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Veröffentlicht am 27.10.2020

Die edle Kunst des Mordens

Die edle Kunst des Mordens
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Die edle Kunst des Mordens von Alex Wagner ist ein Cosy Krimi der mich nicht ganz überzeugen konnte. Für mich ist es eher ein nettes Unterhaltungsbuch und weniger Krimi. Auch waren mir die Protagonisten ...

Die edle Kunst des Mordens von Alex Wagner ist ein Cosy Krimi der mich nicht ganz überzeugen konnte. Für mich ist es eher ein nettes Unterhaltungsbuch und weniger Krimi. Auch waren mir die Protagonisten zu klischeehaft und der Fall zu konstruiert und vorhersehbar.

Clara Annerson ist Autorin und will das Genre Liebe verlassen und lieber Krimis schreiben. Um nach einem guten Schauplatz für einen Mord zu finden geht sie ins Museum. Dabei stößt sie auf ein Schauspiel einer kleiner Kunstgruppe der sie sich kurzerhand anschließt. Sie wird auf das Landschloß eines der Kunstbegeisterten eingeladen. An diesem Wochenende geschieht ein Mord. Was passt besser als neue Krimiautorin als sich selbst an einer Ermittlung zu versuchen?

Der Schreibstil ist flüssig und auch gut verständlich, so hat sich das Buch schnell lesen lassen. Spannung kam bei mir nicht so wirklich auf. Gerade durch Claras sehr tollpatschigen und stümperhaften Art zu ermitteln war es eher lustig als spannend. Auch fand ich es unrealistisch. Ausgerechnet eine Frau die absolut keine Ahnung von dem Fach Krimi oder von Ermittlungen hat sucht einen Mörder? Ja gut wir kennen alle Miss Marple und ich liebe die Romane mit ihr, aber Clara Annerson ist Meilenweit von dieser meisterhaften Hobbydetektivin entfernt.

Auch die sehr stümperhafte Polizeiarbeit hat mich den Kopf schütteln lassen. Es passieren zwei Morde und die Polizei tut es ganz schnell ab und legt den Fall zu den Akten. Es gibt keine wirkliche Untersuchungen und Ermittlungen seitens der Polizei. Nur eine Autorin will keine Ruhe geben und ermittelt. Und diese löst den Fall aufgrund eines Rabens? Also noch unglaubwürdiger ging es wohl nicht. Allerdings hatte ich schon länger die Vermutung in welche Richtung der Fall geht, was dahinter steckt und wer der Mörder war.

Ein nettes Buch für zwischendurch, aber man muss es nicht gelesen haben. Für mich war es weniger ein Krimi.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Bunburry Oldtimer sterben jung

Bunburry - Folge 02: Oldtimer sterben jung
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Bunburry Ein Idyll zum Sterben - Oldtimer sterben jung ist die zweite Folge der Cosy Crime Reihe von Helena Marchmont. Nachdem mir der erste Teil gut gefallen hat, habe ich mich auf die zweite Folge sehr ...

Bunburry Ein Idyll zum Sterben - Oldtimer sterben jung ist die zweite Folge der Cosy Crime Reihe von Helena Marchmont. Nachdem mir der erste Teil gut gefallen hat, habe ich mich auf die zweite Folge sehr gefreut. Doch dieser Fall hatte mir nicht ganz so zugesagt. Es war für mich zu konstruiert und es dauerte auch sehr lange bis mal etwas passierte und dann ging alles ganz schnell.

Nachdem Alfie ein Cottage von seiner Tante erbte erfährt er nun nach drei Monaten das er zusätzlich auch einen alten Jaguar geerbt hat. Eigentlich fährt er kein Auto mehr und muss so bei einer Spritztour feststellen, dass der hiesige Sergeant nicht sein bester Freund werden wird. Gerade weil er kurze Zeit später über einen Toten stolpert und somit Sergeant Wilsons Hauptverdächtiger wird. Somit macht Alfie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder und um seine Unschuld zu beweisen.

Das Hörbuch wurde wieder von Uwe Teschner gelesen. Dieser hat wieder einen tollen Job gemacht und hat wieder viel Leben in die Geschichte gebracht. Er spielt wunderbar mit seiner Stimmlage und gibt so jeder Person seinen ganz eigene Stimme.

Für einen Cosy Krimi war er mir doch zu flach und konstruiert. Man konnte schnell erahnen in welche Richtung das ganze geht. Bis es zu dem eigentlichen Fall kommt ist mehr als die Hälfte des Hörbuchs vorbei und somit ist es Anfangs eher langweilig und unspannend. Auch als der Mord begangen wurde war es sehr vorhersehbar. Auch waren mir die Personen teilweise zu aufgesetzt und unglaubwürdig.

Gut gefallen hat mir wieder die Beschreibungen des kleinen Örtchens und die teilweise etwas schrulligen Bewohner. Auch der britische Humor und Charme kam wieder gut zur Geltung.

Insgesamt gesehen war das Hörbuch eher mittelmäßig, es hat sich aber gut hören lassen. Allerdings werde ich den nächsten Teil mal lesen, vielleicht kann der mich dann mehr überzeugen.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Der Wind nimmt uns mit

Der Wind nimmt uns mit
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Der Wind nimmt uns mit von Katharina Herzog ist ein seichter Sommerroman der sich gut hören ließ. Ab und zu höre und lese ich gerne diese Art von Romanen. Da muss man nicht groß miträtseln oder sehr aufmerksam ...

Der Wind nimmt uns mit von Katharina Herzog ist ein seichter Sommerroman der sich gut hören ließ. Ab und zu höre und lese ich gerne diese Art von Romanen. Da muss man nicht groß miträtseln oder sehr aufmerksam sein. Sondern kann sich einfach mal wegträumen. Für mich persönlich war dieses Hörbuch zwar sehr schön zu hören, es war aber nichts neues oder unvorhersehbares dabei. Auch waren mir die Protagonisten zu kühl und distanziert.

Maja hat mit Anfang 30 schon fast die ganze Welt gesehen. Sie ist Reisebloggerin und nirgends wirklich zu Hause. Einen Ort gibt es aber den sie niemals bereisen will - La Gomera. Auf der Insel lebt ihre Adoptivmutter Karoline. Maja kann es ihrer Adoptivmutter nicht verzeihen das sie ihr nie die Wahrheit über ihre Eltern und die Adoption gesagt hat. Doch nach einem  One Night Stand wird Maja schwanger und der Vater des Kindes soll sich ausgerechnet auf La Gomera aufhalten. Also begibt sich Maja auf eine Reise die ihr leben für immer verändert.

Wie der Klapptext schon zeigt ist das Buch ein leichter Roman der aber auch persönliche Schwierigkeiten verspricht. Der Schreibstil von Katharina Herzog ist leicht und unaufgeregt. Genauso ist auch die Stimme von Elena Wilms. Sie hat das Hörbuch sympathisch und flüssig vorgetragen.

Die Kombination aus Gegenwart und Vergangenheit machen das Hörbuch zusätzlich etwas spannender. Die Übergänge waren flüssig und gut eingearbeitet. Die Story an sich war vorhersehbar und es gab nichts neues. Und trotzdem hat mir das Hörbuch gut gefallen.

Allerdings bin ich mit keinem der Protagonisten wirklich warm geworden. Sie waren mir alle zu unpersönlich und kühl. Auch gerade mit Majas Art kam ich nicht wirklich zurecht. Von daher konnte mich ihre Geschichte nicht so sehr fesseln.

Es war ein nettes Hörbuch für zwischendurch was sich gut hören ließ. Aber man sollte hier nichts großartiges erwarten.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Ein ganz neues Leben

Ein ganz neues Leben
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Ein ganz neues Leben von Jojo Moyes ist der zweite Band ihrer Will und Lou Trillogie. Nachdem ich vor einiger Zeit den ersten Teil gehört habe, wollte ich nun wissen wie es mit Lou weiter geht. Das Hörbuch ...

Ein ganz neues Leben von Jojo Moyes ist der zweite Band ihrer Will und Lou Trillogie. Nachdem ich vor einiger Zeit den ersten Teil gehört habe, wollte ich nun wissen wie es mit Lou weiter geht. Das Hörbuch an sich war ganz gut. Es ist ein leichter Roman der von allem etwas hat, Liebe, Tragödie, Missverständnisse aber vor allem Trubel. 

Lou lebt nach dem Tot von Will in London. Sie lebt in einer Wohnung die sie nicht mag und hat einen Job den sie verabscheut. Vor allem ist sie noch in ihrer Trauer zu Will gefangen. Nach einem Sturz vom Dach nähert sie sich wieder ihrer Familie an, die sie zu einer Trauergruppe schicken. Es scheint Lou etwas besser zu gehen da taucht ein Mädchen bei ihr auf und behauptet Wills Tochter zu sein. Diese Tatsache und das sie einen neuen Mann kennen lernt verändert Lous Leben wieder komplett und bringt alles durcheinander. 

Das Buch ist wieder aus der Sicht von Louisa geschildert und dadurch bekommt der Leser bzw Hörer alle Gedanken von Louisa aus der ersten Hand geschildert. Doch verstehen muss man sie nicht. Ehrlich gesagt ging sie mir mit ihrer ständigen Nörgelei auf den Keks. Sie hat sich absolut nicht weiter entwickelt. Sie bemitleidet sich selbst und schafft es nicht ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Zu dieser Charakterisierung passt die Stimme von Luise Helm perfekt. Sie hat eine weinerliche und düstere fast schon depressive Stimmlage. Teilweise war es anstrengend ihr zu folgen. 

Die Story an sich verspricht ein tolles Buch zu hören, aber es fehlte er doch das gewisse etwas. Es war teilweise langatmig und vorhersehbar. Es gab mehrere Themen bei denen es ein hin und her gab, dass war mir dann echt zu viel. Das hätte nicht sein müssen und verkomplizierte einiges im Buch. Auch gab es für mich zu viele Handlungsstränge die im wesentlichen nicht viel mit Lou zu tun hatten. Aber sei es drum, wenn der Rest gepasst hätte wäre alles gut. Aber so war es ein nettes Hörbuch was man hören kann aber nicht muss.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Schicksalssterne

Schicksalssterne
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Schicksalssterne von Sarah Lark ist ein leichter Roman der einen in eine andere Zeit und ein fernes Land entführt. Ich lese sehr gerne die Bücher von Sarah Lark gerade ihre Neuseelandbücher haben es mir ...

Schicksalssterne von Sarah Lark ist ein leichter Roman der einen in eine andere Zeit und ein fernes Land entführt. Ich lese sehr gerne die Bücher von Sarah Lark gerade ihre Neuseelandbücher haben es mir angetan, aus diesem Grund kam ich an dem Buch nicht vorbei. Aber auch weil der Anfang in meiner Heimat Hannover beginnt. Allerdings muss ich vorweg sagen, dass Sarah Lark bessere Bücher hat als Schicksalssterne. Ich habe es sehr gerne gelesen, es ist aber sehr Pferdelastig und das Ende war mir viel zu einfach und konstruiert.

Hannover 1910: Julius ist gerne Offizier und gerade als Reiter sehr begabt. Als er die jüdische Bankierstochter Mia kennen lernt, verbindet die beiden sofort ihre Leidenschaft zu den Pferden die beiden. Aus Freundschaft wird Zuneigung und dann Liebe, aber diese steht durch Mias Religion unter einem denkbar schlechten Stern. Die beiden beschließen zu Heiraten und nach Neuseeland auszuwandern und dort Pferde zu züchten. Doch auch da läuft nicht alles gut. Vor allem als der erste Weltkrieg ausbricht ist es für die Deutschen sehr schwer. Julius und Mia werden getrennt deportiert. Zum Glück haben sie Willie, eine junge engagierte Frau die für die beiden die Pferdezucht weiter führt. Doch Willie verfolgt auch erbarmungslos ihre eigenen Wege.

Die Grundstory und der Schreibstil sind sehr angenehm und leicht. Mal fühlt sich sofort in die Zeit versetzt und erlebt alles mit den Protagonisten mit. Allerdings war es für mich als unwissende was Pferde angeht anfangs sehr schwer am Ball zu bleiben, da die Autorin viele Fachbegriffe benutzt und sehr detailliert von Pferden im allgemeinen berichtet. Dies hatte schon fast Lehrbuchartige Anwandlungen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war das man die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschildert bekommt. Dabei wird mal die Sicht von Julius und Mia aufgezeigt, mal die Sicht von Willie. Und bei jedem Abschnitt weiß man nie was gerade bei den anderen Protagonisten läuft. Erst am Ende klärt sich alles auf und der Leser bekommt so einen Einblick in die Persönlichkeiten der Protagonisten. So war mir Mia sehr sympathisch und ich habe mit ihr gelitten, gehofft und gekämpft. Sie hat für mich die stärkste Entwicklung durch gemacht. Julius hätte ich am liebsten des Öfteren geschüttelt und angeschrien. Er war mir zu leicht beeinflussbar und hat sich zu sehr darauf verlassen das andere schon alles richten werden. Willie war mir anfangs sympathisch hat sich aber schon nach kurzer Zeit in ein unsympathische Protagonistin verwandelt. Sie war mir zu durchtrieben und hinterhältig.

Was ich auch sehr schade fand war dass die Kultur der Maori in diesem Buch so gar nicht vorkamen. Es gab kaum Kontakt mit ihnen und auch thematisiert wurden sie nicht. Es gab einen eingeschobenen Absatz der erklärte wer die Maori sind und wie sie leben, mehr nicht.

Mich hat das Buch stellenweise gut unterhalten und ich konnte es auch schnell und gut lesen. Was hauptsächlich an dem Schreibstil von Sarah Lark liegt. Es ist ein netter Roman der einen in ein fernes Land entführt und eine manchmal dramatische Entwicklung hat wodurch auch eine gewisse Spannung aufkommt. Für mich persönlich war es zu sehr mit Pferde Fachwissen verbunden und auch teilweise zu konstruiert und vorhersehbar. Am Ende ging mir zu viel zu glatt über die Bühne.

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