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Veröffentlicht am 01.12.2023

THIS IS…

This is Our Life
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Meine Meinung zu diesem Buch ist ehrlich gesagt ziemlich gespalten. Einerseits muss ich der Autorin ein Kompliment aussprechen für ihren Schreibstil, der größtenteils mitreißend war und wie immer einen ...

Meine Meinung zu diesem Buch ist ehrlich gesagt ziemlich gespalten. Einerseits muss ich der Autorin ein Kompliment aussprechen für ihren Schreibstil, der größtenteils mitreißend war und wie immer einen warmen Unterton hatte. Zudem waren die Charaktere auch im zweiten Band der Reihe tiefgründig und man konnte mit ihnen mitfühlen. Darüberhinaus gefiel es mir, dass Kathinka Engel auch Unsicherheiten, wie im Bezug auf die eigene Identität eingebaut hat. Dies hat dem Buch eine gewisse Tiefe verliehen und den Leserinnen gleichzeitig nochmal vor Augen gehalten, dass es normal ist Unsicherheiten zu haben und nicht immer top selbstbewusst zu sein, was meines Erachtens nach eine sehr wertvolle Botschaft ist.

Andererseits gab es vom Schreibstil her aber ein paar Unstimmigkeiten. Den während die Formulierungen der Autorin sehr sanft waren, waren einige Aussagen in den wörtlichen Reden sehr grob und schroff formuliert: Rio hat beispielsweise sehr häufig „fucking“ gesagt, was mich persönlich immer wieder aus dem Lesefluss gerissen hat. Den Einbau von umgangssprachlich Begriffen an sich finde ich nicht schlimm, hier ist der aber eher misslungen. Zudem empfand ich die Handlung als unnötig in die Länge gezogen, was für mich nicht nötig gewesen wäre. Der Roman wäre genauso gut - wenn nicht sogar besser - gewesen, wenn man ihn ein wenig gekürzt hätte.

Abschließend: Jede
r, der die Geschichte lesen möchte, kann dies ruhig tun, man sollte sich aber bewusst sein, dass der zweite Band nicht an seinen Vorgänger rankommt.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Das Cover ist so schlecht, wie das Buch gut ist

Der Markisenmann
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Jan Weiler beschreibt mit Witz und Einfühlungsvermögen die wirre Beziehung zwischen einem jungen Mädchen und ihrem entfremdeten Vater. Dabei ist die Protagonistin, Kim, gut ausgearbeitet und wird so dargestellt, ...

Jan Weiler beschreibt mit Witz und Einfühlungsvermögen die wirre Beziehung zwischen einem jungen Mädchen und ihrem entfremdeten Vater. Dabei ist die Protagonistin, Kim, gut ausgearbeitet und wird so dargestellt, dass man ihre jeweiligen Gefühle nachvollziehen kann. Der Schreibstil als solcher - einnehmend, überzeugend und geübt - hat mir sehr gefallen.

Handlungstechnisch gab es dann aber einige Mankos. So wurde der Markisenverkauf zwischenzeitlich viel zu sehr in die Länge gezogen, was bei mir für Langeweile gesorgt hat.

Was mich dann aber wirklich gestört hat, war der Schlussteil des Buches. Im Anschluss an Kims Sommerferien bei ihrem Vater wurden ganze 17 Jahre Entwicklung auf 30 Seiten zusammengequetscht. Das war meines Erachtens nach viel zu wenig Text für zu viel Inhalt. Ich hatte fast den Eindruck, dass der Autor das Buch nur noch so schnell wie möglich, zu Ende bringen wollte.

Abgesehen davon war der Roman an so manchen Stellen auch etwas abwegig und Situationen wurden überspitzt dargestellt. Dies war - meiner Meinung nach - aber noch in einem akzeptablen Rahmen.

Zusammenfassend ist „Der Markisenmann“ ein Buch, das man bei Interesse durchaus lesen kann, es aber auch nicht lesen muss.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Spanisch lernen durchs lesen, oder?

Manolito Gafotas
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Inhaltlich mochte ich die Geschichte sehr gerne; sie hat mich zum Schmunzeln und auch zum Lachen gebracht. Die Übersetzungshilfen waren für mich aber nicht sonderlich hilfreich. Bei mir hat sich auch die ...

Inhaltlich mochte ich die Geschichte sehr gerne; sie hat mich zum Schmunzeln und auch zum Lachen gebracht. Die Übersetzungshilfen waren für mich aber nicht sonderlich hilfreich. Bei mir hat sich auch die Frage ergeben, von welchem Lehrbuch - seitens des Verlages - ausgegangen worden ist, um zu entscheiden, welche Vokabeln einer Angabe bedürfen und welche nicht. Meinem Lehrbuch, dem „a_tope“ von Cornelsen, entsprach es jedenfalls nicht.

Darüberhinaus war auch nicht auf Anhieb erkennbar, welche Vokabeln - aus dem Text - überhaupt in der Vokabelhilfe angegeben waren, sodass man bei JEDER einzelnen Vokabel, die man nicht wusste erst einmal geschaut hat, ob sie angegeben wurde, was das Lesen deutlich verlangsamt hat. Eine textliche Hervorhebung der Vokabeln, die angegeben wurden, hätte ich demnach gut gefunden.

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Veröffentlicht am 12.07.2023

Bist du schuldig?

A Slow Fire Burning
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Das Buch ist aus vielen Perspektiven geschrieben, was zwar auch einige Sichten erläutert hat, allerdings auch den Verlust einer engeren Bindung zu den Protagonist*innen bedeutet hat. So gab es keine Figur, ...

Das Buch ist aus vielen Perspektiven geschrieben, was zwar auch einige Sichten erläutert hat, allerdings auch den Verlust einer engeren Bindung zu den Protagonist*innen bedeutet hat. So gab es keine Figur, die man wirklich besonders lieb gewonnen hat und im Großen und Ganzen erschienen sie mir alle sehr eindimensional. Zudem waren sie einander sehr ähnlich: Alle hatten ein traumatisches Erlebnis, der Unterschied lag nur im Umgang damit, so ging die eine rachsüchtig, die andere verbittert und die dritte verbittert damit um. Im Zusammenhang mit der Geschichte hat es zwar gepasst, allerdings hätte ich mir etwas mehr Vielschichtigkeit gewünscht.

Die Storyline an sich mochte ich gerne und fand das Ende auch überraschend. Zudem fand ich die Idee gut, gleich mehrere Verbrechen in ein Buch einfließen zu lassen. Ebenfalls gut war, dass am Rande thematisiert worden ist welche gesellschaftlichen Unterschiede und Erwartungen noch immer zwischen Männern und Frauen herrschen, was auch mal angesprochen werden sollte..

Es gab einige eingefügte Textstellen (mehr werde ich nicht erläutern, um nichts zu Spoilern), welche vermutlich zur Steigerung der Spannung waren. Ich mochte die Idee allerdings ist der Aufbau von Spannung kaum gelungen, da der Text einfach zu sehr in die Länge gezogen war. Zudem gab es im Buch (ich habe die Englische Version gelesen) eine Stelle an der ein ziemliches werten der Körperlichen-Figur einer Frau vorkam zusammen mit einigen diskriminierenden Beleidigungen. Dies fand ich nicht okay, auch wenn die Tätigende der Aussagen sich später schuldig fühlte, schließlich wird auf der gleichen Seite noch gesagt diese spreche immer ihre ehrlichen Gedanken aus. Allgemein muss sowas einfach nicht in ein Buch reinkommen.

Alles in allem ein mittelmäßiges Buch, das lesbar ist, aber nicht gelesen werden muss.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Eine schöne Geschichte, die zum Teil jedoch noch ausgearbeitet werden müsste

More than a Star
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Cover:

Als Solches gefiel es mir sehr gut; es ist bunt, verspielt und verlockt einen dazu das Buch anzuschauen. Persönlich gefallen mir auch die Schriftarten; ich finde diese sind sehr schön gewählt und ...

Cover:

Als Solches gefiel es mir sehr gut; es ist bunt, verspielt und verlockt einen dazu das Buch anzuschauen. Persönlich gefallen mir auch die Schriftarten; ich finde diese sind sehr schön gewählt und harmonieren auf Grund ihrer fast schon dezenten Art gut mit einander.

Inhalt:

Die Amerikanerin Madison liebt K-Pop, kann jeden Song ihrer Lieblingsband mitsingen und hat ihr Herz an den Sänger Wooyeong verloren. Als sie einen Job in Seoul ergattert, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann sitzt sie in einem Restaurant plötzlich ihrem Schwarm gegenüber und ahnt, dass die Dinge in Zukunft ein bisschen komplizierter werden dürften.
Wooyeong ist ein K-Pop-Idol, und er kennt die wichtigste Regel im K-Pop-Business: Date niemals einen Fan! Er hatte nie ein Problem damit. Bis zu dem Moment, als er Madison kennenlernt. Denn er kann seither nicht mehr aufhören, an sie zu denken.

Mein Eindruck:

Die Geschichte ist recht süß und hat mich beim lesen unterhalten. Auch der Schreibstil war angenehm zu lesen. Jedoch muss ich anmerken, das meiner Meinung nach in allem nur an der Oberfläche gekratzt wurde; ich fand es ging sehr schnell bis beide Hoffnungslos verliebt waren, wobei ich als Leserin nicht wirklich mitbekommen habe, wie sich diese Gefühle gebildet haben. So war es bei Maddison zwar etwas nachzuvollziehen, da sie ja auch zuvor schon in ihn verliebt war, jedoch ist es bei Wooyeong gradezu aus dem nichts gekommen. Allgemein ist im Buch alles Schlag auf Schlag gekommen und ging für mich einfach viel zu schnell um jetzt eine großartige Bindung zu den Protagonisten des Buches aufzubauen.

Fazit:

Das Buch hat eine sehr süße Geschichte, jedoch sind die Charaktere meiner Sicht nach nicht ganz ausgearbeitet und es hätte ruhig in manchen Dingen etwas ausführlicher sein können.

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