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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2020

Ein gelungener Auftakt

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Ein Serientäter überfällt Frauen in ihren Wohnungen und tötet sie. Dann tauchen an einem Tatort Spuren auf, die auf einen alten Fall hinweisen. Tessa Hjalmarsson, Expertin für Cold Cases, übernimmt die ...

Ein Serientäter überfällt Frauen in ihren Wohnungen und tötet sie. Dann tauchen an einem Tatort Spuren auf, die auf einen alten Fall hinweisen. Tessa Hjalmarsson, Expertin für Cold Cases, übernimmt die Ermittlungen. Sie will herausfinden, welche Verbindung es zu dem damals verschwundenen Mädchen Annika gibt.

Bei diesem Buch haben mich das Cover, der Titel und der Klappentext angesprochen. Insofern war ich wahnsinnig gespannt auf das Buch.
Der Schreibstil ließ sich sehr zügig und flüssig lesen, so dass ich förmlich durch das Buch rauschte. Es entstanden gute Bilder der ganzen Geschehnisse vor meinen Augen und die ganze Story wirkte sehr rund auf mich.
Tess als Hauptprotagonistin wurde ausführlich beschrieben und in ihr Privatleben gab es intensive Einblicke. Das hat mir gut gefallen und ich fand das auch sinnvoll und passend, da es sich um eine Reihe handelt. Da finde ich den Aufbau der Hauptprotagonisten einfach wichtig.
Der Fall hat mir sehr gut gefallen. Besonders gut gefielen mir die zwei Ebenen, in denen die Geschichte erzählt wurde. Dadurch gab es viele Möglichkeiten zum Rätseln und Überlegen, ob und wie der damalige Vermisstenfall mit den aktuellen Verbrechen in Zusammenhang stehen könnte.
Was mich ein wenig gestört hat war die Spannung, die zwar gut vorhanden war, aber nicht in einem thrillermäßigen Umfang. Ich war zwar durchgängig neugierig und gespannt, aber diese enorme Spannung war nicht vorhanden.

Ein gelungener Auftakt einer interessanten Cold-Case-Reihe, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Spannung
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 09.02.2020

Spannend und mit einer besonderen Ermittlerin

Kohlenwäsche
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Der Aktionskünstler Claude Freistein wird auf Zeche Zollverein tot aufgefunden. Kurz danach wird auch sein Agent ermordet. Die Hauptkommissarin Frederike Stier nimmt sich des Falles an. Bei ihren Ermittlungen ...

Der Aktionskünstler Claude Freistein wird auf Zeche Zollverein tot aufgefunden. Kurz danach wird auch sein Agent ermordet. Die Hauptkommissarin Frederike Stier nimmt sich des Falles an. Bei ihren Ermittlungen taucht sie in die Kunstszene ein.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, denn der Klappentext hat mich direkt angesprochen. Und das Cover fand ich total faszinierend.
Das Buch ließ sich aufgrund des angenehmen Schreibstils sehr gut und flüssig lesen. In meinem Kopf entstanden Bilder und ich konnte sehr gut folgen. 
Frederike als Hauptprotagonistin war zu Beginn recht gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte ein wenig Zeit, um richtig mit ihr warm zu werden, denn ihre Art war wirklich besonders. Im weiteren Verlauf habe ich sie dann immer mehr geschätzt, auch ihre unkonventionelle Ermittlungsweise gefiel mir sehr gut. Ich freue mich auf jeden Fall auf einen weiteren Fall für sie, den ich sehr gerne lesen würde.
Der Kriminalfall hat mir gut gefallen. Es gab interessante Einblicke in die Kunst sowie die Kunstszene, die in einem passenden Umfang eingestreut wurden und stimmig wirkten. Die Spannung wurde gleich gut aufgebaut und hielt sich bis zum Ende bei mir. Auch die Ermittlungsarbeit wurde authentisch beschrieben und ich konnte prima miträtseln. Hierbei gefiel mir die unkonventionelle Art von Frederike besonders gut, denn oftmals kommt man nur so ans Ziel.

Ein spannender Krimi mit einer besonderen Ermittlerin, von der ich gerne mehr lesen möchte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.02.2020

Großartig

Der Zug aus Enfield
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Celeste Summersteen verschiebt ihre Heimreise, um Inspector Edwards zu unterstützen. Als Sergeant Fulston angeschossen wird, macht Celeste sich auf die Suche nach dem Täter. Dann geschieht ein brutaler ...

Celeste Summersteen verschiebt ihre Heimreise, um Inspector Edwards zu unterstützen. Als Sergeant Fulston angeschossen wird, macht Celeste sich auf die Suche nach dem Täter. Dann geschieht ein brutaler Zugüberfall, dessen Aufklärung Edwards zu schaffen macht und seine Aufmerksamkeit fordert. Bald merken Celeste und Edwards, dass die Fälle zusammenhängen könnten.

Dies war der zweite Band um Summersteen und Edwards, für mich war es das erste Buch dieser Reihe. Dennoch hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte und die Zusammenhänge hineinzufinden und zu folgen. Mir hat das Buch so gut gefallen, dass ich nun auch unbedingt den ersten Band lesen möchte.
Der Schreibstil war sehr flüssig und schnell zu lesen. Ich konnte dadurch perfekt in die Geschichte eintauchen. Die Atmosphäre von 1877 wurde richtig toll eingefangen und beschrieben. Die Umgebungen, die Menschen und die Sprache wurden lebendig und authentisch beschrieben. Ich fühlte mich mittendrin im damaligen London.
Celeste und Edwards haben mir sofort sehr gut gefallen. Beide sind recht unterschiedlich in ihren Arten und Eigenschaften, doch genau das machte sie zu einem äußerst interessanten und liebenswerten Team. Und auch das Zwischenmenschliche bei Ihnen fand ich ganz toll und lesenswert. Ich bin gespannt, was sich da im nächsten Band entwickelt.
Der Kriminalfall hat mir sehr gut gefallen. Er war bestens durchdacht und fesselnd beschrieben. Ich hatte ausreichend Gelegenheit für meine eigenen Überlegungen, ob es einen Zusammenhang gibt und welcher es sein könnte und was dahintersteckt. Es entstanden viele Fragen in meinem Kopf, denen ich sehr gerne nachgegangen bin. Überraschende Wendungen gab es ebenfalls, so dass die Spannung bei mir durchgängig auf einem hohen Level vorhanden war. Ich konnte das Buch einfach nicht beiseite legen.
Das Ende war schlüssig und nachvollziehbar, so dass der Fall prima abgeschlossen wurde. Nun freue ich mich auf den nächsten Band.

Ein großartiger Viktorianischer Krimi, der mir eine tolle Lesezeit geschenkt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.02.2020

Ein absolut gelungener Jugendthriller

Wenn das Feuer ausgeht
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Lukas wird von seiner Mutter in ein Camp im Wald geschickt, wo er mit siebzehn weiteren Menschen auf engstem Raum zusammen ist. Schon bald merkt er, dass es etwas gibt, das dem Camp und dessen Bewohnern ...

Lukas wird von seiner Mutter in ein Camp im Wald geschickt, wo er mit siebzehn weiteren Menschen auf engstem Raum zusammen ist. Schon bald merkt er, dass es etwas gibt, das dem Camp und dessen Bewohnern nichts Gutes will.

Auf diesen Jugendthriller war ich sehr gespannt, weil mich das Cover und die Beschreibung sehr angesprochen haben.
Dank des sehr flüssig und angenehm zu lesenden Schreibstils konnte ich ganz schnell in die Geschichte eintauchen und folgen. Ich war richtig gefesselt und musste das Buch unbedingt in einem Rutsch fertig lesen.
Die Charaktere wurden interessant und anschaulich beschrieben und ich konnte sie mir gut vorstellen sowie auseinanderhalten. Lukas fand ich sofort sehr sympathisch, denn seine Art mochte ich absolut gerne.
Die Story fand ich sehr interessant und spannend. Es gab viel Spannung und Mysteriöses, das mich absolut an die Geschichte fesselt. Richtig toll fand ich u.a. die Dialoge, die teilweise humorvoll und philosophisch waren und die mich auch nachdenklich stimmten. Das hätte ich nicht in einem spannenden Buch erwartet, fand es aber sehr gelungen.
Die Spannung wurde bestens aufgebaut und hielt sich kontinuierlich oben. Ich hatte viele Fragen im Kopf und wollte unbedingt wissen, wer hinter allem steckt und weshalb. Die Atmosphäre war oft spannend und beklemmend und es gab auch actionreiche Szenen. Also eine prima Mischung, die mir richtig gut gefallen hat.

Ein absolut gelungener Jugendthriller, den ich regelrecht verschlungen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.02.2020

Rundum gelungen

Im Netz des Lemming
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Der Lemming versteht die Welt aus Internet-Kauderwelsch nicht mehr. Umso erschrockener ist er, als er mit ansehen muss, wie Mario, ein Freund seines Sohnes Ben, nach einer offenbar schockierenden Nachricht ...

Der Lemming versteht die Welt aus Internet-Kauderwelsch nicht mehr. Umso erschrockener ist er, als er mit ansehen muss, wie Mario, ein Freund seines Sohnes Ben, nach einer offenbar schockierenden Nachricht auf dem Handy von einer Brücke in den Tod springt. Nachdem daraufhin ein Shitstorm beginnt, will der Lemming unbedingt herausfinden, was hinter dem Suizid steckt.

Dies war das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe. Dementsprechend gespannt und neugierig war ich.
Der Schreibstil war flüssig und konnte sofort Bilder bei mir im Kopf entstehen lassen. Ich konnte der gesamten Story bestens folgen und hatte keinerlei Schwierigkeiten aufgrund fehlender Kenntnisse der Vorgängerbücher dieser Reihe um den Lemming.
Die Charaktere wurden prima ausgearbeitet und ich konnte sie mir gut vorstellen. Es waren zwar recht viele Personen, doch mit ein wenig Konzentration konnte ich sie dann auch auseinanderhalten.
Die Story hat mir richtig gut gefallen. Es war eine perfekte Mischung aus Krimi und Gesellschaftskritik. Ich wurde an vielen Stellen nachdenklich, aber ohne dass ich aus dem Buch gerissen wurde oder diese nachdenklich stimmenden Passagen überhand gewannen. Es war einfach prima durchdacht. Daneben bietet das Buch auch noch einen tollen Humor, der mich bereits zu Beginn schmunzeln ließ und sich durch das Buch zog. Auch hierbei war es eine gute Mischung. Aber auch der Kriminalfall war gut durchdacht und schlüssig aufgebaut. Der Täter bzw. der Hintergrund blieben mir bis zum Ende verborgen, so dass es durchgängig spannend war und ich dann überrascht wurde.

Ein klasse Krimi samt Gesellschaftskritik. Ich wurde bestens unterhalten und vergebe 5 von 5 Sternen.