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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2019

Einfach toll

Bee mine - Liebe summt
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Für die Polizistin Abby sind ihre Freundinnen, das Königshaus und ihre Arbeit am wichtigsten. Im Job ist sie gerade gefordert, denn ihr neuer Partner Kyle Fawner ist ein Macho, wie er im Buche steht. Doch ...

Für die Polizistin Abby sind ihre Freundinnen, das Königshaus und ihre Arbeit am wichtigsten. Im Job ist sie gerade gefordert, denn ihr neuer Partner Kyle Fawner ist ein Macho, wie er im Buche steht. Doch seine Sprüche lässt sie sich nicht bieten. Auch privat läuft es nicht ganz so rund, doch auf ihre Portobello Girls kann sie sich verlassen. Und dann ist da noch dieser fremde Hüne, der immer wieder auftaucht, um Abby zu retten.

Obwohl ich ein großer Fan von Martina Gercke bin und ihre Bücher,  die ich gelesen habe, durchweg liebe, ist dies mein erster Roman aus der Reihe der Portobello Girls. Obwohl es bereits der sechste Teil ist, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte rein zu finden. Alles Wichtige wurde erzählt. Insofern kann man auch als Quereinsteiger diesen Roman bestens lesen.
Der Schreibstil war locker-leicht und humorvoll und passte hervorragend zu der Story. Ich konnte alles prima miterleben.
Die Charaktere wurden sehr liebevoll beschrieben und besaßen ihre Eigenarten, so dass ich sie sehr gut auseinanderhalten konnte. Abby hatte ich von Anfang an ins Herz geschlossen und habe regelrecht mit ihr mitgefiebert. Ihr Hang, ins Fettnäpfchen zu treten, ließ mich mehrmals laut lachen. Richtig super fand ich auch die Mädels-WG, bei der ich mich pudelwohl gefühlt habe. Aber auch Kyle, wenn auch zuerst ein Macho, und Owen, den Abby kennenlernt, fand ich toll skizziert.
Die Story hat mir absolut toll gefallen, so wie ich es erhofft bzw. erwartet habe. Insofern hat mich dieser Liebesroman samt heiterer Szenen voll überzeugt.

Ein toller Roman zum Abschalten und Genießen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Ein spannender und humorvoller Krimi

Aller toten Dinge sind drei
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In Uplengen finden drei Männer am Morgen vor dem Herbstmarkt ein Holzbrett, auf dem ihr Geburtsdatum und ihr Todestag vermerkt sind. Demnach wird der nächste Tag ihr Todestag sein. Bei dem Holzbrett handelt ...

In Uplengen finden drei Männer am Morgen vor dem Herbstmarkt ein Holzbrett, auf dem ihr Geburtsdatum und ihr Todestag vermerkt sind. Demnach wird der nächste Tag ihr Todestag sein. Bei dem Holzbrett handelt es sich um ein Totenheck, das früher auf Gräber gelegt wurde, damit die Seele Schutz findet. Was hat das zu bedeuten? Elsa van Graaf, die Assistentin der Präsidentin des Landfrauenverbands, befindet sich prompt mitten in ihrem ersten Fall. Sie beginnt zu ermitteln und es wird schnell klar, dass es sich bei den Morddrohungen nicht um einen Scherz handelt. 

Das toll gestaltete Cover hat mich sofort neugierig gemacht. In Verbindung mit dem Klappentext war klar, dass ich das Buch sehr gerne lesen möchte.
Ich bin dank des sehr angenehm und flüssig zu lesenden Schreibstils sehr gut ins Buch rein gekommen und konnte der Geschichte stets folgen. Durch die bildhaften Beschreibungen hatte ich sowohl die Personen als auch die Handlungsorte prima vor Augen. Da das Buch gerade mal ca. 200 Seiten hat, war ich (leider) sehr rasch fertig. 
Die Charaktere wurden sehr authentisch und anschaulich beschrieben. Die Hauptprotagonisten wurden detailliert beschrieben und besaßen Tiefe. Sie gefielen mir sehr gut und ich möchte unbedingt mehr bzw. weitere Fälle von ihnen lesen. Aber auch die Nebencharaktere wurden toll und absolut passend zur Story beschrieben. 
Der Kriminalfall hat mir sehr gut gefallen. Er war gut durchdacht und ich hatte viele Möglichkeiten zum Rätseln und Überlegen, dennoch blieb mir der Täter bis zum Ende verborgen. Auch humorvolle Szenen und Wortwitz sowie interessante Einblicke in den Landfrauenverband waren vorhanden und rundeten die Geschichte wunderbar ab. Toll war auch der Dialekt, der alles noch authentischer machte.

Ein gelungener und humorvoller Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Lesenswerter historischer Roman

Das Erbe der Porzellanmalerin
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Meißen, 1750: Geraldine ist die Alleinerbin des Ritterguts ihres Vaters. Doch dann taucht eine geheime Zusatzklausel zum Testament auf, nach der sie innerhalb eines Jahres einen standesgemäßen Mann heiraten ...

Meißen, 1750: Geraldine ist die Alleinerbin des Ritterguts ihres Vaters. Doch dann taucht eine geheime Zusatzklausel zum Testament auf, nach der sie innerhalb eines Jahres einen standesgemäßen Mann heiraten muss, da sie sonst ihr Erbe verliert. Geraldine ist also gezwungen, den Kampf um ihr Erbe aufzunehmen und sich damit auch so mancher Gefahr zu stellen.

Dieses Buch war nach „Das Geheimnis der Porzellanmalerin“ der zweite Teil um die Porzellanmalerin. Obwohl ich den ersten Band nicht kannte, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen und den Geschehnissen zu folgen. Meiner Meinung nach muss man den ersten Teil also nicht zwingend gelesen haben, jedoch dürfte er eine perfekte Ergänzung für den vollen Genuss des Meißen-Epos darstellen.
Der Schreibstil ließ sich sehr gut lesen und konnte mich sofort gefangen nehmen. Ich war sehr gespannt, ob und wie es Geraldine schafft, ihr Erbe zu retten und welche Hürden sie bis dahin meistern muss.
Die Charaktere wurden anschaulich und greifbar beschrieben. Sie besaßen Individualität und Tiefe, so dass ich sie sehr gut wahrnehmen konnte und sie bildhaft vor Augen hatte. Besonders mit Geraldine, die eine starke Persönlichkeit war, konnte ich prima mitfühlen und mitfiebern.
Die Story selbst fand ich super interessant, denn die Meißener Porzellanmanufaktur ist ja bis heute ein sehr bekanntes Unternehmen. Die Mischung aus historischer Recherche und realem Hintergrund mit fiktiver Geschichte gefiel mir sehr gut. Ich fühlte mich direkt in die damalige Zeit versetzt und quasi mittendrin. 

Eine tolle historische Geschichte samt Romantik, Intrigen und Spannung. Ich wurde prima unterhalten und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Ein schöner Roman

Find mich da, wo Liebe ist
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Grace stand eigentlich vor einer großen musikalischen Karriere. Doch dann änderte sich alles. Inzwischen lebt sie zurückgezogen in einem kleinen englischen Ort und baut bzw. repariert Musikinstrumente. ...

Grace stand eigentlich vor einer großen musikalischen Karriere. Doch dann änderte sich alles. Inzwischen lebt sie zurückgezogen in einem kleinen englischen Ort und baut bzw. repariert Musikinstrumente. Daneben dreht sich bei ihr alles um David, den Mann, den sie seit acht Jahren liebt. Doch David ist bereits verheiratet und hat Kinder. Dennoch lebt Grace mit der ständigen Hoffnung, dass David seine Frau für sie verlässt. Doch dann passiert etwas, was alles verändert.

Auf diesen Roman war ich wahnsinnig gespannt. Das wunderschön gestaltete Cover und der tolle Klappentext haben mich absolut angesprochen, so dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste.
Der Schreibstil gefiel mir gut, denn er war leicht verständlich und ich konnte sofort in die Geschichte abtauchen. Die Beschreibungen waren detailliert und bildhaft und erzeugten gute Bilder vor meinen Augen.
Die Protagonisten wurden prima ausgearbeitet. Ich konnte sie mir gut vorstellen und sie gedanklich auseinanderhalten.
Grace fand ich grundsätzlich sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Was mir nicht gefiel, war die Situation der langjährigen Affäre, denn dafür fehlt mir einfach jegliches Verständnis. Diesbezüglich war ich auch teilweise etwas genervt von Grace, dass sie sich jahrelang in dieser Situation hinhalten ließ. Dennoch wurde die Gefühls- und Gedankenwelt von Grace sehr gut und nachvollziehbar beschrieben.
Neben Grace waren auch die beiden Protagonisten Nadia und Mr. Williams absolut gelungen dargestellt. Ich habe die beiden ganz schnell ins Herz geschlossen und liebgewonnen.
Die Story empfand ich sehr positiv und lebensbejahend. Sie zeigte, dass es sich lohnen kann, sich aus seiner sicheren Welt herauszuwagen und für sich selbst einzustehen. Auch die Themen wie Freundschaft und Vertrauen fanden ihren Platz in dieser Geschichte und gefielen mir.

Ein schöner Roman, den ich gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Ich wurde gut unterhalten

Kalte Wasser
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Kaum ist Lauren Mutter von Zwillingen geworden, beginnt ein Albtraum. Eines nachts im Krankenhaus steht plötzlich eine Frau vor ihr und schlägt ihr einen erschreckenden Deal vor: Eines ihrer Kinder gegen ...

Kaum ist Lauren Mutter von Zwillingen geworden, beginnt ein Albtraum. Eines nachts im Krankenhaus steht plötzlich eine Frau vor ihr und schlägt ihr einen erschreckenden Deal vor: Eines ihrer Kinder gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und schaltet die Polizei ein. Doch keiner glaubt ihr, bis auf die Polizistin Jo Harper, die mit ihren Nachforschungen beginnt.

Der Schreibstil war flüssig und sehr gut zu lesen, so dass ich keinerlei Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzufinden. Die Beschreibungen waren detailreich und bildhaft und ich hatte alles sehr gut vor Augen. 
Die Personen wurden anschaulich beschrieben, so dass sich von ihnen Bilder in meinem Kopf entwickelten und ich sie auseinanderhalten konnte. Sehr gelungen fand ich es, dass ich hinsichtlich der Sympathie bzw. Antipathie teilweise sehr hin und her gerissen war. Bei Lauren war ich mir absolut nicht sicher, wie sympathisch ich sie finden soll. Ganz anders dagegen Jo Harper, die ich durchgängig sympathisch fand.
Die Story gefiel mir insgesamt gut. Sehr passend fand ich die Wechsel der Erzählperspektiven von Lauren und Jo Harper, denn das brachte eine gelungene Abwechslung und Spannung mit sich. Ich konnte wirklich hervorragend rätseln, was Realität und was Fiktion sein mag. Passiert da wirklich was Übernatürliches, was Mystisches? Oder war das alles Einbildung? Doch was steckt dann dahinter? Dieses Mitfiebern und leichte Gruseln erzeugte bei mir eine tolle Spannung, die mich ans Buch fesselte. Zwischendurch gab es allerdings auch Passagen, die ich etwas langatmig fand. Das Ende fand ich etwas zu offen, aber das dürfte Geschmackssache sein.

Ich wurde gut unterhalten und vergebe daher 4 von 5 Sternen.