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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2019

Ein toller Roman

Die geliehene Schuld
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Berlin, 1949: Die Redakteurin Vera Lessing will die traumatischen Erlebnisse des Zweiten Weltkrieges, bei dem sie ihre Eltern und ihren Mann verloren hat, hinter sich lassen. Als ihr Jugendfreund Jonathan ...

Berlin, 1949: Die Redakteurin Vera Lessing will die traumatischen Erlebnisse des Zweiten Weltkrieges, bei dem sie ihre Eltern und ihren Mann verloren hat, hinter sich lassen. Als ihr Jugendfreund Jonathan auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, beschäftigt sie sich mit seinen letzten Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher und geht seinen Spuren nach, die auch zu Marie Weißenburg führen, einer Sekretärin im Stab Konrad Adenauers.

Dieses Roman hat mir richtig gut gefallen. Es war das erste Buch, das ich von dieser tollen Autorin gelesen habe, doch es wird definitiv nicht das letzte gewesen sein.
Dank des leicht und flüssig lesbaren Schreibstils kam ich sehr gut in die Geschichte hinein und konnte stets voller Spannung und Neugier folgen. Die Beschreibungen waren detailliert und bildhaft, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. 
Die Charaktere wurden prima ausgearbeitet und besaßen Individualität und Tiefe und konnten mich absolut überzeugen.
Der Roman wurde in zwei Strängen erzählt. Zum einen die Recherchen bzw. Ermittlungen von Vera, zum anderen das Kennenlernen von Jonathan und Maria. Beide Ebenen wurden im Laufe der Geschichte geschickt miteinander verbunden und ergaben dann ein Ganzes. Das war sehr gelungen.
Durch die wechselnden Perspektiven sowie überraschenden Wendungen war die Handlung total interessant, spannend und lebendig. Richtig gut gefielen mir die wahren Hintergründe, die großartig mit der fiktiven Story verbunden wurden. Die hervorragenden Recherchen der Autorin waren einfach toll.

Ein richtig toller Roman, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.10.2019

Ein großartiger Roman und zweiter Teil

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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Berlin 1952. Nach den dunklen Kriegszeiten läuft das Kaufhaus Thalheim nun bestens. Sie bieten die neueste Mode an und feine Kollektionen aus Italien. Für Rike steht das Kaufhaus an erster Stelle. Anders ...

Berlin 1952. Nach den dunklen Kriegszeiten läuft das Kaufhaus Thalheim nun bestens. Sie bieten die neueste Mode an und feine Kollektionen aus Italien. Für Rike steht das Kaufhaus an erster Stelle. Anders bei Silvie, die das Leben nun in vollen Zügen genießen will. Doch als ihr Bruder Oskar, der das Unternehmen leiten soll, sich lieber durchfeierten Nächten zuwendet, erkennt Silvie, dass sie Verantwortung übernehmen muss.

Auf diesen zweiten Teil der Trilogie um die Thalheims habe ich mich riesig gefreut, weil mir der erste Teil super gut gefallen hatte. Ich war sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Und ich wurde nicht enttäuscht. 
Der Schreibstil war leicht zu lesen und dabei spannend und bildhaft. Ich habe sowohl die Geschehnisse als auch die Personen richtig vor Augen gehabt und alles super miterlebt. Auch das Flair der damaligen Zeit wurde einfach perfekt eingefangen und transportiert. 
Die Charaktere besaßen Authentizität und Tiefe und weckten eine ganze Bandbreite an Gefühlen. Ich lernte sie teilweise auch von einer anderen Seiten kennen, was absolut lebensecht gelungen war.
Toll fand ich, dass dieses Mal Silvie in den Vordergrund gerückt war. Ich bekam ein detailliertes Bild von ihr und konnte richtig mit ihr mitfiebern und mitfühlen. 
Die Geschichte sowie die Entwicklung der Thalheims und des Kaufhauses fand ich sehr interessant und spannend. Ich hing gebannt an den Seiten und wollte unbedingt wissen, was alles geschieht. Ich konnte gar nicht schnell genug lesen. Nun freue ich mich auf den dritten Teil, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Ein großartiger Roman und zweiter Teil. Ich vergebe 5 von 5 Sternen. 

Veröffentlicht am 18.10.2019

Konnte mich leider nicht überzeugen

Meeresgrab
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Martin Ebel lebt als Aussteiger auf La Palma. Bei einem Klassentreffen in Deutschland hat er einem alten Schulfreund angeboten, ihn nach La Palma zu begleiten und bei ihm zu wohnen. Doch die wahren Gründe ...

Martin Ebel lebt als Aussteiger auf La Palma. Bei einem Klassentreffen in Deutschland hat er einem alten Schulfreund angeboten, ihn nach La Palma zu begleiten und bei ihm zu wohnen. Doch die wahren Gründe für den Besuch ahnt Ebel nicht und wird schon bald in einen Strudel aus Lügen und Gewalt hineingezogen.

Auf diesen Kanaren-Krimi war ich sehr gespannt. Das Cover war sehr auffällig und machte mich zusammen mit dem Klappentext sehr neugierig auf das Buch. Leider gefiel mir das Buch nicht so gut wie erhofft.
Mit Martin Ebel bin ich einfach nicht warm geworden. Er wirkte irgendwie total unzufrieden auf mich, was ich nicht verstehen konnte und deshalb auch nicht mochte. Außerdem fand ich es unverständlich, dass er jemanden einfach in seine Wohnung ließ, den er ewig nicht gesehen hatte und diesem dann auch keine Grenzen aufzeigte. Gerade von einem ehemaligen Anwalt würde ich ein ganz anderes, selbstbewusstes Verhalten erwarten. Martin Ebel war für mich deshalb leider kein sympathischer Protagonist.
Auch der Kriminalfall konnte mich leider nicht überzeugen. Er plätscherte dahin und war leider ziemlich langweilig. Spannung war so gut wie nicht vorhanden, diese baute sich erst gegen Ende auf, was mir deutlich zu spät war.
Was mir gut gefiel, waren die Beschreibungen der Insel. Die Atmosphäre und das Flair wurden anschaulich beschrieben und ich konnte mir alles gut vorstellen.

Leider hat mich dieser Krimi nicht überzeugt, so dass ich nur 2 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Ein überzeugender neuer Fall

Taxi in den Tod
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Es ist Jahresanfang und für Kommissar Jochen Guntram gibt es gleich einen neuen Fall. In einem abgestellten Taxi an der B70 wird die Leiche des Taxifahrers gefunden. Er wurde von hinten erwürgt. Da sämtliche ...

Es ist Jahresanfang und für Kommissar Jochen Guntram gibt es gleich einen neuen Fall. In einem abgestellten Taxi an der B70 wird die Leiche des Taxifahrers gefunden. Er wurde von hinten erwürgt. Da sämtliche Wertsachen noch im Fahrzeug lagen, scheint alles auf eine Beziehungstat hinzudeuten. 

Auf den neuen Krimi von Moa Graven habe ich mich sehr gefreut, denn ihre Bücher haben mich bisher immer überzeugt.
Der Schreibstil ließ sich sehr gut und zügig lesen und konnte mich bestens durch die Geschichte führen. Es gab keinerlei langatmigen Passagen, sondern es blieb stets interessant und spannend.
Kommissar Guntram war mir bereits bekannt und ich habe mich gefreut, wieder von dem sympathischen Ermittler zu lesen. Auch die Einblicke in das Privatleben mit seiner Frau Katrin fand ich super gelungen und in passendem Umfang eingestreut. Es wirkte einfach authentisch, ohne den Kriminalfall ins Abseits zu schieben.
Den Fall um den ermordeten Taxifahrer fand ich sehr spannend. Was steckt dahinter und vor allem wer? Ich habe die Ermittlungen mit Spannung verfolgt und konnte mir auch meine eigenen Gedanken und Überlegungen machen. Klasse fand ich die Auflösung, denn die war für mich überraschend und unvorhersehbar, dennoch schlüssig und nachvollziehbar. 

Ein überzeugender neuer Fall für Guntram, ich freue mich schon auf den nächsten. Ich vergebe 5 von 5 Sternen. 

Veröffentlicht am 17.10.2019

Hat mich emotional nicht richtig gepackt

Dieser eine Augenblick
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Charlotte und Adam fühlen sich bereits beim ersten Treffen sehr vertraut miteinander, als wenn sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wundervolle Nacht miteinander. Aber am nächsten Tag ist Adam ...

Charlotte und Adam fühlen sich bereits beim ersten Treffen sehr vertraut miteinander, als wenn sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wundervolle Nacht miteinander. Aber am nächsten Tag ist Adam wie ausgewechselt und zeigt Charlotte die kalte Schulter. Doch sie kann ihn nicht vergessen und macht sich auf die Suche nach ihm und nach Antworten.

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, weil ich das Cover einfach wunderschön fand und die Beschreibung mich bereits sehr berührt hat. Leider konnte das Buch meine Erwartungen dann nicht vollständig erfüllen.
Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, denn ich kam sofort in die Geschichte rein und konnte bestens folgen. Das Buch ließ sich so leicht und flüssig lesen, dass die Seiten nur so dahin flogen.
Charlotte und Adam wurden gut skizziert, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Mit der Hauptprotagonistin Charlotte bin ich leider nicht richtig warm geworden. Sie hat sich teilweise sehr unschön und egoistisch verhalten, was ich einfach nicht mochte. 
Die Geschichte entwickelte sich nach dem schönen Beginn anders, als ich es erwartet habe. Auch fand ich, dass die Story zu schnell war und auch einige eher unrealistische Szenen dabei waren.
Was mir gut gefiel war die Dramatik und es gab auch viele schöne und romantische Momente. Dennoch schaffte es die Story leider nicht, mich komplett emotional einzufangen, so dass ich richtig mitfiebern und mitfühlen konnte.

Die Geschichte konnte mich nicht vollständig überzeugen, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

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