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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2023

Sehr interessante Informationen über unser Darmmikrobiom

Das Glück liegt im Darm
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In Elisabeth Polsters Buch „Das Glück liegt im Darm“ nimmt die Autorin den Leser mit auf eine Reise in das Bakterien – Universum, mit dem wir eine Symbiose bilden.
Das Buch ist in 4 Kapitel eingeteilt ...

In Elisabeth Polsters Buch „Das Glück liegt im Darm“ nimmt die Autorin den Leser mit auf eine Reise in das Bakterien – Universum, mit dem wir eine Symbiose bilden.
Das Buch ist in 4 Kapitel eingeteilt und wird mit Rezepten, die gut für den Darm sind abgerundet. Zu Beginn geht die Autorin auf das Darmmikrobiom, die Verdauung und die Darmbarriere ein. Dabei schildert sie ihre Erkenntnis auf leichte und eingängliche Weise. Ihr Schreibstil ist flüssig und selbst als Laie kann man den Gedanken gut folgen. Sehr gut gefallen haben mir persönlich die eingebauten Abbildungen zu unterschiedlichen Themen. Besonders hervorheben möchte ich die Darstellung einer intakten Darmschleimhaut. Das fand ich echt sehr interessant und anschaulich. Weitere interessante Themenbereiche folgen in anschließenden Kapiteln. Dabei geht die Autorin zunächst auf die Verbindung von Darm zu anderen Organen (Hirn, Leber, Immunsystem, Haut) ein, bevor sie in Kapitel 3 nochmals explizit auf das Mikrobiom eingeht. Teil 4 beschäftigt sich mit Tipps und Tricks für einen gesunden Darm. Dabei werden einige Möglichkeiten aufgezeigt, was der Darm mag und die Darmschleimhaut schützt. Mit leckeren Rezepten wird das Buch abgerundet.

Für mich beinhaltet dieses Buch interessante neue Erkenntnisse. Da der Schreibstil sehr angenehm und verständlich war, habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Für mich bekommt dieses Buch für jeden, der sich für seinen Darm interessiert und gesund bleiben möchte, eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.10.2023

Ein neuer Fall für das Ermittlerduo Pia Sander und Oliver von Bodenstein

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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In ewiger Freundschaft von Nele Neuhaus ist der 10. Band der Pia Sander und Oliver von Bodenstein – Reihe. Es war mein erster Krimi von Nele Neuhaus und ich wurde nicht enttäuscht.

Eine Frau wird vermisst. ...

In ewiger Freundschaft von Nele Neuhaus ist der 10. Band der Pia Sander und Oliver von Bodenstein – Reihe. Es war mein erster Krimi von Nele Neuhaus und ich wurde nicht enttäuscht.

Eine Frau wird vermisst. Was ist mit Heike Wersch, der ehemaligen Programmleiterin des Winterscheid Verlages, passiert? Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermitteln. Das Ermittlerduo war mir sehr sympathisch. Obwohl mir die anderen Bücher der Reihe nicht bekannt sind, kam ich sehr gut in die Geschichte rein. Heike Wersch wurde nach 30 Jahren Tätigkeit im Verlag gekündigt. Sie wollte sich selbstständig machen. Ist das der Grund für ihr verschwinden? Oder steckt etwas anderes dahinter?

Der Schreibstil von Nele Neuhaus ist flüssig und leicht zu lesen. Der Spannungsbogen blieb über das ganze Buch hinweg erhalten, so dass ich das Buch zügig gelesen habe. Immer wieder gab es Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Durch Parallelen zu ihren ersten Krimi – Bänden macht Nele Neuhaus auf ihre anderen Bücher Appetit. Ich werde definitv noch mehr von dieser Reihe lesen und habe mir bereits den ersten Band besorgt.

Fazit: Ein gut gelungener Krimi, der Appetit auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 28.09.2023

Ein toller Reihen – Auftakt verspricht Spannung bis zum Ende

Wer das Vergessen stört
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Der Krimi „Wer das Vergessen stört“ ist der Auftakt einer Krimi – Reihe von Tessa Duncan. Bisher kenne ich die Autorin von historischen Romanen als Marie Lacrosse. Ich war sehr gespannt, wie nun ein Krimi ...

Der Krimi „Wer das Vergessen stört“ ist der Auftakt einer Krimi – Reihe von Tessa Duncan. Bisher kenne ich die Autorin von historischen Romanen als Marie Lacrosse. Ich war sehr gespannt, wie nun ein Krimi aus ihrer Feder ist und wurde nicht enttäuscht!

Liliy Brown ist eine Psychotherapeutin, die zuvor bei der Polizei tätig war. Sie hat zwei Patientinnen Vera Osmond und Samantha Harris, von denen Vera tot aufgefunden wird. Die Polizei ist von einem Selbstmord überzeugt. Lily glaubt nicht daran und macht sich auf die Suche nach den äußeren Umständen des Todesfalls, denn kurz vor ihrem angeblichen Selbstmord war Vera Osmond wegen ihrer Angst- und Panikattacken bei ihr in Therapie. Ihre zweite Patientin ist Samantha Harris, die in einer toxischen Beziehung lebt. Das ist der zweite Handlungsstrang des Krimis.
Tessa Duncan ist eine äußerst sympathische Protagonistin gelungen. Lily Brown setzt sich sehr für ihre Patientinnen ein. Sie ist mit Leib und Seele Psychotherapeutin und engagiert sich für ihre Patientinnen weit über eine Therapie hinaus.
Die Autorin schildert gekonnt die psychologischen Aspekte dieses Kriminalfalls. Dabei merkt man, dass sie selbst Psychologie studiert hat. Sie weiß, wovon sie schreibt. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Schilderungen der Angst- und Panikattacken von Vera waren sehr authentisch und gut nachvollziehbar. Auch die anschließenden Therapiesitzungen, in denen die Kindheit von Vera aufgearbeitet wurde, waren sehr gut beschrieben. Vera war mir dabei immer sympathisch. Auch die Probleme der anderen Patientin wurden super dargestellt. Ich konnte richtig mit ihr mitfühlen und hätte Samantha am liebsten aus der Patsche geholfen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir (wie immer) sehr gut gefallen. Auch in diesem Genre versteht sie es den Leser an das Buch zu fesseln. Die kurzen Kapitel sorgten für Abwechslung und Spannung. Veras Handlungsstrang wird in der Ich – Perspektive geschildert. Durch den Wechsel der Erzählperspektive wird zusätzlich Spannung erzeugt. So war ich nicht erstaunt darüber, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Bis zum Schluss bleibt der Spannungsbogen erhalten. Für mich war das Ende nicht wirklich vorhersehbar.

Fazit:
Tessa Duncan ist mit diesem Krimi ein toller Einstieg in das Genre und ein wirklich spannender Reihen – Auftakt gelungen. Ich habe mir viel von diesem Krimi erhofft und wurde nicht enttäuscht. Vor allem die psychologischen Hintergründe fand ich sehr interessant. Leser, die gerne etwas mehr über die Hintergründe einer Tat und ihren Folgen erfahren möchten, kommen bei diesem Buch voll auf ihre Kosten.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Ein absolut gelungener Abschluss der Bodensee – Saga

Töchter eines neuen Morgens
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Der dritte Band „Töchter eines neuen Morgens“ der Bodensee – Saga von Maria Nikolai dreht sich um die 3. Schwester Katharina. Sie verfolgt ihren Traum und studiert in München Medizin. Dass zu der damaligen ...

Der dritte Band „Töchter eines neuen Morgens“ der Bodensee – Saga von Maria Nikolai dreht sich um die 3. Schwester Katharina. Sie verfolgt ihren Traum und studiert in München Medizin. Dass zu der damaligen Zeit nicht alle Menschen von studierenden Frauen begeistert sind, liegt nahe. Katharina und auch andere Frauen müssen dabei ganz schön für ihre Rechte kämpfen.

Maria Nikolai ist ein wunderschöner, dritter Band der Bodensee – Saga gelungen. Diese Geschichte beinhaltet von allem etwas. Gut recherchierte historische Fakten mischen sich mit einer Liebesgeschichte, wobei die Spannung und Turbulenzen nicht fehlen. Katharina ist eine sehr empathische, zielstrebige Protagonistin. Voller Tatendrang und Euphorie studiert sie Medizin und stellt sich den Widrigkeiten der damaligen Zeit. Sie hat klare Vorstellungen von ihrer Zukunft. Manchmal hat das Leben aber andere Dinge mit einem im Sinn und so kommt es, dass Katharina ihre Zukunftspläne überdenkt. Die anderen Protagonisten waren mir größtenteils sehr sympathisch. Einzig Edmund fand ich einfach nur schrecklich. Er war dadurch aber das Salz in der Suppe, das dem Buch eine schöne Würze verpasst hat.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach herrlich. Bildhaft und wortgewandt wird man als Leser in das Geschehen hineinversetzt. Man fühlt sich mitten unter den Protagonisten, als ob man dabei wäre.

„Zitat: Bienen und Hummeln tanzten über die Wildblütenwiesen des Englischen Gartens und erfüllten die milde Luft mir ihrem Summen. Schmetterlinge sorgten für bunte Tupfen (ich liebe diese Stelle) im frischen Grün, Vögel sangen ihr Lied zwischen den aufbrechenden Knospen der Bäume.“

Da kann man regelrecht das frische Grün riechen und die Vögel zwitschern hören!
Besonders gut gefallen hat mir der Epilog, der den Leser einen Blick in die Zukunft der Protagonisten werfen lässt. So kann man die Charaktere noch ein Stückchen weiter begleiten.

Fazit:
Ich bin absolut begeistert von dem Abschluss der Trilogie. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Innerhalb kürzester Zeit habe ich es gelesen. Die Seiten flogen nur so dahin. Meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Für Fans von historischen Romanen mit Wohlfühlcharakter bekommt das Buch von mir eine ganz klare Leseempfehlung! Ich freue mich jetzt schon auf weitere Projekte der Autorin!

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Zwei starke Frauen und ein Schicksal, das das Leben für immer prägt

Wellenkinder
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In dem Roman „Wellenkinder“ von Liv Marie Bahrow geht es um die Lebensgeschichte von Jan, Oda und Margit. Diese 3 Lebensgeschichten sind eng miteinander verwoben. Jans Mutter ist vor über 30 Jahren unter ...

In dem Roman „Wellenkinder“ von Liv Marie Bahrow geht es um die Lebensgeschichte von Jan, Oda und Margit. Diese 3 Lebensgeschichten sind eng miteinander verwoben. Jans Mutter ist vor über 30 Jahren unter seltsamen Umständen verschwunden. Ein Fundstück sorgt dafür, dass Jan nach Rügen zurückkehrt. Dort beginnt er sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Die Autorin erzählt die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Jan, Oda und Margit. Dabei handelt der Teil von Jan in der Gegenwart und die Teile von Oda und Margit in der Vergangenheit. Dabei hätte ich mir zu Beginn der Kapitel eine Zeitangabe gewünscht, um die Einordnung in der Geschichte etwas leichter zu gestalten. Die Leseprobe des Romans hat mir sehr gut gefallen und ich wollte das Buch unbedingt komplett lesen. Im Laufe der Geschichte hatte ich aber teilweise etwas Mühe. Die Geschichte ist dramatisch und von Leid geprägt. Odas Schicksal hat mich sehr bewegt. Unglaublich, was zu damaliger Zeit in der DDR alles passiert ist. Ich fand sie als Protagonistin sehr sympathisch. Sie hat eine starke Persönlichkeit und hat ihr ganzes Leben lang für ihr Glück gekämpft. Jans Handlungen konnte ich nicht immer verstehen. Deshalb hatte ich ihm gegenüber immer gemischte Gefühle. Einerseits konnte ich verstehen, dass er aufgrund seiner Geschichte nun Schwierigkeiten mit seiner Vergangenheit hat, auf der anderen Seite hätte ich mir einen anderen Umgang mit seiner Mutter gewünscht. Wahrscheinlich ist da zu viel auf einmal auf ihn eingestürmt. Mit Margit hatte ich als Protagonistin die meisten Probleme. Ihr Verhalten fand ich teilweise einfach nur unmöglich.
Mit dem Schreibstil der Autorin hatte ich nach einiger Zeit doch auch mehr Probleme als ich zu Beginn dachte. Immer wieder gab es Passagen, an denen ich einfach im Lesefluss gestolpert bin. Nichts desto trotz hat mir der Grundgedanke der Handlung und auch das Schicksal tief bewegt und erschüttert. Vor allem mit Oda und Jan habe ich gelitten. Die Auflösung und die Zusammenhänge waren für mich nicht immer vorhersehbar. Manche Teile habe ich geahnt, aber andere waren für mich überraschend. Es war interessant zu sehen, wie diese 3 Lebensgeschichten miteinander verflochten sind.

Fazit:
Das Buch blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück. Trotz allem hat es mich gut unterhalten. An Dramatik und einem harten Schicksal hat es jedenfalls einiges zu bieten.

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