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Veröffentlicht am 02.06.2023

Eine junge Frau ist auf der Suche nach ihren Wurzeln. Spannend, emotional und bewegend

Die verlorene Tochter
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Die verlorene Tochter von Soraya Lane ist Band 1 der achtteiligen Saga um „verlorene Töchter“, die um die ganze Welt führt.
Lily erfüllt sich ihren Traumberuf als Kellermeisterin in Italien. Bevor sie ...

Die verlorene Tochter von Soraya Lane ist Band 1 der achtteiligen Saga um „verlorene Töchter“, die um die ganze Welt führt.
Lily erfüllt sich ihren Traumberuf als Kellermeisterin in Italien. Bevor sie auf dem Weingut in Italien ihre Stelle antritt, erhält sie ein geheimnisvolles Erbstück mit dem Namen ihrer Großmutter. Die Spur dieses Erbstückes führt auch nach Italien. Lily macht sie auf die Suche nach ihren eigenen Wurzeln.

Die Geschichte beinhaltet zwei Erzählstränge. Die Vergangenheit erzählt die Geschichte von Estée und Felix. Die Gegenwart handelt von Lily. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Sie beschreibt die Gegend so gut, dass man sich direkt nach Italien in die Weinberge versetzt fühlt. Die Seiten flogen nur so dahin. Sehr gerne wäre ich mit Lily vor Ort gewesen und wäre durch die Weinberge spaziert. Sowohl die Protagonisten der Gegenwart als auch die Protagonisten der Vergangenheit waren mir sehr sympathisch und sind mir ans Herz gewachsen. Durch den Wechsel der Erzählstränge wird die Spannung aufrechterhalten und ich wollte gerne wissen, was es mit dem geheimnisvollen Erbstück auf sich hat.
Die Gestaltung des Covers gefällt mir sehr gut. Es hat mich sofort angesprochen. Man sieht das Weingut auf einer kleinen Anhöhe und kann sich gedanklich auf die Geschichte einstellen. Besonders schön fand ich die Abbildung des Weingutes zu Beginn eines jeden Kapitels. Ein bisschen hat mich das Cover und auch der Klappentext an die Reihe von den Sieben Schwestern von Lucinda Riley erinnert. Da ich Geschichten mit Familiengeheimnissen liebe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Ich wurde nicht enttäuscht.

Fazit:
Obwohl mich das Buch begeistert hat, hätte ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe gewünscht. Ich werde die Reihe nichtsdestotrotz weiterverfolgen und freue mich schon auf den zweiten Band. Für Leser*innen, die Familiengeheimnisse aus der Vergangenheit lieben gebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Ein außergewöhnlicher Reiseführer fernab von touristischen Besichtigungzielen

111 Orte in Salzburg, die man gesehen haben muss
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Die Autorin Cornelia Lohs stellt dem Leser die Stadt Salzburg aus einem ganz anderen Blickwinkel wie die sonst so üblichen Reiseführer dar. Sie hat 111 Orte in Salzburg entdeckt, die für die Touristen ...

Die Autorin Cornelia Lohs stellt dem Leser die Stadt Salzburg aus einem ganz anderen Blickwinkel wie die sonst so üblichen Reiseführer dar. Sie hat 111 Orte in Salzburg entdeckt, die für die Touristen interessant und außergewöhnlich sind. Dabei handelt es sich nicht um die klassischen Besichtigungsziele, sondern um besondere Plätze und Orte, die ihre eigene Geschichte haben.

Auf einer Doppelseite wird jeweils der Ort mit einem Foto und der dazugehörigen Geschichte präsentiert. Unterhalb oder Oberhalb des Fotos gibt es die genaue Adresse, so dass man den Ort gut finden kann. Besonders gut gefällt mir, dass auch Hinweise auf öffentliche Verkehrsmittel gemacht werden. So kann jeder selbst entscheiden, wie er zu dem ausgesuchten Ziel gelangt.
Am Ende des Buches befinden sich 2 Karten von Salzburg, in denen die Plätze mit einer Nummer markiert sind. Die Nummern finden sich bei der Darstellung der Orte wieder, so dass die Ziele gut zu finden sind. Außerdem kann man sich dann mehrere Besichtigungsziele in einer Umgebung aussuchen und somit gleich ein paar der Orte besuchen. So kommen sowohl die historisch interessieren Besucher von Salzburg als auch die anderen auf ihre Kosten. Sisi – Fans werden sich bestimmt nicht nehmen lassen, das Kaiserin Elisabeth Denkmal anzuschauen. Aber auch Liebhaber von Parkanlagen, Skulpturen, Musik und noch vieles mehr kommen mit diesem Reiseführer auf ihre Kosten. Allen Besichtigungsorten gemein ist jedenfalls, dass sie häufig außerhalb der sonst so touristisch überlaufenen Ziele sind. Wer es also gerne etwas ruhiger mag, aber trotzdem etwas von Salzburg erfahren möchte, ist mit diesem Reiseführer gut beraten.


Fazit:
Ein gelungener Reiseführer mit außergewöhnlichen Plätzen und Geschichten. Hier erfährt man viele Neuigkeiten über Salzburg, die sonst in keinem Reiseführer zu finden sind. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Urlaub in Salzburg, in dem ich zahlreiche Ziele dieses Reiseführers besichtigen werde.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Ein wunderschönes Buch rund um die Welt der Düfte, der Liebe und einem Familiengeheimnis

Das Haus der Düfte
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Annouk ist ein junges Mädchen, das davon träumt Parfümeurin zu werden. Doch ihre Mutter hat eine Apotheke geerbt und möchte, dass ihre Tochter dort mitarbeitet. Eines Tages ermöglicht ein Zufall Annouk, ...

Annouk ist ein junges Mädchen, das davon träumt Parfümeurin zu werden. Doch ihre Mutter hat eine Apotheke geerbt und möchte, dass ihre Tochter dort mitarbeitet. Eines Tages ermöglicht ein Zufall Annouk, dass sie ihrem Traum näherkommt. Sie bekommt die Möglichkeit in Grasse das Handwerk zur Parfümeurin zu lernen. Familie Girard erkennt ihr Talent und gibt ihr die Chance erste Düfte zu entwickeln.

Was für ein tolles Buch. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich die Welt der Düfte gefangen genommen. Der Autorin gelang es sehr gut mich in diese Welt hineinzuversetzen. Die Protagonistin war mir von Anfang an sehr sympathisch. Toll, wie sie ihren Traum verfolgt und letztlich ihr Ziel erreicht. Der flüssige und bildhafte Schreibstil ermöglichte mir ein wunderschönes Kopfkino. Man sieht förmlich die Lavendelfelder vor sich und hat die unterschiedlichen Düfte in der Nase. Die Geschichte beinhaltet 2 Erzählstränge. Die Vergangenheit erzählt die Geschichte der Familie Girard, der in der neueren Zeit erzählt die Geschichte von Annouk. Beide Erzählstränge haben mich gefesselt und haben mir sehr gut gefallen. Einige unvorhergesehene Wendungen halten die Spannung auf einem hohen Niveau, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Es hat mir viele schöne Lesestunden bereit. Herzlichen Dank dafür.

Fazit:
Der Autorin ist ein wundervolles Buch über die Welt der Düfte, die Liebe und einem Familiengeheimnis gelungen. Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight. Ich werde es bestimmt nochmal lesen, weil es einfach nur schön ist!

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Ein schöner, winterlicher historischer Roman

Unter dem Schnee
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Luise von Schwan leitet jahrelang die Baumschule in Schwanholz. Nun ist die Gräfin gestorben und soll beerdigt werden. Doch ein beginnender Schneesturm stört die Zeremonie. Die Trauergäste suchen Zuflucht ...

Luise von Schwan leitet jahrelang die Baumschule in Schwanholz. Nun ist die Gräfin gestorben und soll beerdigt werden. Doch ein beginnender Schneesturm stört die Zeremonie. Die Trauergäste suchen Zuflucht auf Gut Schwanholz und werden eingeschneit.

Katrin Burseg gelingt es mit ihrem flüssigen und anschaulichen Schreibstil den Leser gut in die Situation hineinzuversetzen. Die Familienmitglieder und einige andere Trauergäste verbringen einige Tage eingeschneit auf Gut Schwanholz. Dabei treten einige interessante und lange gehütete Familiengeheimnisse ans Tageslicht.
Die Autorin thematisiert in ihrem Roman die Flucht einer Familie im zweiten Weltkrieg aus Pommern unter schlimmsten Bedingungen und die Zwangsarbeit zur Zeit des Nationalsozialismus, über die geschwiegen wurde. Die Ereignisse der Flucht werden authentisch dargestellt und beschrieben.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat mich von Anfang an gefesselt. Für Liebhaber von historischen Romanen eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Die goldenen Zwanziger Jahre im Inselsalon auf Norderney und in Berlin

Goldene Zeiten im Inselsalon
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Die Norderney – Saga geht weiter. Im Inselsalon macht inzwischen Lissy eine Ausbildung. Doch sie sehnt sich nach der großen, weiten Welt. Ihr Weg führt sie nach Berlin, wo sie in einem der führenden Salons ...

Die Norderney – Saga geht weiter. Im Inselsalon macht inzwischen Lissy eine Ausbildung. Doch sie sehnt sich nach der großen, weiten Welt. Ihr Weg führt sie nach Berlin, wo sie in einem der führenden Salons arbeitet. Sie erlebt das Leben in den goldenen Zwanzigern in Berlin. Frieda und Paul hingegen sorgen dafür, dass der Betrieb im Inselsalon gut weiterläuft. Hier hält die neue Frisurenmode Einzug. Ein kurzer Haarschnitt ist nun bei den Frauen angesagt. Grete ist nach wie vor sehr sozial und engagiert sich für hilfsbedürftige Kinder. Sie ist eben ein Familienmensch und eine Frau mit großem Herz. Doch auch Schicksalsschläge (sowohl positiv als auch negativ) bleiben im Leben der Inselfrauen leider nicht aus.

In diesem Band begleiten wir die Inselfrauen in den Goldenen Zwanzigern. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut zu lesen. Durch den bildhaften und anschaulichen Schreibstil der Autorin fühlt man sich direkt in die Geschichte hineinversetzt. Ich liebe diesen Schreibstil. Man fühlt förmlich die Meeresbrise, die einem um die Nase weht. Das Buch hat mich von der ersten Seite bis zum Schluss gefesselt. Die Protagonisten sind mir fast alle sehr sympathisch und ans Herz gewachsen. Frieda ist eine Frau, die weiß was sie will. Für ihre Zeit ist sie in manchen Dingen sehr fortschrittlich. Grete ist nach wie vor eine sehr soziale Frau. Sie opfert sich für andere auf. Beinahe vergisst sie darüber ihr eigenes Wohl. Auch Lissy hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie hat sich trotz des frühen Verlustes des Vaters gut entwickelt. Sie gleicht ein wenig ihrer Mutter, denn sie weiß genauso was sie will und was nicht wie Frieda. In diesem Band spielt sie eine größere Rolle, da wir sie in ihrem jungen Erwachsenensein begleiten. Gut gefallen haben mir auch die historischen Tatsachen, die treffend beschrieben werden. Die Inflation hat in dieser Zeit die Menschen sehr belastet. Die Autorin hat wieder mal gut recherchiert. Auch über die Frisurenmode der damaligen Zeit erfährt man etwas und auch über Norderney natürlich.
Die Gestaltung des Covers gefällt mir außerordentlich gut. Vor allem die schöne Übersichtskarte von Norderney im Jahre 1928 (innerer Umschlag vorne) und auch die abgedruckten Fotos (innerer Umschlag hinten) finde ich sehr gelungen.

Fazit:
Der dritte Band rund um den Inselsalon konnte mich genauso wie die ersten beiden Bände fesseln und begeistern. Nahtlos setzt er an dem zweiten Band an. Dieses Buch hat mir viele wunderschöne Lesestunden bereitet. Für mich ist dieser 3. Band ein Jahreshighlight. Ich bin einfach von der Norderney – Saga begeistert und kann sie jedem Leser, der historische Romane mit Inselflair mag empfehlen.

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