Ein netter, unblutiger Thriller für zwischendurch
Stalker – Er will dein Leben.In dem neuen Thriller von Arno Strobel freut sich der Schauspieler Eric Sanders über seine neue Rolle im Münchner Tatort. Diese Rolle soll seine Karriere weiter beflügeln. Auf den Social Media sorgt die ...
In dem neuen Thriller von Arno Strobel freut sich der Schauspieler Eric Sanders über seine neue Rolle im Münchner Tatort. Diese Rolle soll seine Karriere weiter beflügeln. Auf den Social Media sorgt die neue Rolle für eine rege Beteiligung bei Erics Account. Doch plötzlich tauchen dort Posts von Eric auf, die er selbst gar nicht geschrieben hat. Wer steckt dahinter? Was für ein Ziel verfolgt diese Person? Wer gibt sich noch als Eric Sanders aus?
Arno Strobel greift in seinem neuen Thriller ein brisantes Thema auf. Die Social Media und die Möglichkeit der Manipulation. Der Protagonist Eric Sanders versteht die Welt nicht mehr. Wer gibt sich da für ihn aus und was bezweckt diese Person damit? Die Handlung nimmt zu Beginn an Fahrt auf. Spannung kam bei mir beim Lesen auf, allerdings fehlte mir das gewisse Gänsehautfeeling. Nichts desto trotz wollte ich immer wissen, wie es weiter geht und was hinter der ganzen Sache steckt. Hat der Stalker recht mit seiner Behauptung? Bei dem Titel dachte ich ein bisschen an etwas anderes, als in dem Thriller dann tatsächlich vorkommt. Stück für Stück werden gewisse Geheimnisse gelüftet und man erfährt mehr darüber, was nun hinter der ganzen Sache steckt. Dabei gelingt es Arno Strobel mich mit der einen oder anderen Wendung zu überraschen. Gut gefallen hätte mir, wenn man etwas aus der Sicht des Stalkers erfahren hätte. Da hätte ein zweiter Erzählstrang mit dessen Sichtweise bestimmt noch für mehr Spannung gesorgt. Sehr gerne wäre ich zusätzlich in die Welt des Stalkers abgetaucht. Der Schreibstil des Autors ist wie immer etwas einfacher gehalten. Die einzelnen Kapitel sind kurz, so dass man schnell vorankommt. Kurz vor Ende waren mir manche Dinge allerdings zu konstruiert. Ich hatte das Gefühl, dass unbedingt noch die eine oder andere unerwartete Wendung geschrieben werden musste. Das Ende selbst war für mich dann doch überraschend. Allerdings hätte ich gerne etwas mehr über die Hintergründe erfahren. Außerdem hätte es mich interessiert, wie es den Opfern ergangen ist. Davon hört man leider gar nichts. Insgesamt lässt mich auch das Ende etwas erstaunt zurück.
Fazit: Dieser Thriller ist ein etwas schwächeres Buch des Autors. Nichts desto trotz hat es mich gut unterhalten. Ein Thriller mit Gänsehautfeeling ist es allerdings nicht.