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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2019

Ein schöner Roman

Ein Hauch von Sommer und Zitronen
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Lina führt ein tolles Leben. Doch dann verliert sie den Job und die Wohnung und ihr Freund will eine Auszeit. Welch ein Glück, dass sie überraschend ein altes Fachwerkhaus auf dem Land erbt, auch wenn ...

Lina führt ein tolles Leben. Doch dann verliert sie den Job und die Wohnung und ihr Freund will eine Auszeit. Welch ein Glück, dass sie überraschend ein altes Fachwerkhaus auf dem Land erbt, auch wenn sie zunächst wenig begeistert von dem baufälligen Gebäude und dem Landleben ist. Aber nach und nach steigt ihre Begeisterung, auch wegen des attraktiven Konditors Ben.

Der Titel und die Beschreibung haben mich neugierig gemacht auf diesen Roman. In Verbindung mit dem sommerlichen Cover habe ich eine leichte und schöne Liebesgeschichte erwartet – und auch erhalten.
Der flüssig zu lesende Schreibstil ermöglichte mir einen problemlosen und schnellen Einstieg in die Geschichte. Ich konnte mir die Handlungsorte und die Figuren gut vorstellen und es entstanden Bilder in meinem Kopf.
Die Charaktere wurden gut beschrieben und besaßen unterschiedliche Individualitäten, so dass ich sie prima auseinanderhalten konnte.
Lina mochte ich sofort sehr gerne. Sie war anfangs wie vom Pech verfolgt, hatte dann jedoch mit dem geerbten Haus einen Lichtblick. Wie sie sich entwickelte und wie sie ihre Prioritäten im Leben neu ordnete, war toll beschrieben. Ich konnte mich gut in sie hineinfühlen und habe sie gerne begleitet.
Aber auch unter den weiteren Personen waren sehr viele, die ich total sympathisch fand, allen voran Ben.
Der Plot war sehr schön und genau richtig zum entspannten Lesen und Genießen. Die Handlung wirkte rund und stimmig. Es gab auch einige turbulente Szenen, die für passende Abwechslung sorgten und auch die Spannung erhöhten.

Ein toller Roman für entspannte Lesestunden, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2019

Ein sehr witziger Krimi

Lieblingsleiche
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Als Mathildas Chef, ein Detektiv, tot im Teich eines Golfplatzes gefunden wird, geht die Polizei von einem Unfalltod aus. Doch Mathilda sieht das anders und macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Nebenbei ...

Als Mathildas Chef, ein Detektiv, tot im Teich eines Golfplatzes gefunden wird, geht die Polizei von einem Unfalltod aus. Doch Mathilda sieht das anders und macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Nebenbei muss sie sich auch noch mit Sam, dem Neffen des Verstorbenen, auseinandersetzen.

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn ich liebe humorvolle Cosy-Krimis. Meine Erwartungen wurden dann auch erfüllt.
Der Schreibstil war locker-leicht und sehr humorvoll. Es gab etliche witzige Szenen und Dialoge, die ich perfekt vor Augen hatte und miterleben konnte. Ich musste richtig viel grinsen und lachen.
Die Charaktere wurden richtig gut beschrieben und sehr liebevoll und detailliert ausgearbeitet. Sie waren alle sehr unterschiedlich beschrieben und hatten ihre äußerst skurrilen Seiten bzw. Macken. Ich konnte sie prima auseinanderhalten.
Mathilda fand ich sofort sympathisch, so dass ich sie sehr gerne bei ihren Erlebnissen, zu denen nicht nur die Ermittlungen gehörten, begleitet habe. Ihre tollpatschige und unkonventionelle Art fand ich super. Aber auch ihre Freundin und WG-Mitbewohnerin Ulla und Sam wurden toll beschrieben. Die drei bildeten ein super Gespann. Richtig klasse fand ich die besondere Beobachtungsgabe von Sam.
Aber nicht nur die Figuren haben mich begeistert, sondern auch der Plot an sich. Es gab Verdächtige und ich konnte miträtseln, wer der Mörder ist. Die Spannung war in einem für einen Cosy-Crime passenden Rahmen vorhanden.

Ein richtig gelungener erster Fall für Mathilda, dem hoffentlich noch viele folgen werden. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.12.2019

Ein großartiger Roman

Sehnsucht nach St. Kilda
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Die Londonerin Rachel zieht nach mehreren Schicksalsschlägen mit ihrem Sohn Sam zu ihrer Granny Annie. Sie bekommt einen Job und soll gemeinsam mit einigen Helfern auf der Hebriden-Insel St. Kilda Gebäude ...

Die Londonerin Rachel zieht nach mehreren Schicksalsschlägen mit ihrem Sohn Sam zu ihrer Granny Annie. Sie bekommt einen Job und soll gemeinsam mit einigen Helfern auf der Hebriden-Insel St. Kilda Gebäude instand setzen. Vor rund 90 Jahren wurden die letzten Einwohner dieser Insel aufs Festland evakuiert, auch Annie gehörte damals dazu. Für Rachel beginnt eine Reise in die Vergangenheit – und zu sich selbst.

Wow, dieser Roman war einfach nur fantastisch!
Das Buch ließ sich sehr leicht und zügig lesen. Aufgrund der bildhaften und lebendigen Beschreibungen hatte ich das Gefühl, als wenn ich mit auf St. Kilda war und alles hautnah miterlebte. Die Natur der Insel hat mich sofort gepackt und fasziniert.
Die Charaktere wurden liebevoll und authentisch beschrieben. Sie wurden richtiggehend zum Leben erweckt und ich hatte sie bestens vor Augen. Ich war in der Lage, mich in sie hineinzuversetzen und alle Gefühle mit ihnen gemeinsam zu fühlen.
Die Geschichte wurde auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen die Gegenwart um Rachel, die als alleinerziehende Mutter ihren neuen Weg finden muss und will. Zum anderen die Vergangenheit im Jahr 1930 um Annie als Kind und ihre letzte Zeit auf St. Kilda, bevor die letzten Bewohner dann evakuiert wurden.
Die Geschichte entwickelte sehr rasch einen wahnsinnigen Sog auf mich, so dass ich das Buch nicht mehr beiseite legen wollte. Insbesondere die Beschreibungen von Annie und den damaligen Geschehnissen haben mich tief berührt und mitgenommen. Diese reale geschichtliche Vergangenheit hat die Autorin wunderbar wiedergegeben und mit der Gegenwart von Annies Enkelin Rachel verbunden. Auch die Liebesgeschichte wurde perfekt integriert und konnte mich berühren.

Ein wundervoller Roman, der mich mitten ins Herz getroffen und mir eine tolle Lesezeit geschenkt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Konnte mich nicht durchgängig fesseln

Finde mich. Jetzt
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Tamsin zieht zum Literaturstudium ins kalifornische Pearley. Da sie bisher von der Liebe enttäuscht wurde, will sie dort von den Männern nichts wissen. Doch dann trifft sie Rhys, der unnahbar und faszinierend ...

Tamsin zieht zum Literaturstudium ins kalifornische Pearley. Da sie bisher von der Liebe enttäuscht wurde, will sie dort von den Männern nichts wissen. Doch dann trifft sie Rhys, der unnahbar und faszinierend ist. Tamsin weiß allerdings nicht, dass Rhys seine gesamte Jugend unschuldig im Gefängnis saß und sich nun in einer völlig neuen Welt behaupten muss. Langsam kommen die beiden sich näher, doch Rhys hat Tamsin noch nicht alles erzählt.

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut und ich war gespannt, wie mir die Geschichte gefällt. Der Klappentext klang sehr ansprechend und spannend. Doch so ganz konnte mich die Geschichte dann leider nicht überzeugen.
Der Schreibstil gefiel mir gut, denn das Buch ließ sich flüssig lesen. Auch die wechselnden Perspektiven gefielen mir sehr gut. Dadurch, dass die Kapitel zwischen Tamsin und Rhys wechselten und jeweils in der Ich-Form erzählt wurden, konnte ich gut in die Geschichte und die beiden Charaktere eintauchen.
Tamsin und Rhys fand ich zu Beginn sehr sympathisch. Tamsin war eine starke junge Frau, die ich für ihren Mut, alleine etwas Neues zu wagen, bewunderte. Auch Rhys mochte ich sehr gerne. Er musste sich neu zurechtfinden, nachdem er lange Zeit im Gefängnis war. Eine schlimme Vorstellung, die mein Mitgefühl für ihn entfachte. Leider hat meine Sympathie für beide Charaktere nicht bis zum Ende angehalten, denn sie haben sich später sehr naiv verhalten, so dass ich während des Lesens mit dem Kopf geschüttelt habe. Das hat mich an beiden Personen leider sehr stark gestört.
Der Plot hat mir grundsätzlich gut gefallen, denn ich war von Anfang an neugierig, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Die erste Hälfte konnte mich auch richtig fesseln und ich konnte mit Tamsin und Rhys mitfiebern. Dann flachte die Geschichte aber leider ab und viele Dinge wurden zu oberflächlich oder einfach abgehandelt. Ich hätte mir einen deutlicheren Tiefgang das ganze Buch über gewünscht. So ließ aber leider meine Neugier und Fesselung nach und es fiel mir schwer, weiter zu lesen.

Das Buch konnte mich leider nicht durchgängig fesseln. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Ein atmosphärischer Krimi

Winteraustern
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Im Winter auf dem Bassin dÁrcachon herrscht bei den Austernzüchtern Hochkonjunktur, denn die Feiertage stehen bevor. Doch auch die Austerndiebe sind besonders aktiv. Commissaire Luc Verlain ist ebenfalls ...

Im Winter auf dem Bassin dÁrcachon herrscht bei den Austernzüchtern Hochkonjunktur, denn die Feiertage stehen bevor. Doch auch die Austerndiebe sind besonders aktiv. Commissaire Luc Verlain ist ebenfalls dort, weil er mit seinem Vater dessen alte Wirkungsstätte besuchen will. Bei einer Bootstour entdecken sie zwei an Pfählen festgebundene Leichen junger Männer. Luc und seine Partnerin Anouk beginnen zu ermitteln.

Dieser Krimi war der dritte Teil der Luc-Verlain-Reihe. Für mich war es der erste Fall, doch ich hatte keine Schwierigkeiten, mich zurecht zu finden.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn er ließ sich flüssig und zügig lesen. Ich konnte sehr gut in die Geschichte eintauchen und habe alles prima vor Augen gehabt.
Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir prima vorstellen. Luc fand ich total sympathisch, genau wie Anouk, und ich habe die Ermittlungen mit Spannung verfolgt. Aber auch die weiteren Personen, wie z.B. die Austernfischer, gefielen mir von der Beschreibung, denn sie wirkten authentisch und machten die Geschichte rund, aber eben auch undurchsichtig.
Die Story hat mir prima gefallen. Nach der spannenden Szene des Fundes der Leichen ging es erstmal ruhiger weiter. Ich bekam vertiefte Einblicke in die Umgebung und die Gemeinschaft der Austernfischer, die sehr verschworen und konkurrierend wirkte. Die Spannung baute sich eher langsamer auf, dennoch war ich komplett in der Story drin und gefesselt. Ich hatte viel Raum für meine eigenen Gedanken zum Täter und dessen Motiv. Durch die unterschiedlichen Personen und Verdächtigen sowie den Konkurrenzkampf untereinander empfand ich den Kriminalfall komplex und undurchsichtig. Die Spannung steigerte sich dann auch kontinuierlich weiter bis zum Ende.

Ich habe dieses Buch sowohl gelesen als auch gehört und beides hat mir gleichermaßen gut gefallen. Eine wunderbare Ergänzung!

Ein atmosphärischer Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.