Profilbild von nellsche

nellsche

Lesejury Star
offline

nellsche ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nellsche über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2020

Nicht genug Spannung

Ihr Königreich
0

Die Brüder Carl und Roy sind in der Stadt Os aufgewachsen. Vor vielen Jahren verließ Carl die Stadt, während Roy im Dorf eine Tankstelle betreibt. Nun kehrt Carl zurück, samt Frau und großer Pläne zum ...

Die Brüder Carl und Roy sind in der Stadt Os aufgewachsen. Vor vielen Jahren verließ Carl die Stadt, während Roy im Dorf eine Tankstelle betreibt. Nun kehrt Carl zurück, samt Frau und großer Pläne zum Bau eines Hotels im Dorf. 

Bei diesem Krimi handelt es sich nicht um einen weiteren Band einer Reihe, sondern um einen eigenständigen Krimi. Ich war deshalb sehr neugierig auf das Buch.
Der Schreibstil war klar und gut verständlich, so dass ich problemlos folgen konnte.
Die Charaktere von Carl und Roy wurden gut beschrieben, beide waren sehr unterschiedlich, was prima herausgearbeitet wurde.
Die Handlung konnte mich nicht so ganz überzeugen. Es ging sehr gemächlich los und ich hatte das Gefühl, als wenn ich eine Familiengeschichte lese. Eine besondere Spannung war lange nicht vorhanden. Dadurch empfand ich den Beginn bzw. die erste Hälfte eher langatmig und ich musste mich zum Weiterlesen zwingen. Erst später kam Spannung auf, als die Hintergründe und das Geheimnis Stück für Stück klarer bzw. aufgedeckt wurden. Für einen Krimi war mir das aber eindeutig zu wenig spannung oder einfach falsch verteilt.

Mich hat dieser Krimi leider nicht ganz überzeugt, da es zu viele Längen und zu wenig Spannung gab. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.09.2020

Leider fehlte mir der Tiefgang

Das Hospital der Hoffnung
0

Barcelona 1892. In der Stadt entsteht das neue Hospital de Sant Pau. Maria, die Tochter einer Amme, möchte Krankenschwester werden. Ihre reiche Freundin Aurora schreibt sich dagegen als erste Frau zum ...

Barcelona 1892. In der Stadt entsteht das neue Hospital de Sant Pau. Maria, die Tochter einer Amme, möchte Krankenschwester werden. Ihre reiche Freundin Aurora schreibt sich dagegen als erste Frau zum Medizinstudium ein, obwohl das gegen den Wunsch ihres Vaters ist. Auch der junge Bildhauer Lluis, der in einem Waisenhaus aufwuchs, hat große Pläne.

Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut, denn die Beschreibung hat mich total neugierig gemacht. Ich lese sehr gerne historische Romane, ebenso über starke junge Frauen und Männer, die ihren Weg gehen.
Der Schreibstil ließ sich gut lesen und ich konnte prima folgen.
Die Charaktere waren interessant. Ich war gespannt auf das Geheimnis, das alle drei miteinander verbindet. Allerdings waren mir die drei Hauptprotagonisten nicht tief genug beschrieben. Viel wurde nur an der Oberfläche angekratzt, ich hätte mir deutlich mehr Tiefgang gewünscht. Sie traten gegen die vielen Ereignisse  die in dem Buch erzählt wurden, leider deutlich zurück. Besonders der Bau des Krankenhauses nahm einen sehr großen Platz ein, was ich dann recht langatmig empfand.
Die Geschichte selbst und die Verbindungen untereinander fand ich interessant und spannend. Es gab auch einige Überraschungen bzw. überraschende Wendungen, die mir gut gefielen. 

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht so fesseln, wie ich es erhofft habe. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 30.08.2020

Hat mich nicht überzeugt

Als du mich sahst
0

Als die 39-jährige Solène ihre Tochter zu einer angesagten britischen Boyband begleitet, trifft sie auf Hayes, den 20-jährigen Sänger der Band. Zwischen den beiden knistert es gewaltig und bald wird trotz ...

Als die 39-jährige Solène ihre Tochter zu einer angesagten britischen Boyband begleitet, trifft sie auf Hayes, den 20-jährigen Sänger der Band. Zwischen den beiden knistert es gewaltig und bald wird trotz des Altersunterschieds aus Leidenschaft Liebe. Doch die Presse kommt ihnen auf die Spur und die Fans drehen durch. Hat ihre Liebe eine Chance?

Das Cover ist wunderschön und hat hat mich sehr neugierig gemacht. Der Klappentext hat mich total angesprochen, denn dass die Frau deutlich älter als der Mann ist, kommt recht selten in Liebesgeschichten vor.
Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und so kam ich sehr schnell voran.
Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet. Insbesondere Solène und Hayes wurden gut beschrieben, ebenso ihre Gedanken und Gefühle. Allerdings fand ich Hayes für sein Alter viel zu reif und erwachsen. So ist doch kein 20-jähriger Star einer Boyband. Das ließ mich dann doch etwas an ihm zweifeln und so ganz realistisch wirkte er nicht auf mich.
Auf die Story habe ich mich wirklich sehr gefreut, da mich bereits die Leseprobe, die ich vor einiger Zeit mal gelesen hatte, gefesselt hat. Dementsprechend gespannt war ich auf das Buch.
Leider gab es in der Story einige Längen, die es mir schwer machten, dabei zu bleiben. Auch gab es sehr viele Sexszenen, die mir für diesen Roman irgendwie zu viele waren. Was mich allerdings sehr gestört hat, war die fehlende Entwicklung der Story. Ich hatte das Gefühl, als wenn es nur um Sex ging, wenn die beiden sich gesehen haben. Das ist natürlich ein wichtiger Aspekt, aber es sollte eben nur einer sein und nicht der einzige. Mir fehlte einfach der Pepp in der Geschichte und der Beziehung der beiden. Auch hätte ich mir gewünscht, dass der Altersunterschied eine viel größere Rolle spielt bzw. die Auswirkungen auf ihre Beziehung. Das gab es aber für mich nicht.

Mich hat dieser Roman leider nicht vom Hocker gerissen, so wie ich es erhofft habe. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.08.2020

Ein sehr seichter Roman

Zauberblütenzeit
0

Die Freundinnen Leonie, Nina und Stella können sich bei einem gemeinsamen Wochenende einander ihr Herz ausschütten. Nina wurde von ihrem Freund Alexander verlassen, Leonies Pension läuft nicht so, wie ...

Die Freundinnen Leonie, Nina und Stella können sich bei einem gemeinsamen Wochenende einander ihr Herz ausschütten. Nina wurde von ihrem Freund Alexander verlassen, Leonies Pension läuft nicht so, wie sie es sich erhofft hat und Stella fühlt sich immer mehr überfordert mit Job und Familie.

Dies war bereits der dritte Band um die drei Freundinnen. Obwohl ich die ersten beiden Bände nicht kannte, hatte ich keine Schwierigkeiten, mich zurechtzufinden. 
Der Schreibstil war sehr leicht und flüssig zu lesen. Ich flog nur so durch die Seiten und habe das Buch sehr schnell fertig gelesen.
Die Charaktere wurden sehr liebevoll gezeichnet und ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen. Die drei Freundinnen wirkten lebendig und recht unterschiedlich, so dass ich sie gut auseinanderhalten konnte. Ihre jeweiligen Schicksale fand ich interessant und bei jeder lief es zurzeit einfach nicht rund. Ich war gespannt, wie sie ihre Schicksale (gemeinsam) meistern würden.
Das ganze Buch über passierte eigentlich immer was, dennoch empfand ich es Im Mittelteil etwas plätschernd. Auch habe ich ein wenig die Verbindung zu den Frauen verloren, da sie sich teilweise nicht ihrem Alter und ihrer Lebenserfahrung entsprechend benahmen, sondern eher ein wenig unreif.
Zum Ende hin konnte mich das Buch nicht mehr so fesseln, wie zu Beginn. Das Ende war mir zu glatt und mir fehlte insgesamt ein wenig Pepp und auch Tiefgang.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und es ist bestens geeignet, um eine leichte Lektüre ohne viel Tiefgang zu lesen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.08.2020

Hat mich nicht ganz überzeugt

Der Sommer der Islandtöchter
0

2018: Hannahs Leben ist nicht mehr das, was es war. Alles hat sich verändert, ihren Beruf kann sie nicht mehr ausüben und ihre Ehe ist am Ende. Deshalb reist sie nach Island, wo sie sich ein kleines baufällige ...

2018: Hannahs Leben ist nicht mehr das, was es war. Alles hat sich verändert, ihren Beruf kann sie nicht mehr ausüben und ihre Ehe ist am Ende. Deshalb reist sie nach Island, wo sie sich ein kleines baufällige Haus mietet. Auf dem Dachboden stößt sie auf eine alte Truhe mit Zeichnungen, die Erinnerungen an ihre Mutter wecken.
1978: Monika verbringt mit ihren Eltern den Sommer in Island. Ihre Eltern wollen, dass sie irgendwann die Geschäfte in Lüneburg übernimmt, doch Monika träumt von einer Zukunft als Malerin. Allerdings muss sie feststellen, dass ihr Herz nicht nur für die Malerei schlägt.

Das schöne und malerische Cover hat mich, neben dem Handlungsort Island, neugierig auf diese Geschichte gemacht.
Das Buch ließ sich aufgrund des flüssigen Schreibstils prima lesen. Die Beschreibungen der Umgebung und der Menschen wirkten echt und lebendig. Alles wurde bildhaft beschrieben und ich konnte es mir vorstellen.
Die Charaktere wurden gut beschrieben. Sowohl von Hannah als auch von ihrer Mutter Monika hatte ich gute Bilder vor Augen.
Die Geschichte wurde auf zwei Zeitebenen erzählt. Beide gefielen mir, jedoch fand ich den Teil um Monika in der Vergangenheit noch ein kleines bisschen interessanter. Ich habe von beiden Frauen gerne gelesen, auch war ich gespannt, was beide erleben. Doch der richtige Funke ist irgendwie nicht übergesprungen. Beide Frauen blieben mir ein wenig zu fremd, obwohl die Gefühle gut beschrieben wurden, und die Story konnte mich nicht so richtig packen. Woran das genau lag, kann ich gar nicht sagen.

Dieser Roman hat mir grundsätzlich gut gefallen, doch so ganz konnte der Funke leider nicht überspringen. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.