Der Bookclub an Weihnachten
The Secret Book Club – Kein Weihnachten ohne LiebesromanWorum geht es?
Als berühmter Musiker ist Colton Wheeler es nicht unbedingt gewohnt, dass Frauen vor ihm flüchten. Doch Gretchen Winthrop hat genau das getan. Nach einer perfekten gemeinsamen Nacht ist ...
Worum geht es?
Als berühmter Musiker ist Colton Wheeler es nicht unbedingt gewohnt, dass Frauen vor ihm flüchten. Doch Gretchen Winthrop hat genau das getan. Nach einer perfekten gemeinsamen Nacht ist die Anwältin aus seinem Hotelzimmer gerannt, als wäre ihr der Teufel persönlich auf den Fersen. Und Colton hat nicht die geringste Ahnung, warum, da sie jeden Kontaktversuch abblockt. Bis sie ihn ein Jahr später aufsucht, um ihm im Namen ihrer Familie ein geschäftliches Angebot zu unterbreiten. Colton macht ihr ein Gegenangebot: Entweder geht sie mit ihm aus – und liest nebenbei noch einen Weihnachtsliebesroman – oder er sagt ihrer Familie ab. Wenn man gute Absichten hat, ist ein kleines bisschen Erpressung doch erlaubt, oder?
Gestaltung und Schreibstil
Nachdem ich den vierten Band beendet habe, wollte ich direkt mit dem nächsten Buch weitermachen, weshalb ich umso glücklicher war, als ich erfahren habe, dass der ET vom 5. Band vorgezogen wurde. Das Cover konnte mich von der ersten Sekunde an überzeugen. Nicht nur, weil Rot meine Lieblingsfarbe ist, sondern durch die Mischung mit dem Gold, perfekt die Weihnachtsstimmung wiederspiegelt.
Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive abwechslend aus der Sicht von Colton und Gretchen erzählt. Dadurch bekommt man einen Einblick in die Gedankenwelt beider Charaktere. Der Schreibstil ist humorvoll, emotional und flüssig.
Das Buch endet mit einem Epilog, wodurch man noch einen kleinen Einblick in die Zukunft erhält.
Meine Meinung
Wenn man die Reihe seit dem ersten Band mitverfolgt, wie ich, dann versteht ihr mich, wenn ich sage, dass man Anfangs sehr wenig Berührungspunkte mit Colton hat. Man kennt ihn als den Country-Star, aber da hört es fast schon auf. Erst im vierten Band habe ich ihn bewusster wahrgenommen. Seinen Charme. Seine Fröhlichkeit. Seine Loyalität.
Beim Lesen des Klappentextes habe ich mich etwas gewundert, als ich seinen Namen neben dem von Gretchen gelesen habe, weil sie nicht nur eine Ex-Freundin von Mack ist, sondern immer Mal wieder in kurzen Szenen vorkommt. Aufgrund des zweiten Bandes konnte ich ebenso wenig mit ihr anfangen, aber das hat sich im Laufe des Buches geändert.
Ich finde, dass es ein weihnachtlicher Liebesroman ist, den selbst Weihanchtsmuffel lesen können. Natürlich schmücken sie einen Tannenbaum, aber irgendwie geht es im Kern, um die Familie, die man hat und die man sich ausgesucht hat. Es geht darum füreinander da zu sein. Sich gegenseitig beizustehen.
Besonders die Szenen mit den Männern habe ich genossen. Der Buchclub und ihre Gemeinschaft. Das sie nicht einfach tatenlos zugucken, wenn einer von ihnen leidet. Deswegen bin ich auch immer wieder zurückgekehrt. Doch leidet ist hier das Buchthema auch nicht mehr so präsent, wie im ersten oder vierten Band. Ich hätte mir gerne den ein oder anderen Dialog zu dem Buch gewünscht. Colton hätte auch die Möglichkeit gehabt zu antworten, aber er hat leider nur gesagt: Lies weiter.
Gretchens Familie war ein hartes Brett und ich fand sehr gut, dass es nicht ganz so klischeehaft, wie aus anderen Liebesromanen dargestellt wurde. Vor allem die Szenen mit Evan fand ich interessant, weil er sehr gegensätzlich zu Gretchen ist und dadurch eine ganz andere Dynamik integriert wurde.
4/5 ⭐
[Rezensionsexemplar]