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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Guter Tag zum Leben

Ein guter Tag zum Leben
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Ein Guter Tag zum Leben ist das erste Buch der Autorin Lisa Genova was ich gelesen habe. Es wird aber nicht das letzte gewesen sein. Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll und lässt einem mit den Protagonisten ...

Ein Guter Tag zum Leben ist das erste Buch der Autorin Lisa Genova was ich gelesen habe. Es wird aber nicht das letzte gewesen sein. Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll und lässt einem mit den Protagonisten mitleiden und mitfühlen. Die Bücher von Lisa Genova befassen sich immer mit neurologischen Erkrankungen, so auch dieses Buch. Es zeigt einem dass das Leben nicht immer so verläuft wie man es gerne hätte oder sich wünscht. Es beschreibt wie hart es eine Familie plötzlich treffen kann. Die am Ende aber immer zusammenhält und zusammen kämpft, egal was da kommt.

Joe ist Mitte 40 und Polizist in Boston. Er träumt schon von seiner Pensionierung in gut 10 Jahren. Doch plötzlich zappelt er immer unbewusst, oft merkt er es selbst gar nicht. ER ist unkonzentriert und neigt zu Wutanfällen. Seine Familie und seine Freunde machen sich sorgen um Ihn. Um sie zu beruhigen geht er zum Arzt. Dort bekommt er die Diagnose Huntington. Joe und seine Familie sind geschockt. Denn dies ist eine Erbkrankheit und Joe hat 4 Kinder und alle können dies Gen in sich tragen. Das Ausmaß der Krankheit wird allen schnell klar. Aber wie soll man mit diesem Damokles Schwert über der Familie leben?

Die Schriftstellerin hat hier ein Meisterwerk hingelegt. Denn sie hat den Leser nicht nur über eine wirklich schreckliche Krankheit aufgeklärt, sondern sie einem näher gebracht. Vor diesem Buch habe ich davon noch nie was gehört und ich war entsetzt unter was für Umständen diese Menschen sterben müssen und wie lange sie leiden. Dabei sind sie auch immer den Blicken der Mitmenschen ausgesetzt die sich überhaupt nicht die Gedanken machen das es sich hierbei um eine Krankheit handeln könnte. Sie zeigt einem zusätzlich, wie eine Familie mit der Diagnose lernt umzugehen. Wie Joe mit den Schuldgefühlen, Angst und einem schlechten Gewissen leben muss und das es immer wieder ein Kampf ist den nächsten Tag zu begehen. Aber auch die Hoffnung das die Forschung ein Mittel findet das gegen diese Krankheit wirksam ist. Da es aber nur eine „geringe“ Krankheitsrate gibt wird es wohl eher was gegen Brustkrebs und Co geben.

Das Buch hat bei mir eigentlich alles angesprochen, es war gefühlvoll, es gab traurige Stellen aber auch lustige die alles aufgelockert haben, aber auch eine unterschwellige Spannung kam zum Vorschein. Ein Buch was wirklich 5 Sterne verdient hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gedenke mein

Gedenke mein
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„Gedenke mein“ von Inge Löhning ist der erste Fall für die Ermittlerin Gina Anelucci. Diese ist mit dem Ermittler Dühnfort Verlobt. Um diesen Ermittler geht es in den anderen Büchern von Frau Lüning. Bisher ...

„Gedenke mein“ von Inge Löhning ist der erste Fall für die Ermittlerin Gina Anelucci. Diese ist mit dem Ermittler Dühnfort Verlobt. Um diesen Ermittler geht es in den anderen Büchern von Frau Lüning. Bisher habe ich noch keins ihrer Bücher gelesen, aber das wird sich ab sofort ändern.

Mit diesem Roman hat die Autorin einen ganz besonderen Krimi geschaffen. Denn hier geht es um Cold Cases, also um alte Fälle die wieder aufgenommen werden. Dies geschieht in diesem Buch nicht nur durch einen Interessanten Fall sondern auch durch die Hartnäckigkeit einer Frau.

2005 Marie verschwindet mit ihrem Vater und Petra Weber ist außer sich vor Sorge. Kurze Zeit später findet man Chris tot auf. Er hat Selbstmord begangen und hat in seinem Abschiedsbrief geschrieben, dass er Marie mitgenommen hat. Aber man kann ihre Leiche nicht finden. Der Fall bleibt liegen und wird als erweiterter Selbstmord zu den Akten gelegt. 10 Jahre später wird in München die Abteilung Cold Case eröffnet und hat auch schon den ersten Erfolg zu verbuchen. Gina Angelucci ist eine taffe Ermittlerin die sich festbeißt und erst aufgibt wenn ein Fall gelöst ist. Genau an diese Ermittlerin tritt die Verzweifelte Petra Weber heran. Denn sie glaubt, seit 10 Jahren, das Marie noch lebt. Chris hätte seine Tochter nie mit in den Tod genommen, er habe sie sicher untergebracht um seine Frau ein Leben lang im ungewissen zu lassen und sie dadurch zu quälen. Die Ermittler stehen vor einer Herausforderung und immer wieder kommen neue Details ans Tageslicht die auf etwas Schreckliches deuten.

Die Autorin schreibt in einem leichten sehr flüssigen Schreibstil eine Geschichte die etwas Unfassbares zu Tage fördert. Man kann nur mit dem Kopf schütteln was bei manch einem Menschen im Kopf vor sich geht. Frau Löhning hat es geschafft mich bis zum Ende im Dunkeln tappen zu lassen wer der Täter ist und was sich alles im Hintergrund abgespielt hat. Im gesamten Buch gibt es eine Spannung die nie nachlässt. Durch die kurzen Kapitel auch noch dazu beitrug diese zu halten.

Ich konnte mich in die einzelnen Protagonisten reinversetzen und habe mit ihnen mitgefühlt. Jeder hatte seinen ganz eigen Platz in meinem Herzen beim lesen. Dazu kam das sie einem so sympathisch dargestellt wurden, das man sie zum größten Teil einfach mögen musste.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen und werde mir auch die anderen Bücher rund um den Ermittler Dühnfort und Angelucci holen und lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Schneelöwin

Die Schneelöwin
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Bisher kannte ich die Autorin nur vom Hörensagen. Mit ihrem Buch „Die Schneelöwin“ hat sie mich aber überzeugt doch auch ihre anderen Bücher zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und klar. Man kommt gut ...

Bisher kannte ich die Autorin nur vom Hörensagen. Mit ihrem Buch „Die Schneelöwin“ hat sie mich aber überzeugt doch auch ihre anderen Bücher zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und klar. Man kommt gut in die Geschichte und kann auch den Handlungen gut folgen. Es traten viele Personen auf, was anfangs sehr verwirrend war sich aber schnell legte. Um diese Charaktere wirklich kennen zu lernen muss man wohl die vorgängigen Bände gelesen haben, denn hier werden sie nur teilweise skizziert.

Victoria ist seit Monaten verschwunden, plötzlich taucht sie wieder auf und wird von einem Auto überfahren. Im Krankenhaus erliegt sie ihren schweren Verletzungen. Bei der Obduktion stellt man Verstümmelungen und Misshandlungsverletzungen der schrecklichsten Art fest. Warum hat der Täter Victoria so gequält? Die Polizei sucht noch nach vier weiteren Vermissten Mädchen. Die Ermittler rund um Patrick Hedström stellen sich nun die Frage ob die Fälle irgendwie zusammenhängen.

Gleichzeitig arbeitet Patricks Frau Erica an einem neuen Buch über einen alten Kriminalfall. Erica trifft sich häufig mit der Täterin Laila um mehr von ihr zu erfahren. Diese hat in den 70er Jahren ihren Mann umgebracht und schweigt seitdem. Was die Ermittler damals in Lailas Haus vorfanden war Schrecklich. Die 7 Jährige Tochter Louise war im Keller an Ketten gefesselt und hat wie ein Tier essen und trinken aus Schallen bekommen. Was hat Laila dazu bewogen das ihrer Tochter anzutun und warum hat sie ihren Mann ermordet?

Dies war ein spannungsgeladener Roman der einen die Abgründe des Menschen vor Augen führte. Die Autorin schildert hier menschliches Elend, familiäre Probleme und tiefste Bosheit sehr authentisch.

In dem Buch spürt man immer wieder die Kälte des Winters. Nicht nur durch die Beschreibungen des Wetters betreffend. Auch einige Protagonisten haben eine kalte dunkle Ausstrahlung und verbergen es hinter einer ganz normalen Fassade.

Das Cover mit der Schneebedeckten Landschaft und den Häusern passt sehr gut zu dem Buch. Es zeigt einem die Kälte aber auch die Einsamkeit einiger auf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Kaffeedieb

Der Kaffeedieb
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Bisher kannte ich nur die Kulinarischen Krimis rund um Xavier Kiefer von Tom Hillenbrand und war deswegen ganz gespannt auf diesen historischen Roman. Cover und Titel haben weiter dazu beigetragen das ...

Bisher kannte ich nur die Kulinarischen Krimis rund um Xavier Kiefer von Tom Hillenbrand und war deswegen ganz gespannt auf diesen historischen Roman. Cover und Titel haben weiter dazu beigetragen das ich dieses Buch lesen wollte. Beides passt gut zusammen, aber hat wenig mit der dann beschriebenen Geschichte zu tun.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und ich kam gut in die Geschichte rein. Doch hat es der Autor geschafft mich gleichzeitig zu verärgern. Er baut an mehreren Stellen eine Spannung auf und macht plötzlich einen Szenenwechsel und gibt dem Leser nur noch eine minimalistische, nicht mehr spannende Rückblendung. Was ich sehr schade finde, denn das Buch hätte viel Spannender sein können.

Obediah Chalon gehörte zum englischen Adelshaus. Da er aber katholisch ist, wurde ihm bzw seiner Familie alles weggenommen. Statt sich aber eine ehrliche Arbeit zu suchen versteht er sich darauf zu betrügen und versucht sein Glück an der Börse. Doch der Virtuose erleidet Schiffbruch an der Börse und hat allen Grund zu verzweifeln. Doch da bekommt er von der Vereinigten Ostindischen Kompanie ein Angebot. Er soll für die VOC einige der begehrten Kaffeepflanzen der Türken stehlen. Dazu bekommt er die finanzielle Unterstützung die er benötigt. Obidiah fängt an Pläne zu schmieden und sich eine bunte Gruppe von Unterstützern zusammen zu stellen.

Die Geschichte an sich klingt spannend, aber es hätte sich hier um irgendetwas X-Beliebiges handeln können was Obediah und seine Begleiter stehlen wollen. Es ging mir hier viel zu wenig um den Kaffee, der laut Titel und der Buchbeschreibung im Vordergrund stehen sollte.

Tom Hillebrand lässt seine Protagonisten alle etwas Blass wirken und man kann sich mit keinem so wirklich anfreunden. Sie bleiben einem bis zum Schluss fremd. Was ich hingegen sehr gut fand sind die historischen Ereignisse und auch Fakten über Dechiffrierung und naturwissenschaftliche Bereiche einfließen.

Dies ist ein historischer Roman den man einmal lesen kann, aber nicht unbedingt lesen muss. Dafür geht mir die ganze Mission am eigentlichen Ziel Kaffeepflanzen zu stehlen vorbei.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wortspielereimen

Wortspielereimen
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Erstmal ein herzliches Dankeschön an Herrn Clement der mir ein Exemplar seines Buches Wortspielereimen zukommen lies um es zu lesen und zu rezensieren.

Herr Clement bedient sich der Worte um aus ihnen ...

Erstmal ein herzliches Dankeschön an Herrn Clement der mir ein Exemplar seines Buches Wortspielereimen zukommen lies um es zu lesen und zu rezensieren.

Herr Clement bedient sich der Worte um aus ihnen Reime zu bilden oder Wortspiele zu kreieren. In dieser Ausgabe finden sich 86 Gedichte und Wortspiele auf 60 Seiten die einem zum schmunzeln bringen. Das Buch liest sich schnell und leicht. Die Reime sind alle kurz und doch erfrischend.

Herr Clement hat einen eigenen aber doch sehr feinsinnigen Humor. Dieser erinnert einen an den großen Heinz Erhardt. Der zu den größten aller Humoristen zählte. Genauso einen Humor der weder subtil noch platt ist aber einen gewissen Tiefgang hat, legt auch Herr Clement an den Tag.

Es gab zwar auch Reime dir mir nicht so zusagten aber im großen und ganzen hat der Autor ein gutes Werk geschaffen.