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Veröffentlicht am 09.08.2023

Anspruchsvoller und gut recherchierter Krimi

Die Akte Madrid
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In Granada, Spanien wird im Sommer 2016 ein bisher verschollenes Gemälde gestohlen. Das Desposito, in dem es hing, gehörte der Familie des deutschen Verteidigungsministers, bevor dieser es an das Hotel, ...

In Granada, Spanien wird im Sommer 2016 ein bisher verschollenes Gemälde gestohlen. Das Desposito, in dem es hing, gehörte der Familie des deutschen Verteidigungsministers, bevor dieser es an das Hotel, auf dessen Gelände es steht, verkauft hat. Lennart Lomberg wird gebeten, diesen Fall zu untersuchen und das Gemälde wiederzubeschaffen, bei dem es sich um Beutekunst handelt.

Auch in dem zweiten Kriminalroman um Lennart Lomberg erfahren wir wieder sehr viele historische Informationen. Die Kapitel sind auch hier wieder recht lang, aber sie unterteilen sich in Handlungsstränge in der Gegenwart und Handlungsstränge in der Vergangenheit. So erfährt man auch viele Informationen über die Künstlerin und die damalige Zeit. Die Handlungen sind hier immer mit Datum und Ort versehen, sodass man sie leicht einordnen kann.

Der Schreibstil von Andreas Storm ist anspruchsvoll und es handelt sich um keinen Krimi, den man mal so schnell nebenbei lesen kann. Aber es wirkt alles sehr gut recherchiert und historische Ereignisse sind geschickt in die Geschichte eingeflochten.

Wie auch bereits beim ersten Teil war es kein Roman, den ich auf Grund der unendlichen Spannung nicht aus der Hand legen konnte, aber ich fand ihn trotz allem wirklich gut und der Fall war interessant und gut aufgearbeitet.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Tolle Idee aber leider unausgereift

Ingenium
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Das Buch sieht vor allem mit dem zum Cover passenden Farbschnitt einfach mega aus und auch der Klappentext klingt super. Seit er als Jugendlicher beim Football ein Schädelhirntrauma erlitten hat, hat sich ...

Das Buch sieht vor allem mit dem zum Cover passenden Farbschnitt einfach mega aus und auch der Klappentext klingt super. Seit er als Jugendlicher beim Football ein Schädelhirntrauma erlitten hat, hat sich seine Welt komplett verändert. Denn er sieht überall Rätsel und kann diese auch sehr schnell lösen. Aus diesem Grund wird er hinzugezogen, eine Zeichnung der im Gefängnis sitzenden Jess Price zu entschlüsseln. Doch hinter dieser Zeichnung steckt mehr, als Mike zu Beginn vermutet hat.

Der erste Eindruck beim Lesen hat mich an Dan Brown denken lassen und die Grundidee passt auch wirklich sehr. Nur leider konnte mich das Buch am Ende nicht komplett überzeugen. Das liegt nicht am Schreibstil, denn es hat sich wirklich gut lesen lassen, sondern eher daran, dass die erhoffte Spannung nicht aufkam. Natürlich wollte ich an vielen Stellen wissen, wie es weitergeht, aber durch die immer wieder dazwischengeschobenen Erklärungen und Tagebucheinträge, kam für mich keine richtige Spannung auf. Schade, denn ich hatte den Eindruck, dass sich die Autorin sehr viel Mühe mit dem Buch gemacht hat. Die vorhandenen Themen scheinen gut recherchiert zu sein, wie zum Beispiel die Infos rund um Porzellan und sind auch gut miteinander verwoben. Aber stellenweise war es mir leider etwas zu langatmig. Dazu kam, dass ich keine richtige Bindung zu Mike aufbauen konnte. Die Charaktere sind für mich am Ende alle leider etwas oberflächlich geblieben.

Alles in allem ist es eine wirklich tolle Idee, die für mich aber bei der Umsetzung nicht ihr volles Potential ausschöpfen konnte. Dem zweiten Teil der Reihe werde ich aber noch mal eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Tüddelbüddel unter Mordverdacht

Leichenblass im Fass
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Im zweiten Sünnum-Krimi um die Friesenbrauerin Gesine Felber, auch Tüddelbüddel genannt, steht diese selbst unter Mordverdacht.

Tüddelbüddel wird von den Sünnumern zum Watthumpen Festival angemeldet, ...

Im zweiten Sünnum-Krimi um die Friesenbrauerin Gesine Felber, auch Tüddelbüddel genannt, steht diese selbst unter Mordverdacht.

Tüddelbüddel wird von den Sünnumern zum Watthumpen Festival angemeldet, welches die vergangenen Jahre immer von Ulrich Neubauer gewonnen hat. Gesine und er können sich von Anfang an nicht leiden und das wird auch nicht besser, nachdem Gesine knapp gewinnt. Was im ersten Moment ein Triumph für die Sünnumer ist, wird ganz schnell zu einem Albtraum, denn nach dem Gewinn fallen immer mehr Touristen in das kleine beschauliche Örtchen ein. Als dann Ulrich Neubauer auch noch tot in einem Fass vor dem Kroog gefunden wird und ein belastendes Foto auftaucht, steht Tüddelbüddel unter Mordverdacht und verschwindet plötzlich.

Auch diesmal wieder besticht das Buch mit authentischen Beschreibungen der einzelnen Personen. Die Charaktere sind natürlich alle etwas überspitzt gezeichnet und das macht auch ihre Charme aus, zusammen mit etwas Lokalkolorit, aber Wiebkes Verhalten war mir teilweise dann doch etwas zu viel. Natürlich möchte sie ihrer Mutter helfen, aber sie ist auch immer noch Polizistin. Das schien sie stellenweise aber vollkommen zu ignorieren.

Alles in allem aber war es ein seichter und unterhaltsamer Krimi, der die Gefahr durch soziale Medien thematisiert und sich gut lesen lässt. Als Urlaubslektüre für zwischendurch gut geeignet.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Schöne Gute-Nacht-Geschichten

Toto und der Mann im Mond
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Jeden Abend reist Toto mit deiner Cousine Mimi zum Mann im Mond und erlebt spannende Abenteuer.

Ein wirklich schönes Vorlesebuch mit zehn Gute-Nacht-Geschichten. Die Geschichten passen aus meiner Sicht ...

Jeden Abend reist Toto mit deiner Cousine Mimi zum Mann im Mond und erlebt spannende Abenteuer.

Ein wirklich schönes Vorlesebuch mit zehn Gute-Nacht-Geschichten. Die Geschichten passen aus meiner Sicht von der Länge her super, um sie vor dem zu Bett gehen noch gemeinsam angekuschelt zu lesen. Auch den Kids gefallen die Geschichten sehr und wir lesen gerne aus dem Buch. Uns hat vor allem gefallen, dass man die Charaktere zu Beginn alle vorgestellt bekommt.
Die Geschichten kann man in beliebiger Reihenfolge lesen und sie enden immer damit, dass der Mann im Mond uns gute Nacht wünscht, was ich wirklich sehr schön finde. So kommen auch keine Diskussionen auf, ob man vielleicht noch eine Geschichte lesen könnte. Die Geschichten selbst gefallen uns ebenfalls sehr gut, denn sie gehen auch auf die Gefühle und Ängste der Kinder ein. So gibt es zum Beispiel eine Geschichte in der Toto Angst vor Donner hat oder eine in der er enttäuscht ist, nicht zu einer Party eingeladen worden zu sein. Und dazu sind die Geschichten sehr liebevoll illustriert.

Ein wirklich schönes Vorlesebuch, das bei uns noch oft zum Einsatz kommen wird!

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Tolles Finale

Master Class, Band 2: Mut kommt vor dem Fall
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Der zweite Teil knüpft nahtlos an den ersten Teil an, denn nun begibt sich Riley auf die Insel St. Michael's Mount, auf der das Finale des Schreibwettbewerbs stattfinden soll. Dort treffen sie auf die ...

Der zweite Teil knüpft nahtlos an den ersten Teil an, denn nun begibt sich Riley auf die Insel St. Michael's Mount, auf der das Finale des Schreibwettbewerbs stattfinden soll. Dort treffen sie auf die anderen Finalist:innen aus den anderen Regionen des Landes. Bald wird auch klar, das der vermutete Täter unschuldig ist und von der Polizei wieder auf freien Fuß gesetzt wird, denn auch hier erhält sie wieder einen anonymen Brief.

Die Liebesgeschichte zwischen Riley und Killian wird in diesem Teil eher zurückgestellt. Dafür wird Spannung und Drama aufgebaut, denn das Wetter führt dazu, dass die Insel von der Außenwelt abgeschnitten ist. Dazu kommt, dass man die ganze Zeit rätselt, wer denn nun die Person ist, die Riley bedroht und warum. Die Auflösung am Ende ist für mich stimmig, denn es werden immer wieder Hinweise eingebaut, die aber erst am Ende einen Sinn ergeben.

Riley als Protagonistin ist mir zwar sympathisch aber sie hat mich nicht so für sich eingenommen. Ich habe nicht wirklich eine Bindung zu ihr aufbauen können, aber ihre persönliche Entwicklung gefällt mir sehr.
Die Lovestory aus dem ersten Teil rückt hier eher in den Hintergrund, aber das passt aus meiner Sicht.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich muss sagen, dass ich das Buch trotz allem nur schwer aus der Hand legen konnte.

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