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Veröffentlicht am 27.08.2017

Der letzte Tanz - ein spannender Krimi, der mir sehr gut gefiel

Der letzte Tanz
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In einem Kurhotel auf Langeoog, wo sich Annika mit ihrer kleinen Tochter Anna erholen will, macht sie eine grausame Entdeckung: in ihrem Bett befindet sich eine abgetrennte Hand. Zur gleichen Zeit verschwinden ...

In einem Kurhotel auf Langeoog, wo sich Annika mit ihrer kleinen Tochter Anna erholen will, macht sie eine grausame Entdeckung: in ihrem Bett befindet sich eine abgetrennte Hand. Zur gleichen Zeit verschwinden Thorsten Magolf und sein Sohn Bastian, die ebenfalls zur Erholung in dem Hotel einkehrten, spurlos aus dem Hotel. Hängen diese beiden Fälle zusammen? Und was könnte die Gemeinsamkeit sein? Eva Sturm hat alle Hände voll zu tun, um die beiden Fälle aufzuklären. Dabei hat sie tatkräftige Unterstützung von ihrem guten Freund Jürgen von der Touristinfo.

Dies war bereits der elfte Fall für Eva Sturm, für mich war es allerdings der erste Fall. Damit sich auch neue Leser dieser Reihe, wie ich, zurecht finden, hat die Autorin zu Beginn eine kurze Zusammenfassung über Eva Sturm geschrieben. Das fand ich prima, da ich dadurch schon ein gutes Bild von Eva vor Augen hatte und sie somit mir nicht komplett fremd war.
Die Charaktere fand ich gut beschrieben. Eva Sturm war mir sehr sympathisch. Sie wirkte einfach normal und zweifelte auch an sich selbst ein wenig, so wie das die überwiegende Zahl der Frauen macht. Ihre Ermittlungsarbeit gefiel mir gut, es war für mich alles verständlich und nachvollziehbar.
Auch Jürgen war mir sehr sympathisch. Ich mochte den lockeren und unbeschwerten Umgang zwischen ihm und Eva sehr gerne und es gab auch ein paar Szenen, bei denen ich schmunzeln musste.
Der Schreibstil war leicht und flüssig, wie ich es von der Autorin gewohnt war, und ich war sofort im Geschehen drin. Ich konnte das Buch auch nicht beiseite legen, sondern habe es in einem Rutsch durchgelesen.
Ich fand das Buch spannend und fesselnd und den Plot nicht durchschaubar. Ich habe die ganze Zeit gerätselt, was hinter den beiden Fällen stecken mag und welche Verbindung es wohl gibt. Oder gehörten sie doch gar nicht zusammen? Das war für mich nicht durchschaubar.
Am Ende wurde alles aufgeklärt. Allerdings war das schon ziemlich heftig und hat mich auch schockiert.

Ein sehr interessanter und spannender Krimi und für mich definitiv nicht der letzte Fall aus der Eva Sturm Reihe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.08.2017

"Du sollst nicht leben" von Tania Carver - absolut lesenswert

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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DI Phil Brennan hat einen neuen grausigen Fall. Ein junger Mann wird mit seiner Freundin und der gemeinsamen Tochter entführt. Um den Unfalltod zweier unschuldiger Menschen zu rächen, stellt der Täter ...

DI Phil Brennan hat einen neuen grausigen Fall. Ein junger Mann wird mit seiner Freundin und der gemeinsamen Tochter entführt. Um den Unfalltod zweier unschuldiger Menschen zu rächen, stellt der Täter den Mann vor die Wahl, entweder sein eigenes Leben oder das seiner Freundin und der Tochter zu opfern. Diese Entscheidung fällt dem Mann nicht schwer. Die Frau und das Kind werden vor den Augen des Mannes mit einer Armbrust erschossen, der Mann überlebt. Während der Ermittlungen und der Suche nach dem Täter meldet dieser sich bei Phil und kündigt den nächsten Toten an. Phil Brennan muss bei diesem Fall auf die Unterstützung seiner Frau, der Profilerin Marina Esposito, verzichten, da sie mit einem anderen Fall beschäftigt ist und dort gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit ankämpft.

Mit diesem sechsten Band um Marina Esposito ist wieder ein sehr spannender Thriller gelungen. Bereits der Beginn war Spannung pur. Die Erlebnisse um Darren Richards und wie er vor die Wahl des Opfers gestellt wurde, waren grausig, aber auch faszinierend. Die Spannung und Neugierde hielt sich bei mir das ganze Buch über und ich habe das Buch regelrecht verschlungen.
Der Schreibstil ist flüssig und hat mich von Beginn an ans Buch gefesselt. Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen. Zum einen Phil Brennan und sein Team, die mit den Ermittlungen zum selbsternannten Rechtssprecher beschäftigt sind. Zum anderen Marina Esposito, die über eine Frau, die ihre Kinder umgebracht hat, ein Gutachten erstellen soll. Beide Fälle gefielen mir sehr gut. Die Perspektiven wechseln ständig, so dass die Spannung enorm in die Höhe getrieben wird. Dass beide Fälle sehr interessant und spannend sind, tut sein Übriges dazu. Solche Themen wie Gerechtigkeit und Selbstjustiz bringen an sich schon unterschiedliche Ansichten und Gefühle mit sich, die von dieser Geschichte sehr gut angeheizt werden.
Die Charaktere sind allesamt prima ausgearbeitet. Die Gedanken und Überlegungen sind authentisch und verständlich dargestellt. Mir hat es gefallen, die Ermittlungsarbeiten mitzuerleben und so dem Ganzen auf die Spur zu kommen.

Ein sehr gelungener Thriller, der mich bis zum Ende in Spannung hielt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.08.2017

Die gute Tochter

Die gute Tochter
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Vor 28 Jahren erlebten Charlotte und Samantha ein furchtbares Verbrechen. Zwei maskierte Männer drangen in das Haus ihrer Familie ein und erschossen deren Mutter. Samantha flehte ihre jüngere Schwester ...

Vor 28 Jahren erlebten Charlotte und Samantha ein furchtbares Verbrechen. Zwei maskierte Männer drangen in das Haus ihrer Familie ein und erschossen deren Mutter. Samantha flehte ihre jüngere Schwester an, wegzulaufen. Und Charlotte lief - und ließ Samantha zurück. Heute ist Charlotte eine erfolgreiche Anwältin. Als sie mit einer Bluttat an einer Schule konfrontiert wird, holt sie ihre Vergangenheit völlig unerwartet wieder ein.

Karin Slaughter ist mit diesem Buch wieder ein beeindruckender Thriller gelungen, der mir in Erinnerung bleiben wird.
Der Schreibstil ist wirklich toll und sehr leicht lesbar, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Die Geschichte ist sehr bildhaft erzählt, so dass alles wie ein Film vor meinen Augen ablief.
Die Hauptcharaktere sind authentisch und greifbar beschrieben. Ich empfand sie alle als besonders und detailliert ausgearbeitet.
Das Buch beginnt mit einem Rückblick zu den Geschehnissen vor 28 Jahren. Dies ist wirklich heftig zu lesen. Der Überfall, bei dem die Mutter der beiden Schwestern erschossen und die beiden Mädchen angegriffen werden, ließ mich schockiert zurück.
Dann gibt es einen Sprung in die heutige Zeit zu der Bluttat in der Schule, die Charlie direkt miterlebt. Eine Schülerin erschießt zwei Menschen und ihr Schicksal scheint bereits besiegelt. Hat Charlies Vater, ein bekannter Rechtsanwalt, der Kellys Vertretung übernimmt, mit seiner Vermutung recht, dass hinter dieser Tat noch mehr steckt? Und welche Verbindung gibt es zu der Vergangenheit? Ich war durchgängig sehr neugierig.
Sehr gefallen haben mir die Schwestern Charlie und Sam, die nach vielen Jahren wieder aufeinander treffen. Sie haben ihre Schwierigkeiten miteinander, trotzdem war für mich die Zuneigung der beiden spürbar. Ich habe während des Lesens gehofft, dass sie wieder zueinander finden.
Der Aufbau der Geschichte gefiel mir sehr gut, denn er war spannend und machte mich sehr neugierig. Zwischen den aktuellen Geschehnissen gibt es immer mal wieder Rückblicke, die das damalige Verbrechen aus verschiedenen Sichten erzählt. Der Leser erfährt erst nach und nach, was genau damals alles geschah und wie das Verbrechen noch in die heutige Zeit wirkt. Am Ende wird alles perfekt zusammengeführt und aufgeklärt.

Ein eindrucksvoller und spannender Thriller, der verschiedenste Emotionen aufruft. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Grado im Dunkeln

Grado im Dunkeln
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Violetta und Olivia bleiben nachts mit ihrem Auto in einem Tunnel liegen. Kurz bevor die Rettung naht, geschieht das Unfassbare: Violetta ist plötzlich spurlos verschwunden. Sie wurde von einem unbekannten ...

Violetta und Olivia bleiben nachts mit ihrem Auto in einem Tunnel liegen. Kurz bevor die Rettung naht, geschieht das Unfassbare: Violetta ist plötzlich spurlos verschwunden. Sie wurde von einem unbekannten Mann entführt und vergewaltigt. Bei diesem einen Opfer bleibt es jedoch nicht und schon bald wird ein totes Mädchen am Strand gefunden. Kommissarin Maddalena Degrassi setzt alles daran, um den Täter möglichst schnell zu fassen.

Dies ist bereits der zweite Band um Kommissarin Degrassi, für mich ist es jedoch das erste Buch um diese Ermittlerin.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und es wurde von Beginn an Spannung aufgebaut, die mich festhielt und das Buch in einem Rutsch fertig lesen ließ. Die Spannung hielt sich das gesamte Buch über.
Schon der Beginn des Buches ließ mich die Luft anhalten und war beklemmend. Die Erlebnisse von Violetta und Olivia während der Autofahrt wurden sehr eindringlich beschrieben, so dass ich das wirklich miterleben konnte. Und dann war Violetta plötzlich verschwunden. Heftig.
Sehr gut hat mir gefallen, dass es detaillierte Einblicke in die Opfer gab, insbesondere auch nach den Überfällen. Es wurde aufgezeigt, mit welchen Belastungen und Gedanken sich die Opfer beschäftigen. Eine solche Tat zu überwinden klappt leider nicht immer und das macht mich wütend und traurig.
Hervorheben möchte ich, dass viele Personen miteinander verknüpft sind. So hat z.B. Olivia nicht nur die Rolle von Violettas Begleiterin, sondern man begleitet sie auch im weiteren Verlauf der Geschichte. Dadurch wirkte der Plot auf mich gut durchdacht und dicht.
Einzig mit der Kommissarin Degrassi bin ich nicht warm geworden, sie blieb mir zu unpersönlich. Vielleicht liegt es daran, dass ich den ersten Band (noch) nicht gelesen habe und mir deshalb einfach die privaten Hintergründe fehlen.

Insgesamt ist dies ein interessanter und spannender Krimi, der auch die Folgen für die Opfer aufzeigt. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Pech für den Puppenspieler

Pech für den Puppenspieler
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Ed bekommt nach vielen Jahren Besuch von Tom, mit dem er seit frühester Kindheit befreundet ist. Tom scheint endlich Erfolg als Künstler zu haben, seine Schaufenster-Skulpturen finden Anklang bei ausländischen ...

Ed bekommt nach vielen Jahren Besuch von Tom, mit dem er seit frühester Kindheit befreundet ist. Tom scheint endlich Erfolg als Künstler zu haben, seine Schaufenster-Skulpturen finden Anklang bei ausländischen Kunstsammlern. Daneben hat er auch privat Glück, denn er hat mit seiner Freundin Nele einen kleinen Sohn. Doch kurz darauf wird Tom bei einem mysteriösen Unfall tödlich verletzt. War es wirklich ein Unfall oder hat da jemand nachgeholfen? Ed beginnt nachzuforschen und stößt auf viele Ungereimtheiten, die es aufzuklären gilt.

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft und ich konnte prima in die Geschichte eintauchen. Die vielen Beschreibungen von Berlins Stadtteil Schöneberg gefielen mir sehr gut und ich fühlte mich während des Lesens mittendrin in Schöneberg. Auch die bildhaften Beschreibungen der Skulpturen fand ich hervorragend gelungen, denn ich hatte sie ganz toll vor Augen.
Die Charaktere sind authentisch ausgearbeitet und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen.
Die Geschichte ist in der Ich-Form von Ed erzählt. Dadurch gibt es einen prima Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Ich konnte sehr gut an seinen Erinnerungen bezüglich seiner Kindheit und Jugend und den Freunden teilhaben. Die vielen Erinnerungen sind toll beschrieben.
Aber Tom muss sich bald fragen, ob und inwieweit diese Freunde in Toms Tod verwickelt sind. Denn dass sein Tod kein Unfall war, wird bald klar, da er offensichtlich in krumme Geschäfte verwickelt war.
Es hat mir viel Freude gemacht, Eds Nachforschungen zu begleiten und Stück für Stück die Wahrheit ans Licht zu bringen. Das war von Anfang bis Ende interessant und spannend.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, denn es brachte noch eine Überraschung mit sich.

Ein toller Krimi, dem man die Liebe zu Berlin-Schöneberg anmerkt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.