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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Schneelöwin

Die Schneelöwin
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Bisher kannte ich die Autorin nur vom Hörensagen. Mit ihrem Buch „Die Schneelöwin“ hat sie mich aber überzeugt doch auch ihre anderen Bücher zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und klar. Man kommt gut ...

Bisher kannte ich die Autorin nur vom Hörensagen. Mit ihrem Buch „Die Schneelöwin“ hat sie mich aber überzeugt doch auch ihre anderen Bücher zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und klar. Man kommt gut in die Geschichte und kann auch den Handlungen gut folgen. Es traten viele Personen auf, was anfangs sehr verwirrend war sich aber schnell legte. Um diese Charaktere wirklich kennen zu lernen muss man wohl die vorgängigen Bände gelesen haben, denn hier werden sie nur teilweise skizziert.

Victoria ist seit Monaten verschwunden, plötzlich taucht sie wieder auf und wird von einem Auto überfahren. Im Krankenhaus erliegt sie ihren schweren Verletzungen. Bei der Obduktion stellt man Verstümmelungen und Misshandlungsverletzungen der schrecklichsten Art fest. Warum hat der Täter Victoria so gequält? Die Polizei sucht noch nach vier weiteren Vermissten Mädchen. Die Ermittler rund um Patrick Hedström stellen sich nun die Frage ob die Fälle irgendwie zusammenhängen.

Gleichzeitig arbeitet Patricks Frau Erica an einem neuen Buch über einen alten Kriminalfall. Erica trifft sich häufig mit der Täterin Laila um mehr von ihr zu erfahren. Diese hat in den 70er Jahren ihren Mann umgebracht und schweigt seitdem. Was die Ermittler damals in Lailas Haus vorfanden war Schrecklich. Die 7 Jährige Tochter Louise war im Keller an Ketten gefesselt und hat wie ein Tier essen und trinken aus Schallen bekommen. Was hat Laila dazu bewogen das ihrer Tochter anzutun und warum hat sie ihren Mann ermordet?

Dies war ein spannungsgeladener Roman der einen die Abgründe des Menschen vor Augen führte. Die Autorin schildert hier menschliches Elend, familiäre Probleme und tiefste Bosheit sehr authentisch.

In dem Buch spürt man immer wieder die Kälte des Winters. Nicht nur durch die Beschreibungen des Wetters betreffend. Auch einige Protagonisten haben eine kalte dunkle Ausstrahlung und verbergen es hinter einer ganz normalen Fassade.

Das Cover mit der Schneebedeckten Landschaft und den Häusern passt sehr gut zu dem Buch. Es zeigt einem die Kälte aber auch die Einsamkeit einiger auf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Kaffeedieb

Der Kaffeedieb
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Bisher kannte ich nur die Kulinarischen Krimis rund um Xavier Kiefer von Tom Hillenbrand und war deswegen ganz gespannt auf diesen historischen Roman. Cover und Titel haben weiter dazu beigetragen das ...

Bisher kannte ich nur die Kulinarischen Krimis rund um Xavier Kiefer von Tom Hillenbrand und war deswegen ganz gespannt auf diesen historischen Roman. Cover und Titel haben weiter dazu beigetragen das ich dieses Buch lesen wollte. Beides passt gut zusammen, aber hat wenig mit der dann beschriebenen Geschichte zu tun.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und ich kam gut in die Geschichte rein. Doch hat es der Autor geschafft mich gleichzeitig zu verärgern. Er baut an mehreren Stellen eine Spannung auf und macht plötzlich einen Szenenwechsel und gibt dem Leser nur noch eine minimalistische, nicht mehr spannende Rückblendung. Was ich sehr schade finde, denn das Buch hätte viel Spannender sein können.

Obediah Chalon gehörte zum englischen Adelshaus. Da er aber katholisch ist, wurde ihm bzw seiner Familie alles weggenommen. Statt sich aber eine ehrliche Arbeit zu suchen versteht er sich darauf zu betrügen und versucht sein Glück an der Börse. Doch der Virtuose erleidet Schiffbruch an der Börse und hat allen Grund zu verzweifeln. Doch da bekommt er von der Vereinigten Ostindischen Kompanie ein Angebot. Er soll für die VOC einige der begehrten Kaffeepflanzen der Türken stehlen. Dazu bekommt er die finanzielle Unterstützung die er benötigt. Obidiah fängt an Pläne zu schmieden und sich eine bunte Gruppe von Unterstützern zusammen zu stellen.

Die Geschichte an sich klingt spannend, aber es hätte sich hier um irgendetwas X-Beliebiges handeln können was Obediah und seine Begleiter stehlen wollen. Es ging mir hier viel zu wenig um den Kaffee, der laut Titel und der Buchbeschreibung im Vordergrund stehen sollte.

Tom Hillebrand lässt seine Protagonisten alle etwas Blass wirken und man kann sich mit keinem so wirklich anfreunden. Sie bleiben einem bis zum Schluss fremd. Was ich hingegen sehr gut fand sind die historischen Ereignisse und auch Fakten über Dechiffrierung und naturwissenschaftliche Bereiche einfließen.

Dies ist ein historischer Roman den man einmal lesen kann, aber nicht unbedingt lesen muss. Dafür geht mir die ganze Mission am eigentlichen Ziel Kaffeepflanzen zu stehlen vorbei.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wortspielereimen

Wortspielereimen
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Erstmal ein herzliches Dankeschön an Herrn Clement der mir ein Exemplar seines Buches Wortspielereimen zukommen lies um es zu lesen und zu rezensieren.

Herr Clement bedient sich der Worte um aus ihnen ...

Erstmal ein herzliches Dankeschön an Herrn Clement der mir ein Exemplar seines Buches Wortspielereimen zukommen lies um es zu lesen und zu rezensieren.

Herr Clement bedient sich der Worte um aus ihnen Reime zu bilden oder Wortspiele zu kreieren. In dieser Ausgabe finden sich 86 Gedichte und Wortspiele auf 60 Seiten die einem zum schmunzeln bringen. Das Buch liest sich schnell und leicht. Die Reime sind alle kurz und doch erfrischend.

Herr Clement hat einen eigenen aber doch sehr feinsinnigen Humor. Dieser erinnert einen an den großen Heinz Erhardt. Der zu den größten aller Humoristen zählte. Genauso einen Humor der weder subtil noch platt ist aber einen gewissen Tiefgang hat, legt auch Herr Clement an den Tag.

Es gab zwar auch Reime dir mir nicht so zusagten aber im großen und ganzen hat der Autor ein gutes Werk geschaffen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Mohnblütenjahr

Das Mohnblütenjahr
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Das Mohnblütenjahr von Corina Bomann erzählt die Geschichte zweier Frauen in verschiedenen Zeiten. Frau Bomann schafft es ihre Leser zu fesseln und ihnen eine Liebesgeschichte zu erzählen ohne diesen ...


Das Mohnblütenjahr von Corina Bomann erzählt die Geschichte zweier Frauen in verschiedenen Zeiten. Frau Bomann schafft es ihre Leser zu fesseln und ihnen eine Liebesgeschichte zu erzählen ohne diesen ganzen rührseeligen Kitsch den es sonst immer gibt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht so das sich das Buch gut lesen ließ. Außerdem zeichnet die Autorin ihre Charaktere und die Schauplätze sehr plastisch und authentisch.

Nicole ist Ende 30 und zum ersten Mal schwanger. Was eigentlich ein Grund zur Freude ist wird für Nicole schnell zu einem Grund der Angst und des Alleinseins. Zuerst wird sie von ihren Freund David verlassen weil er keine Kinder haben will und dann erfährt sie das ihr Baby einen Herzfehler hat. Da es sich um eine Erbkrankheit handelt und diese nur von Nicoles Vater kommen kann begibt sie sich auf die Reise zu ihrer Mutter um mehr über ihren unbekannten Vater zu erfahren. Bei ihrer Mutter Marianne erfährt Nicole eine unglaubwürdige Geschichte über die Liebe zweier Menschen, über eine Liebe zwischen Deutschland und Frankreich aber auch eine Geschichte über einen nie vwrschmerzten Verlust.

Mir persönlich hat die Geschichte um Marianne besser gefallen. Ich habe immer auf die Kapitel gewartet in denen es um ihre Vergangenheit ging.

Frau Bomann schafft es ihre Leser zu fesseln und eine gewisse Spannung mit einzubauen. Außerdem gab es immer wieder unerwartete Wendungen die einen überrascht haben.

Das Mohnblütenjahr ist ein Buch das ich gerne gelesen habe.