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Veröffentlicht am 17.05.2018

Tiefer denn die Hölle

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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In einem stillgelegten Bergwerk wird eine Leiche gefunden, die mit Honig übergossen wurde. Der Polizeidekan Rüdiger Vaals, der vor Ort ist, bekommt bei dem Anblick des Toten einen Herzinfarkt und bricht ...

In einem stillgelegten Bergwerk wird eine Leiche gefunden, die mit Honig übergossen wurde. Der Polizeidekan Rüdiger Vaals, der vor Ort ist, bekommt bei dem Anblick des Toten einen Herzinfarkt und bricht zusammen. Polizeiseelsorger Martin Bauer eilt daraufhin zum Tatort, um die Betreuung der Beamten vor Ort für seinen Kollegen zu übernehmen. Bauer fragt sich, ob der Tote etwas mit Vaals Vergangenheit zu tun hat, denn dieser nennt ihm noch einen Namen, mit dem er allerdings nichts anfangen kann. Bauer beginnt mit den Nachforschungen und macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Dies ist bereits der zweite Fall für den Polizeiseelsorger Martin Bauer, und wieder wurde ich bestens unterhalten.
Der Schreibstil war flüssig zu lesen und konnte mich schnell fesseln. Die Beschreibungen waren bildhaft und ich konnte mir das Geschehen sehr gut vorstellen. Sehr gelungen waren die perfekt eingestreuten Informationen zu den alten Zechen und dazugehörige geschichtliche Aspekte.
Martin Bauer gefiel mir wieder sehr gut. Seine Nachforschungen betrieb er beharrlich, ohne aufdringlich zu sein. Ich mochte seine Herangehensweise und habe ihn gerne begleitet. Neben den dienstlichen Dingen gab es auch Einblicke in sein Privatleben, wo sich derzeit so einiges tat. Sein Bestreben, im Privaten und Beruflichen stets sein Bestes zu geben, was zu manchem Zwiespalt führte, machte ihn sehr menschlich und sympathisch. 
Auch die Kriminalhauptkommissarin Verena Dohr, die zusammen mit ihrem Team den Mordfall aufklären soll, fand ich sympathisch und authentisch. Obwohl Bauer nicht zur Polizei gehört, ergänzen die beiden sich inoffiziell sehr gut und können aufeinander zählen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Der Kriminalfall war sehr gut durchdacht und für mich war bis zum Ende nicht absehbar, wer wie darin verstrickt war. Das Ende war erklärend und schlüssig, auch wenn es ein paar Dinge gab, deren Erläuterung ich mir noch gewünscht hätte.
Die Spannung wurde gut aufgebaut. Zwischendurch ging sie etwas nach unten, stieg dann aber zum Ende hin wieder sehr gut an.

Ein unvorhersehbarer und dichter Krimi, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Sehr spannend

Sommernachtstod
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Im Sommer 1983 verschwindet der kleine Billy Lindh spurlos. Obwohl die Polizei fieberhaft nach ihm sucht, bleibt er für immer verschwunden. Seine Mutter kommt mit dem Verlust nicht klar und nimmt sich ...

Im Sommer 1983 verschwindet der kleine Billy Lindh spurlos. Obwohl die Polizei fieberhaft nach ihm sucht, bleibt er für immer verschwunden. Seine Mutter kommt mit dem Verlust nicht klar und nimmt sich das Leben. Zurück bleiben ihr Mann und zwei Kinder. Ein Verdächtiger ist zwar gefunden, doch ihm kann nichts nachgewiesen werden. Und dann verschwindet auch der Verdächtige.
Zwanzig Jahre später kehrt Billys Schwester Vera Lindh in den Heimatort zurück. Sie will endlich herausfinden, was damals wirklich geschehen ist und beginnt zu recherchieren, was nicht jedem im Dorf gefällt.

Mir hat dieser spannende Kriminalroman sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig und dabei sehr spannend und fesselnd. Sehr gut gefielen mir die kurzen und knackigen Kapitel, die die Spannung stetig aufrecht erhielten und mich zum Weiterlesen animierten.
Der Aufbau der Geschichte ist sehr gelungen, denn sie wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen erlebt man als Leser das damalige Verschwinden des kleinen Billy und die anschließenden, engagierten Ermittlungen des Polizeichefs Mansson mit. Zum anderen begleitet man Vera, die nach zwanzig Jahren zurückkehrt und das Verschwinden ihres Bruders aufklären will. Beide Stränge werden parallel im Wechsel erzählt und ich war in der Lage, mir alles sehr bildhaft vorzustellen und hautnah mitzuerleben. Aufgrund der detailreichen Beschreibungen konnte ich wirklich sehr gut in das Buch eintauchen und es bis zum Ende nicht mehr beiseitelegen.
Vera fand ich sehr sympathisch und glaubhaft und ich konnte mich prima in sie hineinversetzen, sie bei ihren Nachforschungen begleiten und mit ihr mitfühlen und mitfiebern.

Ein bis zum Schluss fesselnder Krimi, der durch überraschende Wendungen und gekonnt gesetzte Cliffhanger die Spannung konstant aufrecht hält. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Vergissmeinnicht

How to be happy 3: Vergissmeinnicht
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Liz und Toby sind schon immer beste Freunde. Inzwischen sind sie sechzehn Jahre alt und bereit für die Welt und die Liebe. Doch dass sie sich ineinander verlieben, war nicht geplant. Weil sie Angst haben, ...

Liz und Toby sind schon immer beste Freunde. Inzwischen sind sie sechzehn Jahre alt und bereit für die Welt und die Liebe. Doch dass sie sich ineinander verlieben, war nicht geplant. Weil sie Angst haben, ihre Freundschaft auf's Spiel zu setzen, geben Sie ihren Gefühlen nicht nach. Und dann wird Toby für ein Jahr nach Deutschland geschickt. Liz versucht sich derweil mit ihrer Karriere als Bloggerin abzulenken.

Der Schreibstil ist sehr angenehm leicht zu lesen und passt zu einer jugendlichen Liebesgeschichte. Ich bin problemlos in die Geschichte hineingekommen und konnte mit Liz und Toby mitfühlen und alles miterleben.
Die Geschichte ist sehr zeitgemäß und dreht sich deshalb auch um die Themen Social Media und YouTube. Liz hat ihren eigenen Kanal “Vergissmeinnicht”, für den sie immerzu Videos und Fotos erstellt, um immer mehr Follower zu bekommen. Dies ist ein Thema, das für die heutigen Teenager und jungen Erwachsenen sehr wichtig ist. Ich kann mich da jedoch nicht so wirklich wiederfinden und fand es ein wenig zu viel und zu nervig. Schöne Situationen werden durch ständige Selfies irgendwie zerstört. Das jedoch ist eben die Realität, denn alles muss gefilmt und geteilt werden. Insofern war das durchaus realistisch wiedergegeben in der Geschichte.
Die Charaktere wurden sehr gut ausgearbeitet und waren sympathisch. Als besonders gelungen und faszinierend empfand ich Maddox, der schnell zu einem engen Freund von Liz wurde.
Der Plot selbst war eine schöne Idee. Kaum kommen Liz und Toby sich näher bzw. werden sich den Gefühlen füreinander bewusst, zieht Toby für ein Jahr weg. Der Leser erlebt mit, wie sie sich entwickeln, insbesondere Liz, und was sie so alles erleben und mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben.

Eine schöne Geschichte über die erste Liebe und wahre Freundschaft. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.05.2018

Grado im Nebel

Grado im Nebel
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Eine weibliche Leiche wird in Grado gefunden. Sofort fühlt Commissaria Maddalena Degrassi sich an eine Mordserie erinnert, die vor Kurzem geschah. Der Täter wurde seinerzeit gefasst und befindet sich noch ...

Eine weibliche Leiche wird in Grado gefunden. Sofort fühlt Commissaria Maddalena Degrassi sich an eine Mordserie erinnert, die vor Kurzem geschah. Der Täter wurde seinerzeit gefasst und befindet sich noch hinter Gittern. Als es noch weitere ähnliche Verbrechen gibt, zweifelt Maddalena immer mehr daran, dass sie seinerzeit den richtigen Täter ins Gefängnis gebracht haben. Sie will den Täter so schnell wie möglich schnappen.

Dies ist ein weiterer, mittlerweile dritter, spannender Fall für die Commissaria Maddalena Degrassi. Dieser Teil schließt direkt an den vorherigen Band “Grado im Dunkeln” an. Man muss den vorherigen Band nicht zwingend gelesen haben, ich würde es aber empfehlen, alleine schon für das spannende Lesevergnügen.
Der Schreibstil ist fesselnd und mitreißend, so dass ich sofort in die Geschichte eintauchen konnte. In meinem Kopf entstanden ganz schnell Bilder der einzelnen Geschehnisse, so dass ich richtig mitfiebern und alles miterleben konnte. 
Die Personen sind authentisch beschrieben und es gibt auch viele Informationen aus dem Privatleben der Ermittler, inbesondere von Maddalena Degrassi. Diese Einblicke sind gut dosiert und bringen mir die Personen dadurch näher und lassen sie real werden. Maddalena muss sich neben ihren privaten Problemen auch noch immer mit ihrem Chef herumärgern, der sie häufig ungerecht behandelt und gegen den sie sich durchsetzen muss.
Gut gefallen hat mir Arturo Fanetti, ein Kollege von Maddalena. Seine Entwicklung habe ich sehr gerne verfolgt.
Die Spannung wurde von Beginn an sehr gut aufgebaut, insbesondere dadurch, weil der Fall undurchsichtig ist und der Täter mir bis zum Ende verborgen blieb. Auch die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, förderten die Spannung ungemein. Ich hatte viele Möglichkeiten zum Rätseln und wurde von der Autorin auch auf falsche Fährten geschickt, was ich mir bei einem spannenden Krimi natürlich wünsche.

Ich kann diesen spannenden Adria-Krimi empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Hat mich gefesselt

Wahrheit gegen Wahrheit
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Vivian Miller ist seit zehn Jahren mit ihrem Mann Matt zusammen und sie haben vier Kinder. Beruflich ist sie als Spionageabwehr-Analystin bei der CIA tätig. Dort hat sie endlich einen großen Durchbruch ...

Vivian Miller ist seit zehn Jahren mit ihrem Mann Matt zusammen und sie haben vier Kinder. Beruflich ist sie als Spionageabwehr-Analystin bei der CIA tätig. Dort hat sie endlich einen großen Durchbruch erreicht, denn ihr ist der Zugriff auf den Computer eines russischen Agentenbetreuers gelungen. Vivian hofft nun, ein Netzwerk russischer Spione in den USA zu enttarnen. Doch was sie entdeckt, stellt ihr gesamtes Leben auf den Kopf: Auf einem der Bilder der Spione schaut sie in das Gesicht ihres Mannes Matt. Ist Matt nicht nur ein perfekter Mann und Vater, sondern auch ein perfekter Lügner? 

Mich hat dieser Thriller unheimlich gefesselt, so dass ich ihn in einem Rutsch fertig lesen musste. 
Der Schreibstil ist lebendig und bildhaft und ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen. Die Geschichte wird in der Gegenwart aus Vivians Sicht erzählt. Dadurch konnte ich sehr gut in ihre Gedanken und Gefühle Einblick nehmen und mit ihr mitfühlen und mitfiebern. Zwischendurch gibt es Abschnitte, in denen man in die Vergangenheit von Vivian und Matt schauen kann, wie sie sich kennengelernt haben, was sie miteinander erlebten und auch welche Gespräche sie teilweise geführt haben. Alles wirkte völlig normal, wie eine durchschnittliche Familie. Bis auf Kleinigkeiten, dezente Aussagen oder Handlungen von Matt, die das Misstrauen bei mir schürten. Doch dann wieder das genaue Gegenteil, so dass ich Matt eigentlich nichts Negatives zutrauen wollte. 
Die Zweifel, die Vivian gegenüber Matt hat, sind sehr authentisch beschrieben. Kann sie ihm trauen oder hintergeht und manipuliert er sie geschickt? Aber seine Gefühle für sie und die Kinder scheinen echt zu sein. Für Vivian zählt nur ihre Familie. Sie muss eine Entscheidung treffen, deren Ausmaß ihr anfangs nicht klar ist. Ich fand ihren Zwiespalt sehr gut dargestellt und nachvollziehbar. 
Ich war das gesamte Buch über völlig unsicher, welche Rolle Matt wirklich spielt. Ist er ein Opfer der Russen und kann sich nicht aus ihren Fängen befreien? Will er das überhaupt? Oder manipuliert er Vivian so gekonnt, dass sie ihm in seiner Funktion als Spion nützt? Bis zum Ende musste ich mich gedulden, um die Wahrheit über Matt zu erfahren. 

Ein fesselnder und für mich nicht vorhersehbarer Thriller, der mir sehr gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.