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Veröffentlicht am 06.03.2024

Ein mysteriöser Vermisstenfall hält Alexa Jahn und Bernhard Krammer auf Trapp.

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
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Im 4. Band der Reihe Grenzfall von Anna Schneider steht die Kollegin Roza Szabo von Bernhard Krammer im Vordergrund. In ihrer Wohnung wird eine männliche Leiche gefunden. Von Roza selbst fehlt jede Spur. ...

Im 4. Band der Reihe Grenzfall von Anna Schneider steht die Kollegin Roza Szabo von Bernhard Krammer im Vordergrund. In ihrer Wohnung wird eine männliche Leiche gefunden. Von Roza selbst fehlt jede Spur. Alexa Jahn von der Kripo Weilheim wird um Hilfe gebeten, da sich die Spuren von Roza am Walchensee verlieren. Warum ist Roza verschwunden? Ist sie in Gefahr oder ist sie womöglich für die männliche Leiche verantwortlich?

Der 4. Fall wird wieder abwechselnd aus der Sicht von Alexa Jahn und Bernhard Krammer geschrieben. Zusätzlich kommen kurze Abschnitte aus der Sicht einer anderen Person (Opfer / Täter). Durch die Abwechslung und die verschiedenen Sichtweisen gelingt es der Autorin den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ermittlerduo Alexa Jahn und Bernhard Krammer sind mir sehr sympathisch. Wobei meine Sympathie etwas mehr bei Alexa Jahn liegt. Authentisch beschreibt die Autorin die Schwierigkeiten im Umgang der Beiden miteinander. Sie müssen sich erst noch daran gewöhnen, dass sie Vater und Tochter sind und wissen manchmal nicht, wie sie miteinander umgehen sollen. Auf beruflicher Eben ergänzen sich die Beiden sehr gut. Der Fall selbst ist spannend und gut ausgearbeitet. Sehr gut gefallen haben mir auch die kurzen Abschnitte von den anderen Charakteren. Ich habe lange nicht gewusst, wer hinter allem steckt und wie alles zusammengehört. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin.

Fazit: Der 4. Band hat mir genauso gut gefallen wie die ersten Bände der Reihe. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Eine gelungene Fortsetzung der Geschichte von Emma in Köln in der Nachkriegszeit

Lieder des Wandels
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Der 2. Band „Lieder des Wandels“ von Marin Johanning spielt in der Nachkriegszeit in Köln im Jahr 1946. Emmas Geschichte wird weitererzählt. Ihr Leben besteht nach wie vor in erster Linie aus dem Kampf ...

Der 2. Band „Lieder des Wandels“ von Marin Johanning spielt in der Nachkriegszeit in Köln im Jahr 1946. Emmas Geschichte wird weitererzählt. Ihr Leben besteht nach wie vor in erster Linie aus dem Kampf ums Überleben bzw. aus dem Kampf um Nahrungsmittel. Sie malt sich eine Zukunft zusammen mit Kurt aus, da ihr Mann nach wie vor vermisst wird. Doch hat das Paar eine gemeinsame Zukunft oder kehrt doch noch Emmas Mann aus dem Krieg zurück?

Marion Johanning ist mit dem zweiten Band eine tolle Fortsetzung der Geschichte von Emma gelungen. Die Geschichte knüpft an dem Ende des ersten Bandes an. Emma lebt nach wie vor bei ihren Eltern und ist mit dem täglichen Kampf um Lebensmittel und ums Überleben beschäftigt. Ich war sehr gespannt, wie Emmas Geschichte weitergeht und wurde nicht enttäuscht. Der Autorin ist mit Emma eine sehr sympathische Protagonistin gelungen. Authentisch erzählt sie von den Schwierigkeiten, die die Bevölkerung in der Nachkriegszeit hatten. Diese Zeit ist geprägt von Hunger und Wiederaufbau des Landes. Der Schwarzhandel boomt. Tauschgeschäfte stehen auf der Tagesordnung. Jeder versucht irgendwo Geld zu verdienen. Emmas musikalisches Talent ist dabei von großem Vorteil. In ihrer Freundin Irma findet sie eine gute Partnerin. Kurt hat mir als männlicher Protagonist sehr gut gefallen. Er unterstützt Emma so gut er kann. Allerdings hat er auch seine Verpflichtungen seiner Familie gegenüber. Mit ihrem flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil gelingt es der Autorin den Leser zu fesseln. Abwechselnd wird von Emma und von Kurt erzählt. Der Spannungsbogen reißt nicht ab. Die Nachkriegszeit wird authentisch dargestellt. Die Kriegsheimkehrer sind durch die Erlebnisse geprägt und vieles ist einfach nicht mehr wie es vorher war. Das war insgesamt eine harte Zeit für die Bevölkerung. Ich habe mit Emma mitgelitten und gefiebert. So einige Wendungen in der Geschichte haben dafür gesorgt, dass ich den Atem anhalten musste. Das Buch konnte ich zwischenzeitlich nicht mehr aus der Hand legen. Es beinhaltet Liebesgeschichten, Intrigen, Nöte und Sorgen der damaligen Bevölkerung und Geschichten von einer Freundschaft, die auf eine harte Probe gestellt wird.

Fazit: Ein rundherum gelungener zweiter Band über die Nachkriegszeit und die Schwierigkeiten, die diese Zeit so mit sich brachte. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und mir viele schöne Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Ein tolles Buch mit historischen Kurzgeschichten zum Jubiläum der Klostergründung vor 1300 Jahren

Reichenau - Insel der Geheimnisse
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Tanja Kinkel und viele andere bekannte Autorinnen historischer Romane erzählen in dem Buch „Reichenau. Insel der Geheimnisse“ vom Leben auf der bekannten Insel des Bodensees seit der Gründung des Benediktinerklosters ...

Tanja Kinkel und viele andere bekannte Autorinnen historischer Romane erzählen in dem Buch „Reichenau. Insel der Geheimnisse“ vom Leben auf der bekannten Insel des Bodensees seit der Gründung des Benediktinerklosters vor 1300 Jahren. In dieser Zeit war die Insel oft Schlüsselort und Spiegel der Weltereignisse.
In 10 Kurzgeschichten beschreiben 8 bekannte Autorinnen authentisch das Leben und Wirken auf der Insel. Teilweise historisch korrekt und teilweise fiktiv wird der Leser auf eine Zeitreise zur Insel Reichenau mitgenommen. Dort war das Leben nicht immer einfach und die Bevölkerung musste sich so manchen schwierigen Begebenheiten stellen. Die Geschichten sind chronologisch geordnet. Sie beginnen mit einem Vorwort im Jahre 724 und enden im Jahre 1540. Ganz besonders gut gefallen hat mir der Chronologische Überblick zu Beginn des Buches, der mit dem Inhaltsverzeichnis verwoben wurde. Auch die Abbildung der Insel auf der Innenseite des Covers finde ich sehr gelungen. Das ganze Buch hat einen besonderen, zum Jubiläum passenden Charakter.
Die einzelnen Geschichten fand ich interessant, informativ und teilweise spannend. Besonders gut gefallen hat mir dabei die Geschichte „Der gestohlene Schrein“. Gita und Just waren mir sehr sympathisch. Aber auch die anderen Geschichten haben mir schöne und unterhaltsame Lesestunden bereitet. Durch dieses Buch lernt der Leser die Insel von der historischen Seite kennen. Es hat mir große Freude bereitet, die Insel mit einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Schließlich ist sie bedeutend mehr als nur die Insel, auf der leckeres Gemüse wächst.

Fazit: Tanja Kinkel ist zusammen mit anderen Autorinnen ein tolles Buch zum Jubiläum der Gründung des Benediktinerklosters vor 1300 Jahren gelungen. Für jeden geschichtlich interessierten Leser eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Atemberaubendes Setting und unvorhergesehene Wendungen. Einfach nur „Wow“

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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In Ulf Kvenslers Thriller „Der Ausflug“ fahren die Anwältin Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Melina jedes Jahr zu einer längeren Wanderung in den Norden Schwedens, um dort von ihrem Alltag ...

In Ulf Kvenslers Thriller „Der Ausflug“ fahren die Anwältin Anna, ihr Verlobter Henrik und ihre beste Freundin Melina jedes Jahr zu einer längeren Wanderung in den Norden Schwedens, um dort von ihrem Alltag entspannen zu können. Dieses Mal wird jedoch alles etwas anders, da Melina ihren neuen Freund Jakob mitnehmen möchte. Anna und Henrik sind skeptisch, da sie den Freund gar nicht kennen. Bei so einer Wanderung in der Natur ist man im engeren Kontakt. Kann das gut gehen? Verstehen sich alle oder gibt es Meinungsverschiedenheiten, die Konfliktpotential enthalten? Wer wird nach Hause zurückkehren?

Ulf Kvensler ist ein toller Thriller gelungen. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Durch die Einblicke in die Befragung von Anna bekommt man als Leser immer wieder ein paar neue Informationen und Erkenntnisse. Die kurzen Kapitel verleiten einen ständig zum Weiterlesen. Das Buch ist aus der Sicht von Anna geschrieben, die ihren Ausflug mit ihrem Verlobten, ihrer besten Freundin und deren neuen Freund schildert. Immer wieder musste ich bei den Geschehnissen die Luft anhalten. Ulf Kvensler beschreibt in bildhafter Sprache die wunderschöne Natur Nordschwedens. Ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen und habe zumindest einen Teil der Wanderung genossen. Nun steht Nordschweden auf meiner Urlaubsliste! Authentisch beschreibt Ulf Kvensler Schwierigkeiten oder Unvorhergesehenes, das bei solch einem Wanderausflug passieren kann. Immer wieder wurde ich während des Lesens durch unvorhergesehene Ereignisse überrascht.
Der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil des Autors lässt den Spannungsbogen nicht abreisen. Unverhoffte Wendungen lassen den Leser immer wieder tief durchatmen. Die Protagonisten und die Handlung sind sehr authentisch, so dass ich das Gefühl hatte, dass ich bei der Gruppe und der Wanderung dabei wäre. Einfach toll!

Fazit: Ulf Kvensler ist von der ersten bis zur letzten Seite ein fesselndes Buch gelungen, das mich immer wieder den Atem anhalten ließ. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Für Leser, die Abenteuer in der Natur und jede Menge Spannung lieben ist das Buch eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Ein emotionaler queerer Liebesroman mit wunderschönem Dark - Academia - Setting. Hat mir gut gefallen.

Brynmor University – Geheimnisse
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Dominik Gaida erzählt in “Brynmore universitiy“ die Geschichte von Samuel, der endlich wissen möchte, was seinem Bruder Philipp in Brynmore university zugestoßen ist. Er liegt seit einem Unfall im Wachkoma. ...

Dominik Gaida erzählt in “Brynmore universitiy“ die Geschichte von Samuel, der endlich wissen möchte, was seinem Bruder Philipp in Brynmore university zugestoßen ist. Er liegt seit einem Unfall im Wachkoma. Die Umstände sind nicht geklärt. Nun macht sich Samuel selbst auf nach Brynmore university, um dort zu studieren. Doch das Studium steht für ihn nicht im Vordergrund. Er möchte endlich Klarheit darüber, was seinem Bruder wirklich zugestoßen. Steckt womöglich eine mysteriöse Studentenverbindung dahinter?

Dominik Gaida ist mit seinem Buch ein tolles Buch über ein Geheimnis gelungen. Brynmore university thront majestätisch auf den Klippen an Cornwalls Küste. Es ist ein wunderschönes Setting und passt sehr gut zu der Geschichte. Samuel ist ein toller Protagonist, der sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit macht. Klug und mutig stellt er sich den Herausforderungen. Er war mir sehr sympathisch. Kurz hatte ich die Befürchtung, dass er sich womöglich von der Liebe von seinem Vorhaben abbringen lässt. Eine Begegnung mit einem Studenten bringt ihn durcheinander und wirft ihn etwas aus der Bahn.
In diesem Buch geht es nicht nur um das Geheimnis, was mit Samuels Bruder Philipp passiert ist. Es geht auch um die Bedeutung von Freundschaft und die Liebe.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Das Buch lässt sich leicht lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Samuel und der Sicht von Connor erzählt. Dadurch wird Spannung erzeugt. Man möchte endlich wissen, was genau denn nun Philipp zugestoßen ist. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss aufrechterhalten.

Fazit: Wer auf der Suche ist nach einem emotionalen queeren Liebesroman mit einem wunderschönen Dark - Academia - Setting, der ist hier definitv richtig. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war das erste Buch des Autors und ganz bestimmt nicht das letzte. Mit Freude erwarte ich den zweiten Band von Brynmore university.

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