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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2019

Ein starker Thriller

Die sieben Gründe zu töten
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Die beiden Töchter der ehemaligen Staatsanwältin Helena Faber wurden entführt. Während Katharina befreit werden konnte, blieb die jüngere Sophie verschwunden. Eine Spur führt nach Saudi-Arabien. Obwohl ...

Die beiden Töchter der ehemaligen Staatsanwältin Helena Faber wurden entführt. Während Katharina befreit werden konnte, blieb die jüngere Sophie verschwunden. Eine Spur führt nach Saudi-Arabien. Obwohl Helena es verhindern will, macht sich Katharina alleine auf die Suche nach ihrer Schwester. Helena hat keine Wahl und muss Katharina helfen, um nicht beide Töchter zu verlieren.

Dies war der dritte Band und damit der Abschluss einer Trilogie. Obwohl ich die ersten beiden Bände nicht kannte, hatte ich keine Probleme, mich in die Geschichte einzufinden. Alles was wichtig war wurde entsprechend eingestreut. das Buch ist also auch für Quereinsteiger geeignet. Allerdings wäre es für den vollen Lesegenuss sicherlich sinnvoll, die drei Bände in richtiger Reihenfolge zu lesen.
Der Schreibstil war leicht verständlich und konnte mich sofort gefangen nehmen. Die Beschreibungen der Personen und der Handlungsorte etc. waren sehr bildhaft und eindringlich. Besonders bewegend und teils schockierend fand ich die Einblick in Saudi-Arabien und die dortige Stellung der Frauen. Das war mir zwar bewusst, wurde hier aber nochmal sehr eindringlich dargestellt.
Die Story war wahnsinnig spannend und fesselnd. Aufgrund verschiedener Perspektiven und deren Wechsel gab es tolle Einblicke und die Spannung wurde immer wieder angefacht und somit auf sehr hohem Niveau gehalten. Ich klebte förmlich an den Seiten und habe bis zum Ende mitgefiebert.

Ein starker Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Ein hervorragender Thriller

Die Maske der Gewalt
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In Wien werden kurz hintereinander zwei Frauenleichen gefunden, die ein merkwürdiges Muster an Stichverletzungen aufweisen. LKA-Ermittler Richard Schwarz, der selbst Schreckliches in seiner Kindheit erlebt ...

In Wien werden kurz hintereinander zwei Frauenleichen gefunden, die ein merkwürdiges Muster an Stichverletzungen aufweisen. LKA-Ermittler Richard Schwarz, der selbst Schreckliches in seiner Kindheit erlebt hat und seine Verwundbarkeit hinter einer Maske verbirgt, will den Täter finden. Die Gerichtspsychiaterin Theres Lend wendet sich an ihn, weil sie glaubt, den Mörder zu kennen. Dann wird Richards Schwester Sarah entführt.

Dies war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Es wird definitiv nicht das letzte gewesen sein, denn ich wurde absolut überzeugt.
Der Einstieg ist mir sehr gut gelungen und ich wurde direkt in die Geschichte hineingezogen. Ich habe das Buch dann auch ruckzuck fertig gelesen, weil ich es einfach nicht beiseite legen mochte. Der Schreibstil war fesselnd und detailreich, so dass bei mir im Kopf richtige Bilder entstanden sind.
Die Charaktere wirkten authentisch und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Ich mag es, wenn auch das Privatleben sowie die Gedanken- und Gefühlswelten der Protagonisten ihren Platz erhalten, denn dadurch kann ich eine prima Beziehung zu ihnen aufbauen. So wie hier mit Richard, den ich unglaublich sympathisch fand, mit dem ich mitfühlen konnte und der durch passende Rückblicke in seine Vergangenheit sehr viel Tiefe erhielt. Ein hervorragend gelungener Charakter für eine Reihe.
Die Story hat mir sehr gut gefallen und sie konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Es gab mehrere Handlungsstränge und verschiedene Handlungsorte, die für Abwechslung sorgten. Auch die vielfältigen Perspektivwechsel, u.a. auch zur entführten Sarah und was sie erdulden musste, gefielen mir und trugen einen erheblichen Teil zur stetigen Spannung bei. Hinsichtlich Tätern und Motiven konnte ich bis zum Ende bestens miträtseln.

Ein hervorragender Thriller und Auftakt zu einer Reihe. Mich hat dieses Buch begeistert, so dass ich 5 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Ein tolles Brotbackbuch

Brot backen mit Christina
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Mit „Brot backen mit Christina“ bekommt man ein wunderbar gestaltetes Buch, das schon allein aufgrund seiner Optik Lust macht, direkt eins der Brote nachzubacken.
Es werden 50 Brotrezepte präsentiert, ...

Mit „Brot backen mit Christina“ bekommt man ein wunderbar gestaltetes Buch, das schon allein aufgrund seiner Optik Lust macht, direkt eins der Brote nachzubacken.
Es werden 50 Brotrezepte präsentiert, denen unterschiedliche Teigvarianten zugrunde liegen. Sauerteig, schneller Teig, süße Varianten, für Knetmuffel – es ist auf jeden Fall für jeden was dabei. Auch die Anleitungen sind Schritt-für-Schritt beschrieben, so dass man nicht allzu viel falsch machen kann.

Bereits der erste Blick ins Buch gefiel mir. Die Beschreibungen waren einfach und verständlich, so dass ich mir sofort zutraute, alle Brote nachzubacken. Sehr gelungen und anschaulich fand ich, dass es zu jedem Brotrezept ein Foto gab.
Auf den ersten Seiten des Buches wurden u.a. die Teig-Grundrezepte beschrieben und wie man sie anrührt bzw. vorbereitet. Auf der jeweiligen Seite des Brotrezeptes wurde dann auf diese Seiten verwiesen. Das fand ich ein wenig umständlich, weil ich öfters hin und her blättern musste. Ich hätte es besser gefunden, wenn auf der Rezeptseite noch eine knappe Zusammenfassung stünde. 
Neben den Grundrezepten gab es zu Beginn auch eine tolle Beschreibung der einzelnen Zutaten, wie z.B. die unterschiedlichen Mehlsorten und -typen. Positiv fiel mir hier auf, dass neben den österreichischen Typenbezeichnungen auch die deutschen angegeben wurden, so dass ich nicht extra im Internet recherchieren musste.
Das erste Brot, das ich nachgebacken habe, gelang mir sehr gut. Es war eine süße Variante, nämlich Brioche. Wirklich sehr lecker.
Das zweite Brot war dann das Krustenbrot, das geschmacklich absolut großartig war. Allerdings ist es ein wenig misslungen, da ich es nicht vom Backblech gelöst bekam. Ich hatte extra geschaut, ob das Backbleck gefettet, bemehlt oder ausgelegt werden muss. Da davon aber nichts beschrieben war, habe ich den Teig so auf das Backblech gegeben, was leider keine gute Wahl war. Hier hätte ich mir einen entsprechenden Hinweis gewünscht, damit es auch wirklich gelingt.

Dieses Backbuch kann ich auf jeden Fall empfehlen, weil eine tolle Mischung unterschiedlicher Brote enthalten ist. Es ist einfach herrlich, ein frisch gebackenes, leckeres Brot aus besten Zutaten aus dem Ofen zu holen! Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Nicht spannend genug

Schneewittchensarg
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Während einer Hochzeitsfeier in Schweden 1972 verschwindet die junge Braut spurlos. Knapp fünfzig Jahre später taucht ihr Skelett während einer Ausstellungseröffnung wieder, in einem gläsernen Sarg. Die ...

Während einer Hochzeitsfeier in Schweden 1972 verschwindet die junge Braut spurlos. Knapp fünfzig Jahre später taucht ihr Skelett während einer Ausstellungseröffnung wieder, in einem gläsernen Sarg. Die beiden Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss nehmen die Ermittlungen auf. Je mehr sie in den Fall und die Vergangenheit eintauchen, desto rätselhafter scheint der Fall zu sein.

Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, weil mich das Cover und der Klappentext angesprochen und sehr neugierig gemacht haben. So richtig packen und mitreißen konnte mich das Buch dann jedoch leider nicht.
Dies war bereits der siebte Band der Serie um die beiden schwedischen Kommissarinnen. Für mich war es der erste Fall, denn ich kannte die anderen Bände nicht. Dass mir Vorkenntnisse fehlten, habe ich insbesondere bei der Nebenhandlung aus vorherigen Bänden gemerkt. Dieser Erzählstrang war durchaus interessant, konnte mich dadurch aber nicht so richtig packen.
Der Kriminalfall war von der Grundidee wirklich super und ich hatte viele Fragen im Kopf und wollte wissen, was dahintersteckt und wie die Autoren dies umgesetzt haben. Die Ermittlungen wurden interessant beschrieben und waren nachvollziehbar aufgebaut. Es gab Rückblicke und Perspektivwechsel, die ich anhand der passenden Überschriften problemlos zuordnen konnte und die Abwechslung schufen. Allerdings fehlte es mir deutlich an Spannung, denn ich war nicht richtig gefesselt und hätte das Buch auch einfach beiseitelegen können, ohne es wirklich zu vermissen.

Der Krimi konnte mich leider nicht richtig packen und war mir nicht spannend genug. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Ein spannender Krimi

MÖWEN, MEER UND TOD
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Nach einer längeren Pause kehrt die Kriminalhauptkommissarin Luna Maiwald zurück in den Dienst. Neben den privaten Anforderungen muss sie sich um mehrere mysteriöse Todesfälle auf Rügen kümmern. Junge, ...

Nach einer längeren Pause kehrt die Kriminalhauptkommissarin Luna Maiwald zurück in den Dienst. Neben den privaten Anforderungen muss sie sich um mehrere mysteriöse Todesfälle auf Rügen kümmern. Junge, gesunde Menschen versterben plötzlich und unerwartet. Eine Verbindung gibt es offenbar nicht, bis auf die Zigarette vor dem Ableben. Luna will herausfinden, was dahintersteckt.

Dieser Krimi ist bereits der zweite Band um Luna Maiwald. Obwohl ich den ersten Teil (noch) nicht kenne, habe ich gut in die Geschichte hineingefunden und konnte auch als Quereinsteiger folgen. Dennoch dürfte es etwas besser sein, wenn man den ersten Teil kennt, um insbesondere Luna noch besser verstehen zu können.
Alle Charaktere wurden gut beschrieben. Luna fand ich direkt sympathisch und trotz ihres enormen Ehrgeizes wirkte sie menschlich und normal auf mich. Mir gefiel auch der Einblick in das Privatleben von Luna, denn der berufliche Ehrgeiz wirkt sich auch auf ihre Ehe, ihren Mann Fed und ihre Tochter Marcia aus. Gerade das Private bei den Hauptprotagonisten finde ich bei einer Reihe sehr wichtig, denn so bleibe ich gespannt, wie es mit ihnen weitergeht.
Der Fall war Interessant und ich konnte prima miträtseln, was hinter den Todesfällen steckt. Luna hatte bei den Ermittlungen eine tolle Unterstützung ihrer Teamkollegen. Dieses Bild war absolut stimmig und positiv. Die Ermittlungen und Ergebnisse waren sehr detailliert, so dass ich das voller Spannung und Neugier verfolgt habe. Ich empfand alles sehr verständlich und nachvollziehbar. Die Spannung wurde gut aufgebaut und hielt sich durchgängig bei mir. Am Ende wurde dann alles schlüssig aufgeklärt, so dass keine Fragen offen blieben.

Ein spannender Krimi mit einer interessanten Ermittlerin, von der ich gerne mehr lesen möchte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.