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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2021

Ein gelungener Krimi

Lockvogel
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Der Freund von Schauspielschülerin Toni hat sich mit ihrem ganzen Geld aus dem Staub gemacht. Toni weiß nicht, wovon sie nun ihre Rechnungen bezahlen soll. Sie wendet sich an den Privatdetektiv Edgar Brehm, ...

Der Freund von Schauspielschülerin Toni hat sich mit ihrem ganzen Geld aus dem Staub gemacht. Toni weiß nicht, wovon sie nun ihre Rechnungen bezahlen soll. Sie wendet sich an den Privatdetektiv Edgar Brehm, der Felix für sie finden soll. Da sie ihn aber nicht bezahlen kann, gehen die beiden einen Deal ein: Toni unterstützt Edgar bei einem anderen Fall, indem sie den Lockvogel spielt.

Die Beschreibung dieses Krimis hat mich wahnsinnig neugierig gemacht. Außerdem kannte ich bereits andere Bücher der Autorin, die mir sehr gut gefallen haben.
Das Buch ließ sich dank des flüssigen Schreibstils prima lesen. Ich war schnell in der Geschichte drin und konnte problemlos folgen. Die Beschreibungen waren detailliert und bildhaft, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. 
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Toni und Edgar habe ich ganz schnell in mein Herz geschlossen, denn beide waren einfach super sympathisch. Die Entwicklung von ihnen und wie sie immer mehr zu einer Einheit wurden, gefiel mir sehr gut. 
Der Kriminalfall hat mir gut gefallen. Es gab mehrere Stränge, die alle interessant waren und bei denen ich miträtseln konnte. Aufgrund so mancher Spuren, Entwicklungen und Wendungen empfand ich die Story sehr dicht und ich langweilte mich an keiner Stelle. Ganz im Gegenteil, ich war total gespannt, was sich noch so alles ergeben wird. Ich konnte prima mit Toni und Edgar zusammen ermitteln und tappte ebenso im Dunkeln, wie die beiden. Am Ende wurde dann aber alles schlüssig aufgelöst.

Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, der mir prima gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.04.2021

Spannend und mit viel Hintergrundwissen

Frostmond
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In Kanada verschwinden seit Jahren immer wieder junge Frauen indigener Herkunft entlang des Transcanada-Highways. Die Polizei hat sich bisher leider nicht um die Aufklärungen bemüht. Als jedoch die 15-jährige ...

In Kanada verschwinden seit Jahren immer wieder junge Frauen indigener Herkunft entlang des Transcanada-Highways. Die Polizei hat sich bisher leider nicht um die Aufklärungen bemüht. Als jedoch die 15-jährige Jeanette Maskisin tot aufgefunden wird, übernehmen LeRoux und Garner die Ermittlungen. Im Cree-Reservat im Norden Quebecs stoßen sie auf Ablehnung, weil sich die Polizei bisher nie für die vermissten Frauen interessierte. Dennoch ermitteln sie weiter.

Mich haben das düstere Cover und der Klappentext total angesprochen und neugierig auf den Krimi gemacht.
Der Schreibstil ließ sich wunderbar lesen. Ich war sofort in der Geschichte drin und konnte bestens folgen. Es fiel mir schwer, das Buch beiseite zu legen.
Die Charaktere wirkten sehr authentisch und wurden bildhaft beschrieben. Die beiden unterschiedlichen Ermittler LeRoux und Garner empfand ich sehr echt, gerade weil sie nicht die üblichen Sympathieträger waren, sondern teils heftige Ecken und Kanten hatten. Das machte sie für mich speziell und besonders. Garner fand ich sympathisch, auch wenn er recht kühl und analytisch war. Das machte ihn aber zu einem guten Ermittler. LeRoux dagegen fand ich sehr unsympathisch. Er hatte jede Menge Eigenschaften, die mich menschlich regelrecht abgestoßen haben. Auch als Ermittler hat er nicht gerade Professionalität bewiesen.
Der Plot hat mir super gefallen. Ich fand ihn gut konstruiert und dicht gewebt. Ich hatte viele Fragen im Kopf und war neugierig, was sich alles offenbaren wird und welche Verbindungen es gibt. Dadurch war die Spannung bei mir durchgängig vorhanden.
Neben dem Kriminalfall selbst gab es tolle und vertiefte Einblicke in die indigene Bevölkerung, die ich voller Neugierde gelesen habe. Aber auch die Vorurteile zwischen den englisch und französisch sprechenden Kanadiern fand ich sehr interessant, da mir das bisher nicht bekannt war.
Die Auflösung war schlüssig und nachvollziehbar. Ich freue mich auf weitere Bände der Autorin. 

Ein spannender Krimi mit viel Hintergrundwissen und aktuellen Themen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.04.2021

Ein wunderbarer Roman

Klaras Schweigen
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Miriams hochbetagte Großmutter Klara spricht nach einem Schlaganfall plötzlich Französisch. Was verbirgt Klara? Und was hat sie in ihrem Leben alles erlebt? Miriam macht sich auf die Suche nach Antworten ...

Miriams hochbetagte Großmutter Klara spricht nach einem Schlaganfall plötzlich Französisch. Was verbirgt Klara? Und was hat sie in ihrem Leben alles erlebt? Miriam macht sich auf die Suche nach Antworten und kommt einem lange gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur.

Die Beschreibung dieses Romans hat mich sofort angesprochen und sehr neugierig gemacht. Außerdem fand ich das Cover wunderschön, so dass ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.
Der Schreibstil war richtig toll und ließ sich schnell und flüssig lesen. Ich konnte mich komplett auf die Geschichte einlassen und in die verschiedenen Zeiten eintauchen. Die Beschreibungen waren sehr authentisch und lebendig.
Die Charaktere wurden liebevoll und echt beschrieben. Sie wirkten absolut passend und fügten sich super in die Story ein. Ich konnte mich hervorragend in Miriam und Klara hineindenken und mit ihnen mitfühlen. Ich war einfach mittendrin.
Die Geschichte gefiel mir wichtig gut. Ich fand insbesondere die beiden Zeitebenen, in denen die Geschichte erzählt wurde, sehr faszinierend und gelungen. Ich liebe solche Romane, die mich tief in die Vergangenheit führen und deren Sinn bzw. Verbindungen zur Gegenwart sich erst nach und nach zeigen. Genau so war es hier auch. Ich fand die gesamte Geschichte unglaublich spannend, fesselnd und ergreifend, voller Emotionen und Tiefgang. Am Ende wurden dann alle Fäden miteinander verbunden und bildeten einen rundum gelungenen Abschluss.

Ein wunderbarer Roman, der mich total gefesselt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.04.2021

Ein toller Krimi

Mordseestrand
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Eigentlich wollte die Hobbydetektivin Caro Falk den sonnigen Tag am Meer auf Borkum genießen. Doch dann entdeckt ein kleiner Junge in seinem Eimer einen abgetrennten Finger. Wenig später taucht die dazugehörige ...

Eigentlich wollte die Hobbydetektivin Caro Falk den sonnigen Tag am Meer auf Borkum genießen. Doch dann entdeckt ein kleiner Junge in seinem Eimer einen abgetrennten Finger. Wenig später taucht die dazugehörige Leiche auf. Es handelt sich um einen Wattführer und engagierten Umweltschützer, der auf der Insel einige Feinde hatte.

Dies war bereits der zweite Fall für die sympathische Hobbydetektivin Caro Falk. Da ich den ersten Fall bereits kannte und toll fand, habe ich mich sehr auf diesen neuen Fall gefreut.
Der Schreibstil ließ sich prima lesen, sehr locker leicht und flüssig. Die Seiten flogen nur so dahin und ich wollte das Buch am liebsten gar nicht beiseite legen.
Die Charaktere wurden lebendig und echt beschrieben. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und sie fügten sich passend in die Story ein. Caro war wahnsinnig sympathisch und keineswegs auf den Mund gefallen. Sie brachte mich immer mal wieder zum Grinsen. Besonders gelungen fand ich die privaten Einblicke in ihr Leben. Dadurch kam sie mir wieder ein Stück näher und gewann zusätzlich an Tiefe. Gerade diese privaten Aspekte finde ich bei Reihen toll und wichtig, denn sie binden mich an die Hauptcharaktere und ich freue mich auf ein Wiedersehen. 
Der Fall war spannend und undurchsichtig konstruiert. Ich hatte dadurch die Gelegenheit, mir meine eigenen Gedanken zu machen, was es mit dem Toten und den Hintergründen auf sich haben könnte. Die Spannung war das gesamte Buch über auf einem sehr guten Level. Das tolle Setting und die dadurch absolut gelungene Atmosphäre rundeten den Krimi perfekt ab.

Ein spannender und humorvoller Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 29.03.2021

Absolut mitreißend

Glückskinder
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München 1945: Toni hat ihr Zuhause verloren und wohnt nun bei ihrer Tante Vev. Auf dem Schwarzmarkt versucht sie, das Wichtigste und Nötigste zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, ...

München 1945: Toni hat ihr Zuhause verloren und wohnt nun bei ihrer Tante Vev. Auf dem Schwarzmarkt versucht sie, das Wichtigste und Nötigste zu organisieren. Als sie die Holländerin Griet kennenlernt, mag sie sie zuerst nicht. Doch auch Griet hat eine schwere Zeit hinter sich. Werden sie einen Weg finden, sich gemeinsam zu helfen und zu unterstützen? 

Ich kannte bereits mehrere Romane dieser Autorin, die mir allesamt sehr gut gefallen haben. Deshalb bin ich voller Vorfreude in dieses Buch gestartet.
Der Schreibstil ließ sich sehr leicht und flüssig lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Es war wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Die Charaktere waren sehr lebendig und authentisch. Ich konnte mich prima in sie hineinversetzen, ihren Gedanken folgen und ihre Gefühle verstehen. Toni und Griet fand ich beide sympathisch und sie sind mir ganz schnell ans Herz gewachsen.
Die Geschichte hat mich sofort gefangen genommen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Es war auf jeder Seite zu spüren, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt und bestens recherchiert hat. Alles wirkte sehr authentisch und ich konnte in die damalige Zeit eintauchen und die Probleme und Schwierigkeiten regelrecht miterleben. Die Zeit nach dem Krieg, die vielen Verluste, die Ängste vor der Zukunft und wie es weitergehen soll - alles war unglaublich echt beschrieben. Aber auch die Hoffnung und der Wille, die die Frauen hatten und sich gegenseitig gaben, war toll beschrieben. Ich habe richtig mit ihnen mitgefiebert auf ihrer Suche nach dem Glück.

Ein fantastischer und mitreißender Roman, der mich begeistert hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.