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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2019

Prickelnd und sinnlich

Der Maharadscha und ich | Erotischer Roman
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Eigentlich wollte Sandrine nicht nach Indien reisen, um dort Urlaub zu machen. Doch schon bald ist sie sehr froh über diese Entscheidung, denn sie lernt die Vorzüge des Landes in Form von erotischen Massagen ...

Eigentlich wollte Sandrine nicht nach Indien reisen, um dort Urlaub zu machen. Doch schon bald ist sie sehr froh über diese Entscheidung, denn sie lernt die Vorzüge des Landes in Form von erotischen Massagen kennen, die sie zu lustvollen Höhepunkten treiben. Dann wird der Maharadscha Rajasthans auf sie aufmerksam. Kann dieser reiche Liebhaber erotischer Künste Sandrine erobern?

Dieser erotische Roman hat mir sehr gut gefallen, weil er mich in die Welt aus Tausend und einer Nacht entführt hat.
Das Buch ließ sich sehr angenehm lesen und ich konnte Sandrine gedanklich hervorragend im Urlaub begleiten und ihre sexuellen Erfahrungen miterleben. Die Beschreibungen waren bildlich und anregend und die erotischen Abenteuer von Sandrine fand ich ästhetisch und fantasievoll und dabei prickelnd und sinnlich. Sehr interessant waren die Einblicke in Kamasutra und Tantra, die bildhaft umschrieben wurden.
Sandrine fand ich sofort sehr sympathisch. Sie war neugierig auf die verschiedensten sexuellen Abenteuer und stand ihnen offen gegenüber. 
Ich habe diesen niveauvollen Roman, der ein gelungenes und stimmiges Gesamtbild hatte, wirklich genossen, 

Ein prickelnder Roman mit einem tollen, spirituellen Flair. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Ein warmherziger Roman

Unter uns nur Wolken
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Toms Opa Florian leidet unter Alzheimer, lehnt aber jede Hilfe ab. Trotzdem macht Tom sich auf die Suche nach einer Pflegerin. Das ist allerdings nicht einfach, weil Florian sich jedes Mal zu einem Ekelpaket ...

Toms Opa Florian leidet unter Alzheimer, lehnt aber jede Hilfe ab. Trotzdem macht Tom sich auf die Suche nach einer Pflegerin. Das ist allerdings nicht einfach, weil Florian sich jedes Mal zu einem Ekelpaket entwickelt und jede Pflegerin schnell das Weite sucht. Bis Ani vor der Tür steht. Sie hat Liebeskummer und ist ohne Wohnung und lässt sich nicht vergraulen. So langsam beginnt Florian sich ihr gegenüber zu öffnen und gegen das Vergessen zu erzählen, auch von seiner großen Liebe Greta.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen und dabei sehr bildhaft, so dass ich alles bestens vor Augen hatte und die Seiten regelrecht dahin flogen.
Die Charaktere wurden durchweg authentisch und detailliert beschrieben, besaßen Tiefe und wirkten menschlich. Tom und Ani fand ich sofort sehr sympathisch und liebenswert. Florian fand ich ebenfalls sympathisch, auch wenn er sich zwischendurch so manche Aktionen erlaubt hat, die teilweise ganz schön heftig und gemein waren. Es wurde prima dargestellt, was er für ein Schlitzohr war.
Florian leidet unter Demenz, will das aber nicht akzeptieren. Insofern gab es in diesem Roman ein realistisches und berührendes Thema. Allerdings hätte das Fortschreiten der Erkrankung sowie Florians Entwicklung gerne noch detaillierter ausgearbeitet und eingebaut werden können.
Die Story selbst fand ich schön und interessant, ich habe die Personen gerne begleitet und war gespannt, wie alles endet. Sehr gut gefiel mir der Humor, der mich so manches Mal grinsen ließ. Ich war in der Lage, die Charaktere zu verstehen und mit ihnen mitzufühlen. Auch die Liebesgeschichte, die sich entwickelte, fand ich passend und lesenswert. Das Ende war stimmig und gefiel mir, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle ein wenig zu glatt ablief.

Ein schöner Roman, der mir eine tolle Lesezeit beschert hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Sehr spannend

Die Bildermacherin
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Als sich die erfolgreiche Fotografin Amalia gerade im Ausland befindet, erhält sie die Nachricht, dass ihre Oma Zille gestorben ist. Sie reist sofort nach Hause, um bei der Beerdigung dabei zu sein. Dort ...

Als sich die erfolgreiche Fotografin Amalia gerade im Ausland befindet, erhält sie die Nachricht, dass ihre Oma Zille gestorben ist. Sie reist sofort nach Hause, um bei der Beerdigung dabei zu sein. Dort erfährt sie, dass ihre Oma u mgebracht wurde. Obwohl dies ein Schock ist, beginnt sie zu recherchieren. Sie taucht in die Vergangenheit ihrer Oma ein und entdeckt Geheimnisse, durch die sie selbst in Gefahr gerät.

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ließ sich leicht und flüssig lesen, so dass mir der Einstieg hervorragend gelang.
Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und war konstant auf einem hohen Level vorhanden. Ich war von Beginn an gefesselt, mochte das Buch nicht beiseite legen und hatte es deshalb auch in einem Rutsch fertig gelesen.
Die Charaktere wurden authentisch und detailliert beschrieben und besaßen eine gute Tiefe, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Aber auch die Umgebung und das Drumherum wurden bildhaft und anschaulich beschrieben. Ich konnte also bestens ins Geschehen abtauchen.
Die Nachforschungen von Amalia, fand ich sehr authentisch und ich war total gespannt, was sie alles herausfinden wird. Ich habe es wirklich genossen, sie dabei zu begleiten. Hervorragend fand ich die eingebundenen Rückblicke in die Vergangenheit, denn sie steigerten meine Neugier und Spannung zusätzlich.
Das Ende gefiel mir sehr gut, denn es hat mich überraschen können. Einen solchen Ausgang hätte ich zu Beginn des Buches nicht erwartet.

Ein hervorragender und spannender Krimi, der super gelungen ist und den ich wärmstens empfehlen kann. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.01.2019

Aktuell und spannend

Die Essenz des Bösen
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Detective Max Wolfe will in dem Einkaufszentrum eigentlich nur einen Rucksack für seine Tochter kaufen, als es zu einem Terroranschlag kommt. Nur knapp überlebt er, während viele andere Menschen sterben. ...

Detective Max Wolfe will in dem Einkaufszentrum eigentlich nur einen Rucksack für seine Tochter kaufen, als es zu einem Terroranschlag kommt. Nur knapp überlebt er, während viele andere Menschen sterben. Kurze Zeit später ist die Londoner Polizei den Tätern auf der Spur, doch der Einsatz zur Festnahme läuft aus dem Ruder und die beiden Drahtzieher des Anschlags werden erschossen. Doch damit ist die Sache noch nicht beendet.

Dies war bereits der fünfte Teil der Reihe um Max Wolfe. Obwohl ich noch nicht alle Teile gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme, in die Geschichte und das Privatleben von Max Wolfe rein zu finden. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.
Der Schreibstil war leicht verständlich und dabei lebhaft und fesselnd. Ich konnte den Abläufen sehr gut folgen und mochte das Buch nicht mehr beiseite legen.
Bereits der Beginn war super spannend und ließ meinen Atem stocken. Die Beschreibungen des Anschlags gingen mir sehr nahe und ich konnte die Schreckensszenen richtig miterleben. Aber auch die weiteren Geschehnisse waren spannend und interessant und haben mich gepackt.
Die Story empfand ich als wahnsinnig realistisch, insbesondere aufgrund der vielen Anschläge in jüngster Zeit. Es wirkte alles sehr düster und actionreich. Die Atmosphäre war geprägt von Wut und Hass gegenüber den Terroristen und deren Familien sowie gegen Muslime im Allgemeinen. Die Ängste der Bevölkerung wurden  geschürt und genutzt, so dass das Böse ganz schnell einen Platz in ihrer Mitte bekam.
Max Wolfe war mir auch in diesem Teil wieder sehr sympathisch. Die Einblicke in sein Privatleben, das sich recht kompliziert entwickelte, fand ich gut gelungen. Er versuchte sein Bestes, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Dadurch wirkte er sehr realistisch und menschlich. 

Ein spannender Thriller mit einem sehr aktuellen Thema. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.01.2019

Ein witziger Liebesroman

Herz in Reparatur
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Die ehrgeizige TV-Redakteurin Emma wurde von ihrem Freund Carl verlassen, und das ausgerechnet für eine Silikon-Barbie. Kein Wunder, dass sie Liebeskummer hat ihr Selbstbewusstsein leidet. Als sie zu ihrem ...

Die ehrgeizige TV-Redakteurin Emma wurde von ihrem Freund Carl verlassen, und das ausgerechnet für eine Silikon-Barbie. Kein Wunder, dass sie Liebeskummer hat ihr Selbstbewusstsein leidet. Als sie zu ihrem Leidwesen auch noch dem ehemaligen Baseball-Superstar und selbstverliebten Playboy Matt MacKenzie die Basics im Journalismus beibringen soll, kommt ihr eine Idee, wie sie Carl zurückerobern kann. Sie handelt mit Matt einen Deal aus: Sie macht ihn als Moderator fit und er zeigt ihr, was Männer wirklich wollen.

Beim Lesen dieses witzigen Romans konnte ich mich einfach entspannen und fallenlassen kann und meinen Spaß haben.
Der Schreibstil war locker-flockig, so dass ich sofort ins Buch rein kam und die Geschichte erleben konnte. Die Beschreibungen und Dialoge waren bildhaft und teilweise super witzig, ich musste etliche Male laut lachen und konnte mich über so manche Sprüche und Vergleiche einfach nur Kringeln. Ein wirklich herrlicher Lesespaß!
Trotz des tollen Humors kommt aber auch der tiefere Sinn nicht zu kurz, was ich prima fand. Emma war zu Beginn total stocksteif. Obwohl das nicht die sympathischste Eigenschaft ist, mochte ich sie trotzdem gerne, weil sie durch ihre Ecken und Kanten einfach menschlich wirkte. Und sie tat mir echt leid, aber ich hatte die Hoffnung und Vermutung, dass ihr die Begegnung mit Matt gut tun wird und sie lockerer wird.
Matt fand ich sofort super sympathisch. Ja, er war ein kleiner "Machoarsch", aber dass noch mehr in ihm steckte, war ziemlich deutlich zu merken.

Ein witziger Liebesroman, den ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.