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Veröffentlicht am 25.11.2019

Wow, einfach ein perfekter Krimi

Schwarze Förde
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Bei Flensburg auf einem Acker werden die Leichen von sechs vermissten Frauen gefunden. Sie wurden dort im Laufe mehrerer Jahre vergraben. Die beiden Kommissare Christoph Wengler und Hannah Lundgren nehmen ...

Bei Flensburg auf einem Acker werden die Leichen von sechs vermissten Frauen gefunden. Sie wurden dort im Laufe mehrerer Jahre vergraben. Die beiden Kommissare Christoph Wengler und Hannah Lundgren nehmen die Ermittlungen auf und stoßen bald auf ein grauenhaftes Verlies, in dem die Frauen offenbar gefangen gehalten wurden. Doch wo ist die siebte Frau, die noch vermisst wird?

Auf diesen Krimi war ich richtig gespannt, weil ich von der Autorin bereits mehrere Teile einer anderen Krimireihe kannte. Ich bin also davon ausgegangen, dass mich auch dieses Buch begeistern wird – und ich hatte Recht!
Der Schreibstil war leicht verständlich und sehr packend, so dass ich sofort in die Geschichte gezogen wurde. Sie entwickelte ganz schnell einen wahnsinnigen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich musste das Buch einfach verschlingen.
Die beiden Kommissare haben mir sehr gut gefallen. Sie haben beide ihre privaten Päckchen zu tragen, was absolut real und menschlich wirkte. Ich war in der Lage, mich in sie hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufühlen. Dies war ein Ermittlerteam, von dem ich unbedingt mehr lesen möchte! Natürlich auch um zu erfahren, wie es bei ihnen privat weitergeht.
Der Kriminalfall war von Anfang bis Ende unglaublich fesselnd. Bereits zu Beginn, als der Acker mit den Leichen beschrieben wurde, herrschte eine düstere und schaurige Atmosphäre. Diese zog sich weiter durch die Geschichte, insbesondere auch in den geschickt gesetzten Rückblenden. Die Szenarien, die beschrieben wurden, haben mich ehrlich schockiert.
Die Ermittlungen und die Suche nach der siebten vermissten Frau fand ich sehr lebendig und schlüssig und ich konnte prima mitfiebern.
Das Ende bildete einen super Abschluss und hielt auch noch so manche Überraschung parat.

Ein rundum perfekter Krimi, der spannend und schockierend war. Absolut zu empfehlen. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Ein großartiger und lustiger Roman

Willow – Eine Außerirdische in England
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Der Außerirdische Willow landet dieses Mal in England, ausgerechnet im Körper einer Frau. Nun heißt es also England erkunden und erleben.

Auf dieses Buch habe ich mich total gefreut, denn die Beschreibung ...

Der Außerirdische Willow landet dieses Mal in England, ausgerechnet im Körper einer Frau. Nun heißt es also England erkunden und erleben.

Auf dieses Buch habe ich mich total gefreut, denn die Beschreibung klang super unterhaltsam und witzig. Und genau so ist die Geschichte auch.
Der Schreibstil war sehr locker-leicht zu lesen und passte perfekt zu der humorvollen Geschichte. Dass es sich quasi um Tagebucheinträge handelte, gefiel mir sehr gut und war absolut passend.
Es handelt sich um den zweiten Band um das Alien Willow und es landet dieses Mal in England. Und das ausgerechnet im Körper einer Frau. Die Story war richtig witzig und ich musste sehr viel grinsen und lachen. Die Idee, dass ein Alien in den Körper einer Frau steigt, fand ich herrlich. Die Gedanken und Erlebnisse, die darauf folgten, waren einfach nur großartig – und ehrlich. Alles, was für eine Frau normal ist, erlebt Willow zum ersten Mal. Als Willow Periode erlebte, habe ich Tränen gelacht. Solche skurrilen Szenen ziehen sich durch das ganze Buch und machen es zu einem humorvollen Leseerlebnis.
Aber auch die Personen, die Willow im Laufe der Zeit kennenlernt und trifft, wurden toll beschrieben. Ich fand es sehr schön zu lesen, wie sich daraus Freundschaften entwickelten und wie Willow damit umging und sich veränderte. Das waren durchaus tiefergehende Aspekte, die toll in die Story integriert wurden.

Ein großartiges und lustiges Buch, bei dem ich Tränen gelacht habe. Nun freue ich mich umso mehr auf den ersten Teil, den ich als Hörbuch habe. Ich vergebe verdiente 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Ein spannender Krimi

Lauerholz
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An der Lübecker Wakenitz werden zwei Jugendlich gefunden, die offenbar Selbstmord begangen haben. Doch ein kleines Detail lässt den Verdacht aufkommen, dass es sich nicht um Suizid handelt. Kommissar Birger ...

An der Lübecker Wakenitz werden zwei Jugendlich gefunden, die offenbar Selbstmord begangen haben. Doch ein kleines Detail lässt den Verdacht aufkommen, dass es sich nicht um Suizid handelt. Kommissar Birger Andresen nimmt sich des Falles an und stößt schon bald auf Ungereimtheiten im Leben der Schüler. Auch gibt es Menschen, denen der Tod der beiden scheinbar gleichgültig ist.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, da mich die Beschreibung sehr neugierig gemacht hat. Auch sind für mich die Krimis aus dem Emons-Verlag immer ein Garant für spannende Lesestunden.
Der Einstieg gelang mir sehr gut, denn das Buch ließ sich flüssig und zügig lesen. Die Beschreibungen waren bildhaft und atmosphärisch, so dass ich alles gut vor Augen hatte und miterleben konnte.
Die Charaktere wurden anschaulich beschrieben. Birger Andresen hat mir gut gefallen. Obwohl dies bereits der zehnte Fall für ihn war, für mich jedoch der erste Band, kam ich gut mit ihm zurecht und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir ganz wichtiges Vorwissen fehlte. Bei einigen Verbindungen dauerte es etwas oder ich habe mir einfach meine eigenen Überlegungen gemacht. Zwischendurch gab es jedoch ein paar Szenen der Nebenhandlung, mit denen ich nichts anfangen konnte, die ich dann aber für mich abgeschrieben habe, da sie für den aktuellen Fall ohne Bedeutung waren.
Der Plot gefiel mir sehr gut, denn er war undurchsichtig und die ganzen Zusammenhänge nicht klar. Ich tappte lange im Dunkeln und habe mich immerzu gefragt, was dahintersteckt. Dadurch war die Spannung kontinuierlich vorhanden und ich gefesselt. Sehr gut gefiel mir, dass es gleich mit einem spannenden Prolog losging. Ein super Einstieg ins Buch. Die Suche nach dem Mörder war abwechslungsreich gestaltet, so dass ich auch viel Raum für meine eigenen Überlegungen hatte. Am Ende, das ziemlich erschreckend war, wurde dann alles schlüssig aufgeklärt.

Ein spannender Krimi, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.11.2019

Großartig und bewegend

Leas Spuren
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Die Stuttgarter Historikerin Marie und der französische Journalist Nicolas erben gemeinsam eine Wohnung in Paris. Allerdings nur dann, wenn sie gemeinsam ein lang verschollenes Gemälde finden und es den ...

Die Stuttgarter Historikerin Marie und der französische Journalist Nicolas erben gemeinsam eine Wohnung in Paris. Allerdings nur dann, wenn sie gemeinsam ein lang verschollenes Gemälde finden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Pariser Familie zurückgeben. Bei ihren Recherchen tauchen sie tief in die Zeit des Zweiten Weltkrieges und des Kunstraubs der Nazis ein. Schon bald entdecken sie ein Geheimnis.

Dieses Buch hat mich mit seinem tollen Cover und der interessanten Beschreibung sehr angesprochen. Und es hat meine Erwartungen nach einem fesselnden und dichten Roman mehr als erfüllt.
Das Buch ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen. Die Beschreibungen sowohl der Personen als auch der Umgebungen und Geschehnisse waren sehr authentisch und bildhaft, so dass ich perfekt in die Geschichte eintauchen konnte. Ich war von Anfang bis Ende total gefesselt und mochte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Charaktere wurden sehr lebensecht beschrieben, so dass ich super Bilder von ihnen vor Augen hatte. Marie und Nicolas fand ich beide sehr sympathisch, so dass ich sie sehr gerne bei ihrer Suche nach dem Gemälde begleitet habe. Ich konnte mich in beide sehr gut hineinversetzen und ihren Gedanken und Überlegungen stets folgen. Ich war auch gespannt, was sich zwischen den beiden noch entwickeln wird.
Die Story fand ich einfach nur großartig und sehr lebendig. Die Verbindung realer Geschehnisse und Personen wurden glaubhaft in die Geschichte eingewoben und rundeten alles perfekt ab. Die ganzen Verbindungen untereinander waren sehr spannend zu lesen und ich konnte wunderbar miträtseln und mitfiebern. Ich kam auch selbst ins Grübeln, wie es wohl in meiner eigenen Familie zur Nazizeit gewesen sein mag und ob da jemand Schuld auf sich geladen hat. Es war also auch ein nachdenklich stimmender Roman.

Ein großartiger und bewegender Roman, der mich absolut begeistert hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Sehr atmosphärisch

Totenstille
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Die junge Journalistin Tuva Moodyson ist gehörlos und fürchtet sich vor dem Wald. Beides könnte ihr zum Verhängnis werden, als ein grausamer Mord die Kleinstadt Gravik erschüttert. Die Tat trägt die Handschrift ...

Die junge Journalistin Tuva Moodyson ist gehörlos und fürchtet sich vor dem Wald. Beides könnte ihr zum Verhängnis werden, als ein grausamer Mord die Kleinstadt Gravik erschüttert. Die Tat trägt die Handschrift des Medusa-Killers, der vor zwanzig Jahren sein Unwesen trieb. Er wurde damals nicht gefasst. Ist er nun zurückgekehrt? Je mehr Tuva in den Fall einsteigt, desto mehr muss sie sich in das Dickicht des Waldes vorwagen.

Ich war sehr gespannt auf diesen Krimi, den das Cover hatte mich bereits sehr angesprochen. Gemeinsam mit dem Klappentext war klar, dass ich das Buch lesen wollte.
Der Schreibstil ließ sich sehr gut und schnell lesen. Die Beschreibungen waren äußerst detailliert und der Autor hat auf so manche Feinheiten geachtet, was mir hier gut gefallen hat. Dadurch entstand eine tolle Atmosphäre und ich konnte alles bestens miterleben. Nur litt dadurch auch ein klein wenig die Spannung.
Tuva fand ich sehr interessant, gerade aufgrund ihrer Gehörlosigkeit. Wobei sie nicht komplett gehörlos war, sondern dank ihrer Hörgeräten hören konnte. Sehr spannend beschrieben war, dass sie ihre Hörgeräte ausstellte, wenn sie ihre Ruhe brauchte. Dann war sie vollkommen bei sich und von der Außenwelt abgeschottet.
Die weiteren Personen und Dorfbewohner fand ich ebenfalls super beschrieben. Sie wirkten überwiegend sonderbar, kauzig und verschroben, einfach passend zu der Kleinstadt. Ich war mir nicht sicher, wer von ihnen was versteckte oder geheim hielt. Dadurch war meine Fantasie enorm angekurbelt und ich habe in fast jedem den Täter vermutet.
Der Plot hat mir sehr gut gefallen. Ich war stets neugierig, was und wer hinter der Tat steckt und ich hatte eine Menge Fragen im Kopf. Die Spannung war nicht durchgängig auf einem hohen Level, sondern schwankte und stieg zum Ende richtig an. Dennoch wollte ich unbedingt wissen, wie es weiter- bzw. ausgeht.

Ein atmosphärischer Krimi mit toll beschriebenen Charakteren, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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