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Veröffentlicht am 27.02.2017

In deinem Herz

In deinem Herz
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Wenn es etwas in dir gibt, das jeden, den du liebst, in Gefahr bringt. Wenn deine eigene Familie dir Vergangenes nicht verzeihen kann. Wenn dein Herz unentschlossen bleibt. Wenn du nicht mehr weißt, wer ...

Wenn es etwas in dir gibt, das jeden, den du liebst, in Gefahr bringt. Wenn deine eigene Familie dir Vergangenes nicht verzeihen kann. Wenn dein Herz unentschlossen bleibt. Wenn du nicht mehr weißt, wer Freund und wer Feind ist. Dann ist der Tag gekommen, an dem du dein Schicksal selbst in die Hand nehmen musst.

Dies ist Band 3 der Trilogie und ein sehr gelungener und stimmiger Abschluss. Zoe kommen immer mehr Gedankenblitze, die sie zeichnen muss, doch bis zur vollständigen Erinnerung dauert es wirklich bis zum Ende. Ich hatte weiterhin keine Idee, wer denn nun Maya ermordet haben könnte und weshalb. Ich tappte diesbezüglich bis zum Ende im Dunkeln.

In diesem Band wurde es nochmal richtig spannend, denn die weiteren Puzzleteile und Erinnerungen von Zoe, die nach und nach aufgedeckt wurden, ließen mir keine Ruhe. Ich musste unbedingt weiterlesen, um am Ende alle Geheimnisse zu erfahren. Ich war absolut gebannt und gefesselt.
Das Ende barg dann noch eine Überraschung, womit ich nicht gerechnet habe. Es war insgesamt schlüssig und verständlich und ich konnte das Buch beruhigt zuklappen. Allerdings finde ich es wirklich schade, dass diese unglaublich tolle Trilogie schon zu Ende ist - ich könnte noch ewig weiter lesen.
Auch dieser Band war Dank der tollen Illustrationen wieder ein wahres Leseerlebnis. Miri D’Oro ist es erneut gelungen, das ganze Buch mit ihren Zeichnungen zu verschönern, die perfekt zu dem Inhalt passen und diesen optisch wiedergeben bzw. unterstreichen.

Dieser Band war mega spannend und der krönende Abschluss einer fantastischen und fesselnden Trilogie. Wer die ersten Bände gelesen hat, kommt um dieses Buch definitiv nicht herum. Ich vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 23.02.2017

Im Schatten das Licht - eine berührende Geschichte

Im Schatten das Licht
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Die vierzehnjährige Sarah und ihren Großvater Henri verbindet die tiefe Liebe zu Pferden. Henri war einst ein erfolgreicher Dressurreiter an der Cadre Noir in Frankreich, bis das Schicksal ihn nach England ...

Die vierzehnjährige Sarah und ihren Großvater Henri verbindet die tiefe Liebe zu Pferden. Henri war einst ein erfolgreicher Dressurreiter an der Cadre Noir in Frankreich, bis das Schicksal ihn nach England verschlug und seine Karriere endete. Heute kümmert er sich liebevoll um seine Enkelin und trainiert täglich mit Sarah und ihrem Pferd Boo. Doch dann erleidet Henri einen Schlaganfall und Sarah bleibt alleine zurück.
Die Ehe von Natasha und Mac ist gescheitert und die Scheidung steht kurz bevor. Das gemeinsame Haus wollen sie so bald wie möglich verkaufen. Doch bis dahin müssen die beiden sich arrangieren. Als Sarah in ihr Leben tritt und die beiden ihr vorübergehend ein Zuhause geben, bedeutet das eine große Herausforderung für alle drei – und vielleicht auch eine andere Sicht auf die Bedeutung von Familie.

Ich fand diesen Roman wunderbar leicht und schnell zu lesen. Ich konnte richtig gut in die Geschichte abtauchen und habe das Buch regelrecht verschlungen. Ich war von Anfang bis Ende gefesselt. Dass die Geschichte recht vorhersehbar war, hat mich überhaupt nicht gestört. Es gibt unzählige schöne und berührende Momente in dieser Geschichte, bei denen ich zum Taschentuch greifen musste.
Die Personen sind prima beschrieben und ich konnte eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Die Bindung zwischen Sarah und Henri und dem Pferd Boo wird toll und eingehend beschrieben. Als Henri plötzlich ins Krankenhaus kam, steht Sarah alleine mit Boo da. Doch sie hat einen unglaublich starken Willen, sich alleine um alles zu kümmern, was ich sehr bewundernswert von ihr fand. Ich habe sehr gerne gelesen, was sie erlebt und wie sie ihre Situation meistert.
Bei Natasha und Mac war zu spüren, dass sie noch immer etwas füreinander empfinden, obwohl sie getrennt sind. Durch Sarah und die gemeinsame Verantwortung für sie, müssen die beiden sich miteinander beschäftigen und sich arrangieren. Der Gefühle von beiden werden verständlich und real beschrieben. Es gibt immer wieder Reibereien, aber auch langsame Annäherungen. Ich habe regelrecht mitgefiebert und gehofft, dass die beiden wieder einen Weg zueinander finden.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Rückblicke zu Henris Vergangenheit und seinem Leben. Das zeigte, was wahre Liebe bedeutet. Sehr schön und gelungen.

Insgesamt kann ich dieses Buch absolut empfehlen, denn mich hat es berührt. Ich vergebe daher fünf Sterne.

Veröffentlicht am 23.02.2017

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 1

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 1 - Die vergessenen Akten (Bände 1-3)
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Die vier Jugendlichen Mason, Randy, Olivia und Danielle sind total unterschiedlich. Aufgrund der Beschuldigung eines Verbrechens, das Mason begangen haben soll, finden die vier zusammen. Sie versuchen ...

Die vier Jugendlichen Mason, Randy, Olivia und Danielle sind total unterschiedlich. Aufgrund der Beschuldigung eines Verbrechens, das Mason begangen haben soll, finden die vier zusammen. Sie versuchen gemeinsam herauszufinden, wer hinter der Tat steckte und Mason reinlegen wollte. Dabei stoßen sie auf einen dreißig Jahre zurückliegenden Mordfall, der bis heute nicht aufgeklärt wurde. Wer hat die Schülerin Marietta King ermordet? Und welches Motiv gab es für die Tat? Bei ihren Ermittlungen stellen die vier fest, dass auch ihre Eltern Teil des großen Rätsels sind. Und ganz ungefährlich sind ihre Ermittlungen auch nicht, denn jemand will sie daran hindern, den Fall zu lösen …

In diesem Roman sind die Bände 1-3 der eBook-Reihe MORDs-Team enthalten. Der Schreibstil ist durchgängig leicht verständlich und daher zügig lesbar. Dadurch konnte ich unglaublich schnell in die Geschichte der vier Jugendlichen eintauchen. Das Buch hat mich gefesselt und ich mochte gar nicht mehr aufhören zu lesen.
Es beginnt mit einem Rückblick in die Nacht 1984, als Marietta King starb. Dieser Beginn war direkt spannend und machte neugierig auf die weitere Geschichte. Und genauso spannend und interessant ging es weiter. Durch die verschiedenen Puzzleteile, Hintergründe und Entdeckungen war ich durchgängig am Rätseln, wer den Mord begangen haben könnte, aus welchem Grund und wie sich diese damalige Tat auf die heutigen Geschehnisse auswirkt. Meine Ideen habe ich allerdings immer wieder über den Haufen werfen müssen, weil wieder ein weiteres Detail dazu kam, wodurch das Ganze dann doch wieder anders sein könnte. Und es passiert wirklich viel und wird dadurch lebhaft und niemals langatmig oder uninteressant. Ich finde, dass das sehr gelungen ist.
Die vier Jugendlichen finde ich super sympathisch und mir gefällt, wie detailliert sie beschrieben sind. Ich kann sie mir dadurch sehr gut und bildlich vorstellen und ihr Handeln bestens nachvollziehen. Der Leser wird optimal mitgenommen und erfährt, wie die vier zusammen kommen und wie sie ermitteln. Diese Geschehnisse werden umfangreich beschrieben und nicht bloß angerissen. Ich hatte dadurch das Gefühl, als wenn ich wirklich mittendrin war. Auf mich wirkt die Geschichte insgesamt sehr dicht und atmosphärisch, gerade weil sehr ins Detail gegangen wird.

Ich kann dieses Buch bzw. diese Reihe absolut empfehlen. Allerdings muss ich vor dem Suchtpotenzial warnen… Ich vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Nichts wünsche ich mir mehr

Nichts wünsche ich mir mehr
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Die sechzehnjährige Katha bemerkt kleine Stellen an ihrem Kopf, an denen ihr die Haare ausgefallen sind. Als sie dann die Diagnose “Alopezie” bekommt, bricht eine Welt für sie zusammen. Ein Leben komplett ...

Die sechzehnjährige Katha bemerkt kleine Stellen an ihrem Kopf, an denen ihr die Haare ausgefallen sind. Als sie dann die Diagnose “Alopezie” bekommt, bricht eine Welt für sie zusammen. Ein Leben komplett ohne Haare kann sie sich nicht vorstellen. Es fällt ihr immer schwerer, aus dem Haus zu gehen. Ihre Gedanken kreisen nur noch um die Frage “Was ist, wenn jemand was merkt?”

Die Autorin hat ein wundervolles und einfühlsames Buch geschrieben. In der Ich-Form aus Kathas Sicht erlebt der Leser hautnah mit, wie sich die Krankheit bei Katha bemerkbar macht und in welches psychische Loch sie dadurch fällt. Anfangs ist sie sehr ängstlich, hat kein Selbstvertrauen und will niemanden an sich heranlassen, nicht einmal ihre beiden besten Freundinnen. Im Laufe des Buches spürt und erlebt man dann, wie Katha sich langsam verändert. Sie wird stärker und selbstbewusster durch die Enttäuschungen und negativen wie auch positiven Erfahrungen. Diese Entwicklung zu erleben, ist wirklich toll und wird sehr verständlich dargestellt.

Die Personen sind durchgängig menschlich und gut vorstellbar beschrieben. Katha und ihre Gedanken und Gefühle und ihre Auseinandersetzung mit ihrer Krankheit sind sehr realistisch beschrieben. Das wurde sehr gut umgesetzt und ich konnte mich prima in sie hinein versetzen.

Auch Kathas Freundinnen sowie ihr Bruder samt Freundin sind mir ans Herz gewachsen. Sie bringen mit ihren Sprüchen und Aktionen unheimlich viel Humor in die Geschichte, so dass ich mehrmals lachen musste. Auch Kathas Eltern werden toll beschrieben, sind immer für sie da und unterstützen sie, wo und wie sie nur können.

Und Jasper, in den Katha sich verliebt hat, wird ebenfalls sympathisch beschrieben. Er hat eine wunderbar locker-leichte Art, so dass Katha sich sofort zu ihm hingezogen fühlt. Doch auch er darf nichts von ihrer Krankheit erfahren, denn sie hat Angst, dass er sich nicht mehr für sie interessiert. Die Entwicklung zwischen den beiden fand ich sehr schön und ich habe sie sehr gerne begleitet.

Das Buch fand ich sehr lesenswert und es hat mir die Krankheit “Alopezie” nahe gebracht und mich zum Nachdenken angeregt. Ich kann eine absolute Leseempfehlung aussprechen und vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 14.02.2017

Grausames Erbe

Grausames Erbe
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Das Leben der einundzwanzigjährigen Petty wird seit 18 Jahren von ihrem Vater bestimmt. Sie lebt wie eine Gefangene in ihrem Zuhause und wird von ihrem Vater tagtäglich durch ein knallhartes Überlebenstraining ...

Das Leben der einundzwanzigjährigen Petty wird seit 18 Jahren von ihrem Vater bestimmt. Sie lebt wie eine Gefangene in ihrem Zuhause und wird von ihrem Vater tagtäglich durch ein knallhartes Überlebenstraining getrieben, das nur zu ihrem Wohl sein soll. Auch ihr eintöniger Job auf dem Schrottplatz bietet keine große Abwechslung. Als ihr Vater dann überraschend stirbt, wird sie mit der realen Welt konfrontiert. Doch auch über seinen Tod hinaus hat ihr Vater Petty fest im Griff. Als sie sich aus diesem Griff befreien will, stößt sie auf Hinweise zu ihrer Vergangenheit, die sie nie sehen sollte. Sie will die Wahrheit herauszufinden, dabei muss sie plötzlich auch vor der Polizei flüchten - doch für solche Situationen hat ihr Vater sie ausgebildet.

Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, denn es hat mich von Anfang an neugierig gemacht und gefesselt. Ich musste einfach immer weiterlesen.

Petty ist eine ganz besondere junge Frau. Sie wird in dem Buch als Sarah Connor aus Terminator betitelt, was ich total passend fand. Ich habe sie regelrecht als extrem durchtrainierte und intuitiv handelnde Kämpferin vor Augen gehabt. Als sie mit dem wahren Leben außerhalb ihres Zuhauses konfrontiert wurde, tat sie mir ein wenig leid, denn ihr Vater hat sie von all diesen Dingen fern gehalten. Die Hinweise auf ihre Vergangenheit lassen sie recherchieren, wobei ein ungeheuerlicher Verdacht aufkeimt, dem sie nachgehen muss. Dabei hat sie Unterstützung von dem jungen Dekker, der sie anfangs nicht ganz freiwillig begleitet. Doch die Sympathie zwischen den beiden war direkt spürbar. Die Beschreibungen, wie die beiden die Wahrheit suchten und dabei auch vor der Polizei flüchteten, gefielen mir sehr gut. Dieser Teil war ein wenig wie ein Roadtrip und interessant und spannend zu lesen.

Die ganzen Zusammenhänge zur Vergangenheit von Petty und ihrem Vater war für mich nicht durchschaubar. Anfangs dachte ich, ich hätte es durchblickt, aber dann gab es wieder eine Wendung. Erst zum Ende war dann das ganze Ausmaß der Geschehnisse klar und ich bekam einen neuen Blick auf Pettys Vater und seine Beweggründe, seine Tochter so zu erziehen, wie er es getan hat.

Die Spannung wurde am Anfang gut aufgebaut, sank in der Mitte etwas ab, um am Ende dann nochmal richtig nach oben zu gehen.

Ich fand das Buch unterhaltsam und spannend und habe es sehr gerne gelesen. Ich vergebe daher fünf Sterne.