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Veröffentlicht am 24.04.2019

wo mein herz schlägt...

Wo mein Herz schlägt
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Inhalt:
Claire kann ihr Glück kaum fassen. Dank einer Herztransplantation liegt ein neues Leben vor ihr. Doch bevor sie es beginnt, möchte sie sich bei der Familie des Spenders bedanken. Kurzentschlossen ...

Inhalt:
Claire kann ihr Glück kaum fassen. Dank einer Herztransplantation liegt ein neues Leben vor ihr. Doch bevor sie es beginnt, möchte sie sich bei der Familie des Spenders bedanken. Kurzentschlossen reist sie nach Lundy Island, wo dessen Angehörige leben. Ihre erste Begegnung mit Grant, dem Bruder des Spenders, der dort eine Pension leitet, läuft allerdings alles andere als gut. Grant ist so unfreundlich, dass Claire nicht den Mut findet, ihm den Grund für ihren Besuch zu offenbaren. Sie beschließt stattdessen, noch ein wenig länger auf der Insel zu bleiben. Schnell wird ihr klar, dass die Pension und die umliegenden Geschäfte kurz vor dem Ruin stehen, weil es dem Ort an Touristen fehlt. Obwohl Grant sich zunächst weigert, hilft Claire ihm, in der Hoffnung, die Pension vor der Pleite zu retten. Doch wie wird Grant reagieren, wenn er erfährt, dass in ihrer Brust das Herz seines Bruders schlägt?

Meinung:
ein wirklich sehr gefühlvolles und emotionales Buch. Zum Ende hin habe ich tatsächlich ettliche Tränen vergossen.
Im Buch geht es nicht nur um Liebe und neue Hoffung, sondern auch um ein sehr ernstes Thema. Das Herz - besser der Tod des eines ist das Leben des anderen. Eine Transplantation.

Ich muss sagen, ich finde es sehr gut Rechercheriert, denn man weiß eigentlich gar nicht, was das heißt, wenn sein Herz schlapp macht und sich an ein neues gewöhnen muss.
Auch fragte ich mich, würde ich ebenfalls wissen wollen, wem dieses Herz vorher gehörte? Ich denke ja.
Claire zumindest will es wissen. Sie landet auf einer ziemlich verlassenen Insel und schließt diese und die wenigen Menschen schnell in ihr Herz. Sogar Grant -den Bruder des Spenders. Dieser ist seit dem Tod seines Bruder in sich gekehrt und hat eine ziemlich dicke, hohe Mauer um sich herumgebaut. Es ist nicht leicht, diese Mauer einzureißen. Aber Claire gibt nicht auf, denn sie will Grant und der Pension wirklich helfen. Es ist wirklich schön, mitzuerleben, wie langam seine Mauer einstürzt.
Grant ist schon ein ziemlicher Brocken. Stur, still und sehr insich gekehrt. Nur bei seiner kleinen Nichte zeigt er etwas Gefühl. Sein Bruder hatte ihm viel bedeut u. sein Tod hat ihn in ein großes Loch fallen lassen. Ich an Claires stelle hätte schnell aufgegeben, denn Grant scheint keine Hilfe zu wollen. Immer wieder mauert er.
Aber irgendwann passiert das unglaubliche, Claire schafft es, Grants Mauer einzureißen.
Aber dann passiert etwas, das alles ändert. Aber das solltest ihr selber lesen.

Wir lesen abwechselnd aus Claires und Grants sicht, was ich wirklich gut finde, denn so bekommt man die Gedanken und Gefühle beider Seiten mit.

Cover u. Klapptext sind ebenfalls gut gelungen, beides macht neugierig und der Schreibstil ist so flüssig, das man das ganze in einem weg liest.

Ich mag die Charakteren. Den sturen Grant, die kranke Claire, Grants Schwägerin - die wirklich sehr tapfer ist. Eigentlich sind so ziemlich alle schnell in mein Herz gewandert.

Natürlich haben wir hier auch eine Romanze, die schnell
vorhersehbar wird. Es ist wirklich schön gewesen, mitzulesen.

Einzig das Ende fand ich jetzt nicht 100% ig toll. An einer Stelle kam es mir vor, als ob man schnell ein Ende haben wollte.
Trotzdem ist das Buch super gelungen.
Es hat mir sehr Spaß gemacht, es zu lesen.
Ein wirklich tolles Buch!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Rhania

Der Krieger
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Inhalt:
Obwohl Rhania endlich die Flucht vor Cyren gelungen ist, fühlt sie sich immer noch nicht frei. Die lange Gefangenschaft bei den Nachtjägern und anschließend bei Cyren kann sie nicht so schnell ...

Inhalt:
Obwohl Rhania endlich die Flucht vor Cyren gelungen ist, fühlt sie sich immer noch nicht frei. Die lange Gefangenschaft bei den Nachtjägern und anschließend bei Cyren kann sie nicht so schnell abschütteln. Das Leben im Lager von Lanika ist zwar idyllisch und Rhania blüht langsam auf, doch trotzdem kommt sie nicht zur Ruhe. Die Ereignisse überschlagen sich. Auf dem großen Fest, zu dem Lanika sie mitnimmt, gerät Rhania in große Gefahr, denn als Mondblütige ist sie dort nicht bei jedem willkommen. Als auch noch der Kommandant Cyren seine geflohene Beute wieder einfangen
möchte, wird Rhania zur Gejagten. Doch nicht Lanikas Landsleute oder der Kommandant stellen die eigentliche Bedrohung dar. Ein mächtiger Feind ist Rhania auf den Fersen.
Etwas Dunkles braut sich zusammen, in dessen Zentrum Rhanias gefährliche Gabe steht.

Meinung:
Wir lesen hier den ersten Teil einer Triologie die ab 16 Jahren ist.
Eigentlich müsste sie ab 18 sein, da doch einige Szenen beschrieben werden, die etwas heftig sind.

Mir gefällt das Cover super gut, die Schriftart im Buch ist auch wirklich schön und der Klapptext macht neugierg.
Man bekommt den Eindruck, das man eine abenteuervolle Fantasygeschichte zu lesen bekommt.
Wir lesen das ganze aus zwei Sichtweisen. von Rhania und Cyren. Das finde ich ebenfalls gut, denn so bekommt man die Gedanken u. Gefühle beider wichtigen Charakteren mit.
Rhania ist Jahrelang eine Gefangene und erst Cyren befreit sie aus diesem elendlichem Loch, wo sie nur gefoltert, gequält und vergewaltigt wurde. Aber Cyren hat sie nur mitgenommen, da sie für ihn ein gutes Hilfmittel in einer Not ist.
Rhania ist ein toller Charakter. Sie macht eine starke Entwicklung durch. Sie hat sich nie unterkriegen lassen, sich nicht brechen lassen. Sie ist und bleibt stark. Viele andere hätten in so einer Gefangenschaft längst aufgegeben oder wären gestorben. Es war wirklich nicht schön.

Das wars dann auch schon, was mir wirklich gut gefallen hat.

Die männlichen Charakteren haben mir überwiegend nicht gefallen, außer Arne, einer von Cyrens Soldaten u. sein Freund. Er passt auf Rhania auf und ist die ganze Zeit nett zu ihr. Und am Ende Nana, die endlich Rhania erklärt, das sie ein Mondblut ist und was das für ein Volk ist. Und natürlich die Kinder am Ende, die sind süß.

Cyren hat für mich keine Entwicklug durchgemacht. Er sieht Rhania nur als Hilfsmittel, als Mondblut, mehr nicht. Auch wenn er hin und wieder etwas fürsoglich ist, so fällt er doch schnell wieder in sein altes Muster, nämlich, keine Gefühle zu lassen.
Dann muss ich sagen das mir mehr Spannung fehlt und mehr Hintergrund. Der Anfang und das Ende ist Spannend, mehr aber nicht. In der Mitte zieht sich das ganze etwas, wirklich spannend ist es nicht. Auch gibt es kaum erklärungen zu Rhania und Cyren.
Mir bleiben viele Frage offen, die wohl im nächsten Band gelöst werden.
Natürlich soll es ja spannend bleiben, wenn es mehr Teile gibt, aber es wird kaum erwähnt wer Cyren ist, wieso er auf Rhania so anders reagiert als alle anderen und wer Rhania ist und wo sie her kommt.
Die ganzen vielen offenen Fragen die mich schon von Anfang an begleitet haben, finde ich etwas zu viel.
Dann die ettlichen beschreibungen wie die Männer Rhania gegenüber sind, haben mich kurzzeitig verleiten lassen, das ich dachte, das ich in einem Erotikbuch gelandet bin oder einem besserem Softporno. Das finde ich für eine Fantasygeschichte manchmal etwas zu viel

Fazit:
Eine Fantasygeschichte mit viel Potenzial, die mich leider so nicht überzeugt hat.
Dennoch bin ich Neuiegirg auf teil 2+3

Veröffentlicht am 06.03.2019

Mord braucht keine Bühne

Mord braucht keine Bühne
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Inhalt:
Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt - nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin wahrlich nicht ...

Inhalt:
Kate Shackleton liebt verzwickte Kriminalfälle. Und sie liebt das Theater. Dass sich beides miteinander verbinden lässt - nun, damit hätte die Kriegswitwe und Gelegenheitsdetektivin wahrlich nicht gerechnet. Dies geschieht jedoch, als Kate nach einem Theaterbesuch in Harrogate über einen Toten stolpert, aus dessen Brust ein Dolch ragt. Ihr detektivisches Interesse ist rasch geweckt, vor allem, da der Ermordete enge Verbindungen zum Theaterensemble pflegte. Als schließlich die Hauptdarstellerin des Stücks entführt wird, ahnt Kate: Der letzte Vorhang dieser mörderischen Inszenierung ist noch lange nicht gefallen.

Meinung:
Das hier ist Teil 2 einer Reihe rund um Kate Shackleton.
Beide Teile sind in sich abgeschlossene Romane, so das man eigentlich mit einem anderen Teil als den ersten beginnen könnte.
Ich habe den ersten Teil nicht gelesen und mir persönlich viel es etwas schwer in das Buch rein reinzu kommen. Mir kam es vor, als ob ich die Personen irgendwie schlecht kennen lernen würde, sie kamen mir nicht nahegenug.
Auch der erste Eindruck, der sehr an Agatha Christie erinnert, verlor sich sehr schnell. Kate ist ganz anders, sie ist jünger und auch ihre Art und Wesen ist ganz anders. Auch ihr Handeln fand ich manchmal sehr merkwürdig.
Der erste Abschnitt war dann also doch nicht so meines.
Irgendwann jedoch wurde es dann doch spannender und das lesen war dann schon viel interessanter.
Auch wenn es kein so schlechter Band war, ich denke, einen weiteren Band dieser Reihe werde ich eher nicht lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 28.11.2018

Das Haus der Malerin

Das Haus der Malerin
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Inhalt:
Surrey, 1970: Rose Martineau führt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern ein beschauliches Leben. Doch die Idylle wird durch zwei unerwartete Ereignisse jäh bedroht. Zum einen erbt sie ein Haus ...

Inhalt:
Surrey, 1970: Rose Martineau führt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern ein beschauliches Leben. Doch die Idylle wird durch zwei unerwartete Ereignisse jäh bedroht. Zum einen erbt sie ein Haus in den dichten Wäldern von Sussex, das ursprünglich ihrer bislang vollkommen unbekannten Großtante Sadie gehört hatte – einer Künstlerin, die eines Tages spurlos
verschwand. Wer war diese Frau, und warum wurde nie von ihr erzählt?Zum anderen bringt ein Medienskandal Roses Bilderbuchehe ins Wanken. Rose stürzt sich in Nachforschungen über Sadie und geht nach und nach einem düsteren Familiengeheimnis auf den Grund. Beflügelt durch die Erkenntnisse um die starke Persönlichkeit ihrer Großtante, wagt auch sie schließlich einen Neuanfang …

Meinung:
Zuerst einmal, der Schreibstil ist einfach, gut zu lesen und macht auch neugierig.
Obwohl Stellenweise es nicht unbedingt mein Favorit war, muss ich sagen, das es doch Stellen gab, die ich sehr interessant und spannend fand.
Ich wollte unbedingt hinter das Geheimniss von Sadie, einer Künstlerin, kommen, die eines Tages verschwand. Außerdem wollte ich wissen, wie Rose ihr Leben weiterführen würde, nach dem Skandal und der Krise in ihrer Ehe.

Wir lesen das ganze in zwei Passagen, abwechselnd. Mal die Sicht von Rose im jetzt und dann die von Sadie von früher.
Zu Anfang fand ich den Teil um Rose interessanter. Sadie war noch unbekannt, man lernte sie schwer kennen und kam nicht richtig ran an sie. Aber irgendwann fand ich die Stellen um Sadie besser, da sie irgendwann interessanter wurde und man mehr Einblick in ihr Leben hatte.
Die beschreibungen von Personen, der Zeit von früher und wie sie gelebt hatten, einfach alles, war sehr gut beschrieben, so das ich mir vieles gut Vorstellen konnte.
Ohne jetzt viel zu verraten, ich fand das Buch einfach gut, sehr lesenswert und interessant.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Nur einen Horizont entfernt

Nur einen Horizont entfernt
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Inhalt:
Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem ...

Inhalt:
Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an
jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat …

Meinung:
Hannah hat ein scheinbar perfektes Leben. Sie ist eine angesagte TV Moderatorin, die Leute lieben sie, ihre Show ist angesagt. Sie hat den Bügermeister zum Freund, eine tolle Wohnung und ein paar sehr wenige gute, Freunde. Perfekt, oder?
Aber eines Tages kommen zwei Versöhnungsteine für sie an und seit dem ist nicht mehr alles so wie es war. Langsam geht alles den Berg hinunter, ihre perfekte Fassade bröckelt und am Ende ist sie nicht nur ihren Freund los, sondern auch den Job und ihre Fangemeinde. Aber es gibt auch etwas gutes am ganzen.

Der Schreibstil ist wirklich fesselnd, ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen.
Ich habe mit Hannah mit geweint, war sauer auf ihre Kollegin, und fieberte mit wie es weiter geht. Und schließlich wollte ich unbedingt raus finden, was es mit diesen Versöhnungssteinen auf sich hat.
gibt es sie wirklich? Funktioniert es oder sollte man es liebser sein lassen? Ich würde am liebsten auch gleich damit anfangen.
Wir erleben eine Entwicklung mit den Charakteren mit, nicht nur mit der Hauptfigur, sondern auch mit den anderen. Und lernen viel über Versöhnung und Verzeihen und auch, das es nicht immer gut ist, alles zu erzählen und zu beichten.
Das Ende fand ich wirklich toll und das Buch bleibt noch lange in meiner Erinnerung.