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Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Vorleser

Der Vorleser
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Ich habe vor einigen Jahren den Film gesehen und habe mich seitdem mit dem Gedanken getragen, ob ich das Buch lesen sollte oder nicht. Nun ist mir das Buch in die Hände gefallen, also musste es gelesen ...

Ich habe vor einigen Jahren den Film gesehen und habe mich seitdem mit dem Gedanken getragen, ob ich das Buch lesen sollte oder nicht. Nun ist mir das Buch in die Hände gefallen, also musste es gelesen werden. Was mich dabei überrascht hat ist das der Film wirklich sehr nahe am Buch dran ist.

Bernhard Schlink thematisiert hier eine ungewöhnliche Liebe, sowie die Vergangenheit Deutschlands insbesondere die Schuld unter den Nationalsozialismus. Aber auch Fragen nach Verrat und Treue werden gestellt.

Michael Berg ist 15 Jahre alt und hat eine schwere Krankheit hinter sich. Zufällig trifft er auf die Straßenbahnschaffnerin Hanna Schmitz. Hanna ist zwar viel älter als Michael aber trotzdem erwächst aus dieser Bekanntschaft eine Liebesbeziehung. Zu ihren Ritualen gehört das Vorlesen, Duschen, sich Lieben und noch ein bisschen beieinander liegen. Doch eines Tages verschwindet Hanna die oft reizbar und rätselhaft ist. Nach einigen Jahren trifft Michael sie wieder. Hanna ist Angeklagte in einem KZ-Prozess und Michael ist als Student der Rechtswissenschaften anwesend.

An manchen Stellen ist es etwas schwer geschrieben, der Schreibstil ist nicht so flüssig wie ich es gewohnt bin. Einige Passagen musste ich doppelt lesen. Außerdem kam noch erschwerend dazu, dass dieses Buch nach der alten Rechtschreibung geschrieben ist und es leicht verwirrend war.

Sonst bin ich von dem Buch begeistert. Es behandelt viele Themen die einen fesseln und auch zum Nachdenken bewegen. Bernhard Schlink hat mit dem Buch „Der Vorleser“ einen Klassiker der Zeitgenössischen Literatur geschaffen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Engelmacherin

Die Engelmacherin (Ein Falck-Hedström-Krimi 8)
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Auch in „Die Engelmacherin“ geht Camilla Läckberg auf Gegenwart und Vergangenheit ein. Sie schildert eine Geschichte die zwischen Fiktion und Wahrheit schwebt. Das alles tut sie wieder auf hohem Niveau ...

Auch in „Die Engelmacherin“ geht Camilla Läckberg auf Gegenwart und Vergangenheit ein. Sie schildert eine Geschichte die zwischen Fiktion und Wahrheit schwebt. Das alles tut sie wieder auf hohem Niveau und durch verschiedene Handlungsstränge.

Ebba und ihr Mann Marten sind nach dem Tod ihres Kindes nach Fjällbacka zurück gekehrt. Die beiden haben sich voneinander entfernt und hoffen wieder zueinander zu finden und wollen dort neu beginnen. Sie fangen damit an Ebbas Elternhaus zu renovieren, als mehrere Dinge passieren. Erst wird ein Feuer gelegt und dann auf Ebba geschossen. Patrick Hedström vernimmt Ebba und Marten und beginnt ein Ermittlungsverfahren. Gleichzeitig glaubt Erika Falck, Patricks Frau, dass es einen Zusammenhang zwischen den Mordanschlägen auf Ebba und der Vergangenheit gibt. Denn Ebbas Familie ist in den 70iger Jahren einfach verschwunden und niemand weiß was passiert ist. Man hat nur Ebba in dem Haus gefunden sonst gab es keine Spuren. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der verschwundenen Familie von Ebba und den Mordanschlägen auf sie?
Camila Läckberg hat einen tollen, leichten Schreibstil. Manchmal hält sie sich zu sehr an Familiären Kleinigkeiten rund um Erika und den Kindern auf, aber so wird ein diese Protagonistin sympathisch und es wirkt real. Die Protagonisten haben alle ihre schwächen, werden aber gut beschrieben und sehr real dargestellt.

Durch die vielen kleinen Abschnitte in denen immer wieder was anderes passiert und eine andere Geschichte im Vordergrund steht, ist das Buch spannend und schnell zu lesen. Man möchte ja gerne wissen wie es an der anderen Stelle weiter geht. Außerdem wird am Ende aus den vielen Kleinigkeiten ein großes Ganzes. Am Ende wird alles aufgeklärt und es bleiben keine Fragen mehr offen.

Das Buch war wirklich spannend, und die Spannung blieb über das ganze Buch verteilt da. Ich habe diesen Krimi wirklich gerne gelesen und kann ihn nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Joshua Profil

Das Joshua-Profil
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Max Rhode ist ein gesetzestreuer Bürger. Er ist ein erfolgloser Schriftsteller, bis auf sein Erstlingswerk hat er nichts mehr von Bedeutung geschrieben. Max hat sich noch nie was zu Schulden kommen ...

Max Rhode ist ein gesetzestreuer Bürger. Er ist ein erfolgloser Schriftsteller, bis auf sein Erstlingswerk hat er nichts mehr von Bedeutung geschrieben. Max hat sich noch nie was zu Schulden kommen lassen, doch dann bricht plötzlich die Hölle über ihn ein. Er wird ein entsetzliches Verbrechen begehen, nur weiß Max davon noch nichts im Gegensatz zu anderen die ihn töten wollen. Er beginnt zu kämpfen, um seine Ehe, seine Pflegetochter, sein Leben und seine Existenz.

Bisher habe ich noch nichts von Sebastian Fitzek gelesen, bin aber restlos begeistert. Ich habe das Buch in kürzester Zeit durchgelesen, ich konnte gar nicht mehr aufhören. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte ist Spannend. Auch die verschiedenen Perspektiven sind klasse. So baut der Autor eine Spannung auf die sich durch das ganze Buch hindurch zieht. Die Sicht von Max ist aus der Ich Perspektive geschrieben und hat mich am meisten gefesselt. Man stellt sich unweigerlich die Frage ob man die Fäden seines Lebens noch selbst in den Händen hat.

Sebastian Fitzek polarisiert mit diesem Buch, hat mich damit aber voll überzeugt. Die Geschichte ist heute nicht mehr nur Science-Fiction sondern Realität. Predictive Policing: Verbrechen vorhersehen und gleich bekämpfen. Nach der NSA Affäre und Edward Snowden wissen wir dass es mehr als nur Erfindungen sind.

Max Rhode ist ein sehr sympathischer Protagonist. Er ist sehr realistisch gezeichnet und man fühlt gleich mit ihm mit und möchte gerne wissen wie es mit ihm weiter geht. Auch fragt man sich warum es ausgerechnet ihn getroffen hat. Am Ende gibt es dafür eine Erklärung aber bis dahin ist es eine spannende Zeit mit dem Schriftsteller.

Die anderen Protagonisten sind teils speziell und exzentrisch. Jola ist ein Mädchen was mir auf Anhieb sympathisch war. Die sich nicht alles gefallen lässt und auch mal konter gibt, aber auch nicht einfach aufgibt sondern hart kämpft auch wenn es um ihr Leben geht. Toffi ist Max Anwalt und wirklich nicht wie ein normaler Anwalt mit Schlips und Kragen. Er hat mir auch sehr gut gefallen.

Sebastian Fitzek schafft es mit seinen Protagonisten und dem tollen Schreibstil, beim Leser einen Film im Kopf abspielen zu lassen. Der Autor hat mich mit: „Das Joshua Profil“ überzeugt, weitere Bücher von ihm zu lesen. Ich wurde wirklich überrascht. Ich hatte kaum Erwartungen an das Buch und wurde mit einer spannenden Unterhaltung überrascht.

Auch das Nachwort fand ich toll. Der Autor klärt seine Leser weiter auf und spickt das Ganze noch mit humorvollen Bemerkungen. Das Joshua Profil verdient wirklich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich mach dich fit!

Ich mach dich fit!
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Ich habe dieses Buch bei vorablesen gewonnen und durfte es vor dem offiziellen Erscheinungsdatum lesen.

Die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend. Man bekommt Einblicke in das Leben von Dr. Christine ...

Ich habe dieses Buch bei vorablesen gewonnen und durfte es vor dem offiziellen Erscheinungsdatum lesen.

Die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend. Man bekommt Einblicke in das Leben von Dr. Christine Theiss, dann gab es einen Einblick in Sport und was dahinter steckt, ein Testtraining und dann die Sportübungen. Danach wird noch auf die Ernährung eingegangen und inwiefern diese wichtig ist für ein gesundes fittes leben.

Der erste Teil mit dem Leben der Autorin war zwar angenehm zu lesen hat mich persönlich aber nicht so sehr interessiert.

Was ich schon besser fand war der Teil mit dem Sport. Was passiert mit den Muskeln beim Training, was bewirkt das körperliche und mentale Training? Das war sehr interessant und informativ geschrieben.

Die Sportübungen sind alle einfach und in 15 Minuten zwischendurch durchzuführen. Es gibt drei Schwierigkeitsgrade und um beim richtigen zu trainieren gibt es das Testtraining vorweg. Da man allerdings die Übungen wöchentlich wechseln soll ist die Aufteilung im Buch etwas unpraktisch gewählt. Die Übungen sind nach den verschiedenen Muskelbereichen aufgegliedert (Arme, Bauch, Beine, Liegestütze, Rücken, Po). Es wäre einfacher die Übungen nach Wochen zu gliedern. Denn so muss man ständig umblättern und sich die neue Übung raussuchen. Wenn man die Übungen oft genug gemacht hat und sie kann benötigt man das Buch gar nicht mehr. Aber bis man da angelangt hat man wahrscheinlich schon aufgegeben wegen dem ständige umblättern.

Nach den Übungen gibt es den teil mit der Ernährung. Dort stand für mich allerdings nichts Neues drin. Das ist schon alles was ich aus meinem beruflichen Werdegang kenne und im Leben schon umgesetzt habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fotos nach Rezept

Fotos nach Rezept
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Ich hatte dieses Buch eigentlich meinem Mann geschenkt. Er ist begeisterter Hobbyfotograf und hatte sich seit einiger Zeit die Videos von Benjamin Jaworskyj auf YouTube angeschaut. Seine Meinung zum Buch ...

Ich hatte dieses Buch eigentlich meinem Mann geschenkt. Er ist begeisterter Hobbyfotograf und hatte sich seit einiger Zeit die Videos von Benjamin Jaworskyj auf YouTube angeschaut. Seine Meinung zum Buch war geteilt. Wer die Videos kennt braucht dieses Buch nicht. Denn alles was Ben in seinen Videos erklärt tut er hier auch noch mal in schriftlicher Form. Kennt man die Videos sollte man sich das Geld sparen. Außer man liest gerne mal etwas nach.

Da ich etwas Zeit hatte und nichts Besseres zu tun hatte, habe ich mir das Buch auch mal zu Gemüte geführt;). Ich persönlich kenne die Videos von Ben nicht und habe mich auch noch nicht sehr intensiv mit der Spiegelreflexkamera auseinander gesetzt. Dies hat sich aber nachdem lesen des Buches geändert.

Die Aufmachung ist wie ein Kochbuch. Am Anfang gibt es allgemeine Hinweise und Tipps zu der Kamera. Es wird einem Begriffe wie ISO, Blende, Objektiv, Fokussieren usw. erklärt und anhand von Bildern begreiflich gemacht. Die Erklärungen sind simpel und einfach, man kann sie gut verstehen und verinnerlichen. Nach der Einführung kommen die „Rezepte“. Diese haben, wie bei einem Kochbuch, eine Zutatenliste und die nötigen Beschreibungen sowie Zusatztipps. Das gesamte Buch ist mit Bildern gespickt die einem zum Nachahmen animieren. So lässt sich das Buch nicht nur gut lesen sondern ist auch super zum reinen angucken geeignet.

Mich hat es zum nachmachen auf jeden Fall angeregt. Ich habe also die Kamera ausgepackt und mich gleich an ein „Rezept“ gewagt. Ich habe mich für das „Rezept“ „der Ring“ entschieden. Ich muss dazu sagen dass ich mich nicht an die Zutat „Dunkelheit“ gehalten habe. Darum habe ich etwas mit der Blende gearbeitet. Fotografieren heißt auch immer improvisieren!