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Veröffentlicht am 15.02.2023

Recht schleppende Ermittlungen

In eigenen Händen
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In einer Schrebergartensiedlung wird ein Toter gefunden. Er war beliebt, aber mit einer Pakistanerin liiert. Musste er deswegen sterben? War es ein Ehrenmord? Die Kommisarin Sara Vallén und ihr Team nehmen ...

In einer Schrebergartensiedlung wird ein Toter gefunden. Er war beliebt, aber mit einer Pakistanerin liiert. Musste er deswegen sterben? War es ein Ehrenmord? Die Kommisarin Sara Vallén und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf.

Was spannend klingt, finde ich stellenweise leider etwas langatmig, da die Ermittlungen nicht richtig vorankommen aber an anderen Stellen passiert dann vieles auf einmal. Ich hätte mir da etwas mehr Spannung gewünscht. Der Täter war für mich nicht wirklich überraschend.
Normalerweise finde ich es auch gut, wenn man mehr über die ermittelnden Kommissare erfährt. Aber in diesem Fall waren es mir dann doch zu viele persönliche Probleme, die nicht so ganz zum Fall gepasst haben. Das war bereits im ersten Buch der Autorin der Fall und ich hatte damals gehofft, dass es sei um die Charaktere einzuführen.

Die Sprecherin Mareike Britz hingegen gefällt mir sehr gut. Durch ihre ruhige angenehme Stimme, lässt es sich sehr gut hören und sie schafft es auch etwas Spannung aufzubauen.

Aus meiner Sicht hat das Buch noch Potential nach oben, da es mein zweites Buch der Autorin war, werde ich leider kein weiteres Buch von ihr lesen/hören. Schade!

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Freundschaft und Zusammenhalt

Und dann kam das Glück
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Die Beschreibung der Rue de la Chance, einer wirklich schönen kleinen Straße mitten in Paris, in der die ansässigen Händler*innen alle befreundet sind und sich gegenseitig unterstützen klingt wirklich ...

Die Beschreibung der Rue de la Chance, einer wirklich schönen kleinen Straße mitten in Paris, in der die ansässigen Händler*innen alle befreundet sind und sich gegenseitig unterstützen klingt wirklich toll. Auch Chloé betreibt dort einen wunderschönen kleinen Blumenladen und geht in ihrer Arbeit auf. Ihr Wellensittich leistet ihr dabei Gesellschaft und täglich bekommt sie Besuch von ihrem exzentrischen besten Freund Pierre, dem Inhaber des Kerzengeschäfts, der auf eine Tasse Kaffee vorbeikommt. Oder sie treffen sich bei Kim, die ihr Jurastudium abgebrochen hat und nun eine Eisdiele betreibt. Die Kreative im Bunde ist die Inhaberin des Buchladens, Lilou, die manchmal in anderen Sphären zu weilen scheint. Und dann ist da noch Bernadette, die Inhaberin der kleinen Pâtisserie, in der ich auch gerne mal einkaufen würde!

Ich habe mich in der Rue de la Chance wohlgefühlt und der Zusammenhalt dieser fünf sehr unterschiedlichen aber auch sympathischen Charaktere ist wirklich toll. Auch wenn sie vielleicht Stellenweise etwas über die Stränge schlagen. Aber sie halten zusammen und haben nur das Beste für die anderen im Sinn. Ich hätte die fünf gerne noch länger begleitet, aber eigentlich ist das Buch ja ein Liebesroman. Denn neben Chloés Laden wurde ein Geschäft verkauft und nun rennoviert. Bauleiter ist hier der attraktive Ben.

Fokus der Story ist die Liebesgeschichte zwischen der sehr schüchternen Chloé und Ben. Nur leider kamen die Gefühle der beiden bei mir nicht so richtig an. Es war zwar eine nette Unterhaltung aber sie konnten mich nicht so mitnehmen, wie die Beschreibungen der Freundschaft zwischen den bestehenden Ladenbesitzern.

Alles in allem war es aber eine nette und unterhaltsame Lektüre, die sich gut lesen lies. Aber leider kein Highlight.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

Schöner und unterhaltsamer Cosy Crime

Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)
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In der Seniorenresidenz Coopers Chase treffen sich eine ehemalige Geheimagentin, eine ehemalige Krankenschwester, ein ehemaliger Psychologe und ein ehemaliger Gewerkschaftsführer jeden Donnerstag um über ...

In der Seniorenresidenz Coopers Chase treffen sich eine ehemalige Geheimagentin, eine ehemalige Krankenschwester, ein ehemaliger Psychologe und ein ehemaliger Gewerkschaftsführer jeden Donnerstag um über ungelöste Kriminalfälle zu spekulieren und den Täter zu identifizieren. Als dann aber plötzlich ein hiesiger Bauunternehmer ermordet wird, fangen die vier an in diesem Fall zu ermitteln um den Mörder zu finden und die Polizei zu unterstützen. Auf den einen Mord folgt dann bald ein zweiter. Die beiden Polizisten Chris und Donna sind von den Einmischungen der vier nicht so begeistert, vor allem da sie nicht immer mit legalen Mitteln arbeiten. Aber sie können nicht bestreiten, dass sie hilfreich sind.

Die Beschreibungen, wie der Donnerstagsmordclub versucht an Informationen von Chris und Donna zu kommen haben mich sehr schmunzeln lassen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und es lässt sich sehr gut lesen. Dazu kommen die recht kurzen Kapitel, die dazu verleiten schnell mal noch ein weiteres Kapitel zu lesen. Die Kapitel wechseln immer wieder zwischen der allgemeinen Erzählperspektive und den Einträgen in Joyces Tagebuch, wodurch man einen sehr guten Einblick in die Ermittlungen des Donnerstagsmordclubs erhält und die sehr unterhaltsam sind.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Es lässt sich wirklich gut lesen und ist eine tolle Abendlektüre. Ein wirklich sehr schöner englischer Cosy Crime!

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Lustiges Buch mit schöner Message!

Der kleine Ritter Kackebart
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Das Buch kommt bei den Kids hier wirklich super an! Selbst das 1-jährige Kind möchte immer wieder das Buch anschauen, wobei da schon die erste Seite reicht, in der die Familie vorgestellt wird von dem ...

Das Buch kommt bei den Kids hier wirklich super an! Selbst das 1-jährige Kind möchte immer wieder das Buch anschauen, wobei da schon die erste Seite reicht, in der die Familie vorgestellt wird von dem kleinen Bauernjungen Kackebart, zu seinen Eltern bis hin zu Baby Kackebart und nicht zu vergessen das Einhorn Windelpups. Ein bisschen traurig war das große Kind, als der kleine Ritter ausgelacht wurde, weil er anders war. Aber am Ende war wieder alles gut. Denn die Botschaft des Buches ist ganz klar, es ist in Ordnung anders zu sein und es kann dir sogar helfen. So wie der kleine Ritter die Prinzessin nur retten kann, weil er anders ist!

Neben den wirklich lustigen Namen, wie König Pipifax, ist die Geschichte auch wirklich sehr liebevoll illustriert! Sehr schön finde ich die Seite mit dem Drachen Stinkerülps, auf der er nachdenkt und man nur die Gesichtsausdrücke sieht.

Das Buch wurde hier schon mehrfach gelesen und ich gehe davon aus, dass wir es auch noch ganz oft gemeinsam lesen werden! Und wer weiß, vielleicht gibt es ja auch noch mehr Geschichten mit dem kleinen Ritter. Wir würden uns freuen!

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Was bedeutet Heimat?

Wodka mit Grasgeschmack
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Das Buch beschriebt die Reise einer Familie in ihre Vergangenheit. Die Eltern wurden beide als Kinder aus ihrer Heimat in Schlesien vertrieben. Nun wollen sie noch einmal in ihre alte Heimat zurückkehren ...

Das Buch beschriebt die Reise einer Familie in ihre Vergangenheit. Die Eltern wurden beide als Kinder aus ihrer Heimat in Schlesien vertrieben. Nun wollen sie noch einmal in ihre alte Heimat zurückkehren und begeben sich zusammen mit ihren beiden erwachsenen Söhnen auf eine Reise in die alte Heimat und auch ihre Vergangenheit.

Man begleitet die Familie auf ihrer Reise in dem kleinen gelben Auto und bekommt einen Einblick in die Gefühlswelt des Erzählers, dem jüngeren Sohn. Man erfährt, was die damalige Vertreibung mit den Eltern gemacht hat, aber auch was für Auswirkungen das auf das Leben der Söhne hat.

Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, da sich das Gefühlschaos auch in der Erzählung wiederfindet. Wenn man diesen Teil überwunden hat, hat man einen wirklich schönen, sehr emotionalen und tiefgründigen Roman vor sich, der zum Nachdenken anregt. Man stolpert immer wieder über schöne Zitate und bekommt noch mal einen ganz anderen Blickwinkel auf die Zeit damals nach dem zweiten Weltkrieg.

Ein wirklich tolles Buch, für das man sich Zeit zum Lesen nehmen sollte!

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