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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2019

Perfekter Krimispaß

Zum Teufel mit den fiesen Friesen
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In Neuharlingersiel wird Tjark Ukena auf seinem Motorrad erschossen. Eine weitere Kugel trifft die Kitesurferin Antje. Ist hier ein Irrer zugange? Dorfpolizist Rudi hält seine Augen und Ohren nach Verdächtigen ...

In Neuharlingersiel wird Tjark Ukena auf seinem Motorrad erschossen. Eine weitere Kugel trifft die Kitesurferin Antje. Ist hier ein Irrer zugange? Dorfpolizist Rudi hält seine Augen und Ohren nach Verdächtigen offen, auch wenn es ihm gerade nicht in den Kram passt, denn sein verschollen geglaubter Vater ist gerade wieder aufgetaucht. Doch mit Unterstützung von Lehrerin Rosa und Postbote Henner macht Rudi sich auf die Mördersuche.

Hach, was habe ich mich über diesen humorvollen Krimi gefreut! Die Geschichten um Rudi, Rosa und Henner sind einfach immer spitze!
Der Schreibstil war flüssig und bildhaft, aber auch detailliert und humorvoll. Ich war sofort mitten im Geschehen drin und konnte den dreien prima bei ihrem neuesten Fall folgen. Genau wie sie hatte auch ich viele Fragen im Kopf. Wer ist der Todesschütze? Warum mussten diese Menschen sterben? Was steckt dahinter? Gibt es womöglich noch mehr Opfer? Ich war total gespannt, wann und wie meine Fragen beantwortet werden.
Die Charaktere waren wieder einfach toll und super sympathisch. Ein absolut gelungenes Wiedersehen mit alten Bekannten. Den Autorinnen ist es wieder gelungen, die Personen menschlich und authentisch darzustellen und ihnen Leben einzuhauchen. Ich hatte alle bestens und greifbar vor Augen. Und auch die Einblicke ins Private waren wieder gelungen. Das brachte mir alle erneut sehr nahe.
Der Kriminalfall war ganz schön verzwickt, was mir sehr gut gefiel. Dadurch war durchgängig eine super Spannung vorhanden, die mich am Buch festhielt. Es gab jede Menge Action und überraschende Wendungen, aber auch viele humorvolle Szenen, die alles auflockerten. Der Täter samt Motiv blieb mir verborgen, so dass ich am Ende überrascht wurde.

Ein perfekt gelungener und humorvoller Krimi um eine kultige Truppe. Ich bin wieder einmal begeistert und kann den nächsten Teil kaum erwarten! Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Interessant und unterhaltsam

Kaschmirgefühl
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Gottliebs Leben ist unaufgeregt. Er arbeitet als Krankenpfleger im Hospiz und lebte bis vor Kurzem mit seiner Mutter zusammen. Romantik und Leidenschaft gibt es nicht bei ihm. Eines Nachts ruft er bei ...

Gottliebs Leben ist unaufgeregt. Er arbeitet als Krankenpfleger im Hospiz und lebte bis vor Kurzem mit seiner Mutter zusammen. Romantik und Leidenschaft gibt es nicht bei ihm. Eines Nachts ruft er bei einer Sexhotline an und hört zum ersten Mal Maries Stimme.

Dieser Roman hat mich positiv überrascht und mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte wurde in reiner Dialogform mit Spiegelstrichen erzählt und spielte in einer einzigen Nacht. Die Kapitel waren in Uhrzeiten unterteilt, so dass ich dem zeitlichen Ablauf sehr gut folgen konnte. Mit dieser Erzählvariante bin ich problemlos klar gekommen und ich konnte den Gesprächen der beiden Protagonisten bestens folgen. Ich hatte die beiden richtig vor Augen, wie sie an ihren Telefonen hingen und miteinander sprachen.
Die Themen der beiden waren mal ernst, mal witzig und dabei stets interessant. Ich habe die Erzählungen, insbesondere die von Gottlieb, absolut geglaubt. Aber ob das wirklich alles wahr war oder ob er auch ein wenig davon erfunden oder etwas dazu gedichtet hatte, habe ich erst am Ende erfahren. Es gab ein paar Szenen, bei denen ich laut lachen musste, was mir sehr gut gefallen hat.
Toll und fühlbar rübergebracht wurden die Sympathien, die sich schnell entwickelten und die beide empfanden. Mit dem Fortschreiten der Geschichte war es immer mehr spürbar, wie sehr beide diese Telefonate und die gemeinsame Nacht genossen.
Die Geschichte konnte mich gefangen nehmen und ich war durchgängig gespannt, wie sie wohl enden mag.

Ein interessanter und ungewöhnlicher Roman, den ich gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Lesenswert

Eine Woche Probezeit - Bekenntnisse einer Nymphomanin | Erotischer Roman
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Sarah und Henry arbeiten bereits seit ein paar Jahren zusammen. Auf einer Betriebsfeier gestehen sie sich dann endlich ihre Liebe. Doch Henry ist offen und erzählt Sarah bereits zu Beginn von seinen sexuellen ...

Sarah und Henry arbeiten bereits seit ein paar Jahren zusammen. Auf einer Betriebsfeier gestehen sie sich dann endlich ihre Liebe. Doch Henry ist offen und erzählt Sarah bereits zu Beginn von seinen sexuellen Vorlieben im Bereich der fesselnden Dominanz. Sarah lässt sich auf ein einwöchiges Verhältnis auf Probe ein. Eine aufregende Zeit beginnt.

Der angenehme und bildhafte Schreibstil ermöglichte es mir, dass ich schnell in die Geschichte hinein fand. 
Ich war sehr gespannt, wie diese Woche zwischen den beiden verläuft und wie es endet. Auch war ich sehr gespannt auf die Fesselspiele der beiden und wie ausufernd das wird.
Die Beschreibungen waren sehr detailliert und bildhaft, so dass ich alles bestens vor Augen hatte und miterleben konnte. Die Handlungen der beiden Protagonisten waren schlüssig und nachvollziehbar.
Die sexuellen Spiele samt Spielzeuge bzw. Geräte wurden interessant und anschaulich beschrieben. Sehr gut gefiel mir, dass es kein harter SM-Roman mit Demütigungen oder dergleichen war und dass die Sprache nicht vulgär und abstoßend war. Alles war sehr ansprechend und anregend.

Ein wirklich lesenswerter erotischer Roman, der mir gut gefallen hat, obwohl ich anhand des Titels eine andere Story erwartet hätte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Ein richtig guter erotischer Roman

Marthas Liebschaften | Erotischer Roman
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Nachdem die Klavierlehrerin Martha sich von ihrem untreuen Mann hat scheiden lassen, verdient sie ihr Geld mit dem Klavierspielen für eine Ballettschule, auch unterrichtet sie dort. Bei der Suche nach ...

Nachdem die Klavierlehrerin Martha sich von ihrem untreuen Mann hat scheiden lassen, verdient sie ihr Geld mit dem Klavierspielen für eine Ballettschule, auch unterrichtet sie dort. Bei der Suche nach Mr. Right kommt sie auch in den Genuss so mancher erotischer Abenteuer.

Dieser erotische Roman hat mir wirklich richtig gut gefallen. In diesem Buch stehen nicht die Erotik und der Sex im Vordergrund, sondern die Geschichte um Martha und ihre Suche nach einem Mann, der sie glücklich macht. Ich fand die Story sehr gut durchdacht und toll erzählt und ich konnte alles prima miterleben. Dazu trug auch der flüssig lesbare Schreibstil bei, der mich richtig fesseln konnte.
Die erotischen Szenen wurden sehr detailliert beschrieben und waren dabei sehr ansprechend, prickelnd und anregend. Sie haben mir sehr gut gefallen.
Die Personen hatte ich sehr gut vor Augen, sie wirkten real und besaßen Tiefe.
Es war auch eine gewisse Spannung vorhanden, denn ich wollte wissen, wie die Geschichte für Martha endet.

Dank toller Story, ansprechender Erotik und authentischer Charktere habe ich diesen Roman unheimlich gerne gelesen. Ich vergebe verdiente 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Und plötzlich Liebe
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Alles in Majas Leben ist geordnet und läuft nach Plan. Und jeder mag sie, weil sie immer da ist und nie Nein sagt. Dann wird sie von ihrer Chefin nach Bolivien geschickt. Dort wird alles auf den Kopf gestellt ...

Alles in Majas Leben ist geordnet und läuft nach Plan. Und jeder mag sie, weil sie immer da ist und nie Nein sagt. Dann wird sie von ihrer Chefin nach Bolivien geschickt. Dort wird alles auf den Kopf gestellt und sie verliebt sich sogar in den Tour-Guide Nilo. Dieses Abenteuer verändert Maja und sie bemerkt, dass sie viel mehr auf sich selbst achten und hören muss - und auch mal Nein sagen muss.

Anhand des Klappentextes habe ich einen sehr witzigen Roman mit einer liebenswürdigen Protagonistin erwartet. Leider wurden meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt.
Mit Maja bin ich einfach nicht richtig warm geworden, denn ich musste wahnsinnig oft den Kopf über sie und das, was sie sich alles gefallen ließ, schütteln. Sie hat sich in einer Tour von jedem ausnutzen lassen. Hilfsbereitschaft ist eine tolle Eigenschaft und auch sehr wichtig, aber hier war es mir eindeutig zu viel, das ging für meinen Geschmack zu weit. Geändert hat sich meine Meinung über Maja erst später zum Ende hin, da hat sie dann auch an Sympathie gewonnen. Diese Sympathie hatte ich mir bereits von Anfang an erhofft.
Majas Erlebnisse in Bolivien fand ich witzig und sie ist da auch über sich hinausgewachsen. Dass sie sich dann allerdings in den schmierigen Nilo verguckt, konnte ich nicht verstehen, weil ich den echt nicht mochte. Als Maja dann wieder zurück war, zeigte sich, wie diese Reise sie verändert hat.
Die Geschichte war zwar unterhaltsam und durchaus auch witzig, aber der zündende Funke ist bei mir nicht übergesprungen. Dennoch war es eine leichte Sommerlektüre, die sich gut und flüssig lesen ließ.

Die Geschichte konnte mich leider nicht ganz mitnehmen, was auch an der teils sehr naiven Hauptprotagonistin lag. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.