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Veröffentlicht am 02.07.2023

Ein bewegender Roman, der mich überzeugt hat

Vom Ende der Nacht
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Vom Ende der Nacht von Claire Daverley erzählt die Geschichte von zwei jungen Menschen, die in ihrem Leben einen Schicksalsschlag bewältigen müssen. Rosie und Will haben außerdem einige Lasten zu tragen, ...

Vom Ende der Nacht von Claire Daverley erzählt die Geschichte von zwei jungen Menschen, die in ihrem Leben einen Schicksalsschlag bewältigen müssen. Rosie und Will haben außerdem einige Lasten zu tragen, die ihnen ihr Leben nicht ganz einfach machen. Zufällig begegnen sich die Beiden und stellen fest, dass der andere dafür jeweils Verständnis hat. Oder ist da noch mehr an Gefühlen?

Das Buch hat mich sofort neugierig gemacht. Das Cover finde ich sehr gelungen und wunderschön. Es ist mir regelrecht ins Auge gestochen. Die Leseprobe hat mich gleich gefesselt, da ich mich sehr gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen konnte. Und so war es nicht erstaunlich, dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen hatte. Die Autorin beschreibt die Schwierigkeiten im Leben der Protagonisten und greift dabei einige gesellschaftlichen Themen auf. Dabei ist ihr Schreibstil flüssig und mit Emotionen (sofern die Protagonisten ihre Gefühle auch zulassen können). Authentisch und bewegend erzählt sie Rosies und Wills Geschichte. Sie schreckt dabei auch nicht vor dem einen oder anderen Tabuthema zurück. Das hat mir sehr gut gefallen. Besonders gut gefallen hat mir, dass Rosie und auch Will den Mut zu Veränderungen haben und sich nicht einfach blind ihrem Schicksal ergeben. Manchmal muss man einfach ein Risiko eingehen, um danach glücklicher zu sein. Will erscheint mir oftmals rastlos und ohne Boden unter den Füßen. Das macht ihn sehr authentisch, denn wie häufig sind junge Erwachsene orientierungslos und es braucht seine Zeit, bis sie ihren Weg finden. Auch Rosie steckt in einem Dilemma. Auf der einen Seite möchte sie gerne die Erwartungen ihrer Mutter erfüllen, auf der anderen Seite weiß und spürt sie, dass sie damit in ihrem Leben nicht glücklich wird. Rosie und Will sind mir in dem Buch sehr ans Herz gewachsen. Ich habe sie sehr gerne auf ihrem Lebensweg als junge Erwachsene bis zum mittleren Alter von 40 Jahren begleitet. Ihre Wege sind dabei nicht immer einfach, doch die Beiden lassen sich nicht beirren und gehen ihren Weg.


Fazit:
Der Roman ist für mich erfrischend anders. Es ist eine Liebesgeschichte voller Höhen und Tiefen. Geprägt von einigen schweren Themen ist dieses Buch etwas anders als die immer alles gut und perfekt laufenden Liebesgeschichten. Das Buch hat mich tief berührt und wird noch lange nachwirken. Ich würde sehr gerne mehr von solchen Büchern lesen.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Ein toller Wohlfühlroman. Einfach fallen lassen und Lesen

Muschelträume
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Nach einer tiefen Enttäuschung hat Nora beschlossen, endlich mal was für sich selbst zu tun. Doch bei ihrem Vorhaben läuft nicht alles glatt. Und so lernt sie durch Zufall einige neue Menschen kennen, ...

Nach einer tiefen Enttäuschung hat Nora beschlossen, endlich mal was für sich selbst zu tun. Doch bei ihrem Vorhaben läuft nicht alles glatt. Und so lernt sie durch Zufall einige neue Menschen kennen, die sie auf ihrem Weg zu sich selbst begleiten.

Svenja Lassen ist mit ihrem Buch Muschelträume ein richtiger Wohlfühlroman gelungen. Einfach abtauchen und lesen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. So war es für mich nicht verwunderlich, dass ich das Buch innerhalt kürzester Zeit gelesen hatte. Die Hauptprotagonistin ist sehr sympathisch und authentisch. Ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Ihre Gefühlswelt, die teilweise ganz schön durcheinander war, konnte ich immer gut nachvollziehen. Das war einfach toll. Ich habe zwar geahnt, wie die Geschichte ausgeht, aber es hat mich überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil. Ich wollte schnellstmöglich die Bestätigung meiner Vorahnung.
Durch die bildhafte Beschreibung der Umgebung habe ich mich nach Flensburg geträumt. Das Setting (vor allem der Gendarmenpfad) haben mich sehr angesprochen, so dass ich mir vorgenommen habe, diese Gegend selbst mal zu erkunden.
Schon das Cover des Buches ist mir direkt ins Auge gestochen und hat mich sehr angesprochen. Mit dem Strand, den Muscheln und den SUP – Paddlern fühlt man sich sofort in Urlaubslaune versetzt. Man kann sich einfach fallen lassen und das Lesen genießen.

Fazit:
Ein rundherum gelungener Sommerroman mit einem tollen Setting und vielen Wohlfühlmomenten. Ich habe das Lesen dieses Buches sehr genossen und freue mich schon auf den 2. Band der Reihe „Küstenliebe“.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Der Bau des Gotthardtunnels und eine schicksalhafte Liebe.

Bergleuchten
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Der Roman Bergleuchten von Karin Seemayer handelt in erster Linie von dem Bau des Gotthardtunnels. Die Bewohner von Göschenen wissen zu Anfang nicht, ob sie sich über das Bauvorhaben freuen sollen oder ...

Der Roman Bergleuchten von Karin Seemayer handelt in erster Linie von dem Bau des Gotthardtunnels. Die Bewohner von Göschenen wissen zu Anfang nicht, ob sie sich über das Bauvorhaben freuen sollen oder nicht. Zu groß sind die Zukunftsängste.

Der Autorin gelingt es mit ihrer tollen Recherche den Leser über den Bau des Gotthardtunnels gut zu informieren und ihn in seinen Bann zu ziehen. Detailreich beschreibt sie die einzelnen Vorgänge, berichtet über die Veränderungen im Dorf und über die Veränderungen, die das Bauvorhaben für die Bevölkerung mit sich bringt. Durch die einzelnen Bauabschnitte und ihren Beschreibungen gelingt es Karin Seemayer die Spannung aufrecht zu erhalten. Die Hauptprotagonisten Helene (Fuhrmannstochter) und Piero (italienischer Arbeiter) sind sehr sympathisch und authentisch. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, so dass das Buch leicht zu lesen ist. Einzig ein paar grammatikalische Fehler oder Rechtschreibfehler waren Stolperfallen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass Helene (nicht wie die Hauptprotagonisten in vielen anderen Romanen) keine ausgesprochene Schönheit ist. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und sich in ihre Lage versetzen. Ihr Schicksal hat mich in ihren Bann gezogen. Auch Piero und Peter waren mir sehr sympathisch. Durch die detaillierte Beschreibung der Gegend, des Tunnelbaus und der Bevölkerung empfand ich den Roman sehr authentisch. Ich habe mich mitten in das Geschehen hineinversetzt gefühlt. Dadurch viel es mir nicht schwer das Buch innerhalb weniger Tage zu lesen.

Das Cover des Buches ist mir sofort ins Auge gestochen und find ich sehr gelungen. Die zwei Berge, die darauf abgebildet sind, sollen das Gotthardmassiv darstellen. Am rechten unteren Eck ist eine Kirche abgebildet, die man mit Göschenen in Verbindung bringen kann. Man kann sich die Umgebung gut vorstellen.
Ich hätte mir noch gewünscht, dass im inneren des Covers eine Straßenkarte abgedruckt ist, wo man besser nachvollziehen kann, welcher Ort nun genau wo liegt. Bei der Personenliste hätte ich die Liste um die fiktiven Protagonisten erweitert, um eine vollständige Liste als Übersicht zu haben. Auch ein paar originale Fotos im inneren des Covers hätten mir gut gefallen. Das hätte dem Buch noch ein Sternchen zusätzlich verliehen.

Fazit:
Karin Seemayer ist ein toller, historischer Roman mit vielen Informationen zum Bau des Gotthardtunnels gelungen. Geschickt hat sie die wahren Begebenheiten mit einer fiktiven Geschichte verwoben. Für Leser*innen, die geschichtlich und an gewissen Bauereignissen interessiert sind, ist dieses Buch ein absolutes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 02.06.2023

Eine junge Frau ist auf der Suche nach ihren Wurzeln. Spannend, emotional und bewegend

Die verlorene Tochter
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Die verlorene Tochter von Soraya Lane ist Band 1 der achtteiligen Saga um „verlorene Töchter“, die um die ganze Welt führt.
Lily erfüllt sich ihren Traumberuf als Kellermeisterin in Italien. Bevor sie ...

Die verlorene Tochter von Soraya Lane ist Band 1 der achtteiligen Saga um „verlorene Töchter“, die um die ganze Welt führt.
Lily erfüllt sich ihren Traumberuf als Kellermeisterin in Italien. Bevor sie auf dem Weingut in Italien ihre Stelle antritt, erhält sie ein geheimnisvolles Erbstück mit dem Namen ihrer Großmutter. Die Spur dieses Erbstückes führt auch nach Italien. Lily macht sie auf die Suche nach ihren eigenen Wurzeln.

Die Geschichte beinhaltet zwei Erzählstränge. Die Vergangenheit erzählt die Geschichte von Estée und Felix. Die Gegenwart handelt von Lily. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Sie beschreibt die Gegend so gut, dass man sich direkt nach Italien in die Weinberge versetzt fühlt. Die Seiten flogen nur so dahin. Sehr gerne wäre ich mit Lily vor Ort gewesen und wäre durch die Weinberge spaziert. Sowohl die Protagonisten der Gegenwart als auch die Protagonisten der Vergangenheit waren mir sehr sympathisch und sind mir ans Herz gewachsen. Durch den Wechsel der Erzählstränge wird die Spannung aufrechterhalten und ich wollte gerne wissen, was es mit dem geheimnisvollen Erbstück auf sich hat.
Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut. Es hat mich sofort angesprochen. Man sieht das Weingut auf einer kleinen Anhöhe und kann sich gedanklich auf die Geschichte einstellen. Besonders schön fand ich die Abbildung des Weingutes zu Beginn eines jeden Kapitels. Ein bisschen hat mich das Cover und auch der Klappentext an die Reihe von den Sieben Schwestern von Lucinda Riley erinnert. Da ich Geschichten mit Familiengeheimnissen liebe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.

Fazit:
Obwohl mich das Buch begeistert hat, hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe gewünscht. Ich werde die Reihe nichtsdestotrotz weiterverfolgen und freue mich schon auf den zweiten Band. Für Leser*innen, die Familiengeheimnisse aus der Vergangenheit lieben gebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Ein außergewöhnlicher Reiseführer fernab von touristischen Besichtigungzielen

111 Orte in Salzburg, die man gesehen haben muss
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Die Autorin Cornelia Lohs stellt dem Leser die Stadt Salzburg aus einem ganz anderen Blickwinkel wie die sonst so üblichen Reiseführer dar. Sie hat 111 Orte in Salzburg entdeckt, die für die Touristen ...

Die Autorin Cornelia Lohs stellt dem Leser die Stadt Salzburg aus einem ganz anderen Blickwinkel wie die sonst so üblichen Reiseführer dar. Sie hat 111 Orte in Salzburg entdeckt, die für die Touristen interessant und außergewöhnlich sind. Dabei handelt es sich nicht um die klassischen Besichtigungsziele, sondern um besondere Plätze und Orte, die ihre eigene Geschichte haben.

Auf einer Doppelseite wird jeweils der Ort mit einem Foto und der dazugehörigen Geschichte präsentiert. Unterhalb oder Oberhalb des Fotos gibt es die genaue Adresse, so dass man den Ort gut finden kann. Besonders gut gefällt mir, dass auch Hinweise auf öffentliche Verkehrsmittel gemacht werden. So kann jeder selbst entscheiden, wie er zu dem ausgesuchten Ziel gelangt.
Am Ende des Buches befinden sich 2 Karten von Salzburg, in denen die Plätze mit einer Nummer markiert sind. Die Nummern finden sich bei der Darstellung der Orte wieder, so dass die Ziele gut zu finden sind. Außerdem kann man sich dann mehrere Besichtigungsziele in einer Umgebung aussuchen und somit gleich ein paar der Orte besuchen. So kommen sowohl die historisch interessieren Besucher von Salzburg als auch die anderen auf ihre Kosten. Sisi – Fans werden sich bestimmt nicht nehmen lassen, das Kaiserin Elisabeth Denkmal anzuschauen. Aber auch Liebhaber von Parkanlagen, Skulpturen, Musik und noch vieles mehr kommen mit diesem Reiseführer auf ihre Kosten. Allen Besichtigungsorten gemein ist jedenfalls, dass sie häufig außerhalb der sonst so touristisch überlaufenen Ziele sind. Wer es also gerne etwas ruhiger mag, aber trotzdem etwas von Salzburg erfahren möchte, ist mit diesem Reiseführer gut beraten.


Fazit:
Ein gelungener Reiseführer mit außergewöhnlichen Plätzen und Geschichten. Hier erfährt man viele Neuigkeiten über Salzburg, die sonst in keinem Reiseführer zu finden sind. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Urlaub in Salzburg, in dem ich zahlreiche Ziele dieses Reiseführers besichtigen werde.

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