nämlich Cyber Mobbing. Was ein wirklich großes ...

Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt ist ein leichter Frauenroman, der mit Witz und Charme aufwartet. Aber auch ein hoch aktuelles Thema aufgreift, nämlich Cyber Mobbing. Was ein wirklich großes Ausmaß annimmt und für mich absolut abartig ist.

Das Buch beginnt wo andere aufhören, bei einer Hochzeit. Doch Edie hasst diese Hochzeit, denn es ist die von ihren Kollegen Charlotte und Jack. Und Jack hat in den letzten Wochen heftig mit Edie geflirtet. Als Edie während der Hochzeit raus geht um frische Luft zu schnappen kommt Jack und küsst sie. Dabei werden sie von Charlotte beobachtet, was alles zerstört. Vor allem Edies Leben. Nun beginnt ein Mobbing der besonderen Art. Um Edie etwas aus der Gefahrenzone zu bekommen schickt ihr Chef und Freund Richard sie nach Nottingham. Dort soll sie als Ghostwriterin ein Buch über den Schauspieler Elliot Owen schreiben.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht und es ist angenehm zu lesen. Zudem hat die Story auch einiges an Witz und Gefühl. Gerade durch die Ich-Perspektive bekommt die Geschichte einen authentischen Anstrich. Allerdings gibt es hier nichts neues, alles was man liest hatte man schon irgendwo gehört. So musste ich während des Lesens oft an Filme wie Notting Hill oder auch Bridget Jones denken.

Die Protagonisten sind eigentlich ganz gut dargestellt und beschrieben. Obwohl ich gerade bei Edie oft ein Problem hatte. Bei ihr hatte ich oft das Gefühl das ich sie schütteln und Ohrfeigen möchte damit sie zur Vernunft kommt. Sie sieht sich oft als alleiniges Opfer was nichts getan hat. Gerade da sie schon 36 sein sollte konnte man an ihrer Handlung oft nicht sehen. Sie benahm sich oft wie ein Teenager, auf der anderen Seite war sie aber auch selbstkritisch. Elliot war mir sehr sympathisch. Er war ein junger Schauspieler der versucht privat ein ganz normales Leben zu führen, der auch durch einige Dinge sehr vorsichtig geworden ist und auch etwas unter Druck steht. Und dadurch auch manchmal sehr ungehalten reagiert.

Insgesamt hatte ich ein paar tolle sehr unterhaltsame Lesestunden. Die mit Humor und Tränen gespickt waren. Aber auch mit Kopfschütteln. Gerade was das Ende angeht, war ich etwas enttäuscht, da dieses ziemlich offen ist ich hätte mir ein klareres Ende bevorzugt.

Veröffentlicht am 04.01.2018

Eine Hoffnung am Ende der Welt

Eine Hoffnung am Ende der Welt
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Da ich schon einige Bücher der Autorin Sarah Lark gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Als ich dann noch gesehen habe das es sich bei „Eine Hoffnung am Ende der Welt“ um den 4ten Band der ...

Da ich schon einige Bücher der Autorin Sarah Lark gelesen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Als ich dann noch gesehen habe das es sich bei „Eine Hoffnung am Ende der Welt“ um den 4ten Band der Weißen Wolke Trilogie handelt war ich sehr gespannt auf das Buch. Nun hatte ich es als Hörbuch bekommen und habe auch gleich angefangen zu hören.

Allerdings muss ich leider sagen, dass dies eines ihrer schwächsten Bücher ist. Es kommt nicht so viel Gefühl rüber wie sonst. Die Geschichte hat sich zwar gut hören lassen, aber es wirkte oft konstruiert und war vorhersehbar.

Helena und ihre Schwerster Luzyna kommen aus Polen wurden Sibirien deportiert und kamen dann nach Persien in ein Flüchtlingslager. Dort keimt bei Helena Hoffnung auf als sie erfährt das einige jungen Leuten die Möglichkeit gegeben wird nach Neuseeland reisen zu können, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch Helena ist mit ihren 18 Jahren schon zu alt dafür und Luzyna scheint es nicht zu wollen. Da passiert etwas was das Leben von Helena für immer verändert.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und man kann ihren Geschichten gut folgen. Zudem kommt bei dem Hörbuch noch eine sehr angenehme Stimme dazu. Die Leserin ist Yara Blümel. Sie liest sehr authentisch und betont. Sie lässt den Hörer an Hand ihrer Modulation immer genau wissen wer gerade spricht und wie derjenige sich fühlt. Dadurch war das hören sehe angenehm und die Zeit verflog nur so.

Es tauchen hier auch viele alte Bekannte aus der Weißen Wolke Trilogie auf. Für diejenigen die sie allerdings nicht kennen ist es schwer sich die Charaktere vorzustellen, da sie nicht nochmal explizit aufgezeichnet werden. Für jeden gibt es zwischen 2 und 5 Sätzen und damit muss der Leser zurechtkommen. Ich kannte die anderen Bücher habe sie allerdings vor längerer Zeit gelesen und muss sagen das es mir schwer fiel die Protagonisten zuzuordnen. Auch konnte ich keine richtige Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Im Gegenteil Helena kam mir oft naiv und unsicher rüber. Auch jammerte sie viel über das was sie getan hat, was ihr wiederfahren ist usw. Dabei hat sie es in Neuseeland sehr gut getroffen.

Auch war die Zeitliche Abfolge etwas anders als gewohnt bei Sarah Lark. So spielte dieses Buch in den Zeiten 1944-1946. Normalerweise umfasst ein Buch bei Frau Lark viel mehr Jahre. Nun gut diese Bücher sind dann auch viel länger, aber für mich sind diese dann auch definitiv besser ausgearbeitet. Hier kam mir die Geschichte oft oberflächlich und konstruiert vor. Vieles konnte man sich schon im Vorfeld denken oder erahnen.

Was wieder sehr gut war, wie Frau Lark die Maori Kultur in das Buch miteinflocht und diese dem Leser/Hörer näher brachte. Dies hat bisher noch kein anderer Autor so gut getroffen wie Sarah Lark, meiner Meinung nach.

Also alles in allem ein nettes Buch für kalte lange Abende, aber absolut nicht das beste der Autorin.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Schattenspiel

Schattenspiel
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Ich habe bisher einige Bücher von Charlotte Link gelesen und war immer begeistert von ihren Büchern. Dieses Buch ist auch nicht schlecht, aber es fällt doch ziemlich ab.

David Bellino ist reich und skrupellos ...

Ich habe bisher einige Bücher von Charlotte Link gelesen und war immer begeistert von ihren Büchern. Dieses Buch ist auch nicht schlecht, aber es fällt doch ziemlich ab.

David Bellino ist reich und skrupellos und er bekommt Drohbriefe. Er hat auch eine Vermutung und lädt deswegen 4 seiner früheren Freunde ein, die auch alle kommen. Schon am ersten Abend kommt es zu einer Auseinandersetzung und das Dinner wird abgebrochen. Am Ende wird David tot in seinem Arbeitszimmer aufgefunden. Wer der anderen 5 Anwesenden ist der Mörder? Denn es kann nur einer Anwesenden sein. Alle haben eine Rechnung mit David offen, denn allen hat er böse mitgespielt.

Die Art der Geschichte erinnerte mich stark an Agatha Christie und an sie heran zu kommen ist schwer. Es gab einen Mord und viele Verdächtige sowie Motive. Genau das hat mich an dem Buch gereizt. Doch konnte es mich nicht ganz überzeugen.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und verständlich. Auch die Protagonisten waren alle authentisch und facettenreich beschrieben. Sie waren einem mehr oder weniger sympathisch und man hat mit ihnen mitgefühlt. Jeder der Verdächtigen hat seinen eigenen Part bekommen und aus der Vergangenheit erzählt was ihm wiederfahren ist. Diese Passagen waren mir allerdings teilweise zu lang und ich hätte die Protagonisten am liebsten geschüttelt damit sie mal vernünftig denken und nicht in Selbstmitleid aufgehen oder anderen für alles was in ihrem Leben schief gelaufen ist die Schuld geben.

Leider war mir auch schon relativ früh klar wer der Täter ist, was dann auch zum Ende hin immer deutlicher wurde. Da hätte ich mir mehr Verwirrung gewünscht, wie ich es sonst von Charlotte Link gewöhnt bin. Da ich ja schon früh wusste wer der Täter ist, war das Buch stellenweise nicht ganz so spannend wie erhofft. Auch wenn es seine spannenden Momente hatte, war ich doch enttäuscht, da diese schnell wieder abflaute. Trotzdem hat mir das Buch schöne Lesestunden verschafft.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Noah

Noah
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Mit „Noah“ hat Sebastian Fitzek sein gewohntes Terrain der Psychothriller verlassen und einen Thriller geschrieben der sich um ein aktuelles Thema dreht. Aber auch um Geheimorganisationen und Untergrundgruppen. ...

Mit „Noah“ hat Sebastian Fitzek sein gewohntes Terrain der Psychothriller verlassen und einen Thriller geschrieben der sich um ein aktuelles Thema dreht. Aber auch um Geheimorganisationen und Untergrundgruppen.

Ein junger Mann strandet ohne Gedächtnis in Berlin, er lebt unter Obdachlosen und wurde angeschossen. Der einzige Anhaltspunkt ist eine schlechte Tätowierung in seiner Hand mit dem Namen Noah. Und so wird er auch von Oskar genannt der ihn aufgelesen und verarztet hat. Doch wer hat auf ihn geschossen? Während Noah versucht rauszufinden wer er ist und woher er herkommt, stellt sich raus das da noch jemand hinter ihm her ist. Vor allem auf seine Erinnerung hat man es abgesehen, denn davon hängt nicht nur Noahs Leben ab, sondern das von der ganzen Menschheit.

Der Schreibstil war gewohnt flüssig und leicht. Die Geschichte an sich war teilweise etwas verwirrend und langatmig, hatte aber durchaus ihre Spannung und Action. Sie war etwas düster und undurchsichtig, aber genau das fand ich sehr gelungen. Man fragt sich die ganze Zeit über warum Noah sein Gedächtnis verloren hat und wie alles zusammen passt, auch als es dann ein paar Auflösungen gab, stellten sich wieder neue Fragen. Zudem wurde Noah sehr authentisch beschrieben und auch die anderen Charaktere waren gut gezeichnet. So war neben Noah, der sehr intuitiv handelt und dabei ungewohnte Fähigkeiten feststellt, auch der etwas schrullige Oskar der immer wieder mit neuen Verschwörungstheorien aufwartete. Aber auch die anderen waren sehr gut beschrieben.

Auch die Stimme des Sprecher Simon Jäger hatte seinen Reiz das Hörbuch unbedingt weiter zu hören. Er hat sehr gut mit seiner Stimme „gespielt“. So hatte er immer andere Stimmen oder Tonlagen, damit der Leser auch weiß wer gerade spricht und was für Gefühle die Person dabei hatte. Er liest sehr lebendig, so dass man das Gefühl hatte mittendrin zu sein.

Es war mir ein Vergnügen dieses Hörbuch gehört zu haben. Bis auf ein paar Stellen die mich verwirrten oder auch etwas langatmig waren, war es wirklich ein Buch was einen am Ende nachdenken lässt. Ich konnte es nicht einfach weglegen, sondern habe noch lange über die Thematik nachgedacht, denn sie ist gerade heute aktueller denn je.